TDS in Supersaison weiter in der WEC

TDS Racing setzt 2018 das FIA Langstrecken Weltmeisterschaft Programm fort. Wie unsere Kollegen von Sportscar 365 vor einigen Tagen berichteten wird das französische Team in der Superseason einen Oreca O7 LMP2 für Stammkunde Francois Perrodo, Matthieu Vaxiviere und ex-Audi-Werkspilot Loic Duval einsetzen, wobei letzterer den in der vergangenen Saison engagierten Emanuel Collard ersetzt. Wohl nicht mehr am Start ist hingegen der in diesem Jahr unter dem G-Drive-Label eingesetzte Oreca von TDS. Angeblich will sich das Projekt des russischen Piloten Roman Rusinov auf die Titelverteidigung in der Europäischen Le Mans Serie konzentrieren und pausiert daher in der Weltmeisterschaft.

R-Motorsport holt Thiim und Martin

R-Motorsport rmotorsportaston2hat eine zweite Besatzung für das Blancpain GT Serien Endurance Cup Engagement 2018 fixiert. Die nordschleifen-erfahrene schweizer Mannschaft, die in der kommenden Saison Aston Martins Speerspitze in der europäischen SRO-Langstreckenserie wird, hat Nicki Thiim und den zu Aston Martin gewechselten ex-BMW-Werkspilot Maxime Martin für den zweiten Aston Martin Vantage GT3 der Mannschaft verpflichtet. Für den ersten Wagen hatte man bereits vor 3 Wochen die beiden Piloten Alex Brundle und Jake Dennis verpflichtet.

Nur eine GT3-Klasse im DMV-GTC

2018 Ehret Eilentropp Hockenheim DMVGTC Okt2017wird es im DMV-GTC und der DUNLOP 60 nur noch eine Klasse für GT3-Fahrzeuge geben. Damit wird die „offene“ Klasse 10 für GT3 aufgelöst. Bisher konnten sich Teams und Fahrer entscheiden, ob sie in der Klasse 8 oder 10 fahren. In der Klasse 8 gab es die Überprüfung mit der Balance of Performance durch den technischen Kommissar Rolf Dörr, wo Gewicht und Air Restriktor vorgegeben waren. In der Klasse 10 durfte man „offen“ fahren. Also ohne jegliche Überprüfung mit so viel Leistung wie man wollte. Zu Beginn waren es von 10 bis 15 Autos drei bis vier, die in der Klasse 10 starteten. Dann wurden es immer mehr. Beim Finale im Oktober in Hockenheim waren es schon mehr Starter in der offenen Klasse als in der Klasse 8.

„Wir haben gemeinsam mit den Teams entschieden, dass es mehr Sinn macht, wenn alle GT3 in einer Klasse starten“, so DMV GTC-Veranstalter Ralph Monschauer. „Das hat in den letzten Jahren auch Sinn gemacht. Da hatten wir Autos mit über 5.000 ccm aus verschiedenen Gruppen. Dann kamen allerdings immer mehr GT3-Autos zu uns. Bei einer internen Besprechung mit 25 Piloten beim Finale in Hockenheim war man dann fast einstimmig der Meinung, dass man dies ändern sollte. Nur eine Person hatte Einwände, die aber auch zerstreut wurden“

Auch von vielen anderen Teams, die in der Folgezeit gefragt wurden, kamen gute Rückmeldungen. So werden die Fans nicht mehr die Schwierigkeit haben, nicht zu wissen welche GT3 in welcher Klasse fahren. Die Abstände zwischen den GT3 werden geringer und auch die Abstände zu z.B. den Cup-Porsche, GT4 oder TCR werden nicht zu groß. Und es wird spannende Kämpfe untereinander geben, die sowohl die Zuschauer begeistern, als auch die Fahrer haben möchten.

