Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Australische GT
Die
Craft Bamboo Racing Mannschaft aus Hong Kong hat ihr Lineup für die kommenden 12 Stunden von Bathurst offiziell bestätigt. Mit einem Porsche 991 GT3 R und 3 Porsche-Werkspiloten sind die Ambitionen des asiatischen Teams klar umrissen: die Truppe, die bereits 2015 mit einem Aston Martin Vantage GT3 auf das Podium des australischen Langstreckenklassikers vorstossen konnte, will 2018 wieder mit um den Gesamtsieg fahren.
Nach einer erfolgreichen Saison in der Blancpain GT Serie Asia will Craft Bamboo Racing beim Auftakt der Intercontinental GT Challenge ganz nach oben auf das Podium. Mit Earl Bamber, Kevin Estre und Laurens Vanthoor setzt man einen komplett mit Porsche-Werkspiloten ausgestatteten Wagen ein. Damit ist dies der zweite mit Werksfahrern ausgestattete Porsche, da bereits ein Wagen von Manthey Racing für die 3 Porsche-Werkspiloten Dirk Werner , Romain Dumas und Fred Markowiecki vorgemerkt ist. Neben Craft Bamboo Racing und Manthey starten noch 2 weitere Porsche-Teams – Competition Motorsports und Black Swan Racing - beim GT-Klassiker Down under.
Craft Bamboo Racing hatte beim Rennen 2015 mit einem Aston Martin Vantage GT3 nach einer hart ausgefochtenen Finalrunde von Stefan Mücke mit einem viel diskutierten Manöver bereits auf das Podium vorstossen können. Seit 2017 war die Mannschaft in die Riege der Porsche-Kundenteams gewechselt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Mit
3-4 KTM X-Bow GT4 startete 2017 der CUPX in seine VLN-Geschichte. Nach dem erfolgreichen Piloteinsatz beim. 8.VLN-Lauf 2016 hatte sich der österreichische Hersteller für die Ausrichtung eines eigenen deutschen Markenpokals im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft entschlossen. Logistische Probleme liessen den Start des Cups allerdings erst zum 4.Lauf 2017 zu, nach dem man mit 3-4 Fahrzeugen den Rest der Saison bestritt. Neben 3 von Isert Motorsport betreuten Wagen, der blaue KTM von Jung/Wolf wurde zudem vom einsatzteam von Leutheuser Racing mit betreut, trat auch ein von Ringteam Aimpoint Racing betreuter Kunden-KTM im Cup an.
4 Klassen-Siege gingen an das Duo Ferdinand und Johannes Stuck, die damit verdiente Cup-Sieger der 2017ér Auftaktsaison wurden. Je ein Sieg ging an das Isert Motorsport Duo Arne Hoffmeister und Freddy Barth sowie an das Aimpoint Duo Axel und Max Friedhoff, die jeweils beide davon profitieren konnten das die Stuck-Brüder bei diesen beiden Läufen je einmal patzten. Am Ende sammelten Stuck/Stuck in der CUP-Wertung 48 Punkte, das bedeutete 18 Punkte Vorsprung auf Friedhoff/Friedhoff (30 Punkte) und 20 Punkte Vorsprung auf Arne Hoffmeister (28 Punkte). Ein Unfall im Vorfeld von VLN7 sorgte für eine 2 Rennen anhaltende Zwangspause beim vierten, blauen KTM X-Bow der Toyota GT 86-Umsteiger Nils Jung und Florian Wolf, die bei VLN7 und 8 auf dem grünen KTM neben Stammpilot Hoffmeister einen Ersatzstart hinlegen dürften. Somit schaffte es jede der Mannschaften 5 mal auf das Podium zu kommen.
