Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Auf
dem Hockenheimring Baden-Württemberg gelang Konrad Motorsport-Pilot Dennis Olsen am Sonntag ein erfolgreicher Saisonabschluss im Porsche Carrera Cup Deutschland. Den 14. und letzten Saisonlauf beendete Olsen als Zweiter. Schneller war nur Konrad-Teamkollege Thomas Preining (Foto unten). Der Porsche-Junior gewann und jubelte über seinen ersten Sieg im nationalen Markenpokal. „Das war ein perfektes Saisonfinale. Ich hatte einen Traumstart und bin danach fehlerfrei gefahren. Ich freue mich für Dennis Olsen, der sich den Meistertitel absolut verdient hat“, sagte Preining. Als Dritter überquerte am Sonntag der amtierende Blancpain GT-Meister Christian Engelhart die Ziellinie.
Als Schnellster im Zeittraining sicherte sich Engelhart die Pole-Position im Feld von 25 Fahrzeugen. Doch mit einem Raketenstart ging der von Platz zwei gestartete Preining am 30-Jährigen vorbei. Olsen begann das Rennen vom dritten Rang und überholte Engelhart ebenfalls im ersten Umlauf. Im weiteren Verlauf des Rennens hielt Olsen den Abstand zu Preining gering. Doch der 19-jährige Nachwuchsrennfahrer behielt in einem spannenden Duell um die Führung einen kühlen Kopf und verteidigte seine Führung. Nach 18 Runden erreichte Preining als Erster vor Olsen das Ziel.
Hinter dem Duo von Konrad Motorsport wurde Engelhart Dritter. Auf der 4,574 Kilometer langen Strecke bot sich der Porsche-Routinier einen packenden Zweikampf mit Nick Yelloly. Yelloly sah als Vierter die Zielflagge. Hinter dem 26-Jährigen wurde MRS GT-Racing-Pilot Zaid Ashkanani auf Platz fünf gewertet. Damit war der MRS-Pilot bester Fahrer in der Rookie-Wertung. Auf Position sechs fuhr sein Teamkollege Christopher Zöchling aus Österreich über die Ziellinie. Erster in der Amateur-Wertung wurde Black Falcon-Pilot Carlos Rivas vor Wolfgang Triller (Huber Racing by TriSpa) und Jörn Schmidt-Staade (Cito Pretiosa).
Nach 14
Wertungsläufen beendete Olsen die Saison als Champion mit 6 Siegen und 273 Punkten. Vize-Meister im Porsche Carrera Cup Deutschland wurde Yelloly. Der Fahrer aus dem britischen Solihull konnte 237 Zähler sammeln. Den dritten Rang in der Gesamtwertung erreichte Michael Ammermüller (D/raceunion Huber Racing) mit 177 Punkten. Bester Fahrer in der Rookie-Wertung wurde Larry Ten Voorde (Team Deutsche Post by Project 1). Der Niederländer siegte in der Wertung für Serienneueinsteiger. Triller wurde Meister in der Amateurwertung und holte 172 Zähler.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Die
erstmals ausgetragenen 8h von Kalifornien in Laguna Seca, die dritte und damit vorletzte Runde der Intercontinental GT Challenge der SRO sind mit einem Audi-Sieg zu Ende gegangen. Pierre Kaffer, Markus Winkelhock und Kelvin van der Linde gewannen auf dem Magnus Racing Audi R8 LMS GT3 den am Sonntag ausgetragenen Event nach 314 absolvierten Runden mit einem Vorsprung von nur 2,488s auf den Land Motorsport Audi der Piloten Christopher Haase , Christopher Mies und Connor de Phillippi. In der selben Führungsrunde kam auch der K-Pax Racing McLaren 650S GT3 von Alvaro Parente, Bryan Sellers und Ben Bernicoat.