KTM X-bow GT4 Update: MY 2018

Kurz ktmmy2018avor dem Jahresende hat Reiter Engineering ein aktuelles Update für den KTM X-Bow GT4 vorgestellt. Die von Hans Reiter geleitete Firma war 2015 an der Entwicklung des aussergewöhnlichen GT4-Modells beteiligt, von dem mittlerweile über 60 Rennmodelle weltweit im Einsatz sind. Für das nun bevorstehende vierte Motorsport-Jahr erfährt der KTM X-BOW GT4 eine umfangreiche Überarbeitung, bei der die weitere Erhöhung der Laufleistung sowie eine nochmalige Verringerung der Running Costs im Fokus der Entwicklungstätigkeit standen, wie Reiter Engineering Chef Hans Reiter erläutert:

„Obwohl wir bereits jetzt über ein GT4-Fahrzeug mit einem der besten Preis-Leistungs-Verhältnisse verfügen – man braucht dafür nur einen Blick in die VLN Langstreckenmeisterschaft zu werfen, dort gibt es wohl kein anderes Fahrzeug, das um weniger Geld schnellere Rundenzeiten fährt – wollen wir mit den Updates beziehungsweise Änderungen die Kosten für die Teams und Fahrer noch weiter reduzieren!“

Die ktmmy2018bÄnderungen spielen sich dabei weitestgehend unter der Karosserie des Wagens ab. Dafür wird in die MY2018 benannte Version unter anderem ein verstärktes Getriebe von Holinger mit den Kennbuchstaben MF verbaut, das nicht nur auf 700 Nm permanent Drehmoment ausgelegt ist, sondern das auch die Laufleistung auf 10.000 km verdoppelt. Weiters wurde auch die Laufleistung der Fahrwerkskomponenten wie Querlenker oder GT3-Zentralverschlussnaben auf 20.000 km erhöht, was die Kilometer-Kosten insgesamt auf 3,90€/km drückt. Um den KTM X-BOW GT4 noch besser auf die Anforderungen der Kundenteams abzustimmen, verfügt das MY 2018 nun über eine neues Motorsteuergerät vom Typ Motec M142, welche die bisherige Serien-ECU ersetzt und zudem einen vollständigen Motorsport-Kabelbaum inklusive elektronischer Sicherungsbox beinhaltet. Ein neues Bedienpaneel im Cockpit verbessert die Benutzerfreundlichkeit für die Piloten, die ab sofort auf eine Motorsport Traktionskontrolle (GT3-Technologie) sowie einen LMP-Headrest vertrauen können.

Der Netto-Preis für den KTM X-BOW GT4 MY2018 beträgt 152.360,-€. Am Produktionsplan stehen insgesamt 15 Stück für das Frühjahr 2018, wobei die Februar-Produktion bereits ausverkauft ist.

Alpine A110 Cup

Alpinealpinea110cup hat für sein neues GT-Modell A110 einen Markenpokal in Vorbereitung der 2018 bei 6 Meetings im Rahmen verschiedenster europäischer Serien platziert werden soll. Der Pokal soll mit einer knapp 100.000€ teuren Variante des kommenden Strassenmodells, dem Alpine 110 Cup, ausgetragen werden. Das 270PS starke und nur 1080kg leichte Sportcoupé wird von einem 1,8l Turbo befeuert, der seine Power über ein 6-Gang Getriebe an die serienmässig aufgezogenen Michelin-Pneus weitergibt, die vor hin und wieder auf der Strecke erscheinenden Kurven bedarfsgerecht mit Material von Brembo verzögert werden können. Der Tank ist mit 65l für die geplanten 30 minütigen Sprintrennen ausreichend dimensioniert.

Bei Renault-Alpine plant man pro Meeting mit einer dreistündigen Tracktime bestehend aus je 2 Rennen, Qualis und Trainings von je 30 Minuten. Zum Preis des Wagens kommt noch eine Einschreibegebühr von 20.000€ für den Cup hinzu der kommenden Juni im Rahmen des Blancpain GT Serien Endurance Cup-Laufs am Circuit Paul Ricard in Le Castellet sein Debüt erleben soll. Danach soll nach einer Runde in Deutschland Anfang Juli der Cup noch bei der französischen GT4 in Dijon-Prenois, der GT-Open in Silverstone, der Europäischen Le Mans Serie in Spa-Francorchamps und dem GT-Open-Finale in Barcelona Halt machen.

Wie wir in Abu Dhabi am Rande der Gulf 12 hours erfuhren ist auch das Thema GT4 bezüglich des neuen Alpine noch nicht vom Tisch. Bei der französischen Marke liebäugelt man mit einem Kit das für einen moderaten Preis den Wagen auf das aktuelle Leistungsniveau der GT4 bringt. Dieses müsste dann zumindest einen grösseren Tank umfassen der die Teilnahme an Endurance-Läufen erlaubt. Bei dem angestrebten Preisniveau wäre der Alpine dann eher einer der preiswerteren GT4, wobei man nach Aussagen von Renault auch die laufenden Kosten pro Rennkilometer als Zielwert im Auge hat.

