Origine Motorsport siegt bei den 12h Malaysia

Michelin 12h Malaysia 2025Das chinesische Team Origine Motorsport konnte sich an diesem Wochenende den Gesamtsieg bei den Michelin 12h Malaysia sichern. Bo Youan, Ye Hingli, Lu Wei und Liu Hangcheng steuerten ihren Porsche 911 GT3 R (992) 33 Sekunden vor dem Pendant von Absolute Racing über die Ziellinie. Ein weiterer Porsche von Herberth Motorsport sah lange Zeit wie der Sieger aus und sah auch als erstes Fahrzeug die Zielflagge. Doch: Weil die deutsche Mannschaft nicht die Mindestfahrzeit der Am-Fahrer erfüllt hat, gab es 20 Minuten vor Rennende eine 4-Runden-Strafe. Somit nur Rang 4 für Herberth Motorsport, was dennoch den Klassensieg in der GT3 Pro/Am bedeutete. Der letzte Podiumsrang im Gesamtergebnis ging damit an Continental Racing by Simpson Motorsport im Audi R8 LMS GT Evo II, die nach einem Getriebewechsel das Qualifying auslassen und aus der Boxengasse starten mussten.

Die Klassensiege in der 992 und 992 Am gingen an Red Camel-Jordans.nl sowie Modena Motorsports. Die Alleinstarter in der GT4 Century Motorsport, GTX Vortex V8 und TCE asBest Racing ebenfalls mit Klassensieg.

17 Fahrzeuge sind in das Rennen gestartet, und haben dies auch in Wertung beednet - wenngleich der Vortex sowie der Ferrari 296 GT3 von LM Corsa es nicht bis zur Zielflagge geschafft haben. Das 12 Stunden Rennen wurde nur durch 3 Code 60s über insgesamt 11:44 min unterbrochen.

Die nächste Runde der 24h Series Middle East findet am 09.-10.01.2026 mit den 6 Stunden von Abu Dhabi statt.

Der Circuit Paul Ricard

Circuit Paul Ricard In Südfrankreich befindet sich der Circuit Paul Ricard. In der Nähe eines Flughafens gelegen, hat sich die Strecke vor allem als Teststrecke einen Namen gemacht, gilt Sie doch an Vorreiter im Sicherheitskonzept. In der Vergangenheit gastierten hier schon die Formel 1, die Motorrad-Weltmeisterschaft oder auch die FIA GT (und mittlerweile die GT World Challenge), bekannt ist auch der Motorrad-Klassiker Bol d’Or. Bekannt oder vielmehr berühmt sind Streckenabschnitte wie die lange Mistral-Gerade oder auch die anschließende schnelle Rechtskurve Signes. Auch bekannt ist die Strecke für ihre Auslaufzonen in blauer und roter Farbe. Seit 1999 ist die Strecke im Besitz einer Stiftung, zu der der ehemalige Formel 1-Promotor Bernie Ecclestone gehört. Von Fahrern wird gerne beschrieben, dass die Strecke auf den ersten Blick langweilig wirkt; im Auto dann ist die Strecke aber anspruchsvoll und macht Spaß.

1970 wurde die Rennstrecke fertig gestellt, Circuit Paul Ricard5,810 km lang und hauptsächlich für Motorradrennen genutzt. 1971 war der erste Start der Formel 1, 1978 der erste des Motorradrennens Bol d‘Or. Im Zuge der Renovierung ab 1999, und weil die Strecke ausschließlich zu Testzwecken genutzt werden sollte, wurde sie umbenannt in Paul Ricard High Tech Test Track. Ein Vertrag mit dem Formel 1-Team von Toyota wurde geschlossen, der es dem Team erlaubte den Kurs als eigene Teststrecke zu nutzen. Auffallend an dem Kurs ist die lange Mistral-Gerade und die darauffolgende schnelle Rechtskurve Signes.

