Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Bei
der Auftaktrunde der VLN Langstreckenmeisterschaft 2018, der 64.ten ADAC Westfahlenfahrt dürfen sich die Fans nicht nur auf einen offenen Kampf an der Spitze freuen. Auch in den kleineren GT-Klassen steht zum Teil ein interessantes Feld am Start das in einigen Klassen sogar grösser als der Saisonauftakt 2017 ausfällt. Das wird erst deutlich wenn man detailiert in die Kategorien blickt. Wir vergleichen daher hier die Feldgrössen des aktuellen Laufs mit dem des Vorjahreslaufs (in Klammern) zu dem seinerzeit ja 194 Teilnehmer gemeldet waren, während in diesem Jahr 173 Teams auf der Nennliste stehen.
In den beiden „Porsche-Klassen“ SP7 und CUP2 starten je 6 Teilnehmer (Vorjahr: 5/5) in der SP7 steht neben den bekannten Teams von Black Falcon , Kappeler Motorsport , Chrzanowski Racing und 9und11-Racing auch der Uwe-Alzen GT3 Cup MRII am Start. Daneben starten WEC-Pilot Tracy Krohn und sein Stamm-Co Niklas Jönsson erstmals auf einem Porsche 991 GT3 Cup in einen VLN-Lauf. In der CUP2-Klasse starten neben 2 Mühlner Motorsport Porsches ein GetSpeed Performance-Auto (der J2-Racing 911ér von Shoffner/Hill/Klasen) sowie die CUP-Porsches von Huber-Racing, Pro Sport Performance und 9und11-Racing.
8 SP8-Wagen (2017: 6)
versprechen ein interessantes Feld in der SP8: 2 Aston Martin (GT8/V8) starten gegen je einen Audi (Racing-Engineers), Porsche (rent2drive), Lamborghini Huracán Supertropheo (Dörr), Lexus RCF (Ring-Racing), BMW (Manheller) sowie den racing one Ferrari 458, der dank neuem Hauptsponsor in neuen Farben daher kommt. 2 SP8T-BMW (3) vom Team Schirmer und Adrenalin Motorsport (letzterer ist eigentlich ein BMW M4-GT4) stehn zusätzlich am Start.
Die SP10-Klasse der GT4 wächst zwar nur um 1 Fahrzeug von 6 auf 7 an – doch mit dem Cayman-Einerlei scheint es heuer vorbei zu sein. 2 Mercedes AMG GT4 vom Black Falcon-TMD Friction Team, 2 BMW M4-GT4 von Ring-Racing und Walkenhorst Motorsport sowie ein Phoenix Racing Audi R8 LMS GT4 und ein Cayman der neuen PROOM-Racing Mannschaft jagen den alt-ehrwürdigen Seriensieger des Mathol Racing-Aston Martin Vantage GT4 auf dem in dieser Saison Wolfgang Weber, Thomas Krebs und Daniel Schwerfeld sich das Volant teilen.
In den
Produktionswagenklassen verzeichnen wir 4(6) V6-Porsches bzw. Caymans, 10 (13) V5-Porsches und BMW´s, sowie 16 (18) V4-BMW. Der im Winter aufgekochte Disput um Reglementsänderung der strittigen Fahrwerksteile bei den V4-BMW, der streckenweise zu weitreichenden Einschitten in der Klasse auszuarten drohte, ist erst mal nach dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring vertagt worden. Hinter den Kulissen wird weiter um eine pragmatischere Lösung mit den Reglementsbeauftragten des ADAC Nordrhein und des Deutsche Motorsport Bund (DMSB) gerungen.
In der Gruppe H wird mit dem Destrée Motorsport Porsche lediglich ein Starter (4) in der H4-Klasse verzeichnet. Die Renault Clio sind allesamt in die H2 abgewandert die mit nun 15 Startern (6) zu einer der stärksten Kategorien des Feldes angewachsen ist.
