Verfasst von Dr. Werner Koch. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am
vergangenen Montag und Dienstag, 26. und 27. März 2018, fanden die offiziellen Testfahrten vor dem Start der ADAC GT-Masters Saison 2018 in der Motorsport Arena Oschersleben statt.
In dieser Saison sind 37 Fahrzeuge von 8 verschiedenen Herstellern eingeschrieben. In Summe erwarten uns 23 Teams mit sieben ehemaligen Champions.
35 Fahrzeuge nahmen an dem zweitägigen Test auf der Rennstrecke in der Magdeburger Börde teil, auf der am 13. April, die ADAC GT Masters Saison 2018 beginnen wird. Auch wenn die gefahrenen Zeiten nur bedingt Aussagen über die wahre Leistungsfähigkeit der Konkurrenten zulassen, war die Leistungsdichte des Feldes erneut sehr hoch.
Während der Tests setzten insgesamt 12 Teams (entsprechend der offiziellen Einschreibung) ein Auto ein, 10 Teams stellten sich dem Vergleich mit zwei Fahrzeugen und nur ein Team, BWT Mücke Motorsport, setzte drei Autos ein. Wobei natürlich klar ist, dass die Fahrzeuge von AutoArenA Motorsport, beziehungsweise von ORANGE1 by GRT, in der Realität jeweils von Mercedes-AMG Team HTP Motorsport und GRT Grasser-Racing-Team betreut werden. Dies würde die Zahl der Dreifacheinsätze auf drei Teams erhöhen. Für die statistische Auswertung bleiben wir aber bei der offiziellen Version.
Alle Fahrzeuge, die am Test teilgenommen haben, legten insgesamt knapp 12.127 km zurück. Im Durchschnitt lag die Anzahl der gefahrenen Runden je Auto bei 93,7. Dies entsprach 346,5 km und beträgt damit über 30 % weniger als bei den letztjährigen Tests. Dies dürfte hauptsächlich den deutlich schlechteren Wetterbedingungen, respektive Temperaturen geschuldet sein.
Das Team mit den meisten gefahrenen Runden war das KÜS Team75 Bernhard mit 251 Runden (927,7 km), wobei das Team zwei Autos im Test bewegte. Trotzdem fuhren die beiden Porsche 911 GT3 R insgesamt sechs Runden mehr als Mücke Motorsport (245 Rd. - 905,5 km) mit drei Audi R8 LMS. Auf einem ähnlichen Niveau bewegten sich HTP mit den beiden gelben MANN-FILTER Mambas (233 Rd. - 861,2 km), Rückkehrer Team Rosberg (232 Rd. - 857,5 km) mit zwei Lamborghini Huracán GT3 sowie GRT Grasser-Racing-Team ebenfalls mit zwei Lambos (231 Rd. - 853,8 km). Zusammen mit dem dritten Auto unter der Bewerbung von ORANGE1 by GRT kommt das Team jedoch auf 354 Runden (1.308,4 km). Dies steht im Gegensatz zu den gerade mal 89 Runden, die das Team im letzten Jahr in die Bahn brannte, bevor man mit Motorproblemen an beiden Autos wieder einpackte und die Heimreise antrat.
Knapp unter der 200-Runden-Marke blieb Aust Motorsport (196 Rd. - 724,4 km).
Beachtlich, aber sehr unterschiedlich waren auch die Leistungen der Teams, die mit nur einem Fahrzeug testeten: Allen voran, Car Collection Motorsport mit einem Mercedes-AMG GT3 mit 125 Runden (462,0 km), das ist immerhin rund ein Drittel mehr, als die durchschnittliche Testdistanz je Auto. Ganz knapp dahinter Neuling AutoArenA Motorsport mit 124 Runden (458,3 km) sowie ORANGE1 by GRT (123 Rd. - 454,6 km). Der Stier aus Sant'Agata Bolognese mit der #63 und einem Dach in grellem Orange, fuhr Bestzeit in den beiden ersten Sessions am Montag, blieb jedoch am Dienstag im Stall.
Ebenfalls eine positive, konstante Leistung zeigte Team ISR Racing (115 Runden - 425,0 km).
