Vorschau auf die 13.ten 24h von Dubai

Während die Creventic Organisation schon einmal mit dem Warmup ihrer 2018ér Saison mit dem 3*3h von Dubai der 24 Stunden Prototypen Serie anfängt, blicken wir schon mal auf den Auftakt der 24h-GT und Tourenwagenserie der eine Woche an gleicher Stelle beginnt. Die 13.ten 24h von Dubai sind nicht nur Beginn und offizielles Saisonhighlight der Langstreckensaision der niederländischen Veranstantaltungsgruppe. Das Rennen im arabischen Raum hat sich nämlich mittlerweile zum weltweit zweitgrössten Touren- und Sportwagenevent nach dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring entwickelt. Und auch in diesem Jahr wird wieder ein sehr starkes deutschsprachiges, Team-, Fahrer- und Hersteller-Kontingent erwartet.

Mit 94 Teams auf der Starterliste (Vorjahr: 100 – ins Rennen starteten 92 Mannschaften) geht ein ungebrochen starkes Feld nächste Woche in das Rennwochenende. Gemeldet sind die Teilnehmer in 11 Klassen (Vorjahr: 10). 8 der Klassen sind dabei Sportwagenkategorien (A6-Pro, A6-Am, 991-Pro, 991Am, GT4, SP2 SPX, SP3) mit insgesamt 72 Teilnehmern. Hinzu kommen 22 Wagen in den reinen Tourenwagen-Kategorien TCR, A2 und CUP1. Die am stärksten besetzte Klasse ist in diesem Jahr die A6/GT3-Klasse in der in diesem Jahr 26 Teilnehmer (Vorjahr 25) antreten – 11 in der Pro-Subklasse (höheres Gewicht und kleinerer Tank) und 15 in der A6-Am . Letztes Jahr war die SP3/GT4-Klasse noch mit 20 Wagen die stärkste Kategorie. Diese ist in diesem Jahr in die reinen SRO-GT4 (12) und die SP3-Creventic-Klasse (10) aufgespalten worden. Zudem starten 12 Porsche (3Pro, 9 Am), 3 SP2 und 9 SPX in den sportwagenaffinen Klassen.

17 verschiedene Hersteller (Vorjahr: 18) sind im Feld des arabischen Sportwagenklassikers vertreten. Mit 22 Teilnehmern stellt Porsche erneut das grösste Einzelkontingent,  das aber im Vergleich zum Vorjahr um 8 Autos schrumpft. Die Ehre des zweitgrössten Kontingentes teilen sich in diesem Jahr mit jeweils 13 Wagen Audi (dank der zusätzlichen TCR) und Mercedes (dank der neuen GT4) vor BMW mit 11 Autos (zuletzt stellten die Münchner 2013 das grösste Kontingent), 7 Lamborghinis, je 5 Ginettas und Seats, 4 Renaults, je 3 Peugeots und Lameras, 2 KTM und je einen VW, McLaren, MARC, Honda, Ford und eine Corvette. Für die fanzösischen Markenpokal-Shiluetten von Lamera ist es die Premiere in Dubai. Nicht mehr dabei sind die im Vorjahr noch vertretenen Hersteller GC, Lotus , Dodge, Brokernet und Nissan.

Mit Teams aus 21 Nationen stellt das Golf-Enduro einen neuen Rekord auf. Deutschland stellt traditionsgemäss das grösste Kontingent der Teams: 34 Mannschaften – 4 mehr als im Vorjahr – sind heuer am Start. Es folgen 12 Teams aus Grossbritannien, 7 aus Frankreich, je 6 aus Belgien, den Niederlanden und den Vereinigten Emiraten, 5 aus der Schweiz, 3 aus Dänemark und je 2 aus Japan und Österreich. Je eine Mannschaft kommen aus Luxemburg, Russland, Libanon, Italien, Hong Kong, Australien, Schweden, Finnland, Saudi Arabien, Singapur und der Ukraine.