Platz |
VLN4 |
VLN5 |
VLN6 |
VLN7 |
VLN8 |
VLN9 |
1 |
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Isert Motorsport |
Isert Motorsport |
Isert Motorsport |
Aimpoint Racing |
Isert Motorsport |
Isert Motorsport |
2 |
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Isert Motorsport |
Aimpoint Racing |
Isert Motorsport |
Isert Motorsport |
Isert Motorsport |
Isert Motorsport |
3 |
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Isert Motorsport |
Isert Motorsport |
Aimpoint Racing |
Isert Motorsport |
Aimpoint Racing |
Aimpoint Racing |
Teams |
3 |
4 |
4 |
3 |
3 |
4 |
Highlight des CUP-Engagements war der siebte Gesamtrang der Stuckbrüder beim 49. ADAC Barbarossapreis (VLN8) bei dem angesichts der schwierigen Wetterverhältnisse erstmals seit 24 Jahren der Wertungsgruppensieg in der CUP-Kategorie nicht an einen CUP2-Porsche sondern an den KTM X-Bow ging – eine Bestätigung wie flott das Tempo der KTM X-Bow am Ring mit Spitzenzeiten um 9:30“ mittlerweile ist.
2018
plant KTM die Teilnehmerzahl im Cup zu verdoppeln. Verhandlungen mit interessierten Teams aus der Ring-Szene sind noch im Gange, weswegen man noch keine konkreten Bekanntmachungen tätigen will. 2018 zählen alle 9 geplanten VLN-Läufe zum CUPX. Die Klasse bekommt auch eine Starterlaubnis beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring , wobei sich KTM bereits bereit erklärt hat für alle teilnehmenden Teams die die anschliessende Motor- und Getrieberevision zu übernehmen. Zusätzlich wird eine B-Kategorie im Cup eingerichtet bei der 1-2 Fahrzeuge mit Zusatzgewicht und einer geänderten Motorelektronik mit verringerter Leistung an den Start gebracht werden. Dies hat den Sinn das damit auch Piloten die lediglich einen Nordschleifen-Permit B besitzen auf dem KTM X-Bow antreten können und sich damit die Permit-A-Voraussetzung erfahren dürfen. Ein Umstieg auf einen stärkeren KTM X-Bow ist danach jederzeit im Rahmen des Cups durchführbar.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Bei
den aktuellen Gulf 12 hours standen die Veranstalter vor dem Problem die LMP3 halbwegs auf das Tempo der GT3 einbremsen zu müssen. Das dies einigermassen gelang war nicht zuletzt auch das Verdienst von VLN Teamchef Mathias Holle, der schon zum wiederholten Male der Organisation um Promotor Andrea Ficarelli als technischer Kommissar unter die Arme griff. Holle erläuterte uns vor Ort die Grundzüge der für den Event spezifischen Balance of Performance:
"Die Einstufung der GT3 erfolgt auf Basis der von der GT-Open benutzten BoP. Diese haben wir zur Verringerung der Leistungsdifferenz zu den LMP3 ein wenig nach oben angepasst, indem wir bei den GT3 allgemein grössere Restriktoren, bei den Turbo-Autos mehr Ladedruck und bei allen Wagen etwas weniger Gewicht zugelassen haben. Bei den LMP3 haben wir wiederum 30kg zusätzlich reingepackt um diese etwas einzubremsen. Zudem müssen die Ligiers statt der gewohnten Michelin-Reifen die selben Pirellis benutzen die auch bei den GT3 zum Einsatz kommen. Das alles verringert die Rundenzeitdifferenz von ursprünglich 4-5s auf nur noch 1,5s. Da zudem bei den LMP3 mindestens ein Amateurfahrer mit einer definierten Stintlänge im Auto sitzt schaffen, wir es die schnellsten Pro-GT3 und die besten LMP3 auf ein Level zu nivellieren. Die GTX laufen hier nach den spezifischen Cup-Reglements - also Porsche Cup, Supertropheo und GT4."