Nicht mehr ausgeschrieben ist ab dieser saison der Toyota GT 86-Cup dessen verbliebene Teilnehmer nun in der SP3-Klasse unter sich sind. 6 Starter (5 Toyota und ein Subaru) werden hier registriert. 2 weitereToyota GT 86 starten neben 2 Honda-Civic in der V3-Klasse. 20 (22) Starter (u.a. 5* Adrenalin Motorsport, 4* Team Securtal Sorg Rennsport) verzeichnet der BMW M235i Cup, der damit nach den GT3 die am zweitstärksten besetzte Klasse im Feld ist. 10 Cayman (9) werden in der Klasse CUP3 erwartet. Lediglich beim KTM-CUP X müssen sich die Fans noch gedulden. Hier startet die Saison offiziell erst mit VLN3. Dennoch steht ein X-Bow mit den beiden Rennamazonen Laura Kraihamer und Naomi Schiff am Start.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Die deutsche RN Vision STS-Mannschaft hat ihr Lineup für die 2018´er Saison der GT4-European Series komplett. Neben den beiden bereits bekannt gegebenen Duos Razvan Umbrarescu (ROM) und Gabriele Piana (I) sowie Pavel Lefterov (BUL) und Miguel Christovão (P) wird ein dritter GT4 vom Möchengladbacher Team an den Start gebracht. Die beiden BMW Motorsport Junioren Beitske Visser und Nico Menzel werden 2018 die Saison in der mit 47 Startern stark besetzten Serie am Steuer eines BMW M4-GT4 bestreiten.

„Ich freue
mich sehr darauf, gemeinsam mit Nico im BMW M4 GT4 an den Start zu gehen“, sagt die junge Niederländerin Visser (Portrait l.o.). „Ich konnte das Fahrzeug bereits im vergangenen Jahr in Barcelona fahren und habe gemeinsam mit Schubert Motorsport und Dennis Marschall auf Anhieb gewonnen. Nun hoffe ich natürlich, mit Nico an diesen Erfolg anknüpfen zu können.“
Nico Menzel (r.o) kennt den BMW M4 GT4 bereits bestens, da er schon 2017 als Entwicklungsfahrer im Rahemen der VLN Langstreckenmeisterschaft in erste Einsätze mit dem neuen Kundensportmodell von BMW mit eingebunden war. „Es ist toll, mit einem Auto eine Rennsaison bestreiten zu können, an dessen Entwicklung man selbst beteiligt war. Ich bin sehr gespannt auf die GT4-European Series , denn das Niveau ist dort extrem hoch. Ich denke, wir sind sehr gut aufgestellt, aber
klar ist
auch, dass Beitske, das Team und ich erst einmal Erfahrungen werden sammeln müssen.“
Gemeinsam mit RN Vision STS bekamen die beiden BMW-Motorsport Junioren beim Testtag der Serie in der vergangenen Woche im belgischen Zolder eine erste Gelegenheit sich mit der Konkurrenz zu messen. Dort brachte das deutsche GT4-Team 2 BMW M4-GT4 für die Stammpiloten Razvan Ubrarescu (l.m.) und Pavel Lefterov (l.u), sowie Visser und Menzel an die Strecke. Dabei wurden auch die Startnummern der Wagen offiziell vergeben. Der M4 von Visser/Menzel wird mit der #110 in der Silver-Wertung der Meisterschaft an den Start gehen. Das Duo Umbrarescu/Piana (r.m.) startet mit der #111 ebenfalls in der Silver-Wertung. Lefterov/Christovão (r.u)
gehen mit
der #112 in der Pro-Am-Wertung an den Start.
Teamchef Marek Zuchowski ist klar welche Herausforderung auf seine Mannschaft mit dem 3-Wagen Engagement in der europäischen Top-GT4-Serie zukommt: "Wir sehen die Zusammenarbeit mit BMW Motorsport im Rahmen des Junior Programms als besondere Auszeichnung und große Herausforderung, vor allem aber als einmalige Chance für unser aufstrebendes Team. Wir haben sehr ehrgeizige Ziele, nicht nur für dieses sondern auch für die kommenden Jahre, und sind davon überzeugt, dass uns die Erfahrungen in einem derart professionellen Umfeld dabei helfen werden, diese Ziele zu erreichen.“
Verfasst von Dr. Werner Koch. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das Meisterteam der vergangenen Saison, Callaway Competition aus Leingarten bei Heilbronn, setzt bei der Titelverteidigung auf drei Sturmspitzen.
Neben dem Stammfahrer Marvin Kirchhöfer, der vom Mercedes-AMG Team HTP Motorsport in die Corvette C7 GT3-R des Teams von Teameigner Ernst Wöhr und Teamchef Mike Gramke wechselt, stößt auch Frank Kechele neu dazu.
Unterstützung erhalten beide vom langjährigen Callaway-Piloten und Vizemeister des letzten Jahres sowie Meisters von 2013, Daniel Keilwitz.

