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Die GTP-Klasse in Daytona

Mit den 24 Stunden von Daytona steht an diesem Wochenende das erste große 24 Stunden Rennen dieses Jahr mit Prototypen an. Ein Starterfeld von 61 Fahrzeugen erwartet uns, davon entfallen 12 auf die große Klasse der GTP. Die sind aufgeteilt wie folgt: 4 Porsche 963 (2x Porsche Penske Motorsports, 1x Proton Competition, 1x JDC Miller MotorSports), 3 Cadillac V-Series.R (2x Cadillac Wayne Taylor Racing, 1x Cadillac Whelen), 2 Acura ARX-06 (Acura Meyer Shank Racing), 2 BMW M Hybrid V8 (BMW Team RLL) und ein Lamborghini SC63 (Automobili Lamborghini Squadra Corse).

Vortest GTP 2025 ROAF Before the 24 DaytonaDie schnellsten Zeiten beim "ROAR Before the 24" gingen an BMW, mit Dries Vanthoor am Steuer erzielte man eine 1:35,424 min - fast 2,8 Sekunden langsamer als die Pole-Zeit aus dem Vorjahr, aber fast so schnell wie beim Test in 2024 an gleicher Stelle. Es folgten die beiden Acura ARX-06, vor dem Lamborghini SC63. Der Wagen aus Italien wird nach der Trennung von Iron Lynx eingesetzt von Lamborghini selbst, mit Unterstützung von Riley. Romain Grosjean zeichnete hier für die schnellste Runde verantwortlich. Hinter dem nächsten BMW dann der erste Porsche 963 - allerdings nicht das Porsche Penske-Werksauto, sondern der Kunden-963 von JDC Miller MotorSports, auf dem Gianmaria Bruni gewohnt schnell unterwegs war. Der beste Cadillac V-Series.R landete auf Rang 8.

Nachdem Acura (2023) und Porsche (2024) die vergangenen beiden Aufgaben den Gesamtsieg für sich holen konnten, versuchen nun Cadillac, BMW und Lamborghini weiter für Abwechslung zu sorgen. Mit der Bestzeit beim Vortest hat sich BMW auch in die Favoriten-Position gesetzt - wenngleich wir alle wissen, dass wir auf die Test-Zeiten noch nicht allzu viel geben dürfen.

BMW M4 GT3 Evo siegt auch in Abu Dhabi

6h Abu Dhabi 2025 The Bend Team WRT BMW M4 GT3 EvoAuch die zweite Runde der 24h Series Middle East Trophy, das 6 Stunden Rennen von Abu Dhabi, kann der BMW M4 GT3 Evo unter dem Team The Bend Team WRT für sich entscheiden. Charles Weerts, Timur Boguslavskiy und Yasser Shahin siegen nach 160 absolvierten Runden. Platz 2 und damit auch der Sieg in der GT3 Pro/Am geht an das Team Winward Racing im Mercedes-AMG GT3 Evo, gefahren von Sergey Stolyarov, Voctor Shaytar, Gabriele Piana und Sergei Borisov. Das Podium vervollständigt der McLaren 720S GT3 Evo von Optimum Motorsport, nachdem es zwei Runden vor Schluss hoch her ging zwischen Thomas Ikin im McLaren und Joel Sturm im Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport. Am Ende sollte der Herberth-Porsche noch als 6. im Rennen gewertet werden, die Zielflagge hat der Porsche nach den Kollisionen und folgenden Reifenschäden vo+hi auf der linken Seiten aber nicht mehr gesehen. In der GT3 Pro/Am vervollständigt das Schwester-Fahrzeug von Winward Racing den Doppelsieg in der Klasse. Dass die Strecke in Abu Dhabi dem Mercedes-AMG GT3 gut liegt beweist auch Hofor Racing, die mit der Crew Michael Kroll, Chantal Prinz, Alexander Prinz und Timo Rumpfkeil neben dem Klassensieg in der GT3 Am auch den hervorragenden 5. Platz im Gesamtfeld erreicht, noch in der Führungsrunde!

Klassensieger in der 992-Kategorie wird Mühlner Motorsport. 6h Abu Dhabi 2025 ClassesDie 992 Am noch in der gleichen Runde geht an QMMF by HRT, das gleiche Fahrer-Quartett hat sich auch schon den Sieg in Dubai gesichert. Der KTM X-Bow GT2 von Saalocin by Kox Racing holt sich die Trophäe in der GTX, nachdem der größte Widersacher von Scott Sport schon nach 11 Runden ausgefallen ist. Simpson Motorsport wiederholt den Erfolg aus Dubai in der GT4-Kategorie: gleiche Startnummer, aber diesmal andere Fahrerbesatzung. Und last but not least gibt es einen Doppelsieg der beiden Alpine A110 Cup in der TCE-Wertung.

Mit diesem Rennen ist die Middle East Trophy abgeschlossen. Das Team QMMF by HRT hat bei den Teams mit deren 60 die meisten Zähler gesammelt, ergo auch das Fahrerquartett Abdulla Ali Al Khelaifi, Ibrahim Al Abdulghani, Ghanim Al Ali und der deutsche Julian Hanses. Der separat ausgeschrieben Ladies Cup geht an die Schweizerin Chantal Prinz.

Am 21.-23.03.2025 geht es weiter mit der European Series und den 12 Stunden von Mugello.

Fotos: https://www.24hseries.com/

BMW M4 GT3 Evo siegt beim Debüt

24h Dubai 2025 AlManar Racing by Team WRT BMW M4 GT3 EvoDas Team AlManar Racing by Team WRT holt sich den Sieg bei der 20. Ausgabe der 24 Stunden von Dubai. Das Fahrer-Quintett Darren Leung, Al Faisal Al Zubair, Ben Tuck, Max Hesse und Daniel Harper erzielte damit den ersten Sieg für den neuen BMW M4 GT3 Evo im ersten Renneinsatz - nachdem BMW das Fahrzeug schon seit Einführung der ersten M4 GT3-Variante in Erprobung hatte. Für das Team WRT ist es der vierte Sieg, nach 2 Mal Audi R8 LMS GT3 (2016) und R8 LMS GT3 Evo 2019 (2022), und dem ersten Sieg beim Umstieg auf die bayrische Marke im M4 GT3 (2023). Härteste Widersacher waren die beiden Porsche von Pure Rxcing und Dinamic GT. Von der Pole Position gestartet, konnte der Pure Rxcing-Porsche 911 GT3 R (992) sich nicht lange gegen die Konkurrenz wehren, wobei hier mit Alexey Nesov auch kein Pro-Pilot am Lenkrad saß; hingegen konnte Max Hesse sich im WRT-BMW von Startplatz 4 im Laufe der ersten Rennstunde in Führung setzen. Je nach Stopp-Sequenz wechselten sich die drei Fahrzeuge an der Spitze ab, den Unterschied machte am Ende die komplett fehlerfreie Fahrt der BMW-Truppe. Den Pure Rxcing-Porsche hat eine Kollision beim Überrunden zu viel Zeit gekostet. Zum Ende des Rennens musste Thomas Preining so viel Benzin sparen, dass er sich vom BMW hat überrunden lassen - und nur noch 10,5 Sekunden vor dem Dinamic GT-Pendant die Zielflagge sah.