Wie gut
Holle die Aufgabe schaffte LMP3 und GT3 auf ein Level zu bringen zeigte sich gegen Ende des Rennens: die 3 Mannschaften auf dem Podium - die beiden schnellsten Ferraris von Kessel Racing und Rinaldi Racing sowie die Ultimate Racing LMP3-Mannschaft - lagen nach 302 Umläufen am Ende in einer Runde, wobei Ultimate sogar noch am Ende des ersten Rennabschnitts einen Schaltungsdefekt hinter dem Safetycar überstehen musste. An der Spitze hatten sich die GT3 und LMP3 über das gesamte Rennen hinweg einen interessanten Schlagabtausch geliefert, der Holle auch auf ein interessanten Aspekt für sein deutsches Teamengagement mit Mathol Racing brachte:
„Die LMP3 sind bei gleichem Tempo mit einem Grundpreis von 210.000€ deutlich preiswerter wie ein GT3, dessen Kosten in den kommenden Saisons immer weiter steigen werden. Eigentlich sollte man solch ein Fahrzeug auch mal auf der Nordschleife ausprobieren, weil ich glaube das man mit einer entsprechenden Einstufung ähnlich wie hier und einer zusätzlichen aerodynamischen Beschneidung die Autos auch dort zu einem gefahrlosen Einsatz bringen könnte. Ein Hauptaspekt wäre dabei, das man die Bodenfreiheit deutlich erhöht, was den aerodynamischen Groundeffekt des Unterbodens deutlich verringert und die Autos somit etwas langsamer machen dürfte als die GT3 die dann immer noch die Topklasse bilden würden. Das man solche Autos ohne Probleme in der SPX-Klasse an den Start bringen kann, haben ja schon die Glickenhaus SCG003 bewiesen, die ja auch nichts anderes als abgerüstete Prototypen sind.“
Daneben könnte sich Holle durchaus auch vorstellen sein eigenes Team einmal zu einem Einsatz bei den Gulf 12 hours an den Start zu bringen „Der Event ist noch einigermassen entspannt und hat einen gewissen Urlaubsfaktor für die Mannschaften die hier die Saison ausklingen lassen wollen. Die Location ist sowieso fantastisch und bietet für die Kundenpiloten ein aussergewöhnliches Rennen, speziell bei der Nachtatmosphäre hier. Falls ich mal nicht mehr als TK involviert bin werden wir sicher einen oder mehrere GT4 hier zum Einsatz bringen.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der
ACO hat eine Woche vor Weihnachten die beiden für IMSA-Teams vorgesehenen Einladungen für das 24 Stunden Rennen von Le Mans 2018 ausgesprochen. Demnach werden die LMP2-Mannschaft von JDC Miller Motorsports und das Mercedes GTD-Team Keating Motorsports die Wildcards für den französischen Sportwagenklassiker im kommenden Juni erhalten.
Während die Oreca-LMP2 Mannschaft von JDC Miller ihr Einsatzgerät wohl beibehalten kann, und zudem mit Gainsco einen neuen potenten Sponsor für die kommende Saison gewonnen hat, wird sich die Mercedes AMG GT3-Truppe von Ben Keating, die in der vergangenen Saison mit Mario Farnbacher auch den Meistertitel in der GTD-Klasse erringen konnte,
nach einem neuen Einsatzgerät umsehen müssen, da Mercedes kein in Le Mans zugelassenes Modell im Portfolio hat. Es wird allgemein erwartet, das das im vergangenen Jahr mit einem chancenlosen Riley-Multimatic LMP2 in Le Mans gestartete Team von Keating sich in ein GTE-Auto - etwa einen Ferrari oder Porsche - einmieten wird. Die offiziellen Pläne hat man jedoch noch nicht bekannt gegeben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Duqueine
Engineering steigt 2018 in der Europäischen Le Mans Serie in die LMP2-Klasse auf. Das hat Teambesitzer Yann Belhomme unseren Kollegen von Endurance-Info.com eröffnet. Die Truppe beendet gleichzeitig ihr LMP3 Engagement mit Norma nachdem Belhomme sich mit seiner Duqueine Mobility Group als Teilhaber bei Norma eingekauft hat und in Zukunft nicht gegen seine Kundenteams als Quasi-Werksmannschaft antreten möchte.