Circuit Paul RicardBeide Teile sind mit ein Grund, warum Teams die Strecke gerne als Test für das 24 Stunden Rennen von Le Mans nutzen. Ein weiterer Grund sind die großzügigen Auslaufzonen, die mit speziellen Asphaltstreifen ausgestattet sind, die unterschiedlich hohe Reibwerte haben (zu erkennen an den blauen und roten Farben). Das mag bei einem Dreher oder Abflug nicht gut für den Reifensatz sein, hat aber schon viele Fahrzeuge vor einem Einschlag in die Streckenbegrenzung bewahrt. 2009 wurde die Strecke für Besucher wieder geöffnet, das erste öffentlich ausgetragene Rennen war das im Rahmen der FIA GT. Eine neue Boxenanlage wurde gebaut, und nach und nach kehrten große Meisterschaften wie das Bol d’Or, der Truck Grand Prix oder für einen einmaligen Aufschlag auch die Formel 1 zurück. Seit 2023 ist Jean Alesi der „President of the Circuit Paul Ricard“.

Hofor Racing siegt bei den 24h Barcelona

Start 24h Barcelona 2025Das Team Hofor Racing gewann am vorangegangenen Wochenende die 26. Ausgabe der Michelin 24h Barcelona. Die Crew um Michael Kroll, Chantal Prinz, Alexander Prinz, Maximilian Partl und Torsten Kratz konnte mit ihrem Mercedes-AMG GT3 Evo als reine Am-Crew die beiden Audi R8 LMS GT3 Evo II von Haas RT und Juta Racing auf die Plätze 2 und 3 verweisen. Es ist der zweite Erfolg von Hofor Racing in Barcelona, der erste datiert aus dem Jahr 2013, auch hier war Michael Kroll beteiligt.

Vorangegangen war ein spannendes Rennen, welches durch diverse Code 60-Phasen unterbrochen wurde und das Klassement bei jedem Stopp durcheinander geworfen hat. So konnte noch am Sonntag Morgen am Beispiel des Continental Racing by Simpson Motorsport-Audi sehen: Aus einem Podestplatz wurde nach dem Stopp Rang 7. Der Gewinn von Hofor Racing resultierte aus einer zweifelfrei guten Leistung des gesamten Teams, kombiniert mit den schnellen Runden der drei Ams Alexander Prinz, Maximilian Partl und Torsten Kratz, nachdem Vater und Tochter Michael Kroll und Chantal Prinz jeweils nur einen Stint absolviert haben. Und auch danke der Tatsache, das man als Am-Crew während einer Code 60-Phase 50% statt wie die Konkurrenz 25% nachtanken durfte. Position 3 ging an Proton Huber Competition in ihrem Porsche, die auch die GT3-Meisterschaft (GT3 Gesamt sowie GT3 Pro/Am) der Serie holten. Die Meisterschaft der GT3 Am ging mit 2 Punkten Vorsprung an Continental Motorsport by Simpson Racing.

24h Barcelona 2025 Winner Hofor RacingIn der 992 siegte nach einem nicht immer vom Erfolg verwöhnten Jahr Mühlner Motorsport. Der mit um die Spitze kämpfende Red Camel-Porsche fiel mit Getriebeschaden aus, somit ging Rang 2 an HRT Performance. P3 für RPM Racing, die damit sowohl 992 Gesamt- als auch 992 Am-Meister wurden.

Die beiden Vortex V8 machten die Klasse der GTX unter sich aus, bis auf einen kurzen Zeitverzug bei der #974 fuhren beide dabei ein problemfreies Rennen.

Die GT4 entschied Venture im Mercedes-AMG GT4 für sich, nachdem man sich schon vorab den Meistertitel geholt hatte. P2 hier für die deutsche Mannschaft vom SRS Team Sorg Rennsport. Sieger der TCE-Wertung wurde asBest Racing im Cupra TCR DSG.

Damit geht eine lange Saison zu Ende, doch wie berichtet wartet das nächste Rennen der Creventic-Serie schon mit dem ersten Aufschlag in Malaysien.

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