Craft-Bamboo mit Werkspiloten in Bathurst

Die craftbambooporsche Craft Bamboo Racing Mannschaft aus Hong Kong hat ihr Lineup für die kommenden 12 Stunden von Bathurst offiziell bestätigt. Mit einem Porsche 991 GT3 R und 3 Porsche-Werkspiloten sind die Ambitionen des asiatischen Teams klar umrissen: die Truppe, die bereits 2015 mit einem Aston Martin Vantage GT3 auf das Podium des australischen Langstreckenklassikers vorstossen konnte, will 2018 wieder mit um den Gesamtsieg fahren.

Nach einer erfolgreichen Saison in der Blancpain GT Serie Asia will Craft Bamboo Racing beim Auftakt der Intercontinental GT Challenge ganz nach oben auf das Podium. Mit Earl Bamber, Kevin Estre und Laurens Vanthoor setzt man einen komplett mit Porsche-Werkspiloten ausgestatteten Wagen ein. Damit ist dies der zweite mit Werksfahrern ausgestattete Porsche, da bereits ein Wagen von Manthey Racing für die 3 Porsche-Werkspiloten Dirk Werner , Romain Dumas und Fred Markowiecki vorgemerkt ist. Neben Craft Bamboo Racing und Manthey starten noch 2 weitere Porsche-Teams – Competition Motorsports und Black Swan Racing - beim GT-Klassiker Down under.

Craft Bamboo Racing hatte beim Rennen 2015 mit einem Aston Martin Vantage GT3 nach einer hart ausgefochtenen Finalrunde von Stefan Mücke mit einem viel diskutierten Manöver bereits auf das Podium vorstossen können. Seit 2017 war die Mannschaft in die Riege der Porsche-Kundenteams gewechselt.

VLN Review 2017 4 - KTM-CUPX-Debüt

Mit 3-4 KTM X-Bow GT4 startete 2017 der CUPX in seine VLN-Geschichte. Nach dem erfolgreichen Piloteinsatz beim. 8.VLN-Lauf 2016 hatte sich der österreichische Hersteller für die Ausrichtung eines eigenen deutschen Markenpokals im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft entschlossen. Logistische Probleme liessen den Start des Cups allerdings erst zum 4.Lauf 2017 zu, nach dem man mit 3-4 Fahrzeugen den Rest der Saison bestritt. Neben 3 von Isert Motorsport betreuten Wagen, der blaue KTM von Jung/Wolf wurde zudem vom einsatzteam von Leutheuser Racing mit betreut, trat auch ein von Ringteam Aimpoint Racing betreuter Kunden-KTM im Cup an.

4 Klassen-Siege gingen an das Duo Ferdinand und Johannes Stuck, die damit verdiente Cup-Sieger der 2017ér Auftaktsaison wurden. Je ein Sieg ging an das Isert Motorsport Duo Arne Hoffmeister und Freddy Barth sowie an das Aimpoint Duo Axel und Max Friedhoff, die jeweils beide davon profitieren konnten das die Stuck-Brüder bei diesen beiden Läufen je einmal patzten. Am Ende sammelten Stuck/Stuck in der CUP-Wertung 48 Punkte, das bedeutete 18 Punkte Vorsprung auf Friedhoff/Friedhoff (30 Punkte) und 20 Punkte Vorsprung auf Arne Hoffmeister (28 Punkte). Ein Unfall im Vorfeld von VLN7 sorgte für eine 2 Rennen anhaltende Zwangspause beim vierten, blauen KTM X-Bow der Toyota GT 86-Umsteiger Nils Jung und Florian Wolf, die bei VLN7 und 8 auf dem grünen KTM neben Stammpilot Hoffmeister einen Ersatzstart hinlegen dürften. Somit schaffte es jede der Mannschaften 5 mal auf das Podium zu kommen.