24h Dubai 2025 Herberth Motorsport Porsche 911 GT3 R 992Die Klasse der GT3 Pro/Am ging an den Herberth Motorsport-Porsche 911 GT3 R (992). Ursprünglich mit dem Quartett Ralf Bohn, Jake Pedersen, Kay van Berlo und Robert Renauer in der "großen" GT3-Klasse genannt, nannte man am Freitag Alfred Renauer als Semi-Pro nach, was es erlaubte in die GT3 Pro/Am zu wechseln. Rang zwei mit 1:39 Minuten Rückstand sicherte sich das Winward Team im Mercedes-AMG GT3 Evo. Von Gesamtrang 2 gestartet, konnte Gabriele Piana in der ersten Rennrunde die Gesamtführung übernehmen. Das Klassenpodium vervollständigte der Dragon Racing-Ferrari 296 GT3 mit 6 Runden Rückstand.

24h Dubai 20255 BMW M4 GT3 Evo Paradine CompetitionIn der GT3 Am siegte ebenfalls der neue BMW M4 GT3 Evo, diesmal vom Team Paradine Competition. Neben Toby Sowery, Ahmad Al Harthy und Simon Traves drehte hier ebenfalls Darren Leung am Steuer. Toby Sowery konnte vom 8. Startplatz in der ersten Rennstunde die 2. Position im Gesamtfeld erobern, und zeigte damit neben Max Hesse auf, wie gut der neue BMW M4 GT3 Evo ist. Für Darren Leung war es neben dem Gesamt- auch noch ein weiterer Klassensieg. Insgesamt 262 Runden bzw. über 10 Stunden Fahrzeit gehen auf sein Konto! Auf Klassenrang 2 landete am Ende ein weiterer Herberth Motorsport-Porsche mit 2 Runden Rückstand. Mit einer weiteren Runde Abstand folgte der Audi R8 LMS GT3 Evo II von Haas RT.

In der 992-Klasse hatte die Red Camel-Mannschaft die Nase vorn, nur ein Taktikfehler am Sonntag stand hier zu Buche. Die 992 Am ging an QMMF by HRT. Leipert Motorsport im Lamborghini Huracán Super Trofeo EVO2 holte sich einen ungefährdeten GTX-Sieg, auch wenn man selber nicht immer problemfrei unterwegs war. AGMC Racing by Simspon Motorsport sorgte mit dem BMW M4 GT4 für einen weiteren BMW-Klassensieg, nachdem die beiden stärksten Konkurrenten vom Team CMR (Ginetta G56 GT4 Evo) und WS Racing (BMW M4 GT4) jeweils durch ein Feuer ausgefallen sind. Doppelsieg in der TCX für das deutsche Team AsBest Racing, nachdem der stärkere Porsche Cayman vom Team SRS Sorg Rennsport einem Unfall zum Opfer gefallen ist.

Die nächste Runde der 24h Series Middle East Trophy findet am kommenden Wochenende mit den 6 Stunden von Abu Dhabi auf dem Yas Marina Circuit statt. Mit 53 sind hier ebenfalls viele Fahrzeuge genannt (der Link führt zur Entry List). Das Qualifying am Samstag sowie das Rennen am Sonntag am 7:30 Uhr deutscher Zeit wird wieder live auf der Webseite des Veranstalters oder auf dem youtube-Kanal übertragen.

Fotos: https://www.24hseries.com/

 Rundenzeiten-Statistiken. Zum vergößern rechts-Klick > "Grafik in neuem Tab öffnen".

 24h Dubai 2025 GT3 lap times

 

 

 

 

 

 

 

24h Dubai 2025 GT3 Pro Am lap times

 

 

 

 

 

 

 

 

24h Dubai 2025 GT3 Am lap times

24h Dubai: Pole für Pure Rxcing

Heute wurde die Startreihenfolge für die 20. Ausgabe der Michelin 24 Stunden von Dubai festgelegt. Nacheinander in 3 Gruppen wurden je 3 Sessions absolviert:

Die erste Session mit den Fahrzeugen der 24h Dubai 2025 Pole GTX Leipter Lamborghini Klassen GTX, GT4 und TCE/TCX konnte Leipert Motorsport mit dem Lamborghini Huracán Super Trofeo Evo2 für sich entscheiden, damit holte man sich gleichzeitig die Klassenpole in der GTX. Eigentlich war das Team Graff Racing im neuen Rossa LM GT schneller, doch statt wie im Reglement festgeschrieben den Am-Piloten Evgeny Kireev als Ersten auf die Strecke zu schicken, entschied man sich dafür ihn gar nicht im Qualifying fahren zu lassen - also Rückversetzung ans Ende des Feldes. Das Team CMR mit der Ginetta G56 GT4 Evo schnappte sich die Pole Position in der GT4-Klasse. Bei den TCEs gibt es eine Doppel-Pole für AsBest Racing, mit dem Cupra TCR DSG in Front. Schon zu Beginn der Session sorgte SRS Team Sorg Rennsport für eine rote Flagge, nachdem man mit technischen Problemen auf der Strecke stehen geblieben ist - im Anschluss wurde der Motor des Porsche Cayman gewechselt.

In der zweiten Session waren die beiden Klassen 992 und 992-Am am Start. Die Breukers-Familie, unterstützt von Fabian Danz, sicherte dem Team Red Camel-Jordans.nl die Gesamtpole dieser Gruppe, vor dem besten Am-Vertreter von SebLajoux Racing.

