Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Mit NLS-Lauf Nummer 6 ist auch die Saison 2024 der Nürburgring Langstreckenmeisterschaft NLS am vergangenen Samstag zu Ende gegangen. Den Sieg sicherten sich hier Lucas Auer und Mikael Grenier im Team Landgraf-AMG GT3, nachdem Lucas Auer mit einer 7:51,376 min auch die Pole Position erzielen konnte. Ärgster Verfolger war lange Zeit der Scherer Sport PHX-Audi R8 LMS GT3 Evo II, ehe Markus Winkelhock diesen nach Rennhalbzeit abstellen musste. So folgte auf Platz 2 der Manthey EMA-Porsche 911 GT3 R von Ayhancan Güven und Morris Schuring, auf Platz 3 lief der PROsport-Racing-Aston Martin Vantage AMR GT3 von Marek Böckmann, Nico Bastian und Adam Christodoulou ein.
Mit Anlasserprobleme musste Dörr Motorsport den Premieren-Einsatz des McLaren 720S GT3 Evo vorzeitig beenden. Dafür errang die Dörr-Truppe mit ihrem Vantage GT4 die SP10-Wertung. Sieger der Cup2, der Cup-Klasse für Porsche 911 GT3 Cup war die AVIA W&S-Mannschaft von Daniel Blickle, Tim Scheerbarth und David Jahn.
Mit dem Klassensieg in der BMW M240i-Klasse konnten Sven Markert, Ranko Mijatovic und Toby Goodman die Meisterschaft für sich holen, gleichzeitig der siebte (!) Titel in Folge für die Adrenalin Motorsport-Mannschaft. Dabei hatte man schon am Trainingsfreitag mit technischen Problemen am ABS gekämpft, die sich auch bis in das Qualifying zogen - danach aber endgültig gelöst wurden. Der härteste Gegner um die Meisterschaft von AVIA W&S Motorsport, das Trio Joshua Bednarski, Lucas Daugaard und Moritz Oberheim, blieben kurz nach Rennhalbzeit mit technischem Defekt Ausgangs Karussell stehen. Die erste und verständliche Enttäuschung wisch aber der Erkenntnisse, dass die Truppe mit dem Sieg in der Cup3, der GT4 Germany und im Porsche Sports Cup ein sehr erfolgreiches Jahr hinter sich hat.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Nach der Rückschau auf die Saison 2024 mit Ihren Meistern blicken wir nun voraus auf den Kalender der 24H Series 2025.
Die Saison beginnt mit den beiden Rennen der Middle East Trophy:
10.-12.01.2025: Die 20. Ausgabe der 24 Stunden von Dubai. Die Siege teilen sich bislang auf die 4 deutschen Marken Porsche (6 Siege), Mercedes (5 Siege), Audi und BMW (je 4 Siege) auf. Das kürzeste Rennen nach Abbruch durch Regen haben wir 2020 gesehen (168 Runden, 905,52 km), das längste Rennen geht zurück auf das Jahr 2012 (628 Runden, 3.384,92 km). Hier fand der Auftakt von Creventic statt, mit mittlerweile 100 Rennen (zzgl die Rennen der Prototypen aus 2017+2018, den Prototype-Cup Germany und den 992 Endurance Cup).
18.-19.01.2025: Die 5. Ausgabe der 6 Stunden von Abu Dhabi. Seit 2021 findet dieses Rennen statt. Bislang gingen 2 Siege an Car Collection Motorsport (Audi 2021, Porsche 2024), je einer an Baron Motorsport (Ferrari 2022) und Pure Rxcing (2023).
Anschließend geht es weiter mit der 24H European Series:
21.-23.03.2025: Die 11. Ausgabe der 12 Stunden von Mugello. Seit 2014 organisiert die 24H Series das Rennen, nur 2018 fand keines hier statt. 2014 war das Rennen mit dem kürzesten Vorsprung: Der AF Corse-Ferrari F458 Italia GT3 gewann mit 5,417 Sekunden Vorsprung vor dem Porsche 997 GT3 R von Stadler Motorsport. Das Rennen wird 2025 wie gewohnt zweigeteilt und findet Samstags und Sonntags statt.