Das Rennen startet am kommenden Freitag um 14 Uhr Ortszeit, was 11 Uhr unserer Zeit entsprechen dürfte. Die Trackaction beginnt in diesem Jahr mit den freien Trainings und dem Qualifying am Donnerstag. Weitergehende Klassenübersichten und der Rennbericht erscheinen in den kommenden Tagen auf diesen Seiten.

11 Prototypen zum Start der Creventic Saison

Ende 13hdubaistartder Woche startet mit dem 3*3h Rennen der Prototypen in Dubai der erste Rennevent des Jahres. Die von der Creventic Organisation unverdrosssen fortgeführten Pläne für eine Prototypen-Serie treffen allerdings nach wie vor auf verhaltene Resonanz – nach dem aktuellen Stand der Nennliste sind lediglich 11 Teams für die 3 Rennen eingeschrieben, nachdem man vor einem Jahr beim Pilotevent noch 17 Mannschaften begrüssen konnte.

Genannt sind 3 Ginetta G57 der Teams Simpson Motorsport und Century Motorsport in der P2-Klasse, 3 Ligier JS P3 LMP3 der Mannschaften Speedworks, Graff Racing und Spirit of Race in der P3-Klasse. 2 Norma M20FC des französischen Krafft Racing Teams und 3 Radical SR3 RSX der arabischen AUH Motorsport Mannschaft bilden zusammen das Feld in der CN-Klasse. Allerdings sind 3 der Autos - der Century Motorsport Ginetta und 2 der Radicals – noch nicht offiziell besetzt, so das das Feld noch auf 8 Mannschaften zusammen schrumpfen könnte.

Möglicherweise ist die Trennung des Protoyotypenevents von den eine Woche darauf folgenden 24 Stunden von Dubai der Grund für die gesunkene Teilnehmerzahl. Allerdings war diese Vorverlegung vor einem Jahr von den Teams gewünscht worden, da ein zu straffer und ausladender Zeitplan beim 24-Event teilweise schon Rennen am Mittwoch erforderlich machte. Zumindest bietet sich so für einige Piloten die Gelegenheit die Strecke von Dubai eine Woche vor dem mit 94 GT- und Tourenwagenteams wieder mal voll besetzten Rennen kennen zu lernen – und die Creventic-Organisation kann sich schon mal warmlaufen, ehe es eine Woche später voll zur Sache geht.

3 goldene Regeln für 2018

Es gibt gewisse, meist ungeschriebene Grundregeln in der Sportwagenszene, an denen kommen auch mächtige Verbände, Lobbyisten, Hersteller und Teams nicht vorbei – seien es der ACO, die FIA, die SRO , der ADAC Nordrhein oder seine Dachorganisation – ganz zu schweigen von den vielen privaten Veranstaltern die sich im Sportwagengeschäft tummeln.

Eine Grundregel ist: die Privatiers bilden die Basis der Sportwagenszene. Wagenbesitzer, Teams und Piloten im Kundenbereich sind die allererste Kundschaft die man mit einem schlüssigen, attraktiven und bezahlbarem Konzept überzeugen muss wenn man volle Felder und in der Folge ein reichhaltiges Budget zum Veranstalten eines interessanten Events oder einer interessanten Serie zusammen bekommen will.