Die Entscheidung über den Rennsieg fiel in den letzten 20 Minuten:
Die beiden europäischen Audi-Teams von Land Motorsport und dem Belgian Audi Club Team WRT hatten sich durch einen taktisch verkürzten Boxenstopp – die resultierende Durchfahrtsstrafe war kürzer als die Standzeit und brachte beiden Teams einen zweifelhaften Vorteil - an die Spitze des Feldes manövriert und waren in Richtung eines Audi-3-fach-Sieges unterwegs, als beide Wagen sich beim Überrunden im Verkehr berührten und in Turn 10 den Kies rutschten. Während WRT-Pilot Robin Frijns unter dem resultierenden Safety Car 2 Runden im Kies verlor, konnte Christopher Mies mit dem leicht ondulierten Land-Audi weiterfahren, hatte aber sämtlichen Vorsprung auf Kelvin van der Linde verloren. Die beiden Teamkollegen beim gemeinsamen Land-Sieg bei den 24 Stunden am Nürburgring diesen Jahres duellierten sich in den letzten 40 Minuten auf der Strecke und van der Linde gelang in Turn 4 das entscheidende Überholmanöver 20 Minuten vor dem Rennende. Bis dato hatte der dank einer Bestzeit von Christopher Haase von der Pole gestartete Land-Audi das Rennen für fast 7 durchgehende Stunden angeführt.
Im Kampf um Platz 3 setzte sich die McLaren Crew gegen den verbliebenen RealTime Racing Honda-Acura NSX durch, der nicht ganz eine Runde hinter dem 650S GT3 ins Ziel einlief. Der erste Wagen war schon nach 30 Rennminuten mit einem Kühlerschaden ausgefallen. Porsche war gegen die Audis lediglich mit 2 Pro-Wagen am Start. Mit dem Teamkollegen Alec Udell im GMG-Porsche war für Wolf Henzler und Sven Müller lediglich Gesamtrang 7 drin. Jörg Bergmeister, Romain Dumas und Pat Long kamen nach einem Ausfall in der siebten Rennstunde wegen Problemen an der Tankanlage lediglich auf Gesamtplatz 16 in die Wertung.
Der Pro-Am Sieg ging auf Gesamtrang 5 an den Black Swan Racing Porsche 991 GT3 R von Jeroen Bleekemolen, Tim Pappas und David Calvert-Jones, die noch vor dem WRT-Audi ins Ziel kamen.
Auf den Gesamträngen 9 und 10 kamen die beiden MARC-Cars Mazda3-V8 aus der Einladungsklasse mit jeweils 294 absolvierten Runden ins Ziel wobei der Shiluetten-Wagen von Jake Camilleri, Hadrian Morral und Morgan Haber den Klassensieg einfahren konnte. In der mit 7 Fahrzeugen besetzten GT4-Klasse setzte sich das Porsche Cayman Team von Rearden Racing mit den Piloten Jeff Kearl, Jeff Westphal und Sean McAllister mit nur 8,8s Vorsprung gegen den HKG-GMG Racing Cayman und den 6 Runden dahinter einlaufenden #3 The Racers Group-Aston Martin Vantage GT4, der die Klassenführung aufgrund von Bremsproblemen verloren hatte.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Das
Samstagsrennen des Porsche Carrera Cup Deutschland brachte die Meisterschaftsentscheidung: auf dem Hockenheimring reichte dem Norweger Dennis Olsen am Samstag der zweite Platz, um bereits vor dem finalen Lauf die Meisterschaft zu gewinnen. „Ich bin unglaublich glücklich! Der Titelgewinn war mein großes Ziel. Das habe ich gemeinsam mit meinem Team Konrad Motorsport geschafft“, sagte Olsen.
Den Sieg beim 13. Lauf des nationalen Markenpokals sicherte sich der Black Falcon-Pilot Christian Engelhart. Sein Landsmann Michael Ammermüller erreichte in seinem raceunion Huber Racing Porsche 911 GT3 Cup als Dritter das Ziel. Bei sonnigem Wetter und einer Außentemperatur von 20°C ging Engelhart vom ersten Startplatz aus ins Rennen. Doch der 30-Jährige konnte die Pole-Position nicht in eine Führung ummünzen. Bereits in der ersten Kurve überholte der von der zweiten Position aus gestartete Olsen den Piloten vom Team Black Falcon. Aber Engelhart blieb dran und das Duo lieferte den Zuschauern ein packendes Duell um die Spitzenposition. Im sechsten Umlauf nutzte Engelhart den Windschatten, um an dem 21-Jährigen vorbeizuziehen.
