Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Nach dem Blick auf die Hypercars wollen wir nun auch schauen, welche Teams uns in der LMGT3 erwarten. Es ist die zweite Saison der GT3-Fahrzeuge in der WEC. Jeder Hersteller darf hier mit maximal 2 Fahrzeugen vertreten sein - und das auch nur, wenn man entweder in der Hypercar-Klasse unterwegs ist oder ernsthaftes Interesse an einem Start zeigt. Gehen wir nach dem Alphabet vor und schauen uns die verschiedenen Fahrzeuge, Teams und Fahrer an:
Die beiden Aston Martin Vantage AMR LMGT3 werden von zwei unterschiedlichen Teams eingesetzt: Das französische Team Racing Spirit of Leman startet mit der #10, gefahren vom Bronze-Piloten Derek Deboer, Eduardo Barrichelo und Aston Martin-Werksfahrer Valentin Hasse Clot. Als zweite Aston-Mannschaft tritt das Heart of Racing Team an, mit der traditionellen Startnummer #27 und der Besatzung Ian James, Zacharie Robichon und Mattia Drudi, also einer gewohnten Besatzung des Teams. Der LMGT3-Einsatz ist damit die "kleine Schwester" vom Hypercar-Einsatz des Teams.
Das Team WRT bringt ebenfalls neben den beiden Hypercar-BMWs die BMW M4 LMGT3 an den Start. Unter dem Namen "The Bend Team WRT" mit der #31 erwarten wir Yasser Shahin, Timur Boguslavskiy und Augusto Farfus. Auf der #46 startet (na wer wohl?) Valentino Rossi, gemeinsam mit Ahmad Al Harthy und Kelvin van der Linde. Shahin saß in 2024 noch auf dem Manthey EMA-Porsche #91, und hat beim Rookie-Test in Bahrain den United-McLaren und Iron Lynx-Lamborghini getestet. Boguslavskiy war bis Le Mans 2024 noch Teil vom Akkodis Team im Lexus, hat sich dann aber vom Team getrennt. van der Linde war 2024 sein Teamkollege bei Lexus, ersetzt auf der #46 den zu Mercedes-AMG abgewanderten Maxime Martin.
Die beiden Corvette Z06 LMGT3.R werden eingesetzt vom britischen Team TF Sport. Die #33 wir pilotiert von Ben Keating, Jonny Edgar und Daniel Juncadella, die #81 von Tom van Rompuy, Rui Andrade und Charlie Eastwood. Während die Besatzung der #81 der aus 2024 entspricht, ist Ben Keating mit seiner Nummer #33 zurück - 2023 war er schon WEC-Meister auf Corvette. Juncadella ist beim Team geblieben, Jonny Edgar ist neu dabei. Er kommt aus dem Formel-Sport, und hat 2024 Erfahrungen mit LMP2s sammeln können.
Vista AF Corse setzt neben den drei Hypercars auch die Ferrari 296 LMGT3 ein. Gegenüber 2024 keine Änderungen der Besatzungen: #21 mit Francois Heriau, Simon Mann und Alessio Rovera, #54 mit Thomas Flohr, Francesco Castellacci und Davide Rigon.
Das
deutsche Team Proton Competition bringt wieder die beiden Ford Mustang LMGT3, die in der zweiten Saison beim 24 Stunden Rennen in Daytona den Klassensieg geholt haben. #77 mit Bernardo Sousa, Ben Tuck und Benjamin Barker, #88 mit Stefano Gattuso, Giammarco Levorato und Dennis Olsen. Tuck ist 2024 den dritten Proton-Ford in Le Mans gefahren, Sousa ist eher aus dem Rally-Sport bekannt und hat 2024 den Rookie-Test auf dem Ford absolviert. Levorato war 2024 in der IMSA unterwegs und ist auch in Bahrain für Proton gestartet, Gattuso hat als Bronze-Fahrer ebenfalls für Proton den Rookie-Test in 2024 absolviert.