"Marvin Kirchhöfer hat 2017 in seinem ersten Jahr im ADAC GT Masters sein Talent immer wieder aufblitzen lassen", sagt Mike Gramke, der als langjähriger Technischer Direktor von Callaway ab der Saison 2018 auch die Rolle des Teamchefs übernimmt.
"Mit Frank Kechele und Daniel Keilwitz hat er zwei sehr starke Teamkollegen, von deren Erfahrung er profitieren wird. Frank, der Daniel in Oschersleben und Most wegen Terminüberschneidungen vertreten wird, zählte immer schon zu den Schnellsten im Feld, und die Erfolgsbilanz von Daniel im ADAC GT Masters ist einfach beeindruckend."
"Ich
bin sehr glücklich, dass ich in diesem Jahr für Callaway Competition fahren kann", so Marvin Kirchhöfer, der 2012 das ADAC Formel Masters gewann. "Ich habe die Corvette bereits kurz in Frankreich getestet und hatte sofort einen sehr positiven Eindruck. Ich bin schon sehr gespannt auf den Vorsaisontest Ende März in Oschersleben."
GT Masters-Rekord-Polesitter Frank Kechele (Bild links) sagt: "Ich freue mich sehr, erstmals seit dem Saisonfinale 2015 wieder im ADAC GT Masters anzutreten.
Das ist eine tolle Gelegenheit für mich. Callaway Competition macht in jedem Jahr einen sehr guten Job."
Verfasst von Dr. Werner Koch. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Nun hat auch HB Racing seine beiden Piloten für das Comeback von Ferrari im ADAC GT Masters bekanntgegeben. Luca Ludwig, letztes Jahr noch in Diensten von Peter Zakowski, wird sich den 488 GT3 mit Dominik Schwager teilen.
Mit dieser Fahrerpaarung ist dem Team von Dietmar Hirsch, das in den vergangenen Saisons noch auf den Stier aus Sant'Agata Bolognese gesetzt hatte, eine echte Überraschung gelungen.
Mit seinen mehr als 100 Einsätzen, einem Titel (2015) und insgesamt 12 Siegen zählt Luca Ludwig zu den erfolgreichsten GT Masters-Piloten überhaupt. Grund genug für Dietmar Hirsch, sich Ludwigs Dienste zu sichern: "Wenn so ein Fahrer auf dem Markt ist, musst du als Verantwortlicher nicht lange überlegen. Mit dem Wechsel zu Ferrari, der Technik-Partnerschaft mit Rinaldi Racing und unserer neuen Fahrerpaarung haben wir drei wichtige Grundsteine für ein erfolgreiches Jahr 2018 gelegt."
"Egal ob im Mercedes, im Audi oder auf der Corvette - mit jedem Fahrzeug war Luca schnell unterwegs. Wir sind daher fest davon überzeugt, dass er auch im Ferrari zu den besten Piloten gehören wird. Die ersten Tests waren vielversprechend."
Gleiches gilt für Dominik Schwager. Er zählt mit sechs Siegen in 50 Rennen ebenfalls zu den erfolgreichsten Piloten. "Neben seiner Schnelligkeit war für uns vor allem entscheidend, dass Dominik gemeinsam mit unserem technischen Partner Rinaldi Racing schon viel Erfahrung auf Ferrari-Rennfahrzeugen sammeln konnte", erklärt Teammanager Andreas Fuchs.
Bereits seit Februar befindet sich der nagelneue Ferrari 488 GT3 von HB Racing im Testeinsatz. "Unsere ersten Eindrücke sind sehr positiv", berichtet Fuchs. "Die Mechaniker und Ingenieure konnten sich sehr schnell auf das neue Fahrzeug einstellen. Mittlerweile konzentrieren wir uns voll und ganz auf die Setup-Arbeit."
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
173
Starter stehen auf der Nennliste des ersten VLN Langstreckenmeisterschafts-Laufs, der 64.ten ADAC Westfahlenfahrt. In den Gesamtsieger-Klassen SP9 und SPX stehen dabei 25 Fahrzeuge am Start. In Anbetracht der neuen Saison und jeder Menge neuer Teams teilen wir daher die traditionelle Vorschau für diesen Lauf in die Gesamtsieger-Fahrzeuge und die restlichen Klassen auf.