24h Dubai 2025 Pole Position Pure Rxcing PorscheIn der dritten und letzten Session waren dann die GT3s am Start. Noch bevor es richtig losging, zerlegte Bihuang Zhou den Audi R8 LMS GT3 Evo II des Teams Tresor Attempto Racing: Beim engagierten Aufwärmen seiner Reifen übersah er den überholenden Alexander Prinz im Hofor Racing-AMG GT3; beim ersten Schwenker konnte Prinz noch ausweichen, beim zweiten gab es eine kleine Berührung. Während Prinz weiterfahren konnte und das Team lediglich die Radaufhängung hinten links begutachtete, flog Zhou so kräftig in die Leitplanken, dass man später gar die Innereien des Getriebes von außen begutachten konnte. Mit fast einer Stunde Verspätung konnte die Session wieder aufgenommen werden. Die Gesamt-Pole des Rennens ging schlussendlich an den Porsche 911 GT3 R (992) vom Team Pure Rxcing, vor dem GT3 Pro/Am-besten Winward Racing im Mercedes-AMG GT3 Evo. Den Platz an der Sonne in der GT3 Am sicherte sich Paradine Competition im BMW M4 GT3 Evo.

Das Rennen startet am morgigen Samstag um 13 Uhr Ortszeit, was 10 Uhr deutscher Zeit entspricht. Das komplette Rennen kann entweder über die Webseite des Veranstalters, oder über den youtube-Kanal verfolgt werden. Hier kann die Entry List des Rennens eingesehen werden.

Fotos: https://www.24hseries.com/

24h Dubai: Das weitere Starterfeld

Zusätzlich zu den bereits vermeldeten GT3s erwarten uns am Wochenende noch weitere 32 Fahrzeuge (der Link führt zur Entry List des Veranstalter). Diese teilen sich auf 5 Klassen wie folgt auf:

12h Spa 2022 Vortex V8Klasse GTX: 5 unterschiedliche Fahrzeuge sind hier genannt. Neben dem bekannten Vortex 2.0 des Teams Vortex V8, dem Lamborghini Huracán Super Trofeo Evo2 von Leipert Motorsport und der Ginetta G56 GTX vom Team CMR erwarten uns noch 2 weitere interessante Modelle. Zu einem der IRC GT des australischen Teams 111 Racing; das ist ein Silhoutten-Wagen mit 6,2l V8-Motor, dem verschiedene Karosserien übergestülpt werden können. Zum anderen der Rossa LMGT von Graff Racing; ein an die GT3 oder GT2 angelehntes Fahrzeug mit V10-Saugmotor, der von russischen Investoren unterstützt wird. Passend dazu wird das Fahrzeug neben Harrison Newey (Sohn des F1-Ingenierus Adrian Newey) und Evgeny Kireev von den beiden Russen Roman Rusinov (wir kennen ihn noch zB aus der WEC) und Nikita Mazepin (Ex F1-Fahrer) pilotiert. Fahrerisch mit Abstand am besten besetzt ist der Graff-Renner, hier bleibt die Zuverlässigkeit abzuwarten. Als nächstbestes Team kann hier auf den Leipert-Lamborghini spekuliert werden.

Klasse 992: Hier sind 10 Fahrzeuge vom 24h Dubai 2023 Red Camel Porsche Cup Modell Porsche 911 GT3 Cup (Typ 992) genannt. Hervorzuheben sind hier die Dauerstarter von Red Camel-Jordans.nl, die von KTM auf Porsche ungestiegene Mannschaft Razoon - More Than Racing sowie Duel Racing by Huber mit dem deutschen Theo Oeverhaus. Bedingt durch das gleiche Cup-Fahrzeuge geht es rein um die Fahrerbesatzung, mit je 3 Semi-Pros können den Teams Pierra Outdoor Racing by HWM, Razoon - More Than Racing, seven x seven Racing und SebLajoux Racing die besten Chancen zugeschrieben werden.

Klasse 992 Am: Wie in der Oberkategorie 992 sind hier alle mit einem Porsche 911 GT3 Cup (Typ 992) am Start, 9 an der Zahl. Und wie bei den GT3 erfolgt die Unterteilung nach den Fahrereinstufungen. Das deutsche Team HRT Performance hat gleich 3 Fahrzeuge genannt (oder auch 4, wenn man den QMMF by HRT mitzählt). Deutsche Fahrer sind mit 3 in der Unterzahl (Alex Renner, Holger Harmsen und Marlon Menden bei HRT Performance, Julian Hanses bei QMMF by HRT), auffallend aber sind die 21 von 40 genannten Fahrern unter französischer Flagge. Mit je zwei Fahrern die als Semi-Pros eingestuft können das GP Racing Team sowie SebLajoux Racing hoch eingeschätzt werden - hier kommt es aber umso mehr auf die jeweilige Performance der Am-Fahrer an.

Klasse GT4: 5 Fahrzeuge werden hier erwartet. 2 BMW M4 GT4 von AGMC Racing by Simspon Motorsport und dem deutschen Team WS Racing (unter anderem mit Jeroen Bleekemolen), je ein Ginetta G56 GT4 Evo vom Team CMR, ein Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport von SRS Team Sorg Rennsport und ein Toyota GR Supra GT4 Evo von Continental TTR Racing. Dank guter Fahrerbesatzung können wir dem Ginetta G56 GT4 Evo gute Siegchancen zurechnen, aktuell nur mit 2 Fahrern besetzt ist der Porsche von SRS Team Sorg Rennsport schwer einzuschätzen.

24h Dubai 2022 BBK Cupra TCRKlasse TCE/TCX: Mit nur 3 Startern ist diese Klassen am schwächsten besetzt. Das deutsche Team AsBest Racing ist mit einem Seat Leon Cup Racer sowie einem Cupra TCR DSG gemeldet, wobei der Cupra aktuell nur einen Fahrer benannt hat. Dazu kommt ein Porsche 718 Cayman GT4 CS (Type 982) von SRS Team Sorg Rennsport. Bei dieser Klasse kommt es wahrscheinlich darauf an, wer mit den wenigsten Problemen über die Runden kommt - was grundsätzlich jedes der drei Modelle schaffen sollte.

