Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Das Team AlManar Racing by Team WRT holt sich den Sieg bei der 20. Ausgabe der 24 Stunden von Dubai. Das Fahrer-Quintett Darren Leung, Al Faisal Al Zubair, Ben Tuck, Max Hesse und Daniel Harper erzielte damit den ersten Sieg für den neuen BMW M4 GT3 Evo im ersten Renneinsatz - nachdem BMW das Fahrzeug schon seit Einführung der ersten M4 GT3-Variante in Erprobung hatte. Für das Team WRT ist es der vierte Sieg, nach 2 Mal Audi R8 LMS GT3 (2016) und R8 LMS GT3 Evo 2019 (2022), und dem ersten Sieg beim Umstieg auf die bayrische Marke im M4 GT3 (2023). Härteste Widersacher waren die beiden Porsche von Pure Rxcing und Dinamic GT. Von der Pole Position gestartet, konnte der Pure Rxcing-Porsche 911 GT3 R (992) sich nicht lange gegen die Konkurrenz wehren, wobei hier mit Alexey Nesov auch kein Pro-Pilot am Lenkrad saß; hingegen konnte Max Hesse sich im WRT-BMW von Startplatz 4 im Laufe der ersten Rennstunde in Führung setzen. Je nach Stopp-Sequenz wechselten sich die drei Fahrzeuge an der Spitze ab, den Unterschied machte am Ende die komplett fehlerfreie Fahrt der BMW-Truppe. Den Pure Rxcing-Porsche hat eine Kollision beim Überrunden zu viel Zeit gekostet. Zum Ende des Rennens musste Thomas Preining so viel Benzin sparen, dass er sich vom BMW hat überrunden lassen - und nur noch 10,5 Sekunden vor dem Dinamic GT-Pendant die Zielflagge sah.
Die Klasse der GT3 Pro/Am ging an den Herberth Motorsport-Porsche 911 GT3 R (992). Ursprünglich mit dem Quartett Ralf Bohn, Jake Pedersen, Kay van Berlo und Robert Renauer in der "großen" GT3-Klasse genannt, nannte man am Freitag Alfred Renauer als Semi-Pro nach, was es erlaubte in die GT3 Pro/Am zu wechseln. Rang zwei mit 1:39 Minuten Rückstand sicherte sich das Winward Team im Mercedes-AMG GT3 Evo. Von Gesamtrang 2 gestartet, konnte Gabriele Piana in der ersten Rennrunde die Gesamtführung übernehmen. Das Klassenpodium vervollständigte der Dragon Racing-Ferrari 296 GT3 mit 6 Runden Rückstand.
In der GT3 Am siegte ebenfalls der neue BMW M4 GT3 Evo, diesmal vom Team Paradine Competition. Neben Toby Sowery, Ahmad Al Harthy und Simon Traves drehte hier ebenfalls Darren Leung am Steuer. Toby Sowery konnte vom 8. Startplatz in der ersten Rennstunde die 2. Position im Gesamtfeld erobern, und zeigte damit neben Max Hesse auf, wie gut der neue BMW M4 GT3 Evo ist. Für Darren Leung war es neben dem Gesamt- auch noch ein weiterer Klassensieg. Insgesamt 262 Runden bzw. über 10 Stunden Fahrzeit gehen auf sein Konto! Auf Klassenrang 2 landete am Ende ein weiterer Herberth Motorsport-Porsche mit 2 Runden Rückstand. Mit einer weiteren Runde Abstand folgte der Audi R8 LMS GT3 Evo II von Haas RT.
In der 992-Klasse hatte die Red Camel-Mannschaft die Nase vorn, nur ein Taktikfehler am Sonntag stand hier zu Buche. Die 992 Am ging an QMMF by HRT. Leipert Motorsport im Lamborghini Huracán Super Trofeo EVO2 holte sich einen ungefährdeten GTX-Sieg, auch wenn man selber nicht immer problemfrei unterwegs war. AGMC Racing by Simspon Motorsport sorgte mit dem BMW M4 GT4 für einen weiteren BMW-Klassensieg, nachdem die beiden stärksten Konkurrenten vom Team CMR (Ginetta G56 GT4 Evo) und WS Racing (BMW M4 GT4) jeweils durch ein Feuer ausgefallen sind. Doppelsieg in der TCX für das deutsche Team AsBest Racing, nachdem der stärkere Porsche Cayman vom Team SRS Sorg Rennsport einem Unfall zum Opfer gefallen ist.
