Kessel Racing Programm 2018

Auch kesselgridgulfdie schweizer Kessel Racing Mannschaft plant 2018 wieder ein umfangreiches Rennprogramm. Das nach AF Corse zweitgrösste Ferrari-Einsatzteam wird in der kommenden Saison je 2 Ferrari F488 GT3 im Blancpain GT Serien Endurance Cup und dem Blancpain GT Serien Sprint Cup einsetzen. 2 weitere Autos sind im Michelin Le Mans Cup geplant. Das ACO Engagement könnte noch durch ein weiteres Auto in der GTE-Klasse der Europäischen Le Mans Serie abgerundet werden für das derzeit noch Verhandlungen laufen. Auch in Le Mans wird die Mannschaft wieder zu finden sein, dort wird man allerdings wie in den letzten Jahren gewohnt nur eine Einsatzmannschaft für ein anderes Team stellen. Daneben setzt die Tessiner Truppe um Teamchef Ronny Kessel in der europäischen Ferrari-Challenge 2018 3-5 weitere Ferrari ein.

Bei den Gulf 12 h am vergangenen Wochenende holte man sich den dritten Sieg in Folge mit dem von Wagenbesitzer Michael Broniszewski an den Start gebrachten Ferrari F488 GT3. Dort setzte das Team aus Lugano erneut 3 Ferraris ein.

Kalender der GT4-Central Serie 2018

Die SRO hat den StartSlovakiaKalender der GT4 Central Serie am vergangenen Freitag veröffentlicht. Die für die deutsche Szene gedachte Serie ist für 2018 allerdings nur mit einem Meeting in Deutschland platziert worden, und ist vom Kalender her die internationalste der „nationalen“ Teilserien, denn die 5 Meetings finden in 5 verschiedenen Ländern statt. Der Kalender 2018 lautet wie folgt:

28-29.April: Most (CZ)
19-20.Mai: Red Bull Ring (A)
30.Juni-1.Juli: Nürburgring(D)
18-19. August: Slovakiaring (SVK)
6-7.Oktober: Zandvoort (NL)

Das Meeting am Nürburgring findet im Rahmenprogramm des Truck GP statt und wird zusammen mit der ebenfalls neu geplanten Belgischen GT4-Serie abgehalten, mit der man auch in Zandvoort beim Finale antreten wird. Am Red Bull Ring tritt man im Rahmen der DMV-GTC an. Als Managerin der Serie ist die Deutsche Nina Pfiffner von der SRO benannt worden, die bereits Erfahrungen im Orgateam der Blancpain GT Serie besitzt. Daneben wurden auch die Kalender der skandinavischen Nordic GT4-Serie und der belgischen GT4-Serie bekannt gegeben. Die Nordic Serie wird vom Audi-Piloten und 24 Stunden Rennen am Nürburgring-Sieger Edward Sandström gemanagt. Leiter der belgischen Serie wird der ehemalige belgische Tourenwagenchampion Pascal Witmeur.

Lambda Performance Ford GT3

Lambda Performance lambdafordgt3hat anlässlich der Gulf 12 h 2017 den überarbeiteten GT3-Rennwagen der Mannschaft auf Basis des Ford GT in Abu Dhabi vorgestellt. Wie Teamchef Rafael Calafell und Geschäftsführer Andreas Müller uns berichteten plant die deutsche Mannschaft, die zuletzt 2013 im ADAC GT-Masters mit dem Auto antrat, einen Demonstrationseinsatz für das Auto bei den 24 Stunden von Dubai im kommenden Januar. Dort soll der Wagen mit dem Quartett Nico Verdonck, Csaba Walter, Frank Kechele und Daniel Keilwitz an den Start gehen. Weitere Renneinsätze sind darüber hinaus nicht geplant, werden aber im Rahmen der 24 Stunden-Serie nicht kategorisch ausgeschlossen.

Bei dem Wagen handelt es sich um den ursprünglich von Matech Concept entworfenen Ford GT der mittlerweile eine wechselhafte Geschichte hinter sich hat. Das Auto hat einige grosse Brüche in seiner Entwicklungsgeschichte erlebt. Nach dem tragischen Ende von Matech und seinem Besitzer ging die technische Wartung der verbleibenden einsatzfähigen Ford GT3 in die Hände der deutschen Lambda Performance Mannschaft über, die den Wagen wieder auf die Rennstrecke bringen wollten. Gulf12h lambdaspiessDann starb im August 2014 überraschend Lambda Teamchef Harald-Georg Müller, der die treibende Kraft hinter dem Projekt war. Nun wird das Projekt mittlerweile von seiner Frau Helga und Sohn Andreas als Geschäftsführer weitergeführt. Nach einige technischen Updates unternimmt man nun nach einer 2-jährigen Pause einen neuen Anlauf die letzte Version des Fords – mittlerweile hat die amerikanische Manufaktur ja mit dem Ford GTE ein völlig neues Modell des Supersportwagens im Angebot - in den Rennbetrieb zurück zu bringen.

