ADAC GT Masters Testtage 2018, Tag 2

Dienstag, Tag zwei der offiziellen Vorsaisontests des ADAC GT Masters in Oschersleben. Anders als am Vortag ist es am Morgen trocken und klar, aber es hat gefroren in der Nacht. Die erste Session des Tages begann wieder zur unchristlich frühen Stunde (8 Uhr) und dauerte eine Stunde. Alle Teams, die bereits am ersten Testtag teilgenommen hatten, waren auch am zweiten Tag dabei.

M GoetzSchnellste in Session vier waren Maxi Götz und Markus Pommer im Mercedes-AMG Team HTP Motorsport Mercedes #47 und der bis dahin schnellsten Zeit von 1:23.548 min., vor Ivan Lukashevich, Nicolaj Møller Madsen und Jake Dennis im Audi #6 von Phoenix Racing (1:23.580 min.), der immer noch absolut zweitschnellsten Zeit zu diesem Zeitpunkt.Audi 12
Auf drei und vier dann Florian Spengler und Dries Vanthoor im Audi R8 LMS #12 von EFP by TECE (1:23.589 min.), damit ebenfalls noch schneller als die Bestzeit von gestern und der Mercedes-AMG Team HTP Motorsport Mercedes #48 mit Indy Dontje und Maxi Buhk (1:23.720 min.).
Dahinter dann der zweite Phoenix Audi #5 mit Philip Ellis und Max Hofer (1:23.769 min.) und der KÜS Team75 Bernhard Porsche 911 GT3 R #17 mit dem Teammitbesitzer und amtierenden FIA WEC Weltmeister und Le Mans Gesamtsieger im Porsche LMP1, Timo Bernhard und seinem Porsche Werksfahrer Kollegen Kévin Estre (1:23.831 min.).

T BernhardIn Session fünf noch vor der Mittagspause, wieder über eine Stunde, waren es die beiden Zakspeed Mercedes, die die Pace vorgaben. Das Auto mit der #20 von Nikolai Sylvest und Kim-Luis Schramm war mit 1:23.320 min. das absolut schnellste des gesamten Tests und war damit 0,256 s schneller als das Schwesterauto mit der #21 (1:23.576 min.) und Luca Stolz und Sebastian Asch am Steuer.BMW 42
Dann erneut zwei der am gestrigen Tag so dominanten Grasser Lamborghini Huracán. Auf drei die #82 mit Rolf Ineichen und Christian Engelhart (1:23.619 min.) vor der #19 mit Ezequiel Perez Companc und Franck Perera (1:23.974 min.).
Die weiteren Plätze gingen an BMW Motorsport Junior Mikkel Jensen und Routinier Timo Scheider im BMW Team Schnitzer M6 GT3 #42 (1:24.032 min.) und die beiden Audi Piloten vom Team I.S.R., Filip Salaquarda und Frank Stippler (1:24.037 min.).

Die Top 5 des zweiten Tages im Überblick
1. #20 Mercedes-AMG GT3 (Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing), 1:23.320 min.
2. #47 Mercedes-AMG GT3 (HTP Motorsport), 1.23.548 min.
3. #21 Mercedes-AMG GT3 (Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing), 1:23.576 min.
4. #6 Audi R8 LMS (Phoenix Racing), 1:23.580 min.Phoenix 6
5. #12 Audi R8 LMS (EFP by TECE), 1:23.589 min.


35 Fahrzeuge nahmen insgesamt an den zweitägigen Tests auf der Rennstrecke in der Magdeburger Börde teil, auf der auch am 13. April 2018 mit FP1 offiziell die ADAC GT Masters Saison 2018 beginnt. Auch wenn die gefahrenen Zeiten nur bedingt Aussagen über die wahre Leistungsfähigkeit der Konkurrenten zulassen, war die Leistungsdichte des Feldes erneut sehr hoch. Der zweite Tag war insgesamt der schnellere von beiden, u.a. auch wegen der besseren Witterungsverhältnisse und viele Teams setzten endlich neue Reifen ein. Die Montagsbestzeit belegt insgesamt nur Rang 6.


Zak 20 overtakeDie Top 10 beider Tage kombiniert
1. #20 Mercedes-AMG GT3 (Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing), 1:23.320 min.
2. #47 Mercedes-AMG GT3 (HTP Motorsport), 1.23.548 min.
3. #21 Mercedes-AMG GT3 (Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing), 1:23.576 min.
4. #6 Audi R8 LMS (Phoenix Racing), 1:23.580 min.
5. #12 Audi R8 LMS (EFP by TECE), 1:23.589 min.
6. #63 Lamborghini Huracán GT3 (ORANGE1 by GRT Grasser), 1:23.592 min.*
7. #82 Lamborghini Huracán GT3 (GRT Grasser-Racing-Team), 1.23.619 min.
8. #82 Lamborghini Huracán GT3 (GRT Grasser-Racing-Team), 1.23.646 min.
9. #28 Audi R8 LMS (Montaplast by Land-Motorsport), 1:23.682 min.
10. #48 Mercedes-AMG GT3 (HTP Motorsport), 1:23.720 min.
* Kursiv: Zeit am ersten Tag erzielt

Vom 13. bis 15. April 2018 wird das ADAC GT Masters in der Motorsportarena Oschersleben, Nahe Magdeburg, in seine 12. Saison starten. Erst im Qualifying zum ersten Rennen am Samstag wird es möglich sein, sich ein klareres Bild von den wirklichen Kräfteverhältnissen in dieser neuen Saison zu machen. Bis dahin bleibt jede weitergehende Interpretation der Testzeiten rein spekulativ. Trotzdem, Lamborghini (speziell natürlich GRT), Mercedes und Audi erschienen sehr stark.
Erfreulich auch, dass zwei weitere höchst professionelle Teams, namentlich Rosberg und Schubert, ersteres als Ableger des DTM Teams, das Niveau im GT Masters weiter anheben werden.

Die Zusammenarbeit mit dem TV-Sender SPORT1 geht nun schon ins vierte Jahr.
SPORT1 wird auch 2018 alle Rennen des ADAC GT Masters live und in voller Länge im Free-TV übertragen.

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