18.-20.04.2025: Die 7. Ausgabe der 12 Stunden von Spa-Francorchamps. Nachdem das Rennen bei der ersten Veranstaltung 2017 noch den TCE-Fahrzeugen vorbehalten war, wurde es ab dann für alle Klassen abgehalten. Neben den 12 Stunden gab es 2019 auch das TCR Spa 500 über 23 Stunden, welches vom Team Red Camel-Jordans.nl gewonnen wurde. Auch dieses Rennen wird 2025 zweigeteilt, und mit einer Unterbrechung unter Parc Ferme am Sonntag fortgesetzt.
23.-24.05.2025: Die 2. Ausgabe der 12 Stunden von Misano. 2024 wurde dieses Rennen zum ersten Mal abgehalten, Gewinner war das Sainteloc Junior Team im Audi R8 LMS Evo II. Aber bereits 2017 fuhr die 24H Series hier, damals wurde das Rennen aber über 24 Stunden und nur für die TCE-Fahrzeuge ausgerichtet. Gewonnen hatte Monlau Competicion im Seat Leon TCR V3 DSG. Bei diesem Rennen wird es 2025 keine Unterbrechung geben, die 12 Stunden werden also an einem Stück am Samstag abgehalten.
04.-05.07.2025: Die 2. Ausgabe der 12 Stunden von Paul Ricard. Nach 2021 wird hier zum zweiten Mal ein Rennen über 12 Stunden gefahren, in den Jahren 2015-2017 gingen die Rennen an gleicher Stelle noch über 24 Stunden. Nach dem Sieg von Ram Racing in 2015 konnte Herberth Motorsport die restlichen Ausgaben für sich entscheiden, alle drei Rennen mit der Fahrerbesatzung Daniel Allemann, Ralf Bohn, Alfred und Robert Renauer. Das Rennen 2025 wird wie schon in Misano am Samstag ohne Unterbrechung gefahren.
26.-28.09.2025: Die 14. Ausgabe der 24 Stunden von Barcelona. Auch wenn es dieses Rennen schon vorher gab, seit 2011 wird es von der 24H Series abgehalten. Sieben Marken konnten sich bislang als Gewinner eintragen; Ginetta konnte die Ausgabe 2017 im TCE-Only-Feld für sich entscheiden, während 2012 der McLaren MP4-12C GT3 von Lapidus Racing der wohl einzige GT3-Erfolg über 24 Stunden in der Geschichte der Marke sein sollte. Erwähnenswert auch der Sieg der deutschen WTM Racing-Mannschaft im Ferrari 488 GT3 Evo rund um Georg Weiss in 2022.
Auch wenn die meisten Rennen der 24H Series in 2025 nicht wie im Namen benannt über 24 Stunden sondern "nur" über deren 12 Stunden geht, dürfen wir uns dennoch auf eine interessante Saison freuen.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das diesjährige Saisonfinale der WEC geht an die Toyota Gazoo Racing-Crew von Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa. Das ist gleichzeitig auch der 8. Sieg in den letzten 8 Rennen in Bahrain - letztmalig konnte Audi in 2016 die deutsch-japanische Mannschaft schlagen.
Vorangegangen war ein unterhaltungsreiches Rennen, in dem sich die Favoriten teils selber schlugen: #7 Toyota mit Technik-Gebrechen, #51 Ferrari hat 2 Reifen mehr genutzt als erlaubt, #6 Porsche mit mehreren Zeitstrafen. Im Gegensatz dazu konnten die beiden Alpine sowie auch der Peugeot #93 Führungsluft schnuppern. Für Peugeot sprang mit der Cew der #93 (Jensen, Müller, Vergne) am Ende gar der erste Podestplatz der Saison heraus, nachdem der Ferrari wie erwähnt zu viele Reifen genutzt und sich damit eine Zeitstrafe eingefangen hat. Aber auch Alpines 4. Platz (Chatin, Habsburg, Gounon) ist erwähnenswert, wenngleich hier Rang 3 beim vorangegangenen Rennen in Fuji der Bestwert der Saison ist.
Die Fahrer-Meisterschaft holt sich am Ende der Saison die Porsche-Crew der #6 mit Kevin Estre, André Lotterer und Laurens Vanthoor. 5 Mal unter den Top2, als schlechtestes Ergebnis Rang 10 in Bahrain stehen hier zu Buche. Die Hersteller-Meisterschaft geht mit 2 Punkten Vorsprung an Toyota, die sich nicht zuletzt durch den starken Schlussspurt von Sébastien Buemi und Glück in den Gelbphasen den Sieg und damit genug Punkte für die Meisterschaft einsacken konnten. Während Ferrari den Sieg in Le Mans für sich beanspruchen konnte, gehen die anderen Marken leer aus.