Das dies selbst als schwerfällig bekannte Organisationen im Bedarfsfalle schnell kapieren, konnte man im Verlaufe des Jahres am ACO beobachten, der die Pläne zur Ausbau einer GTE-WM mit Qualifikationsrennen und Einschränkung der GTE-Am-Klasse nach dem Abschied von Audi und Porsche aus der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft flugs verwarf und in nationaler französischer Rekordzeit ein neues LMP1-Reglement aus dem Boden stampfte das die Anzahl der in der WM engagierten Privatteams von im Schnitt 0,5 in 2017 auf angekündigte 9 in 2018 mehr als verzehnfachte. Realistisch gesehen werden die ganzen neuen Teams es schwer haben Toyota von Seriensiegen in der „Superseason-WM“ 2018/19 – ein zudem interessantes Experiment das wir so auch noch nie im Sport hatten – abzuhalten, aber damit wird auch die Basis für die Lösung eines zweiten Problems gelegt:

Die zweite Grundregel ist: es gibt für Rennbudgets im Motorsport – denen ja nachgesagt wird das sie im Grunde nach ober hin offen sind – eine imaginäre Obergrenze. Die ist zwar sehr theoretisch aber durch eine Faustformel plakativ beschreiben: mit jeder Stelle vor dem Komma nimmt die Zahl der Werke, Teilnehmer und Teams die bereit sind diese jährliche Summe zu stemmen nach oben hin exponentiell ab.

Dazu ein stark vereinfachtes theoretisches Beispiel, dem wir uns am Besten von oben her nähern: Wenn man mal imaginär in die Motorsportgemeinde herein fragen würde wer bereit wäre 100.000.000€ (in Worten Einhundert Millionen Euro) pro Jahr für ein Rennprogramm auszugeben würde, dann würde man in der vieltausendköpfigen Gemeinschaft um den Globus nur 4-5 Finger sehen die dann nach oben gestreckt würden (die Mehrzahl der Finger würde da wahrscheinlich eher von der Seite her an den Kopf getippt werden). Im Vergangenen Jahr waren dies zum Beispiel die Teams von Porsche, Toyota , Ferrari, Mercedes und Red Bull – was uns beweist das die Sportwagenszene hier in direkter Konkurrenz mit anderen Motorsportkategorien steht. Bei einem Budget von 10.Mio€ steigt die Zahl jener die sich dazu bekennen würden schon auf 40-50 an – wobei aber auch die Anzahl konkurrierender Motorsportkategorien (DTM, Nascar) gleichermassen zunimmt. Bei einem Limit von einer Million reden wir schon über 400-500 Teams und auf jeden Fall vierstellig wird die Teilnehmerzahl dann, wenn wir im Bereich 100.000€ per anno kommen. Etwa so reguliert sich der Motorsport-Markt und die zur Verfügung stehenden Serien – wobei dann auch noch ein weiterer Aspekt hinzu kommt.

Denn die Fahrer, Teams und Wagenbesitzer kommen nur zu einer Veranstaltung wenn ihnen für die aufzuwendenden Budgets auch was geboten wird. Sei es ein prestigeträchtiger Titel, eine aussergewöhnliche Location, eine aussergewöhnliche fahrerische Herausforderung oder ein stimmungsvoller Event drum herum – alles zusammen macht die Anziehungskraft eines Events aus und erklärt in etwa warum ein 24h-Event am Nürburgring oder in Spa-Francorchamps weit mehr internationale Kundschaft anlockt wie einer in Thunderhill oder Portimao. Dies ist die dritte Grundregel nach der die Sportwagenszene funktioniert Trotz das die Motorsportszene in einer wirtschaftlichen Boomphase ohne Beispiel agieren kann funktioniert deshalb auch nicht jedes neue Serienkonzept – was zum Beispiel die Organisatoren der Creventic Prototypen-Serie in diesem Jahr schmerzhaft lernen mussten.

Was uns nun zum Ausblick auf das kommende Jahr bringt. Den können wir – da einige Schlussfolgerungen schon seit Jahren gelten - gestrafft zusammenfassen.

In der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft sind die Superseason – die mit der Umstellung auf einen jahresübergreifenden Kalender ein einmaliges Experiment darstellt – und der Umbau der LMP1 zu einer wieder mehr privatiersorientierten Klasse das grosse Thema. Der ACO scheint hier wieder willens zu sein die Fehlentwicklungen in Richtung überbordender Budgets zurückdrehen zu wollen – ob es gelingt werden die ersten Rennen zeigen. An der Spitze könnte die WM trotzdem etwas fad werden – es droht eine „perfekte Saison“ für Toyota. Zum Glück gibt es noch 3 andere Klassen in der Meisterschaft.