Die beiden Lexus RC F GT3 als die ältesten Fahrzeuge im Feld (erster Rennstart war 2015) werden an den Start gebracht vom Akkodis ASP Team. Überraschend gut war man im Prologue unterwegs. Auf der #78 sehen wir Arnold Robin, Finn Gehrsitz und Ben Barnicoat, auf der #87 Petru Umbrarescu, Clemens Schmid und José María López. Robin, Barnicoat, Schmid und Lopez haben wir 2024 schon im Lexus gesehen. Der deutsche Finn Gehrsitz steigt aus dem ADAC GT Masters (2023) und der Fanatec GT World Challenge Asia (2024) auf, Umbrarescu im ebenfalls kein unbekannter im GT3-Sport.
Die McLaren 720S LMGT3 Evo werden wie gewohnt von United Autosports eingesetzt. #59 mit James Cottingham, Sébastien Baud und Grégoire Saucy, #95 mit Darren Leung, Sean Gelael und Marino Sato. Cottingham, Saucy und Sato bleiben bei Saucy, während Baud 2024 bei TF Sport Corvette gefahren ist, Leung und Gelael die WRT-BMWs.
Neu in 2025 dabei sind zwei Mercedes-AMG LMGT3, ähnlich wie der Lexus jetzt in seinem 10. Einsatzjahr, 2019 gab es ein größeres Update. Eingesetzt werden diese vom Iron Lynx-Team, welches im vergangenen Jahr noch auf Lamborghini gesetzt hat, die im Austausch nun nicht mehr mit von der Partie sind. Auf der #60 sitzen wie im vergangenen Jahr Claudio Schiavoni, Matteo Cressoni und wie in Bahrain Matteo Cairoli. 2024 hat man noch das Iron Dames-Auto eingesetzt, welches nun zu Porsche abgewandert ist. Dafür sehen wir auf der #61 Christian Ried, Lin Hodenius und Maxime Martin. Ried ist auch Teamchef von Proton Competition, und hatte eigentlich seinen Rückzug Ende 2023 bekannt gegeben - bis dahin war er der einzige Fahrer, der alle WEC-Rennen bestritten hat. Nach zwei Einsätzen im Proton-Ford freut er sich nun auf eine neue komplette Saison in einem Team, das auch mit seiner Proton-Mannschaft kooperiert. Hodenius ist der Silber-Fahrer im Team, steigt von GT4 und F4 in die LMGT3 auf.
Bleiben noch die beiden Porsche 911 GT3 R LMGT3, beide eingesetzt von Manthey Racing, das Meisterteam aus 2024. Die #92 ist genannt als "Manthey 1st Phorm" und wird pilotiert von Ryan Hardwick, Riccardo Pera und Richard Lietz, die #85 startet unter der Bewerbung von Iron Dames und wird pilotiert von Célia Martin, Rahel Frey und Michelle Gatting. Lietz ist die einzige konstante aus 2024, Hardwick kommt vom Proton-Mustang und Pera ist letztes Jahr mit GR Racing im Ferrari Le Mans und die ELMS gefahren. Die Iron Dames-Truppe haben wir 2024 noch auf Lamborghini gesehen. Frey und Gatting sind gemeinsam zu Porsche gewechselt, Célia Martin ersetzt als Bronze-Pilotin Sarah Bovy, die in die Silber-Kategorie hochgestuft wurde.
Das erste Saisonrennen der FIA WEC werden wir am Wochenende mit den 1.812 km von Qatar sehen. Die Trainings starten am Mittwoch, Qualifying findet am Donnerstag statt. Das Rennen startet für uns ungewohnt am Freiatg den 28.02.2025 um 12 Uhr statt.
Vorher wollen wir noch einen kurzen Blick auf die Zeitenübersichten aus dem Prologue werden. Erwartungsgemäß können wir in der Hypercar-Klasse noch nicht allzu große Schlüsse daraus ziehen. Die Bestzeiten wurden mit Abstand von jeweils einem Fahrer der Teams in der letzten Test-Session gefahren, erstaunlich nahe liegen diese beieinander. Interessant wird es erst da, wo mehrere Fahrer auftauchen und die Zeiten sich "knubbeln", also ab einer Zeit von 1:41 min.