In der vergangenen Saison der Europäischen Le Mans Serie hatte Duqueine Engineering im Laufe des Jahres den Wechsel von Ligiers auf Normas M30 LMP3 vollzogen und war damit sowohl in der ELMS als auch in der VdeV-Serie an den Start gegangen. Die beiden Wagen wurden am Ende auf dem 8.ten bzw. 17.Platz der LMP3-Wertung der europäischen ACO-Serie notiert. Laut Belhomme will das Team sich 2018 komplett auf die Europäischen Le Mans Serie fokussieren und nicht beim 24 Stunden Rennen von Le Mans antreten. Ein Engagement mit dem Oreca dort soll erst 2019 ins Auge gefasst werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Die
amerikanische Spirit of Daytona Racing-Mannschaft wechselt 2018 auf einen Cadillac DPi. Nach einem schwierigen LMP2-Jahr das man zuerst mit einem Riley-Chassis begann, bevor man erfolgreich auf einen Ligier (Sieg in Laguna Seca) wechselte, bringt das Team in der kommenden Saison einen Cadillac-Dallara-DPi an den Start. Zwar verliert die Mannschaft ihren langjährigen Hauptsponsor und Namensgeber VisitFlorida.com, hat aber bereits mit dem französischen ex-Indy-Lights-Meister Tristan Vautier und Matt McMurry 2 Piloten für das Engagement fixiert. Für die Mannschaft von Teammanager Troy Fils ist es eine Rückkehr zur Partnerschaft mit dem GM-Konzern, nachdem man die vorangegangenen Saisons in der Meisterschaft von 2014-2016 mit einem Corvette-DP unterwegs war.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
PR1-Mathiasen Motorsports
spannt für den Umstieg von der eingestellten LMPC- in die LMP2-Klasse der Weather Tech-USCC-Serie mit der kalifornischen Indy-Car Mannschaft von AFS Racing zusammen. Unter der Nennung von AFS/PR1-Mathiasen Motorsports will man einen Ligier JS P217 LMP2 für die beiden kolumbianischen Piloten Sebastian Saavedra und Gustavo Yacaman an den Start bringen. Der aus der Indy-Car Szene mit AFS in die IMSA-Serie aufsteigende Saavedra und der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-erfahrene 26-jährige Gustavo Yacaman werden die gesamte 10 Rennen umfassende Serie bestreiten und sind auf Gesamtsiege im starken Prototypenfeld der Meisterschaft aus.
Verfasst von Ralph Monschauer. Veröffentlicht in DMV-GTC
2018
wird Dietmar Haggenmüller erneut mit einem Mercedes AMG GT3 in die Saison der 30-minütigen Sprintrennen des DMV-GTC und dem 60-Minuten-Rennen DUNLOP 60 gehen. Schon im abgelaufenen Jahr konnte sich der Routinier mit dem Auto permanent steigern. „Wir haben uns Schritt für Schritt vorgetastet und immer mehr Erfahrung sammeln können“, so Haggenmüller, der die Entwicklung in vielen Dingen alleine durchführte.
Den Lamborghini Huracán GT3 von Suzanne Weidt hatte er schon vorher soweit gehabt, dass seine Lebensgefährtin absolut konkurrenzfähig war. Schon beim dritten Rennwochenende DMV-GTC auf dem Red Bull Ring zeigten sich Erfolge und Platz drei in der hart umkämpften Klasse 10. In Hockenheim verpasste sie mit P4 zweimal knapp das Siegerpodest. In der ProAM-Klasse war sie aber immer vorne mit dabei. Sie holte sich vier Gesamtsiege und stand insgesamt neun Mal auf dem Podest. Das ergab die Vizemeisterschaft.
Und auch im DUNLOP 60 ließ man aufhorchen. Mit Martin Konrad gewann sie spektakulär das Rennen auf dem Red Bull Ring . Schon beim Saisonauftakt wurde das Duo Gesamtdritter und Zweiter der Klasse 10. Und auch beim Hitzerennen, im Juli in Hockenheim, wurden sie Dritte. Am Ende gelang die tolle Vizemeisterschaft der Klasse 10 im DUNLOP 60!