„Der Ford wurde über die Jahre weiter aktualisiert und ist unter anderem jetzt mit einem neuen Motor von Tuner Spiess versehen worden, der aktuell die Triebwerke liefert.“ erklärkte Andreas Müller uns in Abu Dhabi. „Wir haben bei uns in den Werkstätten 5-6 einsatzfähige Rennchassis stehen die prinzipiell alle für Kunden zur Verfügung stehen. Die Teileversorgung wird durch uns gewährleistet. Die Homologation des Autos läuft vorerst noch bis 2019, kann aber von uns danach noch verlängert werden um interessierten Kunden ein 3-Jahres-Programm zu ermöglichen. lambdadiamondeditionDie Kosten des Wagens liegen bei etwa 700.000€, wofür der Kunde aber ein sehr individuelles Auto auf dem aktuellen Leistungsstand der GT3 bekommt. Das der Wagen diesen auch hat, haben wir bei einem 30h-Dauertest in Navarra sicher gestellt. Der Wagen ist sowohl für Sprint- als auch für 24h-Langstreckeneinsätze geeignet.“

Parallel zur Vorstellung des Rennautos enthüllten Uwe Alzen, dessen Bruder Jürgen sich die Mannschaft als Chefmechaniker mit an Bord geholt hat, und Nico Verdock auch den „Diamond Edition One of One-Lambda Performance Supercar“, der auf dem Ford GT3 basiert, allerdings dabei einige Luxus-Features wie ein Logo aus massivem Gold und diamantenbesetzte goldene Imbusschrauben an den Frontverkleidungen hat. Man hofft mit dem Verkauf des Autos im arabischen Bereich einen Teil des eigenen Rennprogramms re-finanzieren zu können.

Lagoona Motorpark (Saudi Arabien)

Anlagoonparkracewaylässlich der Gulf 12 hours bekamen wir auch Informationen zu einem weiteren arabischen Rennstrecken-Projekt zugespielt. Der Lagoona Motorpark ist eine in Saudi Arabien geplante Anlage die angeblich bereits im kommenden Jahr fertiggestellt werden soll. Die Anlage soll an der Küste des Roten Meeres im Umfeld der King Abdullah Economic City, einer umfangreichen, derzeit im Bau befindlichen Freihandels- und Tourismusmetropole am Roten Meer errichtet werden.

Für lagoonparkraceway2den Entwurf zeichnet die österreichische Firma Wurz Design – Test & Training International verantwortlich, die vom ehemaligen österreichischen Rennfahrer Franz Wurz und seinem Sohn, ex-Le Mans Sieger Alexander Wurz, geleitet wird. Geplanter Eröfnungstermin der Anlage, die zahlreiche Streckenvarianten ermöglicht und mit einer FIA Grade 1 Abnahme versehen werden soll ist Ende März 2018.

Die Audi Sport customer racing Werksfahrer 2018

Audi audikader2018Sport customer racing hat sein Fahreraufgebot für die Saison 2018 und erste sportliche Zielsetzungen bekannt gegeben. Das Kundenprogramm von Audi für die diversen TCR- und GT-Sportwagen setzt fahrerisch auch 2018 auf Rahel Frey (CH), Robin Frijns (NL), Christopher Haase (D), Pierre Kaffer (D), Kelvin van der Linde (ZA), Christopher Mies (D), Frank Stippler (D) und Markus Winkelhock (D). Neu hinzu kommen zwei Rennfahrer aus Belgien. Der erst 19 Jahre alte Dries Vanthoor fährt bereits seit zwei Jahren für das Belgian Audi Club Team WRT und hat in dieser Saison unter anderem GT-Rennsiege in Ungarn, China, auf dem Nürburgring und bei den 24 Stunden Rennen von Le Mans erzielt. Sein 31 Jahre alter belgischer Landsmann Frédéric Vervisch sammelte jahrelang Erfahrungen in Monoposti, war 2007 Vizemeister im ATS Formel 3 Cup und ist seit 2015 in verschiedenen GT-Serien im Audi R8 LMS GT3 unterwegs. In der abgelaufenen Saison bestritt er darüber hinaus die TCR International Series im Audi RS 3 LMS.