Platz VLN4 VLN5 VLN6 VLN7 VLN8 VLN9
1 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3
  Isert Motorsport Isert Motorsport Isert Motorsport Aimpoint Racing Isert Motorsport Isert Motorsport
2 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3
  Isert Motorsport Aimpoint Racing Isert Motorsport Isert Motorsport Isert Motorsport Isert Motorsport
3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3
  Isert Motorsport Isert Motorsport Aimpoint Racing Isert Motorsport Aimpoint Racing Aimpoint Racing
Teams 3 4 4 3 3 4

Highlight des CUP-Engagements war der siebte Gesamtrang der Stuckbrüder beim 49. ADAC Barbarossapreis (VLN8) bei dem angesichts der schwierigen Wetterverhältnisse erstmals seit 24 Jahren der Wertungsgruppensieg in der CUP-Kategorie nicht an einen CUP2-Porsche sondern an den KTM X-Bow ging – eine Bestätigung wie flott das Tempo der KTM X-Bow am Ring mit Spitzenzeiten um 9:30“ mittlerweile ist.

2018 plant KTM die Teilnehmerzahl im Cup zu verdoppeln. Verhandlungen mit interessierten Teams aus der Ring-Szene sind noch im Gange, weswegen man noch keine konkreten Bekanntmachungen tätigen will. 2018 zählen alle 9 geplanten VLN-Läufe zum CUPX. Die Klasse bekommt auch eine Starterlaubnis beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring , wobei sich KTM bereits bereit erklärt hat für alle teilnehmenden Teams die die anschliessende Motor- und Getrieberevision zu übernehmen. Zusätzlich wird eine B-Kategorie im Cup eingerichtet bei der 1-2 Fahrzeuge mit Zusatzgewicht und einer geänderten Motorelektronik mit verringerter Leistung an den Start gebracht werden. Dies hat den Sinn das damit auch Piloten die lediglich einen Nordschleifen-Permit B besitzen auf dem KTM X-Bow antreten können und sich damit die Permit-A-Voraussetzung erfahren dürfen. Ein Umstieg auf einen stärkeren KTM X-Bow ist danach jederzeit im Rahmen des Cups durchführbar.

Die Gulf-12h-BoP

Bei den aktuellen Gulf 12 hours standen die Veranstalter vor dem Problem die LMP3 halbwegs auf das Tempo der GT3 einbremsen zu müssen. Das dies einigermassen gelang war nicht zuletzt auch das Verdienst von VLN Teamchef Mathias Holle, der schon zum wiederholten Male der Organisation um Promotor Andrea Ficarelli als technischer Kommissar unter die Arme griff. Holle erläuterte uns vor Ort die Grundzüge der für den Event spezifischen Balance of Performance:

"Die Einstufung der GT3 erfolgt auf Basis der von der GT-Open benutzten BoP. Diese haben wir zur Verringerung der Leistungsdifferenz zu den LMP3 ein wenig nach oben angepasst, indem wir bei den GT3 allgemein grössere Restriktoren, bei den Turbo-Autos mehr Ladedruck und bei allen Wagen etwas weniger Gewicht zugelassen haben. Bei den LMP3 haben wir wiederum 30kg zusätzlich reingepackt um diese etwas einzubremsen. Zudem müssen die Ligiers statt der gewohnten Michelin-Reifen die selben Pirellis benutzen die auch bei den GT3 zum Einsatz kommen. Das alles verringert die Rundenzeitdifferenz von ursprünglich 4-5s auf nur noch 1,5s. Da zudem bei den LMP3 mindestens ein Amateurfahrer mit einer definierten Stintlänge im Auto sitzt schaffen, wir es die schnellsten Pro-GT3 und die besten LMP3 auf ein Level zu nivellieren. Die GTX laufen hier nach den spezifischen Cup-Reglements - also Porsche Cup, Supertropheo und GT4."

Wie gut Holle die Aufgabe schaffte LMP3 und GT3 auf ein Level zu bringen zeigte sich gegen Ende des Rennens: die 3 Mannschaften auf dem Podium - die beiden schnellsten Ferraris von Kessel Racing und Rinaldi Racing sowie die Ultimate Racing LMP3-Mannschaft - lagen nach 302 Umläufen am Ende in einer Runde, wobei Ultimate sogar noch am Ende des ersten Rennabschnitts einen Schaltungsdefekt hinter dem Safetycar überstehen musste. An der Spitze hatten sich die GT3 und LMP3 über das gesamte Rennen hinweg einen interessanten Schlagabtausch geliefert, der Holle auch auf ein interessanten Aspekt für sein deutsches Teamengagement mit Mathol Racing brachte:

„Die LMP3 sind bei gleichem Tempo mit einem Grundpreis von 210.000€ deutlich preiswerter wie ein GT3, dessen Kosten in den kommenden Saisons immer weiter steigen werden. Eigentlich sollte man solch ein Fahrzeug auch mal auf der Nordschleife ausprobieren, weil ich glaube das man mit einer entsprechenden Einstufung ähnlich wie hier und einer zusätzlichen aerodynamischen Beschneidung die Autos auch dort zu einem gefahrlosen Einsatz bringen könnte. Ein Hauptaspekt wäre dabei, das man die Bodenfreiheit deutlich erhöht, was den aerodynamischen Groundeffekt des Unterbodens deutlich verringert und die Autos somit etwas langsamer machen dürfte als die GT3 die dann immer noch die Topklasse bilden würden. Das man solche Autos ohne Probleme in der SPX-Klasse an den Start bringen kann, haben ja schon die Glickenhaus SCG003 bewiesen, die ja auch nichts anderes als abgerüstete Prototypen sind.“

Daneben könnte sich Holle durchaus auch vorstellen sein eigenes Team einmal zu einem Einsatz bei den Gulf 12 hours an den Start zu bringen „Der Event ist noch einigermassen entspannt und hat einen gewissen Urlaubsfaktor für die Mannschaften die hier die Saison ausklingen lassen wollen. Die Location ist sowieso fantastisch und bietet für die Kundenpiloten ein aussergewöhnliches Rennen, speziell bei der Nachtatmosphäre hier. Falls ich mal nicht mehr als TK involviert bin werden wir sicher einen oder mehrere GT4 hier zum Einsatz bringen.“

ACO vergibt 2 LM-Einladungen an IMSA-Teams

Der ACO hat eine Woche vor Weihnachten die beiden für IMSA-Teams vorgesehenen Einladungen für das 24 Stunden Rennen von Le Mans 2018 ausgesprochen. Demnach werden die LMP2-Mannschaft von JDC Miller Motorsports und das Mercedes GTD-Team Keating Motorsports die Wildcards für den französischen Sportwagenklassiker im kommenden Juni erhalten.

Während die Oreca-LMP2 Mannschaft von JDC Miller ihr Einsatzgerät wohl beibehalten kann, und zudem mit Gainsco einen neuen potenten Sponsor für die kommende Saison gewonnen hat, wird sich die Mercedes AMG GT3-Truppe von Ben Keating, die in der vergangenen Saison mit Mario Farnbacher auch den Meistertitel in der GTD-Klasse erringen konnte, nach einem neuen Einsatzgerät umsehen müssen, da Mercedes kein in Le Mans zugelassenes Modell im Portfolio hat. Es wird allgemein erwartet, das das im vergangenen Jahr mit einem chancenlosen Riley-Multimatic LMP2 in Le Mans gestartete Team von Keating sich in ein GTE-Auto - etwa einen Ferrari oder Porsche -  einmieten wird. Die offiziellen Pläne hat man jedoch noch nicht bekannt gegeben.

Duqueine plant Oreca LMP2-Programm

Duqueine Engineering steigt 2018 in der Europäischen Le Mans Serie in die LMP2-Klasse auf. Das hat Teambesitzer Yann Belhomme unseren Kollegen von Endurance-Info.com eröffnet. Die Truppe beendet gleichzeitig ihr LMP3 Engagement mit Norma nachdem Belhomme sich mit seiner Duqueine Mobility Group als Teilhaber bei Norma eingekauft hat und in Zukunft nicht gegen seine Kundenteams als Quasi-Werksmannschaft antreten möchte.

In der vergangenen Saison der Europäischen Le Mans Serie hatte Duqueine Engineering im Laufe des Jahres den Wechsel von Ligiers auf Normas M30 LMP3 vollzogen und war damit sowohl in der ELMS als auch in der VdeV-Serie an den Start gegangen. Die beiden Wagen wurden am Ende auf dem 8.ten bzw. 17.Platz der LMP3-Wertung der europäischen ACO-Serie notiert. Laut Belhomme will das Team sich 2018 komplett auf die Europäischen Le Mans Serie fokussieren und nicht beim 24 Stunden Rennen von Le Mans antreten. Ein Engagement mit dem Oreca dort soll erst 2019 ins Auge gefasst werden.

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