24h Dubai: Pole für Pure Rxcing

Heute wurde die Startreihenfolge für die 20. Ausgabe der Michelin 24 Stunden von Dubai festgelegt. Nacheinander in 3 Gruppen wurden je 3 Sessions absolviert:

Die erste Session mit den Fahrzeugen der 24h Dubai 2025 Pole GTX Leipter Lamborghini Klassen GTX, GT4 und TCE/TCX konnte Leipert Motorsport mit dem Lamborghini Huracán Super Trofeo Evo2 für sich entscheiden, damit holte man sich gleichzeitig die Klassenpole in der GTX. Eigentlich war das Team Graff Racing im neuen Rossa LM GT schneller, doch statt wie im Reglement festgeschrieben den Am-Piloten Evgeny Kireev als Ersten auf die Strecke zu schicken, entschied man sich dafür ihn gar nicht im Qualifying fahren zu lassen - also Rückversetzung ans Ende des Feldes. Das Team CMR mit der Ginetta G56 GT4 Evo schnappte sich die Pole Position in der GT4-Klasse. Bei den TCEs gibt es eine Doppel-Pole für AsBest Racing, mit dem Cupra TCR DSG in Front. Schon zu Beginn der Session sorgte SRS Team Sorg Rennsport für eine rote Flagge, nachdem man mit technischen Problemen auf der Strecke stehen geblieben ist - im Anschluss wurde der Motor des Porsche Cayman gewechselt.

In der zweiten Session waren die beiden Klassen 992 und 992-Am am Start. Die Breukers-Familie, unterstützt von Fabian Danz, sicherte dem Team Red Camel-Jordans.nl die Gesamtpole dieser Gruppe, vor dem besten Am-Vertreter von SebLajoux Racing.

24h Dubai 2025 Pole Position Pure Rxcing PorscheIn der dritten und letzten Session waren dann die GT3s am Start. Noch bevor es richtig losging, zerlegte Bihuang Zhou den Audi R8 LMS GT3 Evo II des Teams Tresor Attempto Racing: Beim engagierten Aufwärmen seiner Reifen übersah er den überholenden Alexander Prinz im Hofor Racing-AMG GT3; beim ersten Schwenker konnte Prinz noch ausweichen, beim zweiten gab es eine kleine Berührung. Während Prinz weiterfahren konnte und das Team lediglich die Radaufhängung hinten links begutachtete, flog Zhou so kräftig in die Leitplanken, dass man später gar die Innereien des Getriebes von außen begutachten konnte. Mit fast einer Stunde Verspätung konnte die Session wieder aufgenommen werden. Die Gesamt-Pole des Rennens ging schlussendlich an den Porsche 911 GT3 R (992) vom Team Pure Rxcing, vor dem GT3 Pro/Am-besten Winward Racing im Mercedes-AMG GT3 Evo. Den Platz an der Sonne in der GT3 Am sicherte sich Paradine Competition im BMW M4 GT3 Evo.

Das Rennen startet am morgigen Samstag um 13 Uhr Ortszeit, was 10 Uhr deutscher Zeit entspricht. Das komplette Rennen kann entweder über die Webseite des Veranstalters, oder über den youtube-Kanal verfolgt werden. Hier kann die Entry List des Rennens eingesehen werden.

Fotos: https://www.24hseries.com/

24h Dubai: Das weitere Starterfeld

Zusätzlich zu den bereits vermeldeten GT3s erwarten uns am Wochenende noch weitere 32 Fahrzeuge (der Link führt zur Entry List des Veranstalter). Diese teilen sich auf 5 Klassen wie folgt auf:

12h Spa 2022 Vortex V8Klasse GTX: 5 unterschiedliche Fahrzeuge sind hier genannt. Neben dem bekannten Vortex 2.0 des Teams Vortex V8, dem Lamborghini Huracán Super Trofeo Evo2 von Leipert Motorsport und der Ginetta G56 GTX vom Team CMR erwarten uns noch 2 weitere interessante Modelle. Zu einem der IRC GT des australischen Teams 111 Racing; das ist ein Silhoutten-Wagen mit 6,2l V8-Motor, dem verschiedene Karosserien übergestülpt werden können. Zum anderen der Rossa LMGT von Graff Racing; ein an die GT3 oder GT2 angelehntes Fahrzeug mit V10-Saugmotor, der von russischen Investoren unterstützt wird. Passend dazu wird das Fahrzeug neben Harrison Newey (Sohn des F1-Ingenierus Adrian Newey) und Evgeny Kireev von den beiden Russen Roman Rusinov (wir kennen ihn noch zB aus der WEC) und Nikita Mazepin (Ex F1-Fahrer) pilotiert. Fahrerisch mit Abstand am besten besetzt ist der Graff-Renner, hier bleibt die Zuverlässigkeit abzuwarten. Als nächstbestes Team kann hier auf den Leipert-Lamborghini spekuliert werden.

Klasse 992: Hier sind 10 Fahrzeuge vom 24h Dubai 2023 Red Camel Porsche Cup Modell Porsche 911 GT3 Cup (Typ 992) genannt. Hervorzuheben sind hier die Dauerstarter von Red Camel-Jordans.nl, die von KTM auf Porsche ungestiegene Mannschaft Razoon - More Than Racing sowie Duel Racing by Huber mit dem deutschen Theo Oeverhaus. Bedingt durch das gleiche Cup-Fahrzeuge geht es rein um die Fahrerbesatzung, mit je 3 Semi-Pros können den Teams Pierra Outdoor Racing by HWM, Razoon - More Than Racing, seven x seven Racing und SebLajoux Racing die besten Chancen zugeschrieben werden.

Klasse 992 Am: Wie in der Oberkategorie 992 sind hier alle mit einem Porsche 911 GT3 Cup (Typ 992) am Start, 9 an der Zahl. Und wie bei den GT3 erfolgt die Unterteilung nach den Fahrereinstufungen. Das deutsche Team HRT Performance hat gleich 3 Fahrzeuge genannt (oder auch 4, wenn man den QMMF by HRT mitzählt). Deutsche Fahrer sind mit 3 in der Unterzahl (Alex Renner, Holger Harmsen und Marlon Menden bei HRT Performance, Julian Hanses bei QMMF by HRT), auffallend aber sind die 21 von 40 genannten Fahrern unter französischer Flagge. Mit je zwei Fahrern die als Semi-Pros eingestuft können das GP Racing Team sowie SebLajoux Racing hoch eingeschätzt werden - hier kommt es aber umso mehr auf die jeweilige Performance der Am-Fahrer an.

Klasse GT4: 5 Fahrzeuge werden hier erwartet. 2 BMW M4 GT4 von AGMC Racing by Simspon Motorsport und dem deutschen Team WS Racing (unter anderem mit Jeroen Bleekemolen), je ein Ginetta G56 GT4 Evo vom Team CMR, ein Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport von SRS Team Sorg Rennsport und ein Toyota GR Supra GT4 Evo von Continental TTR Racing. Dank guter Fahrerbesatzung können wir dem Ginetta G56 GT4 Evo gute Siegchancen zurechnen, aktuell nur mit 2 Fahrern besetzt ist der Porsche von SRS Team Sorg Rennsport schwer einzuschätzen.

24h Dubai 2022 BBK Cupra TCRKlasse TCE/TCX: Mit nur 3 Startern ist diese Klassen am schwächsten besetzt. Das deutsche Team AsBest Racing ist mit einem Seat Leon Cup Racer sowie einem Cupra TCR DSG gemeldet, wobei der Cupra aktuell nur einen Fahrer benannt hat. Dazu kommt ein Porsche 718 Cayman GT4 CS (Type 982) von SRS Team Sorg Rennsport. Bei dieser Klasse kommt es wahrscheinlich darauf an, wer mit den wenigsten Problemen über die Runden kommt - was grundsätzlich jedes der drei Modelle schaffen sollte.