Der Porsche-Routinier bot Olsen im weiteren Verlauf des Rennens keine Überholmöglichkeit mehr und überquerte die Ziellinie nach 14 Runden als Erster. „Mein Start war leider nicht so gut. Sich die Führung zurückzuholen, hat dann aber richtig Spaß gemacht. Danach habe ich keine Fehler mehr gemacht und verdient gewonnen“, sagte Engelhart.
Spannend war auch das Duell um den dritten Platz auf dem Podium. Ammermüller begann das Rennen von Startplatz drei und lieferte sich zunächst einen Zweikampf mit MRS GT-Racing-Pilot Christopher Zöchling. Doch der Rennfahrer aus Rotthalmünster konnte sich im Laufe des Rennens vom MRS-Piloten absetzen und feierte seine sechste Podiumsplatzierung.
Zöchling sicherte sich den vierten Rang vor Teamkollege Zaid Ashkanani. Der Fahrer aus Kuwait wurde als bester Rookie gewertet. Auf Position sechs überquerte Henric Skoog aus Schweden die Ziellinie. Den besten Platz in der Amateur-Wertung erreichte Wolfgang Triller vor Black Falcon-Pilot Carlos Rivas und Jörn Schmidt-Staade. Das Rennen war für tolimit-Pilot Larry Ten Voorde aufgrund einer Berührung eines anderen Fahrzeugs bereits nach der ersten Runde vorbei. Der Niederländer hatte trotzdem allen Grund zum Jubeln: Der 21-Jährige sicherte sich durch seinen Punktevorsprung den vorzeitigen Gewinn der Rookie-Meisterschaft.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Porsche
hatte die Doppel-Pole – doch Toyota am Ende den Doppelsieg. Bei den 6h von Fuji (der Link führt zum vollständigen Rennbericht auf unseren Seiten) gelang dem Toyota-Team auf seiner Hausstrecke beim Heimrennen der dritte Saisonerfolg beim 7.Saisonrennen. Beim angesichts der Wetterbedingungen eher chaotisch zu nennenden Rennverlauf - 3 Starts unter dem Safety-Car, 2 rote Flaggen, 6 SC-Phasen, 2 Full Course Yellows und ein auf 4 1/2 Stunden verkürztes Rennen – behielt das Team des japanischen Herstellers den Durchblick und vertagte durch den Doppelerfolg die vorzeitige WM-Entscheidung zugunsten Porsches vorläufig mindestens bis auf Shanghai.
Kazuki Nakajima, Sebastian Buemi und Anthony Davidson gewannen damit nach 5 Niederlagen in Folge gegen Porsche die japanische Runde auf dem Fuji Speedway vor den Teamkollegen Mike Convay, Kamui Kobayashi und José Maria Lopez und hielten damit das Meisterschaftsrennen noch offen,
vor allem weil die meisterschaftsführenden Porsche-Piloten Timo Bernhard, Earl Bamber und Brendon Hartley hinter ihren Teamkollegen Neel Jani, André Lotterer und Nick Tandy nur auf den vierten Platz ins Ziel kamen. Der Toyota Heimtriumph wird von der gesamten Mannschaft überschwenglich gefeiert. Schlüssel zum Sieg für die Japaner war die Restart-Phase nach der ersten Rotphase. Während Porsche zu diesem Zeitpunkt auf der durchnässten Piste sichtlich um Haftung rang, erarbeiteten sich die beiden Toyota-Crews einen Vorsprung den die Porsche Crews nicht mehr aufholen konnten. Zudem kamen für beide Porsche 919 Hybrid Probleme hinzu: Die #2 fuhr sich im Duell mit den Toyotas einen Frontflap ab. Die #1 wurde beim Strecken ihrer Stintlänge vom ersten Rennabbruch überrascht und musste beim Restart unter grün nachtanken. Gegen die mit der Le Mans Low-Drag Aero ausgestatteten TS050 konnten beide Porsche-Crews mit ihren High-Downforce-Setups trotz widriger Haftungsbedingungen nichts entgegen setzen.