Die nächste Runde der 24h Series Middle East Trophy findet am kommenden Wochenende mit den 6 Stunden von Abu Dhabi auf dem Yas Marina Circuit statt. Mit 53 sind hier ebenfalls viele Fahrzeuge genannt (der Link führt zur Entry List). Das Qualifying am Samstag sowie das Rennen am Sonntag am 7:30 Uhr deutscher Zeit wird wieder live auf der Webseite des Veranstalters oder auf dem youtube-Kanal übertragen.
Fotos: https://www.24hseries.com/
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Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Heute wurde die Startreihenfolge für die 20. Ausgabe der Michelin 24 Stunden von Dubai festgelegt. Nacheinander in 3 Gruppen wurden je 3 Sessions absolviert:
Die erste Session mit den Fahrzeugen der
Klassen GTX, GT4 und TCE/TCX konnte Leipert Motorsport mit dem Lamborghini Huracán Super Trofeo Evo2 für sich entscheiden, damit holte man sich gleichzeitig die Klassenpole in der GTX. Eigentlich war das Team Graff Racing im neuen Rossa LM GT schneller, doch statt wie im Reglement festgeschrieben den Am-Piloten Evgeny Kireev als Ersten auf die Strecke zu schicken, entschied man sich dafür ihn gar nicht im Qualifying fahren zu lassen - also Rückversetzung ans Ende des Feldes. Das Team CMR mit der Ginetta G56 GT4 Evo schnappte sich die Pole Position in der GT4-Klasse. Bei den TCEs gibt es eine Doppel-Pole für AsBest Racing, mit dem Cupra TCR DSG in Front. Schon zu Beginn der Session sorgte SRS Team Sorg Rennsport für eine rote Flagge, nachdem man mit technischen Problemen auf der Strecke stehen geblieben ist - im Anschluss wurde der Motor des Porsche Cayman gewechselt.
In der zweiten Session waren die beiden Klassen 992 und 992-Am am Start. Die Breukers-Familie, unterstützt von Fabian Danz, sicherte dem Team Red Camel-Jordans.nl die Gesamtpole dieser Gruppe, vor dem besten Am-Vertreter von SebLajoux Racing.
In der dritten und letzten Session waren dann die GT3s am Start. Noch bevor es richtig losging, zerlegte Bihuang Zhou den Audi R8 LMS GT3 Evo II des Teams Tresor Attempto Racing: Beim engagierten Aufwärmen seiner Reifen übersah er den überholenden Alexander Prinz im Hofor Racing-AMG GT3; beim ersten Schwenker konnte Prinz noch ausweichen, beim zweiten gab es eine kleine Berührung. Während Prinz weiterfahren konnte und das Team lediglich die Radaufhängung hinten links begutachtete, flog Zhou so kräftig in die Leitplanken, dass man später gar die Innereien des Getriebes von außen begutachten konnte. Mit fast einer Stunde Verspätung konnte die Session wieder aufgenommen werden. Die Gesamt-Pole des Rennens ging schlussendlich an den Porsche 911 GT3 R (992) vom Team Pure Rxcing, vor dem GT3 Pro/Am-besten Winward Racing im Mercedes-AMG GT3 Evo. Den Platz an der Sonne in der GT3 Am sicherte sich Paradine Competition im BMW M4 GT3 Evo.
Das Rennen startet am morgigen Samstag um 13 Uhr Ortszeit, was 10 Uhr deutscher Zeit entspricht. Das komplette Rennen kann entweder über die Webseite des Veranstalters, oder über den youtube-Kanal verfolgt werden. Hier kann die Entry List des Rennens eingesehen werden.