Die Action auf der Rennstrecke ist schon am Montag gestartet, mit bis Donnerstag insgesamt 8 Track Days über eine Gesamtdauer von 28 Stunden. Am Freitag startet dann das "eigentliche" Rennwochenende: mit freiem Training, dem Qualifying (ab 11:25 Uhr, wird live auf youtube übertragen) und dem Nacht-Qualifying. Das Rennen startet am Sonntag um 13 Uhr Ortszeit, was 10 Uhr deutscher Zeit entsprechen dürfte. Der komplette Zeitplan ist hier zu finden.

24h Dubai: Ein Blick auf die GT3-Starter

Am kommenden Wochenende wartet der Saisonstart mit den 24 Stunden von Dubai auf uns - die schon 20. Ausgabe dieses Rennens. Mit 63 gemeldeten Fahrzeugen (der Link führt zu der Entry List des Veranstalters) sollten wir eine Steigerung von deren 9 im Vergleich zu 2024 sehen. Mit 31 entfällt fast die Hälfte des Feldes auf die GT3-Klassen, auf die wir im ersten Teil der Vorschau auch blicken werden. Die 31 GT3-Starter werden wie gewohnt aufgeteilt auf die 3 Kategorien GT3, GT3 Pro/Am und GT3 Am.

24h Dubai 2023 Team WRTKlasse GT3: Hier erwarten uns 9 Boliden, durch die Fahrereinstufung ("nur" ein Am-Fahrer ist Pflicht) sollte der Gesamtsieger auch aus dieser Unterkategorie kommen. Es sind 3 Porsche 911 GT3 R (Typ 992) genannt, die kommen von Dinamic GT (unter anderem mit Klaus Bachler und dem deutschen Thomas Kiefer), Herberth Motorsport (der Am Ralf Bohn hat mit dem Semi-Pro Jake Pedersen und den beiden Pros Kay van Berlo und Robert Renauer zusammengespannt) und Pure Rxcing (unter anderem mit den beiden Pros Thomas Preining und Harry King). Hinzu kommen zwei Audi R8 LMS GT3 Evo II von Continental Racing by Simpson Motorsport (Vasily Vladykin startet hier gemeinsam mit 4 Am-Fahrern, also eher geringe Erfolgsaussichten) und Tresor Attempto Racing (mit unter anderem dem Pro Dennis Marschall und dem deutschen Alex Arkin Aka). Ein Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo von Comtoyou Racing (mit 3x Semi-Pro sicherlich ausgeglichen besetzt), ein BMW M4 GT3 Evo des Teams AlManar Racing by Team WRT (u.a. mit dem deutschen Max Hesse), ein McLaren 720S GT3 Evo von Optimum Motorsport (mit Benjamin Goethe als Pro-Fahrer) und der Mercedes-AMG GT3 Evo von SMP Racing (mit rein russischer Besatzung, unter anderem ex F1-Fahrer Vitaly Petrov) runden das Feld ab. Die höchstens Siegchancen sollten nach Meinung des Schreibers dem Team AlManar Racing by Team WRT, SMP Racing, Comtoyou Racing, Herberth Motorsport und Pure Rxcing zugeschrieben werden.

Klasse GT3 Pro/Am: Ganze 14 Fahrzeuge 12h Mugello 2021 Scuderia Praha sind hier genannt, wenn auch mit weniger Markenvielfalt als in der GT3 "Pro". 4 Ferrari 296 GT3 von Into Africa Racing by Dragon Racing (mit Axcil Jefferies und Matt Griffin), die Rückkehrer der Scuderia Praha (Josef Král ist wieder mit von der Partie), Era Motorsport (mit Ryan Dalziel und als Am Dwight Merriman), sowie Dragon Racing (mit Matthew Bell als Pro) werden erwartet. Ebenso 4 Mercedes-AMG GT3 Evo werden dagegen gehalten, vertreten von den Teams Haupt Racing Team (mit dem deutschen Salman Owega), das ebenfalls deutschen Team Motopark, Winward Racing und MP Motorsport. Zusätzlich erwarten wir 3 Porsche 911 GT3 R (Typ 992) von Manamauri Energy by Ebimotors, Car Collection Motorsport und Proton Huber Competition (mit unter anderem Kalle Rovanperä als Pro, dem WRC-Weltmeister aus 2023). Dazu gesellen sich zwei Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo von Comtoyou Racing und EBM, sowie als Exot der Bentley Continental GT3 des Teams Parker Racing (mit unter anderem Robert Huff). Hier ist die Favoritenfrage schwieriger zu klären; ist es wichtig einen Fahrer der Pro-Kategorie zu haben? Oder möglichst viele Semi-Pro und Am+, dafür weniger reine Am-Fahrer? Geht es nach der reinen Zusammenstellung der Fahrer-Crew, dann hat das Team Motopark gute Chancen, vor dem doch mittlerweile eher betagten Bentley Continental GT3 und Era Motorsport.

24h Dubai 2023 Heart of Racing by SPSKlasse GT3 Am: In dieser Klasse für Amateur- oder Privatfahrer sind 8 GT3s angekündigt. 3 Mercedes-AMG GT3 Evo kommen von Hofor Racing (noch nicht die Evo-Variante, mit unter anderem dem deutschen Carsten Tilke), Heart of Racing by SPS und GWR Australia (wie der Teamname schon besagt mit einer rein australischen Besatzung). Ebenfalls 3 Porsche 911 GT3 R (Typ 992) werden an den Start gebracht von Huber Motorsport und 2x Herberth Motorsport (ein Fahrzeug mit 4 Fahrer aus Hong Kong, eines mit rein deutscher Besatzung). Hinzu kommen der Audi R8 LMS GT3 Evo II von Haas RT (unter anderem mit Bert Longin) und ein BMW M4 GT3 Evo des britischen Teams Paradine Competition. Favorit hier sollten die Mannschaften sein, die zumindest einen Semi-Pro und einen Am+ genannt haben. Das wären dann Huber Motorsport und Heart of Racing by SPS, gefolgt von Herberth Motorsport und Paradine Competition.

Zusammengefasst erwarten wir also 9 Porsche 911 GT3 R (Typo 992), 8 Mercedes-AMG GT3 Evo (einer davon non-Evo), 4 Ferrari 296 GT3, 3 Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo, je 2 Audi R8 LMS GT3 Evo II und BMW M4 GT3 Evo, sowie je ein Bentley Continental GT3 und McLaren 720S GT3 Evo. 3 Mal Herberth Motorsport sowie 2 Mal Comtoyou Racing und Dragon Racing sind die einzigen Teams mit mehr als einem Fahrzeug.