Neu dabei sein wird ein Audi R8 LMS GT4. Hier steigt Jean-Luc Weidt in die nächste Klasse auf. Zu Beginn der Saison 2017 machte der 20-Jährige seine internationale D-Lizenz und pilotierte einen Toyota TMG GT86. Mutter Suzanne war dabei besonders wichtig, dass er sich dabei um das Projekt eigenverantwortlich kümmerte. „Ich habe das Auto selber aufgebaut und abgestimmt. Natürlich hat mir Dietmar und das Team aber geholfen. Das hat riesigen Spaß gemacht. Der GT4 ist ein ganz anderes Auto und wir werden hier sicherlich auch zu Beginn noch einiges ausprobieren müssen. Aber ich freue mich auf die Arbeit daran und auf die neue Saison. Die Serie DMV GTC/DUNLOP 60 ist für mich als jungen Fahrer ideal um zu lernen."
Unterstützt wird die Mannschaft um Haggenmüller/Weidt auch 2018 von Uwe Alzen, der schon seit Nürburgring für Spirit Racing im Einsatz ist. Man darf sich also auf die Saison 2018 auf das sympathische Team aus Bayern freuen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das
Langenhagener Attempto Racing Team plant 2018 wieder ein umfangreiches Programm im nationalen und internationalen GT-Sport. Das hat uns Teamchef Akin Aka vergangene Woche am Rande der Gulf 12 hours 2017 eröffnet. Zudem deutete Aka uns gegenüber an das man 2018 auch weitere Fabrikate ausser dem Lamborghini an den Start bringen möchte.
„Wir planen 2018 die Fortsetzung der Engagements im Blancpain GT Serie und dem ADAC GT-Masters. Zudem wollen wir auch in die VLN Langstreckenmeisterschaft einsteigen und die Supertropheoserie für Lamborghini bestreiten. Bislang war Attempto mit einem Lamborghini Huracán GT3 Lamborghinis im Masters und zweien in der Blancpain Serie engagiert. Doch Akin deutete bei den Top-Programmen einen möglichen Fabrikatswechsel an.
„Der Lamborghini Huracán GT3 ist ein wirklich schönes Auto und unser Wagen hier in Abu Dhabi sieht mit dem schlichten grauen Design ja schon sehr ansprechend aus. Aber ich habe ein Problem damit wenn ich in beiden Kundenserien gegen ein besser ausgestattetes Werksteam mit Werkspiloten fahren muss. Zudem kamen eine Reihe kleiner Defekte letztes Jahr hinzu. Daher wollen wir 2018 mal einen anderen Hersteller ausprobieren.“ Aka wollte sich noch nicht in die Karten blicken lassen, welchen Hersteller man nun im Auge habe, deutete aber an das eher es eine konservative Wahl ohne Experimente sein würde.
Möglicher
Bestandteil des Attempto Lineups 2018 könnte Clemens Schmid sein. Der im vergangenen Jahr bei HTP-Motorsport engagierte Österreicher trat auch in Abu Dhabi auf dem Lamborghini des Teams an. „ich würde im kommenden Jahr am liebsten alle wichtige Programme wie Blancpain GT Serie, VLN Langstreckenmeisterschaft, ADAC GT-Masters und die 24h am Ring fahren. Bei Attempto könnte ich alle 4 Programme fahren. Von daher gehen wir offen in die gemeinsamen Verhandlungen in den nächsten Tagen.“ Im vergangenen Jahr fuhren im Masters Jonathan Judek und Emil Lindholm und in der Blancpain GT Serie unter anderem Manuel Cerqueda Diez (AND), Isaac Tutumlu (E) Max van Splunteren (NL) Adrian Zaugg (SAF), Giovanni Venturi (I) und Marco Mapelli (I) für die Lamborghini-Mannschaft.