Fotos: https://www.24hseries.com/
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Zusätzlich zu den bereits vermeldeten GT3s erwarten uns am Wochenende noch weitere 32 Fahrzeuge (der Link führt zur Entry List des Veranstalter). Diese teilen sich auf 5 Klassen wie folgt auf:
Klasse GTX: 5 unterschiedliche Fahrzeuge sind hier genannt. Neben dem bekannten Vortex 2.0 des Teams Vortex V8, dem Lamborghini Huracán Super Trofeo Evo2 von Leipert Motorsport und der Ginetta G56 GTX vom Team CMR erwarten uns noch 2 weitere interessante Modelle. Zu einem der IRC GT des australischen Teams 111 Racing; das ist ein Silhoutten-Wagen mit 6,2l V8-Motor, dem verschiedene Karosserien übergestülpt werden können. Zum anderen der Rossa LMGT von Graff Racing; ein an die GT3 oder GT2 angelehntes Fahrzeug mit V10-Saugmotor, der von russischen Investoren unterstützt wird. Passend dazu wird das Fahrzeug neben Harrison Newey (Sohn des F1-Ingenierus Adrian Newey) und Evgeny Kireev von den beiden Russen Roman Rusinov (wir kennen ihn noch zB aus der WEC) und Nikita Mazepin (Ex F1-Fahrer) pilotiert. Fahrerisch mit Abstand am besten besetzt ist der Graff-Renner, hier bleibt die Zuverlässigkeit abzuwarten. Als nächstbestes Team kann hier auf den Leipert-Lamborghini spekuliert werden.
Klasse 992: Hier sind 10 Fahrzeuge vom
Modell Porsche 911 GT3 Cup (Typ 992) genannt. Hervorzuheben sind hier die Dauerstarter von Red Camel-Jordans.nl, die von KTM auf Porsche ungestiegene Mannschaft Razoon - More Than Racing sowie Duel Racing by Huber mit dem deutschen Theo Oeverhaus. Bedingt durch das gleiche Cup-Fahrzeuge geht es rein um die Fahrerbesatzung, mit je 3 Semi-Pros können den Teams Pierra Outdoor Racing by HWM, Razoon - More Than Racing, seven x seven Racing und SebLajoux Racing die besten Chancen zugeschrieben werden.
Klasse 992 Am: Wie in der Oberkategorie 992 sind hier alle mit einem Porsche 911 GT3 Cup (Typ 992) am Start, 9 an der Zahl. Und wie bei den GT3 erfolgt die Unterteilung nach den Fahrereinstufungen. Das deutsche Team HRT Performance hat gleich 3 Fahrzeuge genannt (oder auch 4, wenn man den QMMF by HRT mitzählt). Deutsche Fahrer sind mit 3 in der Unterzahl (Alex Renner, Holger Harmsen und Marlon Menden bei HRT Performance, Julian Hanses bei QMMF by HRT), auffallend aber sind die 21 von 40 genannten Fahrern unter französischer Flagge. Mit je zwei Fahrern die als Semi-Pros eingestuft können das GP Racing Team sowie SebLajoux Racing hoch eingeschätzt werden - hier kommt es aber umso mehr auf die jeweilige Performance der Am-Fahrer an.
Klasse GT4: 5 Fahrzeuge werden hier erwartet. 2 BMW M4 GT4 von AGMC Racing by Simspon Motorsport und dem deutschen Team WS Racing (unter anderem mit Jeroen Bleekemolen), je ein Ginetta G56 GT4 Evo vom Team CMR, ein Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport von SRS Team Sorg Rennsport und ein Toyota GR Supra GT4 Evo von Continental TTR Racing. Dank guter Fahrerbesatzung können wir dem Ginetta G56 GT4 Evo gute Siegchancen zurechnen, aktuell nur mit 2 Fahrern besetzt ist der Porsche von SRS Team Sorg Rennsport schwer einzuschätzen.
Klasse TCE/TCX: Mit nur 3 Startern ist diese Klassen am schwächsten besetzt. Das deutsche Team AsBest Racing ist mit einem Seat Leon Cup Racer sowie einem Cupra TCR DSG gemeldet, wobei der Cupra aktuell nur einen Fahrer benannt hat. Dazu kommt ein Porsche 718 Cayman GT4 CS (Type 982) von SRS Team Sorg Rennsport. Bei dieser Klasse kommt es wahrscheinlich darauf an, wer mit den wenigsten Problemen über die Runden kommt - was grundsätzlich jedes der drei Modelle schaffen sollte.
Die Action auf der Rennstrecke ist schon am Montag gestartet, mit bis Donnerstag insgesamt 8 Track Days über eine Gesamtdauer von 28 Stunden. Am Freitag startet dann das "eigentliche" Rennwochenende: mit freiem Training, dem Qualifying (ab 11:25 Uhr, wird live auf youtube übertragen) und dem Nacht-Qualifying. Das Rennen startet am Sonntag um 13 Uhr Ortszeit, was 10 Uhr deutscher Zeit entsprechen dürfte. Der komplette Zeitplan ist hier zu finden.