Die ACO-Ligen unterhalb der WM könnten die Spannung liefern, die der WM ggf. abgeht. In der Europäischen Le Mans Serie „droht“ ein übervolles Feld mit 40 Wagen – lediglich die Rennen sind mit 4h nach wie vor zu kurz. Besser macht es die Weather Tech-USCC-Serie, wo man mit den 4 längeren NAEC-Rennen 4 echte Klassiker im Programm hat. Wie speziell hier die ex-Audi Mannschaft von Joest mit den neuen Mazda DPi die Szene aufmischen wird dürfte hochinteressant sein.

In StartZandvoortPreviewder Blancpain GT Serie und seinen mittlerweile weltweit agierenden Ablegern pflegt Stephane Ratel weiter in gewohnter Manier seine Kundschaft und bietet mit der Intercontinental GT Challenge sogar eine alternatives WM-Konzept für die GT3-Hersteller an. Dieses wird er die nächsten 3 Jahre auch brauchen, da der immer teurer werdende GT3-Sport – hier sind wir bei mittlerweile siebenstelligen Budgets pro Auto – ein gewisses Hersteller-Engagement verlangt. Der Boom bei den GT4 (Bild) den Ratel geschlagene 10 Jahre nach Einführung dieser Klasse nun befeuert kommt nicht von ungefähr – nur hier ist noch ein Wachstumsmarkt für die grossen Hersteller vorhanden, die sich bei den GT3-Absatzzahlen darauf einstellen werden müssen das diese eher in den kommenden Jahren zurück gehen werden. Einem Tod der GT3-Szene werden wir hier dennoch nicht das Wort reden – zu oft wurde der prophezeit und die Szene präsentiert sich nach wie vor lebendig. Das „goldene Zeitalter der Sportwagen“ dauert dank der GT3 weiter an und wir sind noch mitten drin!

Das merken wir auch in der nationalen Szene. Im ADAC GT-Masters wird voraussichtlich wieder ein Feld von über 30 Autos zusammen kommen – nicht zuletzt befeuert vom organisatorischen Unvermögen einer hier lange dominierenden Tourenwagenserie die nun in ihrem voraussichtlich letzten Jahr immer mehr Teilnehmer in die GT-Szene verliert weil sie die 3 oben angeführten Grundregeln jahrelang konsequent missachtet hat. Wenn das Masters sich trotz einer gewissen „Ratel-Allergie“ an der organisatorischen Spitze noch dessen konsequenter Umsetzung einer Pro-, Pro-Am und Am-Aufteilung des Fahrerfeldes zu eigen machen würde, dann wäre die langjährige Zukunft dieser Serie auch gesichert.

Auch in den Serien der VLN Langstreckenmeisterschaft und der Creventic 24h-Serie erwarten wir nicht minder spannende Saisons wie in den letzten Jahren. Letztere hat nach langjährigem klugen Aufbau eine erste, aussergewöhnlich holprige Saison hinter sich in der man sich erstmals übernommen hatte und kehrt nun mit einem klug zusammen gestrichenen Konzept wieder auf sichere Schienen zurück.

Alles in allem wird die Sportwagenszene uns auch 2018 wieder mit interessanten Rennen versorgen daher wünscht euch das Team von GT-Eins an dieser Stelle eine guten Rutsch und ein interesantes, erfolgreiches und gesundes neues Jahr 2018!