Bislang haben wir bei den 24 Stunden 24h Dubai 2022 von Dubai nur Sieger mit deutschen Fahrzeugen gesehen, rein zahlentechnisch ist auch diesmal ein solcher Sieg sehr wahrscheinlich - zumal wir in der GT3 "Pro" nur je einen Aston Martin und McLaren als nicht-deutsche Marken sehen.

Die Action auf der Rennstrecke ist schon am Montag gestartet, mit bis Donnerstag insgesamt 8 Track Days über eine Gesamtdauer von 28 Stunden. Am Freitag startet dann das "eigentliche" Rennwochenende: mit freiem Training, dem Qualifying (ab 11:25 Uhr, wird live auf youtube übertragen) und dem Nacht-Qualifying. Das Rennen startet am Sonntag um 13 Uhr Ortszeit, was 10 Uhr deutscher Zeit entsprechen dürfte. Der komplette Zeitplan ist hier zu finden.

24h Series: Die wichtigsten Änderungen für 2025

Blicken wir voraus auf die 24h Series 2025, diverse Änderungen erwarten uns:

Boxenstopp Plusline Racing Hockenheim 2022Zuallererst: Die Serie wechselt den Reifenlieferant von Hankook zu Michelin. Nach 4 Jahren mit Toyo Tires (2006-2009) und 5 Jahren mit Dunlop (2010-2014) fuhr die Serie bis zuletzt für 10 Jahre mit Reifen des Südkoreanischen Herstellers Hankook (2015-2024). Der Wechsel auf den französischen Hersteller Michelin erfolgt ab dem 24 Stunden Rennen von Dubai. Jetzt bleibt abzuwarten, wie der Wechsel auf Michelin angenommen wird - immerhin wird dieser Hersteller in mehreren Rennserien hoch angesehen.

Bleiben wir beim Thema Reifen: Nachdem in der Vergangenheit nur die GT-Fahrzeuge Heizdecken für Ihre Rennreifen nutzen durften, ist dies nun auch für die TCE-Wertung erlaubt. Diese Regelung soll vor allem Gentleman-Piloten zugutekommen, die sich nun nicht mehr so sehr auf das Anwärmen der Reifen konzentrieren müssen.

Code 60: Bislang wurde die "purple flag" rausgehalten, und das Rennen wurde damit sofort neutralisiert. Nun bekommen die Teams einen Countdown, um den Start der Neutralisierungen sicherer zu gestalten. Während dieser Phase ist es den Teams nur einmal erlaubt nachzutanken; nur bei Code 60-Phasen die über eine Stunde anhalten darf ein weiteres Mal nachgetankt werden.

Meisterschaftswertungen: Fahrer und Teams können24h Barcelona 2018 wieder um die Meistertitel in den Europa-Rennen fahren, ebenso wird der Ladies Cup fortgesetzt. Weiterhin gibt es auch ein Streichresultat; ob eine geplante Nicht-Teilnahme, oder das Rennen mit den wenigstens erzielten Punkten. Das 24 Stunden Rennen von Barcelona wird dabei doppelt bepunktet im Vergleich zu den anderen Rennen über 12 Stunden.

Minimum-Fahrzeiten: Am- bzw. Bronze-Fahrer in den Kategorien GT3 Pro und 992 Pro müssen im Gegensatz zu 2024 doppelt so viel Fahrzeiten als Minimum zurücklegen: 1/6 anstatt 1/12 - also zB zwei Stunden statt nur einer bei einem 12 Stunden Rennen.

Rennunterbrechungen: In Mugello und Spa-Francorchamps werden wir 12 Stunden Rennen mit einer Unterbrechung sehen - also der 1. Rennabschnitt am Samstag, der 2. Rennabschnitt am Sonntag. Hier dürfen nur einfache Arbeiten erledigt werden, wie das Reinigen der Windschutzscheibe oder Lichter, die Anpassung vom Reifendruck, das Nachziehen der Radmuttern, der Wechsel der Trinkflasche und der Tausch der Speicherkarte/Batterien von Onboard-Kameras. Nicht mehr erlaubt ist es, vor dem 2. Rennabschnitt den datalogger anzuschließen und die Daten aus dem 1. Rennabschnitt zu analysieren. Natürlich darf bei einem Wetterwechsel zwischen Slicks und Regenreifen gewechselt werden.

Klassenaufteilung: Die GT3-Klassen (Pro, Pro/Am, Am) 992-Klassen (992 bzw. 992-Pro, 992-Am) GTX und GT4 bleiben wie im vergangenen Jahr erhalten. Es wird aber keine TCR-Klasse mehr geben, die Fahrzeuge werden mit der TCX zusammengelegt um mehr Wettbewerb zu schaffen - die Starterzahlen in der Kategorie sind in den letzten Jahren stark rückläufig gewesen. Die SP4 als "Entwicklungs-Klasse" bleibt uns erhalten.

WEC 2024: Ein Rückblick auf die LMGT3

Bevor das Jahr 2024 zu Ende geht, wollen wir noch einen Blick in die WEC wagen; oder genauer gesagt in die LMGT3, eine Klasse die zumindest meiner Meinung nach hinter den Hypercars vergleichsweise wenig Beachtung fand. Das Konzept dieser Klasse sieht vor, dass sich ein Bronze-Pilot das Fahrzeug mit einem Silber- und einem Gold-/Platin-Fahrer teilt. Somit sollte der absolute Profi-Anspruch mit Werkseinsätzen in dieser Klasse umgangen werden, dafür gibt es ja schon die Hypercars. Entsprechend stark kommt es also auf die Zusammensetzung der Fahrercrew an, die Bronze- oder Silber-Piloten können im Vergleich zur direkten Konkurrenz meist einen größeren Unterschied machen als die Profis in der Gold- und Platin-Kategorie. Auch die Einstufung innerhalb der Balance of Performance hat so einen etwas niedrigeren Stellenwert als bei reinen Profi-Besatzungen. Wir wollen uns in diesem Artikel einmal die verschiedenen Rennen anschauen, inkl. Blick auf die schnellste Rennrunde; diese hat zwar nur bedingte Aussagekraft, in dem Zusammenhang aber dennoch interessant wo die Meister der LMGT3-Klasse im Manthey Pure Rxcing-Porsche bei jedem Rennen landeten.