Schlusslicht der gesamten Statistik die beiden Teams von Precote Herberth Motorsport und YACO Racing mit jeweils nur 65 Runden (240,2 km).
Robert Renauer hatte den Porsche 911 GT3 R zur letzten Session bereits eingepackt, nachdem er das gesamte Testprogramm des Teams alleine abgespult hatte. Der YACO Audi hatte Probleme mit den hinteren Stoßdämpfern, die leider erst am Ende des ersten Tages aussortiert werden konnten.

Als letztes noch die Übersicht über die Hersteller. Eine Marke wird diese GT Masters Saison, zumindest zahlenmäßig, erneut dominieren: Audi mit dem R8 LMS. Die Ingolstädter bringen dieses Jahr insgesamt 13 Fahrzeuge, nach 10 im Vorjahr, an den Start. Entsprechend ist Audi auch der Hersteller mit den insgesamt meisten Testkilometern in Oschersleben (1.002 Runden / 3.703,4 km).
Drei weitere Hersteller bringen respektive sechs, fünf bzw. vier Autos zu den diesjährigen Rennen. Mercedes, Lamborghini und Porsche, wobei Mercedes und Lamborghini eine nahezu identische Performance ablieferten (667 Runden / 2.465,2 km bzw. 586 Runden / 2.165,9 km). Porsche liegt mit 397 Runden (1.467,3 km) doch schon deutlich dahinter.
Wenn man aber einmal die durchschnittliche Rundenzahl pro Fahrzeug einer Marke betrachtet, dann liegen Lamborghini (5 Autos) und Mercedes (6 Fahrzeuge) mit 117 bzw. 111 Runden/Auto deutlich vor der Audi-Armada (77 Rd./Fzg.).
Beachtlich auch die Leistungen von Ferrari und Honda bei ihren Debüteinsätzen mit 93 bzw. 90 Runden.

Vom 13. bis 15. April 2018 wird das ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschersleben, Nahe Magdeburg, in seine 12. Saison starten.
SPORT1 wird auch 2018 alle Rennen des ADAC GT Masters live und in voller Länge im Free-TV übertragen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das Rebellion Racing-Team
wird in dieser Saison auch in der Europäischen Le Mans Serie engagiert sein. In Zusammenarbeit mit der portugiesischen Algarve Pro Mannschaft setzt man unter der Nennung von APR-Rebellion Racing einen Oreca 07 LMP2 in der europäischen ACO Serie ein. Nun hat man die Besatzung für den LMP2 fixiert. Der US-Amerikaner Gustavo Menezes - 2016 gemeinsam mit Nicolas Lapierre und Stephane Richelmi LMP2-Meister mit Alpine in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft - wird zusammen mit Harrison Newey und Ryan Cullen den LMP2 in der ELMS pilotieren. Menezes ersetzt Thomas Laurent der ursprünglich als Stammpilot auf dem Oreca vorgesehen war, sich aber nun lieber auf das LMP1-Programm mit Rebellion Racing in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft konzentrieren will.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Das polnische
Team eSky WP Racing plant ein Hauptengagement in der neuen GT4 Central Serie. Die Maserati-Mannschaft startete bereits im letzten Jahr in der GT4 Northern Series am Slovakiaring und beim Southern Cup in Barcelona, sowie 2016 in Spa-Francorchamps. Das Team wird die Serie mit einem Maserati Granturismo MC GT4 mit den Fahrern Lukas Kręski und Maciej Marcinkiewicz absolvieren. Sie werden von ihrem Hauptsponsor eSky, einem führenden Online-Reiseunternehmen in Zentraleuropa und der polnischen Medienguppe WP unterstützt. Die Mannschaft plant darüber hinaus die Rennen der GT4-European Series in Misano, Spa-Francorchamps und am Hungaroring zu bestreiten. Dort gilt nicht das in Zolder und Brands Hatch ausschlaggebende Streckenlimit von 47 Startern so das auf diesen Strecken noch mit weiteren Gaststartern zu rechnen ist.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Duqueine Engineering, die französische LMP-Mannschaft und seit diesem Jahr auch Teilhaber und Distributor des LMP3-Herstellers Norma, wird den Aufstieg in die LMP2-Klasse der Europäischen Le Mans Serie 2018 mit einer rein französischen Crew bewerkstelligen. Die Mannschaft bringt 2018 einen Oreca 07 für Pierre Ragues, Nelson Panciatici und Nicolas Jamin an den Start. Teambesitzer Gilles Duqueine und Teammanager Yann Belhomme wollen mit der Crew um den Titel in der 6 Runden umfassenden europäischen Serie mitfahren.