Audi feiert erfolgreiche GT3 Saison

Noch nie war Audi Sport customer racing mit seinen Kunden weltweit so erfolgreich wie im Jahr 2017. Mit den Titelerfolgen und Siegen des Audi R8 LMS GT3 der ersten und zweiten Generation und erstmals auch des neuen Audi RS 3 LMS ist Audi Sport einer der führenden Anbieter im internationalen Kundensport. Insgesamt haben die Teams mit allen Kundensport-Rennwagentypen von Audi bei 527 Rennen von Januar bis Dezember 428 Podesterfolge eingefahren und dabei 157 Siege gefeiert.

Zu den herausragenden Meisterschaftssiegen zählen die Fahrertitel mit dem Audi R8 LMS in Australien, im europäischen Blancpain GT Series Sprint Cup, in China, Deutschland, in der Intercontinental GT Challenge, in Neuseeland und in Saudi-Arabien. Zwei Titel im Bergrennsport komplettieren die GT3-Bilanz. Erstmals gewannen auch zwei Fahrer mit dem neuen Audi RS 3 LMS Titel in Russland und in Amerika. Neben den Fahrer-Gesamtwertungen fuhren Audi-Kunden zehn weitere Klassentitel ein – von Team-Klassifikationen bis zu Hersteller- und Rookie-Trophäen.

Eindrucksvoll ist auch die Bilanz von Audi Sport bei einzelnen Langstreckenrennen, in denen Mensch und Material naturgemäß besondere Qualitäten abverlangt werden. Drei Teams gewannen erstmals mit Unterstützung von Audi Sport drei große Marathons: Das Audi Sport Team Land entschied das 24 Stunden Rennen am Nürburgring für sich, das Audi Sport Team Saintéloc gewann nach der gleichen Distanz den diesjährigen 24 Stunden Klassiker in Spa-Francorchamps und das Audi Sport Team Magnus setzte sich bei den erstmals ausgetragenen California 8 Hours durch. Das Team Car-Collection Motorsport stand bei den 12 Stunden von Imola ganz oben auf dem Siegerpodest, Flying Lizzard Motorsport triumphierte bei den 25 Stunden von Thunderhill. Für Audi war es jeweils der 4.Gesamtsieg am Nürburgring, in Spa und in Thunderhill. Beim Petit-Le-Mans in den USA gelang dem Team Montaplast by Land-Motorsport zudem ein Klassensieg.

Neben diesen Erfolgen des Audi R8 LMS bewies auch der Audi RS 3 LMS seine Qualitäten auf der Langstrecke: Das Team Cadspeed Racing with Atech gewann seine Klasse bei den 24 Stunden von Dubai, Bonk Motorsport war bei den 12 Stunden von Mugello unschlagbar. Und schließlich boten auch die Markenpokale von Audi abwechslungsreichen Sport: Alessio Picariello ist Meister im Audi R8 LMS Cup in Asien und Philip Ellis im Audi Sport TT Cup in Deutschland.

STT Kalender 2018 präzisiert sich

Nach dem ersten Kalender-Entwurf auf der Essen Motorshow vor etwa einem Monat hat die Spezial Tourenwagen Trophy nun ihre geplanten Termine 2018 weiter präzisiert: Der Juni-Termin wurde mittlerweile in Assen fixiert. Im darauffolgenden Monat startet man in Hockenheim . Der Augusttermin in Zandvoort wurde zugunsten eines erweiterten Finales am Nürburgring gestrichen. stt start olebenDort soll die Saison im Rahmen der Westfahlentrophy mit einem Lauf auf der Nürburgring-Nordschleife enden. Der Kalender lautet nun wie folgt:

08. März Testtag - (nach Interesse) Valencia
20.-22. April Bosch Hockenheim Historic Hockenheim GP
11.-13. Mai Preis der Stadt Magdeburg Oschersleben
08.-10. Juni Hansa Pokal Assen NL
27.-28. Juli Porsche Day's Hockenheim
07.-09. Sep. GT-Masters Sachsenring
12./13. Okt. Westfalen Trophy Nürburgring GP
14. Okt. Westfalen Trophy geplant: GP und Nordschleife

Reglementsänderung für die 996-Porsche in der STT

Für 996porschedie kommende Saison hat die Spezial Tourenwagen Trophy einige Anpassungen am Reglement vorgenommen. Ab sofort können Porsche 996 Cup sowie umgebaute Serien-996er in der Division 2 an den Start gehen. Dadurch wird die Division 2 weiter aufgewertet.