Mit 8 Porsche 991 GT3 R, 5 Audi R8 LMS GT3, 5 BMW M6-GT3 3 Mercedes AMG GT3, 2 Ferrari F488 GT3 sowie je einem Lamborghini Huracán GT3 und einem Renault RS 01 gehen Fahrzeuge von 7 der derzeit 15 im GT3 Sport aktiven Hersteller an den Start. 24 Wagen starten in der GT3-Klasse der SP9. 22 davon gehen gemäß der neuen Klassenunterteilung in der PRO-Kategorie an den Start. Nur der neue GetSpeed Performance Porsche und der Wochenspiegel Team Monschau Ferrari mit der #22 gehen als Pro-Am-Fahrzeuge ins Rennen. Der Renault RS 01 der GTronix360 Team mcchip-dkr-Mannschaft startet als einziges Fahrzeug in der SPX-Klasse.
Porsche
stellt mit 8 Fahrzeugen das grösste Kontingent in der Top-Klasse. Die Teams GetSpeed Performance mit dem Duo Jans/Böckmann (Bild), Falken-Motorsports mit Bachler/Müller, Manthey Racing mit dem 3 Porsche von Klohs/Kern/Olsen, Estre/bamber/Vanthoor und Lietz/Tandy/Pilet das KÜS Team 75 Bernhard (Bergmeister/Cairoli) sowie 2 Pro-Porsche von Frikadelli Racing mit den Trios Arnold/Müller/Campbell und Abbelen/Siedler/Laser bilden ein Kontingent das Porsches Anspruch in diesem Jahr unterstreichen soll wieder zum erfolgreichsten Hersteller in der VLN Langstreckenmeisterschaft 2018 zu werden. 2017 gelang es den Weissachern mit Manthey Racing 7 von 9 Rennen der Meisterschaft zu gewinnen.
Audi ist mit seinen 4 auch für die 24h als werksunterstützten Mannschaften antretenden Teams (mehr dazu morgen) bei VLN1 vollzählig vertreten. Phoenix startet mit dem Trio Stippler/Haase/Vervisch, WRT mit dem Duo Frijns/Vanthoor, Land Motorsport mit Christopher Mies und den beiden van der Linde-Brüdern und Mücke bringt gleich 2 Audi mit den Trios Winkelhock/Müller/Rockenfeller und Kaffer/Jöns/Mücke an den Start.
BMW ist nach dem Startverzicht des Walkenhorst-Z4 GT3 nur mit 5 BMW M6-GT3 vertreten. Falken Motorsport (Dumbreck/Klingmann), 2 Walkenhorst Motorsport M6 mit den Trios Hirschi/Abbott/Krognes und Ziegler/Adams/Walkenhorst sowie ROWE Racing mit 2 BMW für Catsburg/Westbrook/Edwards und Sims/Krohn/De Phillippi bilden das Münchner Kontingent.
Bei
Mercedes fällt die Abwesenheit der Black Falcon Fahrzeuge auf. Lediglich das Team HTP-Motorsport mit 2 Mercedes AMG GT für Baumann/van der Zande/Mortara und Buhk/Hohenadel/Dontje und die Mannschaft des neuen Assenheimer&Mulfinger-Teams (Assenheimer/Schmid/Bleekemolen) sind im Vorfeld des 24 Stunden Rennens am Nürburgring zum Datensammeln für Mercedes unterwegs.
Das erneut von Rinaldi Racing unterstützte Wochenspiegel Team Monschau beginnt sein Engagement mit 2 Ferrari F488 GT3 die mit den Trios Weiss/Menzel/Menzel und Weiss/Kainz/Krumbach am Start stehen. Letztere starten in der Pro-Am-Klasse. Einzelstarter sind der Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3, der mit dem Trio Brück/Di Martino/Henkola ins Rennen geht und der Renault RS 01 der als einziger SPX-Starter mit dem Duo „Schmidtmann“/Hammel ins Rennen geht.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Audi
peilt einen fünfen Sieg beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring an. Dieses wird in diesem Jahr mit einer markenintern anderen Strategie angegangen: Statt 2 Werksteams mit je 2 Autos werden sich 4 ausgesuchte Mannschaften mit je einem werksunterstützten Audi R8 LMS GT3 in die Schlacht um den prestigeträchtigen Sieg beim renommiertesten deutschen Langstreckenklassiker werfen. Die taktische Marschroute dahnter: die Teams sollen sich voll und ganz auf ein A-Auto konzentrieren, haben aber die Möglichkeit noch ein mehr oder weniger gut besetztes B-Auto mit zahlungskräftiger Kundschaft oder Stammfahrern an den Start zu bringen.
