WEC Bahrain: Toyota siegt beim Saisonfinale

Das diesjährige Saisonfinale der WEC geht an die Toyota Gazoo Racing-Crew von Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa. Das ist gleichzeitig auch der 8. Sieg in den letzten 8 Rennen in Bahrain - letztmalig konnte Audi in 2016 die deutsch-japanische Mannschaft schlagen.

Vorangegangen war ein unterhaltungsreiches Rennen, in dem sich die Favoriten teils selber schlugen: #7 Toyota mit Technik-Gebrechen, #51 Ferrari hat 2 Reifen mehr genutzt als erlaubt, #6 Porsche mit mehreren Zeitstrafen. Im Gegensatz dazu konnten die beiden Alpine sowie auch der Peugeot #93 Führungsluft schnuppern. Für Peugeot sprang mit der Cew der #93 (Jensen, Müller, Vergne) am Ende gar der erste Podestplatz der Saison heraus, nachdem der Ferrari wie erwähnt zu viele Reifen genutzt und sich damit eine Zeitstrafe eingefangen hat. Aber auch Alpines 4. Platz (Chatin, Habsburg, Gounon) ist erwähnenswert, wenngleich hier Rang 3 beim vorangegangenen Rennen in Fuji der Bestwert der Saison ist.

WEC 2024 Bahrain Hypercar neu

Die Fahrer-Meisterschaft holt sich am Ende der Saison die Porsche-Crew der #6 mit Kevin Estre, André Lotterer und Laurens Vanthoor. 5 Mal unter den Top2, als schlechtestes Ergebnis Rang 10 in Bahrain stehen hier zu Buche. Die Hersteller-Meisterschaft geht mit 2 Punkten Vorsprung an Toyota, die sich nicht zuletzt durch den starken Schlussspurt von Sébastien Buemi und Glück in den Gelbphasen den Sieg und damit genug Punkte für die Meisterschaft einsacken konnten. Während Ferrari den Sieg in Le Mans für sich beanspruchen konnte, gehen die anderen Marken leer aus.

24H Series 2024: Die Meister der Klassen

Nach Saisonende schulden wir Euch noch einen Rückblick auf die Meister der 24H Series 2024: Eine tolle Saison beendet Herberth Motorsport mit dem Titel sowohl in der GT3-Klasse Gesamt, als auch in der GT3 Am. Auch mit den neuen Teamkollegen Jason Hart und Scott Noble kann Ralf Bohn nach 2021 sich noch den Meistertitel holen. Die GT3 Pro/Am geht an das Sainteloc Junior Team mit Pierre Kaffer, Michael Doppelmayr und Elia Erhart.

Die weiteren Meister findet Ihr hier aufgeführt. Hervorzuheben ist die Vortex-Mannschaft. In der Vergangenheit aus Zuverlässigkeitsgründen viel gescholten, hat man in diesem Jahr 4 der 5 Rennen beenden können, vier auf Position 1 (P1 in Misano, aber nicht im Ziel nach 12 Stunden).

91 SpaOverall GT3 / GT3-Am

Team: Herberth Motorsport #91

Drivers: Ralf Bohn, Jason Hart, Scott Noble

 

 

18 SpaGT3 Pro/Am

Team: Saintéloc Junior Team #18

Drivers: Pierre Kaffer, Michael Doppelmyar, Elia Erhart

 

 

903 Spa992

Team: Red Ant Racing #903

Drivers: Ayrton Redant, Yannick Redant

 

 

907 Spa992 Am

Team: RPM Racing #907

Drivers: Tracy Krohn, Niclas Jönsson, Philip Hamprecht

 

 

701 SpaGTX

Team: Vortex V8 #701

Drivers: Lionel Amrouche, Gilles Courtois, Philippe Bonnel

 

 

416 SpaGT4

Team: Buggyra ZM Racing #416

Drivers: Aliyyah Koloc, David Vrsecký, Adam Lacko

 

 

178 SpaTCE / TCX

Team: CWS Engineering #178

Drivers: Colin White, Daniel Morris

 

Repco Bathurst 1000: Kostecki/Hazelwood gewinnen in Rekordzeit

Das diesjährige Repco Bathurst 1000 in Australien geht an die Erebus Motorsport-Crew von Brodie Kostecki und Todd Hazelwood nach einer Rekordzeit von 5:58 Stunden - noch nie wurden die 1.000 km am Mount Panorama in kürzerer Zeit abgespult.

Nach der Pole Position von Kostecki konnte sich das Duo fast das gesamte Rennen an der Spitze halten, vergleichsweise wenige Gelbphasen sorgten für ein sauberes Rennen und die Rekordzeit. Auch die Crews auf den Positionen 2 (Broc Feeney, Jamie Whincup) und 3 (Will Brown, Scott Pye), beide vom Team Red Bull Ampol Racing (Triple Eight) lagen die meiste Zeit des Rennens über auf Podiumskurs. So geht auch wie schon die ganze Saison über gewohnt das gesamte Podium an Chevrolet Camaro-Mannschaften. Auf Position 4 landet der beste Ford Mustang von Monster Castrol Racing (Tickford Racing), die Fords konnten über die Saison hinweg nur hin und wieder Ausrufezeichen setzen.

Die einzige Safety Car-Phase ab Runde 132 sorgte auch für den einzigen Ausfall (Matthew Payne/Garth Tander von Penrite Racing). Das sorgte nach Freigabe des Rennens für nochmal spannende 27 Runden bis zum Zielstrich, bei denen Broc Feeney den Sieger Brodie Kostecki unter Druck setzen konnte; am Ende machten 1,3 Sekunden den Unterschied.

Wer die Australian Supercars weiter verfolgen möchte, kann dies über die Homepage des Veranstalters machen - an diesem Wochenende findet das vorletzte Rennen in Surfers Paradise statt, vor dem Finale Mitte November in Adelaide.

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