Ein ähnliches Bild sehen wir in der LMGT3, hier kann aber mehr ein Auge darauf werfen, bei welchen Fahrzeugen die Fahrer mehr auf einem Niveau zu sein scheinen. Handfeste Rückschlüsse kann man aber auch darauf noch nicht ziehen, nur erste Tendenzen.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die Saison der FIA WEC steht schon mitten in der Tür, da wollen wir noch ein Blick voraus werfen was uns erwartet. In erster Linie genau wie 2024 sind es acht Läufe, an den gleichen Orten in der gleichen Reihenfolge:
Auf den Prologue in Qatar auf dem Losail International Circuit an diesem Wochenende folgt eine Woche später das erste Rennen mit den Qatar 1.812 km. 2024 konnte die Hypercar-Meistermannschaft von Porsche Penske Motorsport hier gleich den ersten Saisonsieg einfahren, direkt das gesamte Podium ging an Porsche mit dem Hertz Team Jota auf Rang 2. Tragisch war der Ausfall des Peugeot 9X8 in aussichtsreicher Position liegend.
Es folgen im April die "6 Hours of Imola" und Anfang Mai die "TotalEnergies 6 Hours of Spa-Francorchamps". Mitte Juni dann der Saisonhöhepunkt mit den "24 Hours of Le Mans". Die zweite Saisonhälfte beginnt schon im Juli mit den "Rolex 6 Hours of Sao Paulo", gefolgt vom "Lone Star Le Mans" in Texas, den "6 Hours of Fuji" und als Saisonabschluss die "Bapco Energies 8 Hours of Bahrain".
Mit 18 Fahrzeugen in der Hypercar-Klasse erwartet uns ein im Vergleich zum Saisonanfang 2024 um ein Fahrzeug geschrumpftes Feld: Lamborghini und Isotta Fraschini sind nicht mehr mit von der Partie, die beiden Hertz Team Jota-Porsche werden durch zwei Cadillacs ersetzt (2024 gab es nur einen Cadi). Neu dabei sind die beiden Aston Martin. Wie stellt sich das Feld genau zusammen?
Das Alpine Endurance Team ist mit zwei Alpine A424 dabei,pilotiert von Paul-Loup Chatin, Ferdinand Habsburg und Charles Milesi in der #35, sowie Jules Gounon, Frédéric Makowiecki und Mick Schumacher in der #36. Die 35er-Crew ist im Gegensatz zum Vorjahr unverändert, in der #36 nehmen Gounon und Makowiecki die Plätz von Nicolas Lapierre und Mathieu Vaxiviere ein. Gounon hat schon im vergangenen Jahr Ferdinand Habsburg in Imola und Spa vertreten. Die #35 als einziges Fahrzeug im Hypercar-Feld ohne Platin-Fahrer, alle drei mit Gold-Einstufung, trotzdem ein Trio mit dem zu Rechnen ist.
Das Aston Martin THOR Team kommt mit zwei
Aston Martin Valkyrie, die in Qatar ihr Wettbewerbsdebüt erleben. Die beiden Aston Martin sind die einzigen Hypercars ohne Hybridantrieb. Harry Tincknell, Tom Gamble und Ross Gunn auf der #007 sowie Alex Riberas, Marco Sörensen und Roman de Angelis auf der #009. Alles bekannte Piloten, aber mit vergleichsweise wenig Prototypen-Erfahrung.
BMW M Team WRT kommt mit zwei BMW M Hybrid V8, die #15 gefahren von Dries Vanthoor, Raffaele Marciello und Kevin Magnussen, die #20 mit René Rast, Robin Frijns sowie Sheldon van der Linde. Einzige Veränderung gegenüber dem Vorjahr ist, dass der Ex-F1-Pilot Magnussen in der #15 Marco Wittmann ersetzt. BMW soll mit Updates am Fahrzeug kommen.