 

1 WEC Qatar Driver graphicsDer Saisonstart hat mit den 1.812 km oder auch 10 Stunden von Qatar stattgefunden (zum vergrößern der Grafik: Rechtsklick > Grafik in neuem Tab öffnen. Die Grafiken zeigen immer die Reihenfolge, in der die Fahrer ins Fahrzeug gestiegen sind). Die Crew des #92 Porsche von Manthey Racing konnte die oben aufgestellte Theorie direkt bestätigen: Die langsamste schnellste Rundenzeit aus den Top5 stand zu Buche, dagegen sehen wir in der Rundenzeitgrafik aber auch, dass der Bronze-Pilot Aliaksandr Malykhin deutlich schneller unterwegs war als alle anderen Bronze-Piloten in dieser Grafik - abgesehen von der schnellen Sarah Bovy im Iron Dames-Lamborghini #85. Aston Martin konnte mit P2 und P3 überzeugen, Valentino Rossi in WRT-BMW #46 fehlte beim ersten WEC-Einsatz nicht viel zur Silber-Konkurrenz. Wir halten fest: Schnellste Runde für Ferrari #55 mit Alessio Rovera, der Porsche #92 liegt hier auf Rang 12.

 

2 WEC Imola Driver graphicsRennen Nummer 2 in Imola: Aufgrund der Witterungsbedingungen und einer kürzeren Renndistanz gibt es hier weniger Runden je Fahrer. Auch wegen einer guten Strategie landeten am Ende die beiden WRT-BMW auf den besten beiden Positionen, und auch hier fallen wieder die guten Rundenzeiten von Bronze-Pilot Malykhin im Porsche auf. Nachdem die TF Sport-Corvette #81 in Qatar noch auf Pole stand aber kein zählbares Ergebnis einfahren konnte, schafften es hier nun die beiden Corvette auf Position 7 und 8 - hinter dem McLaren #95, der beim Saisonauftakt ebenfalls noch glücklos blieb. Der Aston Martin #27 auch hier wieder gut unterwegs mit Rang 5. Wir halten fest: Wieder die schnellste Rennrunde für Ferrari #55 mit Alessio Rovera, der Porsche #92 liegt hier gar nur auf Rang 14 - trotz Rang 3 im Ziel.

 

3 WEC Spa Driver graphicsDas dritte Rennen fand im belgischen Spa-Francorchamps statt. Noch weniger Runden wegen längerer Rundenzeiten - und einer Rennunterbrechung. Diesmal wieder ein Doppelsieg für die beiden Manthey-Porsche, aber in umgekehrter Reihenfolge. Auch hier konnten Bronze-Piloten den Unterschied machen, man schaue nur auf die Zeiten von Sarah Bovy im Lamborghini #85, aber das Schwesterfahrzeug mit der #60 trotz deutlich langsamerem Bronze-Fahrer Claudio Schiavoni mit P3 sogar auf dem Podium. Mit Rang 8 war Ford erstmals unter den Top8 zu finden. Wir halten fest: Die schnellste Rennrunde ging diesmal an Sébastien Baud in der TF Sport-Corvette #82, der Porsche #92 liegt in Spa auf Rang 10, trotz P2 im Ziel.

 

4 WEC 24h Le Mans 2024 Driver graphicsRennen Nummer 4 war zeitgleich auch das Saisonhighlight, die 24 Stunden von Le Mans. Der erste LMGT3-Sieg an der Sarthe ging an das Manthey-Team #91 vor dem WRT-BMW #31 - und die Positionen 3 und 4 für Ford! Im Gegensatz zu den vorherigen Rennen schien Porsche vom Speed her voll mit dabei zu sein. Lexus landet das erste und einzige Mal in dieser Saison in den Top8 mit den langsamsten Zeiten aus der Gruppe. So schön diese Grafiken sind, so sehr sehen wir hier einen ersten Makel am Beispiel von den Zeiten von Michelle Gatting: Die wenigen "guten" abgebildeten Rundenzeiten liegen an dem Fakt, dass der ganz große Teil ihrer Runden bei Full Course Yellow bzw. hinter dem Safety Car, oder bei schwierigen Wetterbedingungen absolviert wurden (und das bei der Gold-Pilotin auf dem Fahrzeug). Wir halten fest: Schnellste Rennrunde von Conrad Laursen im Ferrari #155, der Porsche #92 liegt in dieser Statistik auf Rang 5 (Rang 14 im Ziel), damit das beste Ergebnis in dieser Saisonstatistik.

 

5 WEC Sao Paulo Driver graphicsNach dem Saisonhighlight ging es in Sao Paulo weiter. Sieg für den Manthey-Porsche #92 vor dem Heart of Racing-Aston Martin #27 - P3 und P4 für die beiden McLaren. Valentino Rossi lag hier erstmals etwa auf dem Niveau von Teamkollege Maxime Martin, wobei die Zeiten des WRT-BMW #46 hier nicht ganz so rühmlich scheinen. Aber auch bei den anderen Teams scheinen die Rundenzeiten Rating-unabhängig sich nicht so stark zu unterscheiden. Wir halten fest: Schnellste Rennrunde für Sarah Bovy (Bronze-Pilotin!) im Iron Dames-Lamborghini #85, der Porsche #92 liegt trotz Sieg hier nur auf Rang 11.

 

6 WEC COTA Driver graphicsDas sechste Saisonrennen wurde auf dem Circuit of the Americas in Texas abgehalten. "Heimsieg" für den Heart of Racing-Aston Martin #27, vor den beiden Porsche. Während McLaren wieder beide 720S LMGT3 Evo in die Top8 gebracht hat, sehen wir hier auch passend zum Rennen die beiden amerikanischen Marken Ford und Corvette. Während die Bronze-Piloten im Vergleich wieder etwas abfallen, liegen die Silber- und Gold-/Platin-Piloten wieder dichter beisammen. Wir halten fest: Schnellste Rennrunde für Augusto Farfus im BMW #31, der Porsche #92 lag diesmal nur auf Rang 16 - trotz P2 im Rennen.