In der
LMP2 ging der Sieg an das Rebellion Racing Trio Nicolas Prost, Bruno Senna und Julien Canal, die sich mit 2s Vorsprung vor dem Signatech-Alpine-Trio Nicolas Lapierre, Gustavo Menezes und André Negrao durchsetzen konnten. Die chinesische Jackie Chan DC Racing Truppe holt mit der #38 von Ho Pin Tung (RC), Oliver Jarvis und Thomas Laurent den verbleibenden Podiumsrang. In der GTE-Pro verzeichnete Ferrari einen Sieg gegen die lange wettbewerbsfähigen Porsche die bei den nassen Bedingungen voll in ihrem Element waren. James Calado und Alessandro Pierguidi gewannen im AF Corse F488 GTE vor den beiden Werks-Porsche. Den GTE-Am-Sieg fuhr das Spirit of Race Ferrari-Trio Thomas Flohr, Francesco Castelacci und Miguel Molina vor den Teams von Clearwater Racing und Dempsey-Proton Competition ein.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Für
das morgen früh um 4Uhr MEZ beginnende FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Rennen in Fuji, den 6h von Fuji, hat Porsche mit seinen beiden Porsche 919 Hybrid die Doppelpole eingefahren. Die meisterschaftsführende #2 von Bernhard/Bamber/Hartley konnte sich im Qualifying auf nasser Strecke mit einer 1:35,16 mit 7 Hunderstel Vorsprung vor den Teamkollegen Jani/Lotterer/Tandy platzieren. Toyota fehlten mit der #8 von Buemi/Davison/Nakajima 0,195s auf die Bestzeit. Der zweite Wagen des Trios Conway/Kobayashi/Lopez musste gar 1,4 Sekunden Rückstand verbuchen.
In der LMP2-Klasse markierten die beiden Vaillante-Rebellion Racing Orecas die Bestzeiten. Bei den GTE-Pro konnte der Porsche von Lietz/Markowiecki die Bestzeit vor den beiden Chip Ganassi Racing UK-Fords erzielen. Die schnellste Zeit bei den GTE-Am ging an den Clearwater Racing Ferrari. Für das Rennen, das gegen 4 Uhr MEZ (11 Uhr Ortszeit) beginnt, werden regnerische Streckenbedingungen vorhergesagt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Vergangene
Woche fand im Rahmen des 12h Tourenwagenlaufes der Creventic auch die 2. Runde der 24 Stunden Prototypen Serie der niederländischen Veranstaltergruppe statt. Dies ist nach zuletzt 3 abgesagten Rennen die gute Nachricht bezüglich des Events. Die schlechte ist, das für diesen Lauf nur 5 Prototypen und 2 GT-Fahrzege an den Start gingen. Beim Auftaktrennen in Dubai zu Beginn des Jahres waren es zumindest 17 Autos gewesen die am Start waren.
Beide 5-stündigen Teilrennen gewann der Simpson Motorsport Ginetta G57 von Rik Breukers, Andreas Laskaratos und Ben Tuck. In Lauf 1 fuhr die Prime Racing Ginetta G57 mit 3 Runden Rückstand auf P2. Der Monza Garage Ligier JS P3 LMP3, der einzige LMP3 im Feld, beendete das Rennen nur 17,9s hinter dem Prime Racing Team. Lauf 2 gewann die Ginetta Mannschaft mit 4 Runden Vorsprung während die beiden Podiumskandidaten vom Vortag die Plätze tauschten.
Trotz der ernüchternden Resonanz plant die Creventic auch für 2018 eine Prototypenserie – mehr dazu in den nächsten Tagen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in VdeV Serien
Der
#2 TFT Norma M20 FC von Ander Vilarino, Alain Ferté und Philippe Illiano hat am vergangenen Samstag vor einer Woche die 6h von Magny Cours gewonnen. Es war der dritte Saisonsieg des Trios und auch das dritte Mal in Folge nach 2015 und 2016 das die drei Piloten den Lauf in Magny Cours gewinnen konnten. Auf dem 2. Platz kam der #22 DB Autosport Norma von Delafosse/Vaucher/Accary eine Minute hinter den Siegern ins Ziel. Rang 3 auf dem Podium belegte mit einer Runde Rückstand der #6 TFT Norma von Bazaud/Caillon/Thirion. Das CN-Rennen der VdeV-Serie wurde schon am sonnigen Samstag auf dem französischen ex-F1-Kurs ausgetragen.