Das Cadillac Hertz Team Jota ist vom Porsche Kunden- zum Cadillac Werksteam aufgestiegen und setzt zwei Cadillac V-Series.R ein für Alex Lynn, Norman Nato und Will Stevens in der #12 sowie den drei Bees Earl Bamber, Sebastien Bourdais und Jenson Button in der #38. Lynn, Bamber und Bourdais sind bei Cadillac geblieben und zu Jota gestoßen, Nato, Stevens und Button sind beim Team Jota geblieben und neu im Cadillac.
AF Corse setzt wieder drei Ferrari 499P ein. Als Werksauto kommen wieder die #50 mit Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen sowie die #51 mit Alessandro Pier Guidi, James Calado und Antonio Giovinazzi. Never change a running system, die Fahrerpaarung ist 1:1 wie 2024. Das "Kundenauto" mit der #83 wird pilotiert von Robert Kubica, Yifei Ye und Philip Hanson. Hanson ersetzt Robert Shwartzman, er fuhr letztes Jahr für das Jota-Team, konnte den Ferrari schon beim Rookie-Test in Bahrain 2024 ausprobieren.
Peugeot TotalEnergies ist wieder mit zwei Peugeot 9X8 dabei, auf der #93 erwarten wir Paul di Resta, Mikkel Jensen und Jean-Eric Vergne, auf der #94 Loic Duval, Malthe Jakobsen und Stoffel Vandoorne. Jensen und Vergne waren letztes Jahr schon Teampartner, di Resta kommt von der #94. Duval und Vandoorne sind auch 2024 die #94 gefahren, Malthe Jakobsen stößt hier zum Aufgebot dazu. Hier bleibt abzuwarten, wie die Evo-Version des 9X8 im zweiten Jahr überzeugt, und ob noch Joker gezogen werden müssen.
Drei Porsche 963 sind für die Saison 2025 am Start.
Die beiden Werksfahrzeuge vom Team Porsche Penske Motorsport werden pilotiert von Julien Andlauer, Michael Christensen und Mathieu Jaminet in der #5 sowie Kévin Estre, Laurens Vanthoor und Matt Campbell in der #6. Hier wurde mehr durchgemischt: Christensen fuhr 2024 schon die #5, Jaminet saß im dritten Werks-Porsche in Le Mans und Andlauer hat sich über seine gute Leistung im Proton-Porsche 2024 qualifiziert. Estre und Vanthoor waren als Meister 2024 schon direkte Teamkollegen, hier ersetzt Campbell den ausgeschiedenen André Lotterer. Jaminet und Campbell als dritte Fahrer sind nur für ausgewählte Rennen vorgesehen. Der dritte Porsche kommt als Kundenteam von Proton Competition, pilotiert von Neel Jani, Nicolas Pino und Nicolas Varrone. Jani kennen wir hier schon aus 2024, der einzige Silber-Fahrer im Feld Pino steigt aus der LMGT3 (United Autosports-Mclaren) auf, Varrone war 2024 gar nicht in der WEC zu sehen.
Last but not least die beiden Toyota GR010 - Hybrid von Toyota Gazoo Racing: Wie Ferrari auch die beiden Toyota ohne Veränderung zu 2024. Mike Conway, Kamui Kobayashi und Nyck de Vries in der #7, Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa in der #8. Für Buemi ist es die 12. komplette WEC-Saison in Folge, nachdem er 2012 auch am Start war, aber nur in Le Mans im damals einzigen Einsatz des 2. Toyota mit von der Partie war. Übrigens: mit offiziell über 84.000 km in den Saisons der Pilot mit den meisten km seit Bestehen der WEC, Richard Lietz folgt mit ca. 1.300 km Abstand (er fuhr auch jede WEC-Saison, 2023 war seine einzige nicht komplette Saison).
