Audi-Doppelsieg bei den 8h von Kalifornien
Die erstmals ausgetragenen 8h von Kalifornien in Laguna Seca, die dritte und damit vorletzte Runde der Intercontinental GT Challenge der SRO sind mit einem Audi-Sieg zu Ende gegangen. Pierre Kaffer, Markus Winkelhock und Kelvin van der Linde gewannen auf dem Magnus Racing Audi R8 LMS GT3 den am Sonntag ausgetragenen Event nach 314 absolvierten Runden mit einem Vorsprung von nur 2,488s auf den Land Motorsport Audi der Piloten Christopher Haase , Christopher Mies und Connor de Phillippi. In der selben Führungsrunde kam auch der K-Pax Racing McLaren 650S GT3 von Alvaro Parente, Bryan Sellers und Ben Bernicoat.
Die Entscheidung über den Rennsieg fiel in den letzten 20 Minuten: Die beiden europäischen Audi-Teams von Land Motorsport und dem Belgian Audi Club Team WRT hatten sich durch einen taktisch verkürzten Boxenstopp – die resultierende Durchfahrtsstrafe war kürzer als die Standzeit und brachte beiden Teams einen zweifelhaften Vorteil - an die Spitze des Feldes manövriert und waren in Richtung eines Audi-3-fach-Sieges unterwegs, als beide Wagen sich beim Überrunden im Verkehr berührten und in Turn 10 den Kies rutschten. Während WRT-Pilot Robin Frijns unter dem resultierenden Safety Car 2 Runden im Kies verlor, konnte Christopher Mies mit dem leicht ondulierten Land-Audi weiterfahren, hatte aber sämtlichen Vorsprung auf Kelvin van der Linde verloren. Die beiden Teamkollegen beim gemeinsamen Land-Sieg bei den 24 Stunden am Nürburgring diesen Jahres duellierten sich in den letzten 40 Minuten auf der Strecke und van der Linde gelang in Turn 4 das entscheidende Überholmanöver 20 Minuten vor dem Rennende. Bis dato hatte der dank einer Bestzeit von Christopher Haase von der Pole gestartete Land-Audi das Rennen für fast 7 durchgehende Stunden angeführt.
Im Kampf um Platz 3 setzte sich die McLaren Crew gegen den verbliebenen RealTime Racing Honda-Acura NSX durch, der nicht ganz eine Runde hinter dem 650S GT3 ins Ziel einlief. Der erste Wagen war schon nach 30 Rennminuten mit einem Kühlerschaden ausgefallen. Porsche war gegen die Audis lediglich mit 2 Pro-Wagen am Start. Mit dem Teamkollegen Alec Udell im GMG-Porsche war für Wolf Henzler und Sven Müller lediglich Gesamtrang 7 drin. Jörg Bergmeister, Romain Dumas und Pat Long kamen nach einem Ausfall in der siebten Rennstunde wegen Problemen an der Tankanlage lediglich auf Gesamtplatz 16 in die Wertung. Der Pro-Am Sieg ging auf Gesamtrang 5 an den Black Swan Racing Porsche 991 GT3 R von Jeroen Bleekemolen, Tim Pappas und David Calvert-Jones, die noch vor dem WRT-Audi ins Ziel kamen.
Auf den Gesamträngen 9 und 10 kamen die beiden MARC-Cars Mazda3-V8 aus der Einladungsklasse mit jeweils 294 absolvierten Runden ins Ziel wobei der Shiluetten-Wagen von Jake Camilleri, Hadrian Morral und Morgan Haber den Klassensieg einfahren konnte. In der mit 7 Fahrzeugen besetzten GT4-Klasse setzte sich das Porsche Cayman Team von Rearden Racing mit den Piloten Jeff Kearl, Jeff Westphal und Sean McAllister mit nur 8,8s Vorsprung gegen den HKG-GMG Racing Cayman und den 6 Runden dahinter einlaufenden #3 The Racers Group-Aston Martin Vantage GT4, der die Klassenführung aufgrund von Bremsproblemen verloren hatte.