Bislang konnten Porsche 996 in der Klasse 3 fahren. Gegen die modernen 997er und 991er waren die mittlerweile über 10 Jahre alten Cup-Autos mit ihren 3,6-Liter Motoren allerdings chancenlos. Nach ausgiebigen Studien der Rundenzeiten hat die Organisation der Spezial Tourenwagen Trophy beschlossen, dass die 996er zukünftig in der Division 2 fahren können. So wird die luftgekühlte Porsche bzw. Transaxle-Klasse um diese Autos ergänzt. Das gilt für die 996er Modelle bis 3,6 Liter, ausgenommen sind die Modelle GT3 R, RS und RSR, sowie alle Turbos.

Damit kommen nun auch 996er Piloten zu der Möglichkeit, am Jahresende die von der STT gestifteten Reifengutscheine zu gewinnen. Ebenso können die Piloten auf dem Gesamtsiegerbalkon geehrt werden, falls sie unter die besten Drei kommen. Eine Ersparnis gibt es zudem beim Startgeld. Das ist in der Division 2 nun 100 Euro pro Lauf günstiger.

Statistik Rückblick auf das ADAC GT Masters 2017

2017 bestritt das ADAC GT-Masters seine 11.te Saison. Zum Ende des Jahers gönnen wir uns einen statistischen Rückblick auf die Geschichte der deutschen GT3-Topserie seit dem Premierenjahr 2007.

- sebastianaschDer einzige Fahrer, der zweimal den Titel gewonnen hat, ist Sebastian Asch, (Foto links) der 2012 und 2015 Champion wurde. Insgesamt holten 18 Fahrer den Titel

- Der gounon keilwitzdiesjährige Champion Jules Gounon (Bild re.: links) ist der erste alleinige Titelträger im ADAC GT Masters seit 2009. Außerdem gab es einen alleinigen Champion nur in den Jahren 2007 (Christopher Haase) 2008 (Tim Bergmeister) und 2009 (Christian Abt)

- Kelvin van der Linde ist der jüngste Champion, Rennsieger und Pole-Setter in der Geschichte des ADAC GT Masters. Der Südafrikaner stellte diese Rekorde 2014 mit 17 bzw. 18 Jahren auf

- Die meisten Rennsiege hat mit 19 Triumphen Daniel Keilwitz (Bild re.:rechts). Der Corvette-Pilot hält auch den Rekord für die meisten Siege innerhalb eines Jahres: 2014 gewann er sechsmal

- Christian Engelhart ist mit 9 Siegen der Fahrer, der die meisten Erfolge errungen hat, ohne bisher Meister geworden zu sein

- Zwei Fahrerinnen haben bisher im ADAC GT Masters-Rennen gewonnen: Claudia Hürtgen siegte 7x, Rahel Frey zweimal

christinanielsen- Den bisher einzigen Titelgewinn einer Frau sicherte sich 2013 die Dänin Christina Nielsen (Bild links) kurioserweise in der "Gentleman"-Wertung, der heutigen Trophy-Wertung für nicht professionelle Rennfahrer

- Mehrmals teilten sich Brüder in einem Rennen ein Fahrzeug. Die erfolgreichste Geschwister-Paarung sind Ferdinand und Johannes Stuck, die 2011 zusammen vier Siege holten. Jörg und der spätere Champion Tim Bergmeister triumphierten 2008 zusammen zweimal

- 17-mal gelang es bisher einer Fahrerpaarung an einem Wochenende beide Rennen zu gewinnen - Pole-König ist Frank Kechele, der neunmal vom besten Startplatz ins Rennen ging.