Duqueine Engineering hatte letztes Jahr den Einsatz von 2 Norma in der LMP3 Klasse gestemmt, nachdem man zuvor mit 2 Ligier JS P3 LMP3 in die Saison gestartet war. Nach dem finanziellen Einstieg in die französische LMP3-Manufaktur hatte man allerdings den Umstieg und den Rückzug aus der LMP3 angekündigt weil man 2018 nicht gegen die eigenen Kunden antreten möchte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
ROWE Racing-Teamchef
Hans-Peter Naundorf hat im Rahmen des VLN Langstreckenmeisterschafts-Saisonauftakts bei der 64.ten ADAC Westfahlenfahrt noch keine definitiven Zusagen für weitere Auftritte der beiden BMW M6-GT3 seiner Mannschaft machen können. „Unser Hauptprogramm in diesem Jahr ist der Blancpain GT Serien Endurance Cup und der Auftritt beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring. Für dessen Vorbereitung sind erst mal VLN1 und 2 eingeplant. Das Programm danach ist noch völlig offen. Wir versuchen zwar noch zumindest das 6h-Rennen als Saisonhöhepunkt mit zu absolvieren, aber das ist zur Zeit noch nicht 100%ig fixiert.“
Naundorf enthüllte das man mittlerweile von einem letztes Jahr noch erwogenen GT4-Programm Abstand genommen hat. „Wir hatten Überlegungen diesbezüglich angestellt – doch in Bezug auf die Nordschleife sprechen zu viele Faktoren dagegen. Hier herrscht mittlerweile ein ruinöser Wettbewerb was die Preise für die angebotenen Cockpits angeht. Auf dem Leistungsniveau, das die GT4 hier am Ring mittlerweile bringen, konkurrierst du mit zahlreichen Klassen wo die Fahrerplätze zum Teil billiger angeboten werden. Wir müssen hier mit Teams aus dem Porsche-Cup-Klassen CUP2, CUP3 und SP7 mithalten. Zudem kommen SP8-, CUPX und H4-Teams hinzu. Unter diesem Preisdruck ein Cockpit für einen GT4 zu verkaufen, bei dem du auch das gängige Sicherheitsniveau – also alle Wartungsintervalle – einhältst, ist gar nicht so einfach. Wir haben es versucht aber im Endeffekt nicht genug Kunden für ein solches Programm gefunden. Daher konzentrieren wir uns dieses Jahr auf die GT3.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Das Belgian Audi Club Team WRT hat in
der letzten Woche die Besatzungen für die Engagements im Blancpain GT Serien Sprint Cup und im Blancpain GT Serien Endurance Cup bekannt gegeben. Die belgische Top-Audi-Mannschaft wird in ihrer neunten Saison im SRO-Paket 4 der aktuellen Audi R8 LMS GT3 in der Sprintserie und 2 Besatzungen in der Endurance Serie zum Einsatz bringen. Daneben sind Einsätze beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring, beim GT-World Cup in Macau, dem FIA World Touring Car Cup, , der Blancpain GT Asia, der Intercontinental GT Challenge und beim Heimspiel, dem 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps geplant.