Alle Piloten werden weltweit in unterschiedlichen Programmen für die Kunden der Marke antreten. Auf der Audi Sport customer race night wurden die ersten Programme für 2018 bestätigt: Audi Sport customer racing stellt sich auch 2018 der Herausforderung Intercontinental GT Challenge. Die einzige weltweit ausgetragene GT-Rennserie umfasst im nächsten Jahr je einen Lauf in Australien, Belgien, Japan und in den USA. Audi ist mit Fahrer- und Markentiteln in den Jahren 2016 und 2017 in dieser jungen Rennserie bislang ungeschlagen. Ebenso unterstützt Audi Sport customer racing Teams bei den 24 Stunden Rennen am Nürburgring und dem 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps.

Land Motorsport wieder 2018 in der DMV GTC

Stefan Eilentropp landaudidmvgtcwird 2018 weiterhin im DMV-GTC mit dabei sein. Und natürlich bleibt Land Motorsport das Einsatzteam für den Audi-Piloten. Stefan Eilentropp teilt sich das Cockpit erneut mit Ronny C’Rock, der zu den schnellsten Piloten im Feld zählt.

Auf dem Red Bull Ring gab es 2017 den ersten Gesamtsieg für das Duo. Am Nürburgring war es sogar ein Doppelsieg mit Land Motorsport – kurz nach dem Triumph bei den 24 Stunden Rennen am Nürburgring für das Team. Beim Finale in Hockenheim gab es dann den nächsten Sieg im Gesamklassement und in der Klasse 10. Nun geht es in die nächste Saison. 2018 fahren alle GT3 in einer gemeinsamen Klasse und man darf gespannt sein, wie sich das Team und die Fahrer im Wettbewerb schlagen werden.

Stefan Eilentropp ist ein sehr alter Bekannter der Serie. Schon 2010 tauchte er in den Ergebnislisten der Serie auf. Damals noch bei Veranstalter Gerd Hoffmann im DMV TCC, fuhr Eilentropp einen Porsche 997 RSR. 2012 wechselte er auf einen Mercedes AMG GT3, um 2016 dann erstmals im DMV GTC mit einem Audi R8 LMS GT3 unter Betreuung von Land Motorsport zu starten.

Rebellion: LMP1-Rückkehr zur Superseason offiziell

Rebellion Racing hat am vergangenen Mittwoch offiziell den Wiederaufstieg in die LMP1-Klasse 2018 bekannt gegeben. Wie die britisch-schweizer Mannschaft mitteilte wird man nach einem einjährigen erfolgreichen Gastspiel in der LMP2 in der Superseason 2018/19 wieder in der Top-Kategorie antreten. Während die technischen Gegebenheiten noch nicht veröffentlicht wurden (angeblich soll man ein exklusives Oreca-Chassis beziehen) wurden bereits die Piloten für das Projekt veröffentlicht.

Demnach werden die beiden ex-Porsche-Werksfahrer André Lotterer und Neel Jani , die letztjährigen Rebellion Racing -Piloten Bruno Senna und Mathias Beche sowie Signatech-Pilot Gustavo Menezes und der in der letzten Saison bei Jackie Chan DC Racing fahrende Thomas Laurent als Fahrer verpflichtet. Allerdings soll nach anderen Quellen Laurents vertragliche Situation zwischen den beiden Mannschaften umstritten sein. Für Lotterer bedeutet das Engagement die Fortsetzung seiner LMP1-Serie. Der deutsche Pilot hat seit Beginn der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft alle Rennen auf einem LMP1 bestritten – zuerst mit Audi, dann mit Porsche und ab nächstes Jahr mit Rebellion Racing. Neel Jani kehrt nach 3 Jahren als Werkspilot zurück zu Rebellion Racing, wo er von 2010 bis 2013 bereits Erfolge auf den LMP1 des Teams feierte.

Mit dem 2-Wagen-Programm von Rebellion Racingsteigt die Zahl der in der Meisterschaft engagierten LMP1-Wagen auf 9 an. Zusätzlich sind die 2-Wagen-Teams von Toyota und SMP Racing, sowie die Autos von Manor GP, Dragonspeed und ByKolles in der Top-Klasse engagiert, die damit wieder die selbe Feldstärke wie zu Beginn der 2016´er Saison erreicht.

Target Racing plant Supertropheo Programm

Die target supertropheoTessiner Target Racing Mannschaft weihte uns bei den Gulf 12 hours 2017 ebenfalls in ihre Saisonpläne 2018 ein. Nachdem man 2017 sowohl die 24h Dubai als auch die italienische GT-Meisterschaft als Einsatzteam des Black Bull Ferrari Teams bestritten hatte, liegt laut Teammanager Robert Venieri der Schwerpunkt 2018 auf den Lamborghini Supertropheo Einsätzen. So will man die Supertropheo Middle East Serie und anschliessend die europäische Supertropheo Serie bestreiten. Daneben baut man ein weiteres Standbein in der italienischen F4 Serie aus. Eine Fortsetzung des GT3-Programms ist für die Siegermannschaft der GTX1-Supertropheo-Klasse beim Langstreckenrennen am Golf derzeit noch nicht fixiert.