 

7 WEC Fuji Driver graphicsDer siebte Lauf fand am Fuße des Mount Fuji in Japan statt. Wir sahen den ersten Saisonsieg für Ferrari, Francesco Castellacci lag hier als Silber-Pilot fast auf dem Niveau von Profi Davide Rigon - die schnellste Runde im Fahrzeug ging gar an Castellacci. Hinter dem Porsche #92 landet der WRT-BMW #46 auf Rang 3, die Zeiten von Valentino Rossi sind mittlerweile mit denen von Profi Maxime Martin vergleichbar. Das Iron Dames-Trio mit Rang 5 wieder gut dabei. Halten wir fest: Schnellste Rennrunde diesmal für Alex Riberas im Aston Martin #27, der Porsche #92 hier nur auf Platz 17 (von 18 Startern!).

 

8 WEC Bahrain Driver graphicsSchließlich fand in Bahrain mit einem 8 Stunden-Rennen das letzte Rennen der Saison statt. Ferrari holte sich hier den zweiten Sieg in Folge, Corvette die Positionen 2 und 3; mit mehr Glück bzw. weniger Pech hätte auch mehr herausspringen können, lag man doch zwischenzeitlich in Führung. P4 ging an den Iron Lynx-Lamborghini. Claudio Schiavonis Zeiten stehen im starken Kontrast zu Matteo Cairoli, der 20 Runden vor Rennende offensichtlich eine Harakiri-Runde rausgehauen hat. Zieht man diese Runde ab, dann läge der Bestwert bei Marino Sato im McLaren. Wir halten fest: Schnellste Rennrunde für Matteo Cairoli im Lamborghini, der Porsche #92 in dieser Statistik nur auf Platz 13 (P9 im Rennen).

 

Generell helfen diese Rundenzeiten-Grafiken beim Rückblick auf die Rennen, die Performance der verschiedenen Fahrer besser einzuschätzen. Es gilt aber auch immer Vorsicht bzw. am besten der Blick auf die gesamte Saison: Am Beispiel von Michelle Gatting in Le Mans sehen wir, wie äußere Umstände, ein falscher Luftdruck oder auch mal ein schlechtes Wochenende die Performance in einem Rennen beeinflußen können. Ebenso fällt auf: Die Meister der LMGT3, der Manthey Pure Rxcing-Porsche #92, haben sich den Titel über eine gute Fahrerbesatzung und konstante Leistungen geholt, und nicht weil der Porsche das schnellste Fahrzeug war; höchstens in Le Mans lag man hier auf einem guten Level mit der Konkurrenz. Das gleiche Spiel werden wir sicherlich auch im kommenden Jahr sehen, dann mit Mercedes-AMG anstatt Lamborghini im Iron Lynx-Team, ansonsten im groben gleichen Teilnehmerfeld - doch dazu später mehr.

24h Dubai: Ein Blick in die Historie

Bevor im Januar die 20. Ausgabe der 24 Stunden von Dubai gestartet wird, wollen wir einen kleinen Blick zurück in die Geschichte des Rennens werfen:

24h Dubai 20062006 war die erste Ausgabe. Für viele Teams als erstes Rennen auf der Strecke und mit dem Veranstalter noch eine Herausforderung (zumal hier noch aufgrund von Staatstrauer das Training/Qualifying spontan geändert werden musste), hat sich das Rennen doch schnell etabliert. Das Premieren-Rennen konnte Duller Motorsport im BMW M3 E46 für sich entscheiden, mit der Besatzung Dieter Quester, Hans-Joachim Stuck, Philipp Peter und Toto Wolff; 10 Runden Vorsprung, einen größeren Abstand sollten wir nicht mehr sehen. Ein breit gemischtes Feld von 67 ins Rennen gestarteten Fahrzeugen sahen wir. Beispiel gefällig? Der Maeder Motorsport-Honda S2000 auf Gesamtrang 5, der Schubert-BMW 120d auf Rang 9 oder auch die beiden aus Australien stammenden Mitsubishi Mirage RS auf den Rängen 14+15. Sogar der VW Touran von H&R Spezialfedern ist angetreten, und hat auf Rang 23 das Rennen beendet.

Im Folgejahr konnte Duller Motorsport ebenfalls den24h Dubai 2009 Sieg für sich holen, diesmal im BMW Z4 M Coupe, nun waren auch vermehrt die verschiedenen Porsche-Modelle in den Top10 zu finden. Zurückblickend erinnern wir uns hier an den Oktanas-Porsche, der mit Uwe Alzen am Steuer furios unterwegs war, von seinen Teamkollegen aber mit Verschaltern nicht gerade pfleglich behandelt wurde. 2008 folgte dann der Sieg von VIP Pet Foods im Porsche 997 GT3 RSR, ab hier sahen wir im Feld zB auch die Renault Megane Trophy (ein Silhouetten-Tourenwagen in Megane-Optik). Den Sieg 2009 sicherte sich Land Motorsport in einem Porsche 997 GT3 Cup mit einem Vorsprung von 49,676 Sekunden auf das heranstürmende BMW Z4 M Coupe von Al Faisal Racing. Mit dem Porsche 997 GT3 RSR gelang dem Team IMSA Performance Matmut im Jahr 2010 der einzige Sieg eines Fahrer-Trios. In dieser Zeit fuhren auch noch Exoten wie der Holden Commodore von Mal Rose oder der Ascari KZ1 R GT3 mit.

Ab 2011 haben die GT3-Fahrzeuge das Zepter übernommen, und nicht mehr abgegeben. Beginnend mit dem Sieg vom BMW Z4 GT3 des Teams Need for Speed Schubert (Augusto Farfus, Edward Sandström, Tommy Milner, Claudia Hürtgen) gingen alle Siege in Folge an GT3-Fahrzeuge. Einzig die Chevrolet Corvette C6 von V8 Racing als ehemaliges GT1-Fahrzeuge konnte mit Nicky Pastorelli am Steuer 2014 mit der Pole Positions noch ein Ausrufezeichen setzen.

24h Dubai 2011 SchubertDie Vormachtstellung der deutschen Hersteller ist seit dem ersten Rennen ungebrochen. Auf den Schubert-Sieg folgen 2 Mal Abu Dhabi by Black Falcon im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 (2012 mit dem aktuellen Distanzrekord von 628 Runden) und Stadler Motorsport im Porsche 997 GT3 R und nochmal Black Falcon im SLS. Ab 2016 mischt sich auch Audi in die Vergabe der Rennsiege mit ein, der Belgian Audi Club Team WRT holte sich den Sieg im Jahre 2016. So erfolgreich Herberth Motorsport auch in der 24h Serie ist, in Dubai gelang nur der Sieg 2017 mit der alten Stammbesatzung Daniel Allemann, Ralf Bohn, Alfred und Robert Renauer, unterstützt von Brendon Hartley. Es folgen wieder Black Falcon (Mercedes-AMG GT3) und Car Collection Motorsport (Audi R8 LMS Evo 2019).