Die Action auf der Rennstrecke ist schon am Montag gestartet, mit bis Donnerstag insgesamt 8 Track Days über eine Gesamtdauer von 28 Stunden. Am Freitag startet dann das "eigentliche" Rennwochenende: mit freiem Training, dem Qualifying (ab 11:25 Uhr, wird live auf youtube übertragen) und dem Nacht-Qualifying. Das Rennen startet am Sonntag um 13 Uhr Ortszeit, was 10 Uhr deutscher Zeit entsprechen dürfte. Der komplette Zeitplan ist hier zu finden.

24h Dubai: Ein Blick auf die GT3-Starter

Am kommenden Wochenende wartet der Saisonstart mit den 24 Stunden von Dubai auf uns - die schon 20. Ausgabe dieses Rennens. Mit 63 gemeldeten Fahrzeugen (der Link führt zu der Entry List des Veranstalters) sollten wir eine Steigerung von deren 9 im Vergleich zu 2024 sehen. Mit 31 entfällt fast die Hälfte des Feldes auf die GT3-Klassen, auf die wir im ersten Teil der Vorschau auch blicken werden. Die 31 GT3-Starter werden wie gewohnt aufgeteilt auf die 3 Kategorien GT3, GT3 Pro/Am und GT3 Am.

24h Dubai 2023 Team WRTKlasse GT3: Hier erwarten uns 9 Boliden, durch die Fahrereinstufung ("nur" ein Am-Fahrer ist Pflicht) sollte der Gesamtsieger auch aus dieser Unterkategorie kommen. Es sind 3 Porsche 911 GT3 R (Typ 992) genannt, die kommen von Dinamic GT (unter anderem mit Klaus Bachler und dem deutschen Thomas Kiefer), Herberth Motorsport (der Am Ralf Bohn hat mit dem Semi-Pro Jake Pedersen und den beiden Pros Kay van Berlo und Robert Renauer zusammengespannt) und Pure Rxcing (unter anderem mit den beiden Pros Thomas Preining und Harry King). Hinzu kommen zwei Audi R8 LMS GT3 Evo II von Continental Racing by Simpson Motorsport (Vasily Vladykin startet hier gemeinsam mit 4 Am-Fahrern, also eher geringe Erfolgsaussichten) und Tresor Attempto Racing (mit unter anderem dem Pro Dennis Marschall und dem deutschen Alex Arkin Aka). Ein Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo von Comtoyou Racing (mit 3x Semi-Pro sicherlich ausgeglichen besetzt), ein BMW M4 GT3 Evo des Teams AlManar Racing by Team WRT (u.a. mit dem deutschen Max Hesse), ein McLaren 720S GT3 Evo von Optimum Motorsport (mit Benjamin Goethe als Pro-Fahrer) und der Mercedes-AMG GT3 Evo von SMP Racing (mit rein russischer Besatzung, unter anderem ex F1-Fahrer Vitaly Petrov) runden das Feld ab. Die höchstens Siegchancen sollten nach Meinung des Schreibers dem Team AlManar Racing by Team WRT, SMP Racing, Comtoyou Racing, Herberth Motorsport und Pure Rxcing zugeschrieben werden.