Die 4 Audi R8 LMS der belgischen Mannschaft werden beim Saisonstart am 7-8.April in Zolder mit den folgenden Besatzungen in die Sprintserie gehen:
#1 Álex Riberas, Christopher Mies
#2 Dries Vanthoor, Will Stevens
#17 Stuart Leonard, Robin Frijns
# 3 TBC – TBC
Im Blancpain GT Serien Endurance Cup reduziert das Team sein Engagement auf 2 Wagen um die Kräfte zu bündeln. Diese gehen mit den folgenden Besatzungen ins Rennen:
#1 Christopher Mies, Álex Riberas, Dries Vanthoor
#17 Stuart Leonard, Robin Frijns, Sheldon van der Linde
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die für den
arabischen Raum geplante neue Gulf Sportscar Championship hat weitere Informationen zu ihrer ersten geplanten Saison heraus gegeben. So wurde mittlerweile der Kalender der Auftaktsaison der für 2018/19 geplanten Winterserie bekannt:
Rennen 1 & 2: 16 November 2018: Dubai
Rennen 3 & 4: 7 Dezember 2018: Dubai
Rennen 5 & 6: 25 Januar 2019: Dubai
Rennen 7 & 8: 8 Februar 2019: Abu Dhabi
Rennen 9 & 10: 22Februar 2019: Abu Dhabi
Die Meisterschaft wird in ihrer Auftaktsaison 10 Rennen verteilt über 5 Rennwochenenden umfassen. Jeder Lauf wird über 50 Minuten ausgetragen. Teams und Piloten haben die Gelegenheit pro Wochenende 3 Stunden an Fahrzeit und optional mehrere Stunden an inoffizieller Trainingszeit auf den Strecken wahrzunehmen. Das Klassement wird am Ende der Saison aus den besten 6 Rennergebnissen berechnet. Damit gibt es 4 Streichresultate in der 10 Rennen umfassenden Serie. Vorgesehen ist eine Pro-Am und eine Gentleman-Klasse, wobei mindestens ein Fahrer mit Bronze-Einstufung pro Wagen obligatorisch ist.
Die Gulf Sportscar Championship ist für GT-Fahrzeuge (GT3, GT4, Cup-Fahrzeuge von Porsche, Lamborghini, Audi und Ferrari), LMP3 (unter ACO-Lizenz) und ausgewählte Prototypen mit Carbon Monocoque ausgeschrieben. Teilnehmende Teams haben die Wahl ob man mit einem oder 2 Piloten pro Wagen antritt.
Alle Teams,
die mindestens ein Fahrzeug in der von der Driving Force Events Gruppe ausgerichteten Gulf Sportscar Championship nennen, haben die Möglichkeit ein reduziertes Nenngeldpaket für die 8.ten Gulf 12 hours zu bekommen. Diese finden am 15.ten Dezember auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi statt. Die Nenngelder für die gesamte Saison betragen 11.450 US$ für GT3-Fahrzeuge und 9450$ für sonstige Renfahrzeuge. Einzelevent-Nennungen sind ebenfalls möglich.
Das Gesamtpaket ist mit dem Ziel einer preiswerten und unkomplizierten Teilnahme für Teams und Fahrer angelegt worden. Die Teams können dabei über einen Zeitraum von 4 Monaten Lager- und Werkstattkapazitäten am Dubai Autodrome nutzen und können in dieser Zeit zusätzliche private Testsessions unter warmen und trockenen Bedingungen buchen. Zusätzlich sind neben der 5 Meetings umfassenden Gulf Sportscar Championship Teilnahmen an den beiden großen Langstreckenevents in der Region – den Gulf 12 hours Hours und den 24 Stunden von Dubai – möglich.
Als eines der ersten Teams hat sich die ebenfalls in den Emiraten gemeldete Dragon Racing Mannschaft für die Gulf Sportscar Championship eingeschrieben. Die in Dubai stationierte Mannschaft will u.a. einen Ferrari F488 GT3, einen F488 Challange und einen Porsche Cayman GT4 in der neuen Meisterschaft an den Start bringen. Daneben plant die veranstaltende Driving Force Events Gruppe auch einige Teams aus der deutschen Rennszene für ein Antreten in der arabischen Rennserie zu begeistern. Als Incentive winkt deutschen Privatpiloten, die in der Serie antreten die Erlangung einer internationalen Rennlizenz.
Verfasst von Dr. Werner Koch. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Mit tiefem Bedauern haben wir die Nachricht vom Tod unseres langjährigen Mitarbeiters und Freundes Jürgen Ruhrmann erhalten.