Audi Sport customer racing unterstützt in diesem Jahr vier offizielle Teams: Das Audi Sport Team WRT – Gewinner des Rennens 2015 –, das im Vorjahr erfolgreiche Audi Sport Team Land sowie die zweimalige Siegermannschaft vom Audi Sport Team Phoenix sind fest etablierte Größen auf der Langstrecke. Den Kreis komplettiert das Audi Sport Team BWT. Das Team von Peter Mücke stellt sich 2018 zum ersten Mal dem Wettbewerb in der Eifel.
Zwölf Piloten teilen sich die Cockpits, darunter drei Audi-Werksfahrer aus der DTM – Robin Frijns, Nico Müller und René Rast. Die Audi-Sport-Piloten Christopher Haase , Christopher Mies , Kelvin van der Linde, Frank Stippler , Dries Vanthoor, Frédéric Vervisch und Markus Winkelhock wie auch Sheldon van der Linde bringen wertvolle Erfahrungen und viele Siege aus dem Kundensport mit.
Zur Vorbereitung nutzen Teams und Fahrer unter anderem die ersten beiden Rennen in der am Wochenende beginnenden VLN Langstreckenmeisterschaft sowie das Qualifikationsrennen am 15. April.
Die Besatzungen sind wie folgt verteilt:
Audi Sport Team WRT Robin Frijns/ René Rast/Dries Vanthoor
Audi Sport Team Land Kelvin van der Linde/Sheldon van der Linde/ Christopher Mies
Audi Sport Team Phoenix Nico Müller/ Frank Stippler/Frédéric Vervisch
Audi Sport Team BWT Christopher Haase/ Markus Winkelhock/NN
Daneben hat bereits BTW Mücke Motorsport einen zweiten privaten Audi R8 LMS GT3 für Stefan Mücke, Christer Jöns, Pierre Kaffer und Marcel Fässler angekündigt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das
britische Gulf Racing Team hat die Besatzung für die FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Supersaison 2018 bekannt gegeben. Neben Wagenbesitzer Mike Wainwright und dem letzte Saison schon engagierten schnellen Briten Ben Barker ist der Silber-eingestufte, 38 jährige Australier Alex Davison als dritter Pilot an Bord des Porsche 991 GTE benannt worden. Der australische Supercar- und Carreracup Australia-Pilot, der just bei den 12h von Bathurst den 2.Platz in der Pro-Am Klasse und Gesamtrang 4 an Bord des Competition Motorsport Porsches belegte, startete bereits 2008 gemeinsam mit Porsche Werkspilot Marc Lieb in der ELMS auf einem Porsche 911 GT3 RSR der Team Felbermayr-Proton -Mannschaft. Seinerzeit errang das Duo den Vizetitel in der GT2-Klasse.
Verfasst von Dr. Werner Koch. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Giovanni Ciccone (im Bild re. mit Sonnenbrille), der zusammen mit Ernst Wöhr Callaway Competition gegründet hat, war seit 2012 Teamchef der Mannschaft aus Leingarten bei Heilbronn. Zur Saison 2018 übergibt er nun das Kommando des Teams an Mike Gramke (im Bild 2. von li.).
Der Technische Direktor, unter dessen Federführung die Corvette Z06.R GT3 und die Corvette C7 GT3-R entwickelt wurden, übernimmt damit auch die operative Leitung des Teams.
Callaway Competition, die letztjährigen Titelgewinner des ADAC GT Masters, gewann unter Ciccones Führung 20 Rennen in der ADAC GT Serie, so viele wie kein anderes Team. 2013 holte man mit Daniel Keilwitz und Diego Alessi den Titel in der Fahrer-Wertung und gewann im vergangenen Jahr mit Jules Gounon den Fahrer- und Juniortitel sowie die Team-Wertung.
"Ich bedanke mich bei meinem Partner Ernst Wöhr und unserem gesamtem Team für die tollen Jahre. Callaway Competition ist eine kleine, aber feine Mannschaft und eine eingeschworene Truppe - für mich das beste Team überhaupt", sagt Ciccone.
"Als einziger ADAC GT Masters-Rennstall entwickeln und bauen wir unsere Rennfahrzeuge selbst - und das mit viel Erfolg.