Klasse GT3 Pro/Am: Ganze 14 Fahrzeuge 12h Mugello 2021 Scuderia Praha sind hier genannt, wenn auch mit weniger Markenvielfalt als in der GT3 "Pro". 4 Ferrari 296 GT3 von Into Africa Racing by Dragon Racing (mit Axcil Jefferies und Matt Griffin), die Rückkehrer der Scuderia Praha (Josef Král ist wieder mit von der Partie), Era Motorsport (mit Ryan Dalziel und als Am Dwight Merriman), sowie Dragon Racing (mit Matthew Bell als Pro) werden erwartet. Ebenso 4 Mercedes-AMG GT3 Evo werden dagegen gehalten, vertreten von den Teams Haupt Racing Team (mit dem deutschen Salman Owega), das ebenfalls deutschen Team Motopark, Winward Racing und MP Motorsport. Zusätzlich erwarten wir 3 Porsche 911 GT3 R (Typ 992) von Manamauri Energy by Ebimotors, Car Collection Motorsport und Proton Huber Competition (mit unter anderem Kalle Rovanperä als Pro, dem WRC-Weltmeister aus 2023). Dazu gesellen sich zwei Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo von Comtoyou Racing und EBM, sowie als Exot der Bentley Continental GT3 des Teams Parker Racing (mit unter anderem Robert Huff). Hier ist die Favoritenfrage schwieriger zu klären; ist es wichtig einen Fahrer der Pro-Kategorie zu haben? Oder möglichst viele Semi-Pro und Am+, dafür weniger reine Am-Fahrer? Geht es nach der reinen Zusammenstellung der Fahrer-Crew, dann hat das Team Motopark gute Chancen, vor dem doch mittlerweile eher betagten Bentley Continental GT3 und Era Motorsport.

24h Dubai 2023 Heart of Racing by SPSKlasse GT3 Am: In dieser Klasse für Amateur- oder Privatfahrer sind 8 GT3s angekündigt. 3 Mercedes-AMG GT3 Evo kommen von Hofor Racing (noch nicht die Evo-Variante, mit unter anderem dem deutschen Carsten Tilke), Heart of Racing by SPS und GWR Australia (wie der Teamname schon besagt mit einer rein australischen Besatzung). Ebenfalls 3 Porsche 911 GT3 R (Typ 992) werden an den Start gebracht von Huber Motorsport und 2x Herberth Motorsport (ein Fahrzeug mit 4 Fahrer aus Hong Kong, eines mit rein deutscher Besatzung). Hinzu kommen der Audi R8 LMS GT3 Evo II von Haas RT (unter anderem mit Bert Longin) und ein BMW M4 GT3 Evo des britischen Teams Paradine Competition. Favorit hier sollten die Mannschaften sein, die zumindest einen Semi-Pro und einen Am+ genannt haben. Das wären dann Huber Motorsport und Heart of Racing by SPS, gefolgt von Herberth Motorsport und Paradine Competition.

Zusammengefasst erwarten wir also 9 Porsche 911 GT3 R (Typo 992), 8 Mercedes-AMG GT3 Evo (einer davon non-Evo), 4 Ferrari 296 GT3, 3 Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo, je 2 Audi R8 LMS GT3 Evo II und BMW M4 GT3 Evo, sowie je ein Bentley Continental GT3 und McLaren 720S GT3 Evo. 3 Mal Herberth Motorsport sowie 2 Mal Comtoyou Racing und Dragon Racing sind die einzigen Teams mit mehr als einem Fahrzeug.

Bislang haben wir bei den 24 Stunden 24h Dubai 2022 von Dubai nur Sieger mit deutschen Fahrzeugen gesehen, rein zahlentechnisch ist auch diesmal ein solcher Sieg sehr wahrscheinlich - zumal wir in der GT3 "Pro" nur je einen Aston Martin und McLaren als nicht-deutsche Marken sehen.

Die Action auf der Rennstrecke ist schon am Montag gestartet, mit bis Donnerstag insgesamt 8 Track Days über eine Gesamtdauer von 28 Stunden. Am Freitag startet dann das "eigentliche" Rennwochenende: mit freiem Training, dem Qualifying (ab 11:25 Uhr, wird live auf youtube übertragen) und dem Nacht-Qualifying. Das Rennen startet am Sonntag um 13 Uhr Ortszeit, was 10 Uhr deutscher Zeit entsprechen dürfte. Der komplette Zeitplan ist hier zu finden.

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