Als exzellenter und leidenschaftlicher Fotograph gehörte Jürgen dem Team von GT-Eins seit 2010 an. Besonders in seinem Spezialgebiet, dem ADAC GT Masters lieferte er mitreißende Fotos für die Rennberichte auf GT-Eins ab. Weitere Events die er für GT-Eins begleitete, waren die großen 24h-Rennen in Spa-Francorchamps und am Nürburgring. Auch die Läufe zur VLN lagen ihm sehr am Herzen.
Im wirklichen Leben arbeitete Jürgen Ruhrmann seit über 40 Jahren bei den Stadtwerken Osnabrück. Dort war er u.a. verantwortlich für die Stadtbeleuchtung. Unter seiner Leitung wurde die Straßenbeleuchtung auf die fortschrittliche LED-Technologie umgestellt. Darüber hinaus leitete er die Planung vieler anderer Projekte.
Ein ganz großes Anliegen aber vertrat Jürgen Ruhrmann in der Stiftung Sportler für Sportler, deren Initiator er war und in der er sich bereits seit 1998 auf eine sehr eigene und originelle Weise für Menschen mit Handicap einsetzte.
So sammelte er beispielsweise bei nationalen und internationalen Sportveranstaltungen nicht nur Autogramme und Souvenirs, sondern auch sehr wertvolle Erinnerungsstücke bekannter Sportler.
Diese meist handsignierten Raritäten werden online oder bei unterschiedlichen Veranstaltungen meistbietend versteigert. Der Erlös kommt direkt Menschen mit Behinderung zugute, z.B. durch Bereitstellung behindertengerechter Sportgeräte oder durch Unterstützung von Veranstaltungen im Bereich des Behindertensports.
Auch im ADAC GT Masters fand er zahlreiche Mitstreiter für die gute Sache.
Mit Jürgen Ruhrmann verliert nicht nur GT-Eins, sondern der gesamte deutsche Motorsport-Journalismus, eine herausragende Persönlichkeit und einen Menschen, der praktisch von jedem der ihn kannte, in höchstem Maße geachtet und geschätzt wurde.
Jürgen war ein hervorragender Motivator, selbst wenn es ihm persönlich schlecht ging. Er war in der Lage, andere Menschen aufzubauen, ohne dabei auf sich zu sehen.
Für seine Kollegen an der Rennstrecke war er immer ansprechbar und dies nicht nur bei technischen Fragen. Er hatte auch immer ein offenes Ohr für die persönlichen und menschlichen Belange.
Nach langer, schwerer und mit unglaublich viel Fassung ertragener Krankheit, ist Jürgen Ruhrmann am Sonntag, dem 25. März 2018, friedlich im Kreise seiner Lieben von uns gegangen.
Wir trauern mit seiner Ehefrau Susanne, den drei Kindern André, Nina, Marc und deren Familien und sprechen unser tief empfundenes Mitgefühl aus.
Die Abschiedsfeier von Jürgen Ruhrmann findet am Freitag, dem 6. April 2018 um 14.00 Uhr in der Johanniskirche in Belm-Vehrte statt. Anschließend erfolgt die Beisetzung der Urne auf dem Friedhof Vehrte.
Verfasst von Ralph Monschauer. Veröffentlicht in DMV-GTC
Die DMV-GTC
erwartet ein volles Haus beim Saisonauftakt in Hockenheim am 13./14. April. Man erwartet über 30 Fahrzeuge zum Beginn des Jahres 2018.
Einen Großteil stellt die GT3-Armada. Und hier ist Audi ganz vorne. Gleich acht Audi R8 LMS GT3 werden in der mit 19 Wagen besetzten Klasse 1 der GT3-Fahrzeuge in die Rennen gehen. Nachdem man die Klassen in diesem Jahr neu sortierte, hat man auch die Einteilung geändert. Die frühere Klasse 8 wurde nun zu Klasse 1. Die Klasse 10 entfällt. Alle GT3 müssen mit einer Balance of Performance in der Klasse 1 starten. Auch Mercedes-Fans dürfen sich freuen. Neben zwei Mercedes AMG GT3 werden auch zwei Mercedes SLS AMG GT3 dabei sein. Dazu kommen je ein BMW Z4 GT3, eine Corvette, ein Lamborghini Huracán GT3 oder auch 2 Porsche 991 GT3 R.