20 Norma-Teams starteten ins Rennen, 13 nahmen am Ende die Zielflagge in Empfang. Das letzte Rennen der Serie wird im Rahmen des VdeV-Saisonfinales in Estoril Anfang November ausgetragen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in VdeV Serien
Bei
der vorletzten Runde der Endurance GT/Tourisme/LMP3/PFV-Serie der VdeV-Serie hat das meisterschaftsführende Trio der Graff Racing-Mannschaft mit den Piloten Eric Trouillet, Franck Gauvin und Rémy Deguffroy einen grossen Schritt in Richtung Titel gemacht. Das Ligier JS P3 LMP3-Trio landete beim verregneten 4h-Rennen in Magny Cours nach 123 Runden seinen ersten Saisonsieg und baute damit den Punktevorsprung auf die Verfolger weiter aus. Auf den beiden restlichen Podiumsplätzen kamen die beiden Norma M30 der Duqueine Engineering Mannschaft eine Runde hinter den Siegern mit den Pilotenduos Legeret/Panciatici und Borga/Enqvist auf die restlichen Podiumsplätze. Die in der Meisterschaft bislang ebenfalls gut plazierte Inter Europol Competition-Mannschaft musste an beiden Wagen untypische Defekte verzeichnen und konnte daher nicht um die Podiumsplätze mitkämpfen, brachte aber beide Wagen ins Ziel.
In der GT-Kategorie gewann die Visiom-Ferrari-F488 GT3 Mannschaft mit den Piloten Jean-Paul Pagny, Thierry Perrier und Jean-Bernard Bouvet mit gerade mal 10s Vorsprung vor den Markenkollegen auf dem CMR-Ferrari F458 GT3 Italia. Rang 3 bei den GT bzw den Klassensieg in der Shiluetten-Klasse gelang der Solution F-Crew Zacchia/Pourquie.
9 LMP3 und 7 GT bzw. Tourenwagen bestritten das Rennen, das trotz der schwierigen Bedingungen nur einen Ausfall erlebte. Der zweite Solution F Bolide crashte eine halbe Stunde vor Rennende in die Barrieren. Der nächste Lauf ist das Finale der Serie in Estoril Anfang November.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Es
war eine Nachricht auf die man bei Callaway Competition lange gewartet hat: Chevrolet wird das Cadillac GT3-Programm nach 3 Jahren in der Pirelli World Challenge Ende diesen Jahres endgültig einstellen. Das reine Werksprogramm – nur 2 Wagen waren über die Jahre im Einsatz und werden auch in Zukunft nicht an Kunden verkauft werden – hatte für den amerikanischen Tuner und seine deutsche Rennabteilung eine verheerende Bremswirkung. Callaway musste sich zur Genehmigung der Entwicklung und Homologation der neuen Corvette C7 GT3-R verpflichten unter keinen Umständen in Nordamerika im Renneinsatz anzutreten. Die angesichts der Beschränkung auf die Pirelli World Challenge widersinnige Klausel bremste über Jahre hinaus den Aufbau eines Corvette-Kundenprogramms in den USA aus – selbst in Serien wie der Weather Tech-USCC-Serie, den diversen Clubsport-Events in den USA und auch in Kanada und Mexico dürfte keine Corvette verkauft werden, und das obwohl dort der grösste Markt für die Marke besteht.
Dies
ist nun Geschichte. Seit Chevrolet nun offiziell das Ende des Einsatzes bekannt gegeben hat arbeitet man bei Callaway Competition in Weingarten und auf amerikanischer Seite mit Vollgas daran die Verpflichtung der ersten 2 Kundenteams für die kommende Saison unter Dach und Fach zu bringen. Anders als im ADAC GT-Masters will man in Nordamerika keinen „Werks“-Einsatz stemmen sondern lieber interessierte Kundenteams unterstützen. Boss Reeves Callaway höchstselbst hat unseren englischsprachigen Kollegen bestätigt, das man am liebsten 2 Top-Teams in den beiden Top-Serien, der Pirelli World Challenge und der Weather Tech-USCC-Serie mit je einem Auto ausrüsten möchte. Derzeit existieren von der C7 GT3-R 4 Chassis, von denen 3 bislang im ADAC GT-Masters eingesetzt worden sind. Ein brandneues Chassis wäre wohl für die USA bestimmt, wo die IMSA angekündigt hat den Wagen gleich nach der Zusage des ersten Kunden für eine erste BoP-Einstufung auf den Leistungsprüfstand und in den Windkanal zu packen. Ab 2019 wäre dann der Weg zu mehr Kundenautos offen.
Callaway Competition konkurriert
mit seinen Autos gegen Grossserienhersteller wie Audi, Porsche, Lamborghini und Mercedes, die jeweils schon eine dreistellige Anzahl an Autos im GT3-Bereich verkauft haben. Dagegen nimmt sich Callaway Competition mit seinen gerade mal 4 gebauten Chassis des C7 GT3-R (von der Z06 GT3 wurden immerhin 15 Autos gefertigt) noch wie eine Bastlergarage aus. Das man aber sein Handwerk mehr als ordentlich beherrscht, zeigt der Fahrer- und Team-Meistertitel im ADAC GT-Masters den Jules Gounon mit Callaway Competition in diesem Jahr gegen die mehrheitlich deutsche Hersteller-Konkurrenz im Masters einfahren konnte. Es ist der engagierten Truppe um Teamchef Ernst Wöhr, Giovanni Ciccone und Reeves Callaway zu wünschen das dieser Erfolgsschwung sich nun auch in den USA in einen nennenswerten Renn- und Verkaufserfolg ummünzen lässt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Am
kommenden Sonntag findet mit den erstmals ausgetragenen 8h von Kalifornien auf dem Kurs von Laguna Seca die dritte Runde der Intercontinental GT Challenge in diesem Jahr statt. Für den ersten internationalen GT-Event der SRO in Nordamerika wird ein 20 GT-Fahrzeuge starkes Feld aus 11 GT3, 7 GT4 und 2 Fahrzeugen in der Einladungsklasse erwartet.
4 Audi R8 LMS GT3, 4 Porsche 991 GT3 R, 2 Honda/Acura NSX GT3 und ein McLaren 650S GT3 stehen in der GT3-Klasse am Start, die einen Audi der amerikanischen M1GT-Mannschaft in der Am-Kategorie und 2 Porsche der Teams GMG und Black Swan Racing in der Pro-Am-Klasse am Start sieht. In der GT4-Klasse treten 3 Aston Martin Vantage GT4, 3 Porsche Cayman GT4 und 1 Ginetta G55 GT4 gegeneinander an. 2 der australischen MARC-Mazda-Fahrzeuge starten zudem in der Einladungsklasse. Ursprünglich hatte auch Nissan 2 GT3 in der Top-Klasse genannt, diese jedoch 2 Wochen vor dem Rennen wieder zurück gezogen.
Mit den beiden Teams Belgian Audi Club Team WRT und Land Motorsport absolvieren 2 Audi Mannschaften aus Europa einen Gaststart in der Serie. Land kommt dabei frisch von einem GTD/GT3-Klassensieg beim Petit Le Mans an die Westküste und wird mit Christopher Mies, Christopher Haase und Connor de Phillipppi 2 deutsche Piloten im Lineup haben. Das deutschsprachige Kontingent in Kalifornien vergrössern Wolf Henzler an Bord eines der 3 GMG-Porsche, Pierre Kaffer und Markus Winkelhock am Steuer des Team Magnus Audis und Jörg Bergmeister, der zusammen mIt Romain Dumas und Patrick Long den Team Magnus Porsche mit einem quasi-Werkspilotenteam ausstattet.
Die Intercontinental GT Challenge der SRO gilt als inoffizielle GT3- und GT4-Hersteller-WM sie umfasst in diesem Jahr mit den 12h von Bathurst, den 24h von Spa-Francorchamps, dem erstmals ausgetragenen Lauf in Kalifornien und den 12h von Sepang 4 Rennen auf 4 Kontinenten. Lokale Teams können dabei Punkte für eine Hersteller-Wertung sammeln. Der Event in Kalifornien wird von einer ganzen Reihe aus Einsatzteams aus der Pirelli World Challenge unterstützt, die das Gros des Teilnehmerfeldes stellen. Die amerikanische Serie besitzt seit 2 Jahren ein Kooperationsabkommen mit der SRO.
Das Rennen findet am Sonntag ab 9.30 Uhr Ortszeit (müsste 18.30 Uhr MEZ entsprechen) statt und wird auf der Website der Serie als Livestream übertragen.