Wir dürfen gespannt sein wie die Saison 2025 laufen wird. 2024 konnten mit Ferrari, Toyota und Porsche 3 Marken Siege holen, mit Alpine, BMW und Peugeot drei weitere auf das Podium fahren - Cadillac hat Rang 4 als bestes Ergebnis zu Buche stehen, und stand in Fuji sogar auf der Pole Position. Eine größere Ausgeglichenheit über die gesamte Saison zwischen den Konzepten Hypercar (Aston Martin, Ferrari, Peugeot und Toyota) und den LMDh freut sicherlich alle Fans und sorgt für viel Spannung. Bis auf Neueinsteiger Aston Martin kennen auch alle Teams und Marken die Strecken vom vergangenen Jahr, nur das sich das Jota-Team auf den Markenwechsel einstellen muss.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die in Belgien gelegene Rennstrecke Circuit de Spa-Francorchamps erfreut sich hoher Beliebtheit im Motorsport. Neben den 24 Stunden im Rahmen der GT World Challenge und der FIA WEC (und der F1) gastiert auch die 24h Serie seit 2017 auf dem so genannten Ardennen-Kurs. Berühmt ist die Strecke vor allem wegen der Streckenabschnitte Eau Rouge/Raidillon sowie Blanchimont; Abschnitte, bei denen alles passen muss, damit selbst die GT3-Fahrzeuge diese mittlerweile ohne großes Gaslupfen durchfahren können.
Die "Jüngeren" unter uns (zu denen ich mich jetzt auch mal zähle) sind sicherlich Rennen in Erinnerung wie:
Die LMES, mit den Kämpfen zwischen Peugeot 908 HDI FAP gegen Audi R10 TDI und Audi R15 TDI, im Feld weitere LMPs von Pescarolo und dem Team Oreca Matmut, oder auch die Lola Aston Martin. Mit im Feld die privaten LMP2, GT1 und GT2. Der Porsche 997 GT3 RSR von Felbermayr-Proton gegen die Meute der Ferrari F430 GTC.
Nach der LMES war es dann die WEC, zur "alten" Hochphase mit Audi gegen Porsche und Toyota. Und in der "neuen" höheren Hochphase mit nun 9 Herstellern in der Hypercar-Klasse. Und vor den LMGT3 die LMGTE, in der sich Corvette, Ferrari, Ford und Porsche um Siege balgten.
Auch schöne Erinnerungen gibt es an die
24 Stunden von Spa der FIA GT. Die GT1-Klasse mit Fahrzeugen zwischen 8 und 12 Zylindern, Maserati gegen Aston Martin und Corvette, oder vorher Ferrari gegen Viper und Lister. Und dabei Freisinger Motorsport, die mit ihrem Porsche 996 GT3 RS 2003 den Sieg gegen die große GT-Klasse holen konnte. Ab 2011 Teil der GT World Challenge, sehen wir hier Sprints über 24 Stunden.
Und viele weitere Serien, die in Spa spannende Rennen abhalten... Wer nochmal in Erinnerung schwelgen möchte, dem kann ich unsere bebilderten Rennberichte empfehlen.
Die Eröffnung der Rennstrecke fand im Jahr 1921 statt. Ganze 80 Jahre lang wurde zumindest teilweise über öffentliche Straßen gefahren. Mehrere Umbauten hat die Strecke seither hinter sich. Ursprünglich gestartet ist der Kurs mit einer Länge von 14,863 km, der große Cut kam 1979, bei dem die Streckenlänge halbiert wurde. Seit dem letzten Umbau im Frühjahr 2007 beträgt die Länge mit 7,004 km immer noch mehr als bei allen vergleichbaren GP-Kursen. Besonderheit sind die zwei Boxengassen, die für Langstreckenrennen verbunden werden. Der obere Teil der Boxengasse gehört zur neuen Start- & Ziel-Geraden, während der untere Teil auf dem Weg hin zur Eau Rouge noch zur ehemaligen Start- & Ziel-Geraden gehört. Die lange Boxengasse führt entsprechend zu mehr Zeitverlust bei einem Boxenstopp, was die Strategie beeinflusst. Die meisten Rennserien starten ihr Rennen oben auf dem neuen Startstrich, während zB das 24 Stunden Rennen der Tradition verpflichtend nach der La Source-Haarnadel auf die Reise geschickt wird. Neben der mittlerweile permanenten Rennstrecke gehört zu dem Komplex auch eine Kart-Bahn sowie die Möglichkeit, den Abschnitt um Eau Rouge herum für die Rallycross-WM umzubauen.