Die Cup-Porsche werden in der Klasse 3 zusammengefasst. Hier erwartet man sechs Fahrzeuge. Dazu kommen noch TCR und GT4-Autos der Klasse 6. In der Klasse 5 gehen im Übergangsjahr noch verschiedene andere Fahrzeuge in die Rennen, die schon in den letzten Jahren dabei waren. "Wir wollten diese nicht einfach so vor die Türe setzen", so Organisator Ralph Monschauer. "Wir streben aber eine klare Regelung an und nehmen z.B. keine weiteren Sportwagen wie Praga oder Norma im DMV-GTC an."
Was
die Teams betrifft, so darf man sich auf etablierte Mannschaften freuen. Naben HCB Rutronik, die gleich 7 Autos stellen, kommt auch wieder das erfolgreiche Team von Land Motorsport . Aus dem ADAC GT-Masters bekannt sind die Teams wie Schütz Motorsport oder Twin Busch. Ex Formel1-Pilot Michael Bartels wird wieder mit Vita4one dabei sein, genauso wie équipe vitesse oder das ANTeam und Spirit Race, Schaller Motorsport oder Highspeed Racing. Aus der VLN bekannt ist GetSpeed Performance.
International ist man auch 2018 aufgestellt. Egal ob aus Österreich (wie z.B. Alois Rieder), aus der Schweiz (u.a. mit Bruno Stucky), Tschechien (Antonin Herbeck) oder Bulgarien (Stanislav Dobrev). Die weiteste Anreise hat aber ganz sicher Pablo Briones aus Santiago de Chile. Und zu guter Letzt ist auch die Frauenquote beim Auftakt nicht schlecht. Mit Evi Eizenhammer (Audi R8 LMS GT3) und Suzanne Weidt (Lamborghini Huracan GT3) gibt es zwei erfahrene Fahrerinnen, die schon in den letzten Jahren im DMV GTC fuhren. Dazu kommt mit Sarah Toniutti eine neue Pilotin im Mercedes SLS AMG GT3 vom ANTeam. Hinzu kommt Carrie Schreiner , die aktuell den Pro-Am Meistertitel in der Lamborghini Supertrofeo Middle East mit einem Lamborghini Huracán Supertropheo eingefahren hat und die DMV-GTC Meisterschaft mit ihrem Team HCB-Rutronik im Audi R8 LMS im Visier hat.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Der
schweizer GT-Profi Joel Camanthias wird diese Saison erneut im Europäischen Le Mans Serie-Programm von Proton Competition an den Start gehen. Der 37 jährige, in Lugano geborene Schweizer wird die Saison 2018 gemeinsam mit Proton-Teamchef Christian Ried und dem Norwegischen Porsche-Junior Dennis Olsen auf einem der beiden in der ELMS engagierten Porsche 991 GTE bestreiten. Camanthias war bereits in der letzten Saison gemeinsam mit Christian Ried und Matteo Cairoli an Bord des Porsche mit der #77 unterwegs und konnte die Saison als Dritter der Fahrerwertung abschliessen. Dem Trio gelang dabei ein Klassensieg beim Saisonfinale in Portimao.
Ob es allerdings bei der Fahrerbesatzung bleibt, ist abzuwarten. Ursprünglich hatte Proton Competition die beiden gemeldeten Porsche
mit Matteo Cairoli (#77) und Matt Campbell (#88) als Leadpiloten bestetzt. Kurz danach vermeldete man Cairoli und Olsen als bestätigte Teampiloten, die zudem auf einem der beiden Wagen zusammen antreten sollten. Nun sieht es laut der PR-Mitteilung von Camanthias danach aus, als wenn Ried, Camanthias und Olsen sich die #77 teilen werden. Wahrscheinlich wird das letztendliche Lineup erst zum ELMS-Prolog am 10.April auf dem Circuit Paul Ricard bekannt gegeben.