Ein besonderer Dank geht hier an Florian Möhring, André Zanke, Petr Hadačok, Brian Koch, Rüdiger Geckler, Uwe Hoffmann, Herbert Schürg, Maria Olpp und Daniel Keilwitz - fester Bestandteil seit 2010 -, die durch ihren unermüdlichen Einsatz maßgeblich verantwortlich waren für die gemeinsamen Erfolge.
Das Erreichte war nur möglich dank vieler Helfer und toller Partner, allen voran Gerd Beisel und seiner RWT-Truppe, welche in der Zwischenzeit fester Bestandteil des Teams geworden sind. Nach fünf erfolgreichen Jahren als Teamchef übergebe ich die Leitung der Renneinsätze guten Gewissens an Mike Gramke. Ich könnte mir keinen besseren Nachfolger wünschen, er ist schon mehr als zehn Jahre integraler Bestandteil des Teams und kennt die Technik unseres Autos wie kein Zweiter."
Ciccone ergänzt weiter: "Ich möchte mich auch bei ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk, dem gesamten Organisationsteam des ADAC GT Masters, aber auch bei den anderen Teamchefs bedanken. Auf der Strecke tragen wir spannende Duelle aus, im Fahrerlager begegnet man sich mit Respekt, das macht das ADAC GT Masters aus. Ich habe die Zeit in der Rennserie sehr genossen. Ich bleibe Callaway Competition selbstverständlich auch weiter erhalten, kümmere mich um unsere weiteren Geschäftsbereiche und werde die Rennen natürlich weiterhin verfolgen, jedoch nicht mehr aktiv an der Strecke."
Mit Giovanni Ciccone verlässt einer der fähigsten Analytiker und Strategen die Bühne des ADAC GT Masters. Immer freundlich, zugänglich und allseits als fairer Sportsmann respektiert, machte die Arbeit mit ihm enormen Spaß.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei Giovanni für die knapp vier Jahre, die ich nun persönlich die Ehre und das Vergnügen habe ihn zu kennen, für die vielen interessanten Gespräche, Tipps und messerscharfen Analysen, bedanken.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Der
ADAC Nordrhein hat im Vorfeld des VLN Langstreckenmeisterschafts-Saisonauftakts eine erste aktuelle BoP für die Saison 2018 veröffentlicht. Diese enthält keine wesentlichen Änderungen. Abgesehen von der zusätzlichen Aufnahme der 2018´er Evo-Modelle des Ferrari F488 GT3, des Porsche 991 GT3 R und des BMW M6-GT3 hat lediglich der Audi R8 LMS GT3 im Vergleich zum letzten Lauf 2017 15kg weniger Gesamtgewicht (1310kg) und einen 0,5mm kleineren Restriktor (2 x Ø 38,5mm) verordnet bekommen, was nominell in 5 PS weniger resultieren sollte. Eine ähnliche Anpassung hat der Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 bekommen, der einen 0,4mm kleinern Restriktor (ebenfalls -5PS) und dafür einen 10mBar höheren Ladedruck zugestanden bekommen hat.
Aufgrund der Wetterlage wird erst am Donnerstag eine Entscheidung fallen ob die 64. ADAC Westfalenfahrt am kommenden Samstag überhaupt durchgeführt wird. Aktuell herrschen Minusgrade, Teile der Strecke und der Auslaufzonen sind nach wie vor von Schnee bedeckt. Da die Vorhersage jedoch eine Besserung für das Wochenende verspricht, will die VLN die Entscheidung über die Ausrichtung des Rennens im Sinne der Teams und Fans so weit wie möglich hinauszögern.
„Stand heute müssten wir den Lauf absagen“, sagt Michael Bork, Leiter Sport der VLN. „Nicht nur möglicher Schnee auf der Strecke und in den Auslaufzonen bereitet uns Kopfzerbrechen, sondern vor allem auch die zu erwartenden Temperaturen. Liegen die im deutlichen Plusbereich, können wir fahren. Sollte sich abzeichnen, dass sie sich auch tagsüber um den Gefrierpunkt bewegen, macht ein Rennen wenig Sinn. Die Reifen sind dann nicht auf Temperatur zu bringen und entwickeln so nicht ihren Wirkungsgrad. Sicherheit geht vor. Aber die Vorhersagen versprechen steigende Temperaturen und lassen uns hoffen.“
Laut Wettervorherage werden allerdings erst ab Freitag durchgängig Temperaturen über 0° in der Gegend um Adenau erwartet. Ob dies ausreicht, um auch die letzten verschneiten Auslaufzonen an der Hohen Acht aufzutauen wird sich noch zeigen müssen. Bei einer Absage des Laufs würde eines von 3 im Vorfeld des 24h-Rennens geplanten Rennen den Teilnehmern zur Vorbereitung fehlen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in DMV-GTC
Das
Team von Schütz Motorsport muss die Saison 2018 ohne das geplante Engagement im ADAC GT-Masters über die Bühne bringen. Statt dessen weicht das Team von Christian Schütz in die DMV-GTC und den Porsche Sports Cup aus – und plant ein erstes grosses Engagement für das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps.