Das Jahr 2020 bleibt als das kürzeste Rennen in Erinnerung. Black Falcon gewinnt im Mercedes-AMG GT3 nach nur 168 Runden bzw. ca. 7 gefahrenen Rennstunden. Starkregen wie ihn die Region normalerweise nie sieht hat einen Abbruch erzwungen, die Wüstenstrecke war darauf nicht eingestellt und das Wasser konnte nicht abfließen. GPX Racing hat den bislang letzten Sieg für Porsche im Modell 911 GT3 R (991 II) 2021 einfahren konnte. 2022 ging an MS7 by WRT im Audi R8 LMS Evo, 2023 ebenfalls an das Team WRT nach dem Herstellerwechsel im BMW M4 GT3 mit dem bislang knappsten Vorsprung von 31,761 Sekunden vor dem Herberth Motorsport-Porsche. Die letzte Ausgabe im Januar diesen Jahres konnte das österreichische Team Eastalent Racing im Audi R8 LMS Evo II für sich entscheiden.

24h Dubai 2022 by NightWie in vielen anderen Rennserien haben wir auch bei der 24h Serie bzw. den 24 Stunden von Dubai im Speziellen den Wandel der Fahrzeuge gesehen: Von vielen Eigenbauten ging es immer mehr in Richtung GT3, GT4 und Cup-Fahrzeuge; der Erfolg der Fahrzeugklassen spricht aber auch für sich.

Zusammenfassend haben wir in den bisherigen 19 Jahren folgende Siegermarken gesehen: 6x Porsche (2x 997 GT3 RSR, 1x 997 GT3 Cup, 1x 997 GT3 R, 1x 991 GT3 R, 1x 991 GT3 R II), 5x Mercedes-Benz/-AMG/ (3x SLS AMG GT3, 2x AMG GT3), 4x Audi (2x R8 LMS Evo 2019, 1x R8 LMS, 1x R8 LMS Evo II) und 4x BMW (1x M3 E46, 1x Z4 M Coupe, 1x Z4 GT3, 1x M4 GT3). Die meisten Siege bei den Teams hat Black Falcon mit deren 5 geholt (2012, 2013, 2015, 2018, 2020), vor 3x Team WRT (2016, 2022, 2023) und 2x Duller Motorsport (2006, 2007). 66 Fahrer konnte sich bislang in die Siegerlisten eintragen, mit je 3 sind Khaled Al Qubaisi, Jeroen Bleekemolen und Hubert Haupt hier die erfolgreichsten.

Ein kurzer Blick auf die Starterzahlen: Nach deren 67 im Premierenjahr und 69 in 2007 haben wir zwischen 2008 und 2014 immer zwischen 70 und 86 tatsächlich ins Rennen gestarteten Fahrzeuge gesehen. Ab 2015 ging es mit 89 nochmal hoch, 2016 wurde mit 98 gestarteten Fahrzeugen der Höchstpunkt erreicht, um bis 2019 mit 74 wieder auf die vorher gewohnten Zahlen zu sinken. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie bewegen wir uns (mit Ausnahme 2022) im mittleren fünfziger-Bereich, auf der aktuellen Entry List für die 20. Ausgabe im Jahr 2025 finden wir 66 Fahrzeuge, vom 10.-12.01.2025 findet das Rennen statt.

NLS 2025: 325i Challenge und NLS-Light

An dieser Stelle möchten wir auf zwei Newsmeldungen der NLS hinweisen: Zum einen wird es mit der "BMW 325i Challenge" in 2025 eine neue Cup-Klasse geben, zum anderen ist ein "NLS-Light-Rennen" geplant, bei dem auf die "großen" Klassen verzichtet wird.

Bei der BMW 325i Challenge BMW 325i Challenge NLS 2025 (hier der NLS-Artikel) richtet sich der Blick hauptsächlich auf den Breitensport und Amateurfahrer, die zum großen Teil ausschließlich auf dem Nürburgring unterwegs sind. Wie der Name schon sagt, sind hier BMWs des Typs 325i aus dem Jahren 2004-2011 startberechtigt (Baureihe E90), von denen es laut Bericht noch ca. 100 rennfertige Fahrzeuge gibt. Das Reglement ist angelehnt an die Serienwagen-Klasse V4. Diese hat in den vergangenen Jahren regelmäßig Starter im 2-stelligen Bereich geliefert, aber zunehmend Teilnehmer zB an die RCN verloren. Die möchte man mit einem überzeugendem Reglement und niedrigem Nenngeld zurück in die NLS holen.

 

 

Verkehr NLS Light 2025Als zweite News ist zu vermelden, dass das NLS-Rennen am 05.07.2025 (direkt im Anschluss an die 24h Le Mans, 24h Nürburgring, 24h Spa-Francorchamps) als NLS-Light-Rennen (hier der NLS-Artikel) ausgetragen werden soll. Auch aufgrund der drei vorhergehenden 24 Stunden Rennen möchte man an diesem Termin auf die Klassen SP9 (GT3), CUP2 (911 Cup), SP-X und SP-Pro verzichten. Dadurch will man Teilnehmern anderer Serien die Möglichkeit geben, einfachen Zugang zur NLS zu finden - es werden nur die Permits B und C zur Teilnahme benötigt. Viele Fahrer beklagen den Speedunterschied zu den GT3s im ersten Rennen, dem kann man nun aus dem Weg gehen.

 

Leider gibt es hier eine Terminkollision mit der 24h Serie, die zeitgleich ein 12 Stunden Rennen in Misano veranstaltet. Andererseits war man sich seitens der NLS sicherlich auch bewusst, dass einige GT3-Teams mehrere der genannten 24 Stunden Rennen bestreiten - und daher auf das anschießende NLS-Rennen verzichtet hätten. Der Autor dieser Zeilen freut sich auf jeden Fall über die Neuerungen in der NLS und den Blick in die Zukunft.

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