Eventuell könnte noch ein weiteres, fünftes Rennprogramm im GT4-Bereich für Attempto Racing hinzu kommen, wie Aka uns eröffnete. „Mein Sohn drängt nun auch in den Rennsport und daher wollen wir für ihn als Einstiegsprogramm einen Porsche Cayman in der französischen GT4-Serie einsetzen. Vielleicht ergibt sich darüber auch ein GT4-Engagement.“ Damit sieht es 2018 nach einem vollen Rennprogramm für Attempto Racing aus.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Vor
3 Wochen berichteten wir anlässslich der Essen Motorshow von den Plänen einer aktuellen ADAC GT-Masters-Mannschaft im kommenden Jahr mit einem Ferrari in die deutsche GT3-Meisterschaft einzusteigen. Nun hat die Mannschaft offiziell ihre Identität gelüftet. Es ist das österreichische Team von HB-Racing. Die Mannschaft mit Sitz im österreichischen Neumarkt wechselt 2018 vom Lamborghini Huracán GT3 auf den aktuellen Ferrari F488 GT3. Die Truppe um Teamchef Dietmar Hirsch und Team-Manager Andreas Fuchs plant mit 2 F488 das gesamte deutsche Championnat zu bestreiten. Als Einsatzteam wird die Ferrari-erfahrene Mannschaft von Rinaldi Racing die österreichische Truppe verstärken. Ein Wagen zumindest soll in der Pro-Kategorie mit 2 schnellen Piloten auf die Jagd um Gesamtsiege geschickt werden. Der zweite Wagen könnte in der Gentleman-Wertung um Meisterschaftspunkte fahren.
Einen
ersten Schnuppereinsatz hat HB-Racing bereits mit dem Ferrari hinter sich: bei den Gulf 12 hours vor einer Woche unterstützte die Truppe von Dietmar Hirsch Rinaldi Racing bei deren Einsatz eines F488, der mit dem Trio Rinat Salikhov, Norbert Siedler und Marco Seefried dann auch mit Gesamtrang 2 erfolgreich auf das Podium gelangen konnte. Dies war der letzte Anstoss es auch 2018 im Masters mit dem Ferrari zu versuchen: „Wir hatten speziell in der vergangenen Saison eine Reihe von unverschuldeten technischen Defekten mit dem Lamborghini. Unter anderem mussten wir bei den Einsätzen im Masters und in der Blancpain GT Serie insgesamt 7 Motorschäden hinnehmen. Wir haben uns daher nach Alternativen umgeschaut und der Ferrari ist gerade aus Zuverlässigkeitsgründen eines der Fabrikate die bei uns ganz oben auf der Liste standen. Das kann auch unser neuer Partner Michele Rinaldi bestätigen. Sein Team ist bereits seit knapp 3 Jahren mit dem Ferrari 488 GT3 unterwegs und wird uns in der kommenden Saison unterstützen und uns dabei den Umstieg erleichtern.“ erklärte uns Hirsch vor Ort.
„Die letzten Vertragsgespräche für die Besetzung des ersten Autos laufen derzeit, deswegen können wir die Namen unserer Piloten erst in Kürze bekanntgeben“, erklärt Team-Manager Andreas Fuchs. „Es werden aber zwei erfahrene Vollprofis sein, so viel kann ich auch heute schon verraten. Der Einsatz eines möglichen zweiten Fahrzeugs ist in Planung, genauso wie ein Engagement im Blancpain GT Serien Endurance Cup.“
In
der vergangenen Saison starteten unter Anderem Florian Spengler (D), Christopher Zanella (CH), Norbert Siedler (A) und Marco Mapelli (I) auf den österreichischen Lamborghinis im GT-Masters, wobei ein dritter Platz von Spengler und Zanella im verregneten 2. GT-Masters-Lauf in Zandvoort Zandvoort als bestes Saison-Ergebnis zu Buche stand. Sowohl Siedler als auch der bei Rinaldi engagierte Marco Seefried sind Gerüchten zu Folge heisse Kandidaten für die Sitze im Pro-Ferrari der österreichischen Mannschaft.
Im Blancpain GT Serien Endurance Cup startete man mit dem Trio Edward-Lewis Brauner (D), Marc Rostan (F), Bernard Delhez (B), wobei man mit je einem 2.Klassenrang in der AM-Klasse in Monza und Barcelona die besten Ergebnisse holte.