Nachdem man Ende Januar ein Paket für die Saison 2018 ADAC GT-Masters um Stammfahrer Marvin Dienst zusammengestellt hatte, erhielt Schütz wegen des mittlerweile überfüllten Grids der Serie (37 Wagen – wir berichteten) einen ablehnenden Bescheid vom ADAC. „Das war für uns als langjähriges Team natürlich sehr bedauerlich. Wir hatten mit Marvin Dienst und einem Porsche-Werksfahrer die Saison geplant und das Werbebudget zusammen, was in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich ist. So mussten wir zugesagte Budgets unserer Partner freundlich zurückweisen und andere Wege überlegen. Schade, denn das Porsche-Paket war stimmig und wir haben uns einiges erhofft und hätten an die alten Erfolge anknüpfen wollen“, so Teamchef Christian Schütz.
So geht
man nun andere Wege und konzentriert sich dabei auf drei Meisterschaften. Zum einen der DMV-GTC mit dem DUNLOP 60. „Im Gegensatz zu unserem GT3-Projekt war schon Ende letzten Jahres klar, dass wir unseren Kundensport Stück für Stück ausbauen möchten“, erklärt Schütz. Mit Benni Hey hatte man mit dem Porsche 991 GT3 R ein siegfähiges Auto und schnellen Amateurpiloten in den Sprintrennen des DMV-GTC und dem 60-Minuten- Rennen DUNLOP 60. In dieser Saison startet man nun mit gleich 2 Fahrzeugen in der Serie. Neben Benni Hey, der bei den 60 Minuten Läufen der DUNLOP60 von Laurent Hörr als Co-Pilot unterstützt wird, und 2018 in seiner 2.Saison mit der Mannschaft als einer der Favoriten in den beiden Meisterschaften gilt, startet GT-Neuling Stanislav Dobrev im neuen Mercedes AMG GT3 von Schütz-Motorsport. „Für Stanislav Dobrev wird das alles Neuland sein und in der ersten Saison liegt unser Hauptaugenmerk darin, ihn langsam in diesen Sport einzuführen. Nach ersten Testfahrten in Spanien und in Serres, in Griechenland, hat man gesehen, welches Potenzial der Mercedes-AMG GT3 hat. Marvin Dienst konnte mit gebrauchten Reifen den bestehenden Rundenrekord für GT-Fahrzeuge knacken. Und auch Dobrev konnte sich sichtbar steigern und Vertrauen in das Auto finden.“ Dobrev bekommt für die DUNLOP60 Marvin Dienst als Sekundanten zur Seite.
Der weitere große Einsatz in dieser Saison gilt dem schon seit 9 Jahren vom Team bedienten Porsche Sports Cup. Dort will die Mannschaft in allen Klassen mindestens ein Fahrzeug an den Start bringen. Dies bedeutet, dass das Team aus Bobenheim-Roxheim mindestens acht Fahrzeuge an einem Rennwochenende betreut. „In diesem Jahr werden wir unser Betreuungsangebot noch etwas intensivieren, gerade im Bereich der Daten-Analyse und im Coaching möchten wir unser Programm weiter ausbauen.“
Last but not least plant Schütz Motorsport derzeit den Saisonhöhepunkt mit dem 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps. „Wir bereiten gerade einen solchen Einsatz vor und sind zuversichtlich, dass wir eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen können. Dies würde dann sicherlich das wichtigste Rennen in unserer noch jungen Firmengeschichte werden. Wir freuen uns sehr auf die Herausforderung.“ sagt Christian Schütz der als Renningenieur darüber hinaus noch zusätzlich für das Craft Bamboo Racing Team in der Blancpain GT Series Asia aktiv ist.