MRS GT-Racing Programm 2018

Amrs prosches gulf12h 2017nlässlich der aktuellen Gulf 12 hours (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ergab sich die Gelegenheit mit MRS GT-Racing Teamchef Carsten Molitor die nächstjährigen Einsatzpläne seiner Mannschaft kurz anzureissen:

„Die Saison beginnt wieder für uns in Dubai, wo wir die beiden hier eingesetzten Porsche wieder an den Start bringen werden. Über die Saison werden wir wieder im Porsche Mobil1 Supercup und im Porsche Carrera Cup Deutschland engagiert sein, wobei wir im Supercup bis zu 5 Autos einsetzen werden und im Porsche Carrera Cup Deutschland 4 Porsche an den Start bringen wollen. Für die deutsche Serie konnten wir den Belgier Glenn van Parijs verpflichten den ich für ein sehr schnelles junges Talent halte. Er fährt auch hier in Abu Dhabi auf unserem #15 Porsche mit. Daneben planen wir auch wieder ein GT3-Programm im ADAC GT-Masters und im Blancpain GT Serien Endurance Cup. Allerdings werden wir dort einen fabrikatswechsel vornehmen. Ende des Jahres ist zudem ein erneutes Antreten bei den 8.ten Gulf 12 hours geplant.“

Fragen zu dem für das GT3-Programm ins Auge gefassten Hersteller wollte Molitor noch nicht nicht beantworten. Er liess lediglich durchblicken das das Programm mit dem Nissan GT-R Nismo GT3 aller Wahrscheinlichkeit nach nicht weiter fortgesetzt wird. Auch die gerüchteweise kolportierte Verbindung zu Porsche wurde von ihm eher verneint. „Es ist keiner dieser beiden genannten Hersteller – aber wir werden eine etablierte Marke im GT3-Programm einsetzen.“

In Abu Dhabi gelang Molitors Mannschaft ein erneuter Doppelsieg in der Porsche-Cup-Klasse. Schlagzeilen machte man mit dem erfolgreichen Einsatz des argentinischen Trios Norberto Fontana, Esteban Gini und Lucas-Colombo Russell, die die Teamkollegen van Parijs/Twigg/Venerma/Braun auf den 2.Platz der Klasse verwiesen.

Pro Sport Performance AMG GT3

Die Saisonprosportamggt3 2017 in der 24 Stunden-Serie war für Pro Sport Performance erfolgreich. Das Fahrer-Quartett Charles Putman, Charles Espenlaub, Joe Foster und Andy Pilgrim (alle USA) verpasste mit dem Porsche 991 GT3 Cup nur denkbar knapp den Sieg in der Gesamtwertung. In der Porsche-Cup-Wertung der 991-Klasse gewann die deutsche Mannschaft die Wertung. In vier 24-Stunden-Rennen und drei 12-Stunden-Rennen kam der Porsche immer ohne Probleme ins Ziel. Dabei siegte PROsport Performance mit einer Ausnahme immer in der Klasse und belegte Topresultate im Gesamtklassement. Teamchef Chris Esser: „Die abgelaufene Saison ist großartig verlaufen. Das Team und die Fahrer haben beste Leistungen abgeliefert. Dazu ist der Porsche weit über 150 Rennstunden ohne jede Beanstandung gelaufen. Schön, dass dieses Projekt in der kommenden Saison seine Fortsetzung findet.“

2018 fahren die drei US-Amerikaner Putman, Espenlaub und Foster einen Mercedes AMG GT3 . Esser: „Unsere drei Piloten haben sich nach umfangreichen Tests für den Mercedes entschieden. Das Paket aus Fahrbarkeit des Autos und Support vom Hersteller schien bei Mercedes das beste zu sein. Wir hoffen, auch mit dem neuen Auto wieder konkurrenzfähig zu sein. Erstes Ziel ist bei jedem Rennen natürlich die Zielankunft. Wunsch ist es, beim Kampf um die Meisterschaft wieder ein gewichtiges Wörtchen mitzureden.“ Andy Pilgrim lässt aus beruflichen Gründen im nächsten Jahr die ersten Rennen aus. Bei den 24h-Läufen kommt jeweils noch ein vierter Fahrer hinzu. Premiere ist für den Pro Sport Performance-Mercedes bei den 24h in Dubai am 11.-13. Januar 2018.

Daneben wird das Team 2018 weiterhin als Einsatzmannschaft diverser Porsche-Fahrzeuge in der VLN antreten.

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