- Die bisher schnellste gefahrene Runde im ADAC GT Masters gelang Bernd Schneider 2015 im Qualifying zum zweiten Rennen in Spa. Der DTM-Rekordmeister fuhr auf seiner Pole-Runde einen Schnitt von genau 182 km/h

- Das bisher siegreichste Fahrzeugkonzept im ADAC GT Masters sind Frontmotorsportwagen, die bisher 70 Siege eingefahren haben. Mittelmotorautos waren 66-mal erfolgreich, Heckmotor-Porsche 13-mal

- Gleichstand herrscht dagegen bei den Titelgewinnen. Jeweils in fünf Saisons gingen die Fahrertitel an Piloten mit Front- beziehungsweise Heckmotor. Einmal (2008, Tim Bergmeister) stellte Porsche mit dem Heckmotor-Elfer den Champion

- Das bisher schnellste Rennen wurde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 170,9 km/h in diesem Jahr am Sonntag auf dem Red Bull Ring ausgetragen. Die Sieger: Das Lamborghini-Duo Rolf Ineichen/Christian Engelhart

- Das erfolgreichste Team ist Callaway Competion mit 27 Rennsiegen, 24 Pole-Positions, zwei Fahrer- und zwei Teamtiteln. Die Mannschaft hat seit 2007 bisher auch noch kein Rennen verpasst

- Bisher haben 37 verschiedene Teams im ADAC GT-Masters Rennen gewonnen

- Mit 31 Siegen ist Audi die erfolgreichste Marke im ADAC GT-Masters, gefolgt von Corvette (29) und Lamborghini (27)

- Seit 2007 hat das ADAC GT Masters 81 Rennwochenenden mit insgesamt 162 Rennen ausgetragen

- Rekordstarter ist Sebastian Asch , der zu 135 Rennen antrat. Die weiteren Piloten mit mehr als 100 Starts sind Luca Ludwig (115), Toni Seiler (113), Daniel Keilwitz (110), Philipp Geipel (104) und Christopher Mies (100)

- Jüngster Teilnehmer ist der Schweizer Ricardo Feller. Er war beim Saisonauftakt 2017 gerade einmal 16 Jahre 10 Monate und 29 Tage alt

- Bisher startete das ADAC GT Masters auf 12 verschiedenen Rennstrecken. Die meisten Rennen wurden in Oschersleben und auf dem Nürburgring ausgetragen (jeweils 26)

- Mit Oschersleben, dem Nürburgring, dem Eurospeedway Lausitzring und dem Sachsenring waren vier Rennstrecken in jeder Saison im Kalender der "Liga der Supersportwagen" vertreten.

- Die meisten Starter gab es 2012 in Oschersleben (Bild) und auf dem Nürburgring, wo jeweils 40 Fahrzeuge antraten.

Neue sportliche ELMS-Regeln für 2018

Ende letzten Monats hat der ACO neue sportliche Regularien für die Europäischen Le Mans Serie veröffentlicht. Wir konnten aus zeitlichen Gründen noch nicht auf diese eingehen und holen dies hiermit nach:

  • Die Fahrzeiten für die verschiedenen Fahrerkategorien sind noch einmal angepasst worden. In der LMP2 darf bei Crews die aus 2 Piloten bestehen der Bronce- bzw. Silber eingestufte Pilot nun schon nach 135 statt wie bisher 140 Minuten das Steuer an den Copiloten übergeben. Für dreiköpfige Mannschaften ist die Mindestfahrzeit der Bronce- bzw. Silberpiloten von 90 auf 70 Minuten herab und die Maximalzeit der Gold- bzw. Platin-Piloten von 30 auf 40 Minuten herauf gesetzt worden.
  • In der LMP3 sinkt die Mindestzeit einer aus 2 Broncefahrern bestehenden Crew von 60 auf 50 Minuten pro Pilot. Dasselbe gilt für 3-köpfige Crews mit 2 oder 3 Bronce-Piloten.
  • In der LMGTE-Klasse verdoppelt sich die Mindestfahrzeit eines Bronce-Piloten von 45 auf 90 Minuten. B
  • ei den Boxenstopps dürfen die Teams ab sofort 2 Schlagschauber beim Wechsel einsetzen, also einen Ersatzschlagschrauber bereitliegen haben. Reifenwechsel während des Auftankens sind ab sofort erlaubt.
  • Am Mittwoch vor dem Rennen wird bei 4 der Events (Monza , Red Bull Ring, Spa-Francorchamps und Portimao) eine private Testsession für die Teams organisiert.
  • LMP3-Teams bekommen 4 Joker-Reifen über die Saison zusätzlich zu den 3 Reifensets per Event zugestanden. Von dieser Limitierung sind Regenreifen ausgenommen.
  • Für LMP2-Pilotenduos die aus reinen Bronce-Fahrern bzw Bronce und Silber-Piloten bestehen wird eine eigene Trophy ausgeschrieben.

Phoenix Racing mit zwei Audi R8 LMS zurück im GT Masters

Nachdem Phoenix 2018das Team sich 2016 nach einem glücklosen Anlauf ziemlich leise aus dem ADAC GT Masters zurückgezogen hatte, kehrt die Mannschaft von Ernst Moser nach einem Jahr Pause zurück.

2018 sollen zwei Audi R8 LMS eingesetzt werden. Einer von vier Fahrern steht fest: Der 21-jährige kolumbianische Youngster Oscar Tunjo, der sowohl in der GP3, als auch in der Formel Renault 3.5 starke Leistungen zeigte. Tunjo war früher einmal Mitglied des Lotus F1 Junior Programms.
2017 gewann er mit 10 Siegen in 14 Rennen den Titel in der Spezial Tourenwagen Trophy.

"Ich freue mich sehr mit einem jungen Talent wie Oscar in die neue Saison zu starten. Oscar hat in seiner Formel Karriere schon zahlreiche Rennen gewonnen, nun ist es unser gemeinsames Ziel in einer stark besetzten GT Meisterschaft weitere Siege einzufahren", begrüsst Ernst Moser den ersten Kolumbianer im ADAC GT Masters.

"Ich bin sehr glücklich, ein Teil von Phoenix Racing und Audi zu werden. Ich kann es kaum erwarten, 2018 gemeinsam um Siege zu kämpfen", sagt Tunjo.

MRS GT-Racing setzt auf BMW im GT Masters 2018

Wie BMW M6 GT3 2018aus einer heute vom Team veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, wechselt MRS GT-Racing den Hersteller für die ADAC GT Masters Saison 2018.

Der auf 3 Jahre befristete Einsatz des Nissan GT-R NISMO GT3 endet planmäßig 2017 und wird nicht verlängert werden. Statt dessen plant das Team von Iris Dorr und Carsten Molitor für die kommende Saison den Einsatz von zwei BMW M6 GT3.

Die Fahrerpaarungen wurden allerdings noch nicht bekanntgegeben.

Teamchef Karsten Molitor dazu: „Wir haben in den letzten Monaten viele Gespräche mit verschiedenen Herstellern geführt und bei BMW die beste Basis gefunden um bei den ADAC GT Masters wieder erfolgreich an der Spitze mitfahren zu können.
Durch lange Jahre mit McLaren und Nissan ist uns der Umgang mit Turbo-Fahrzeugen nicht fremd. Der BMW M6 GT3 ist ein ausgereiftes GT3 Auto und bringt alles mit, um erfolgreich zu sein.
Wir freuen uns sehr auf diese neue Herausforderung und sind uns sicher, mit dieser Kombination wieder an die Spitze zurückzukehren.“

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen