Ring Racing: bis zu 5 Autos 2018

Dieringracing rcf Ring-Racing-Mannschaft plant sich 2018 wieder voll auf die VLN Langstreckenmeisterschaft und die Rundstrecken Challenge Nürburgring zu konzentrieren.. Dabei sind für die beiden Rennserien auf der Nordschleife bis zu 5 Wagen der Fabrikate Toyota und Lexus eingeplant, wie Teamchef Uwe Kleen uns auf der Essen Motorshow erläuterte.

„Wir werden als Grundprogramm 2-3 Toyota GT 86 in der SP3-Klasse im neuen Toyota-Sportpokal einsetzen, der den auslaufenden GT 86-Cup ersetzen wird. Nicht mehr fortgesetzt wird die Zusammenarbeit mit Toyota Swiss Racing, da deren Piloten die Klasse nach 2 Meistertiteln in Folge verlassen haben. Allerdings ist das Auto vom 2016´er Meister Thomas Lampert gekauft worden und könnte sporadisch als dritter Toyota in der SP3 von uns eingesetzt werden.

Daneben werden wir für Lexus wieder den Einsatz des RCF-SP8-Entwicklungschassis übernehmen. Wir haben eines von insgesamt 7 Autos (eines in Europa, eines in Amerika und 5 in Japan) die für Lexus von diesem Modell unterwegs sind, wobei es derzeit noch keine konkreten Pläne gibt, davon ein Kundensportmodell zu fertigen. Schliesslich wird auch der Lexus ISF in der SP8-Klasse für unsere Kundenpiloten wieder zum Einsatz kommen.“

Konrad Programme 2018 mit Porsche und Lamborghini

Franz konradPorscheSachsenr 2017So HGKonrad gab uns auf der Essen Motorshow einen Einblick in seine Planungen für 2018. Demnach plant der umtriebige, gebürtige östereichische Sportwagenteamchef mit seinem im deutschen Verl beheimateten Team Konrad Motorsport die Programme aus 2017 weiter fortzuführen und zum Teil noch auszubauen.

„Sowohl im Porsche Mobil1 Supercup als auch in Porsche Carrera Cup Deutschland werden wir versuchen jeweils 2-3 Autos an den Start zu bringen. Daneben soll das Programm in der VLN Langstreckenmeisterschaft ausgebaut werden. Das Ziel ist dort sowohl einen GT3 als auch ein Cup-Fahrzeug an den Start zu bringen. Unsere Porsche-Kunden Czyborra und Hüttenrauch wollen dort das Engagement fortsetzen, wobei derzeit sogar noch die Option im Raum steht das statt dessen ein Lamborghini Huracán Supertropheo anstelle des Porsches eingesetzt wird.“

Auch beim GT3 wird Konrad auf einen Lamborghini Huracán GT3 setzen, mit dem man bereits bei den letzten beiden 24 Stunden Rennen am Nürburgring antrat, dort aber jeweils nicht die Renndistanz überstand. Mit dem neuen Supertropheo plant Konrad auch die aus nur 3 meetings bestehende Lamborghini Supertropheo Middle East zu bestreiten. „Das neue Upgrade für den Wagen hat endlich auch den Abtrieb mal signifikant verbessert, nachdem der Wagen ja schon mehr als genug Leistung hat. Es gibt eine neue Airbox die endlich kühlere Luft ansaugt, eine neue Front, neue Seitenteile und einen neuen Heckflügel. Mit dem Wagen bist du nun auf den meisten Strecken 1,5s schneller wie mit dem Vorgängerchassis.“ Lamborghini bietet den Kunden das Chassis-Upgrade zum Preis von 40.000€ an, wobei Supertrophoteams bei einer Saisoneinschreibung nur die Hälfte dieses Preises zahlen.

Als optionales Programm will Franz Konrad auch 2018 wieder einige Creventic Rennen in der 24 Stunden-Serie bestreiten. „Dort werden wir aber nur ausgeschuchte Events, je nach Wunsch meiner Kunden unter die Räder nehmen.“

Im Porsche Carrera Cup Deutschland erzielte Konrad Motorsport in der abgelaufenen Saison mit dem norwegischen Porsche-Junior Dennis Olsen den Meistertitel in der Fahrer- und Teamwertung. Ein Comeback würde das Engagement im Porsche Mobil1 Supercup bedeuten, den man im vergangenen Jahr bis auf einen Gaststart beim Supercup-Lauf am Hungaroring ausliess.

Performance Tech Oreca 07 LMP2

Die perftechorecalmp2amerikanische Performance Tech Mannschaft hat ein Engagement in der Prototypen-Klasse der Weather Tech-USCC-Serie 2018 mit einem Oreca 07 LMP2 bestätigt. Nach 6 Jahren mit dem Oreca-FLM09 LMPC in der nun eingestellten PC-Klasse behält das amerikanische Team damit seine Beziehungen zum französischen Hersteller bei, nachdem in den letzten Wochen bereits Gerüchte über einen Wechsel zu Ligier oder Dallara die Runde in Verbindung mit dem geplanten Klassenumstieg gemacht hatten. Die Besatzung des Wagens muss noch in den nächsten Wochen fixiert werden. Neben Performance Tech sollen auch JDC-Miller mit einem auf 2 Wagen erweiterten Programm und Core Autosport als Oreca-Kunden im kommenden Jahr in der amerikanischen Meisterschaft engagiert sein.

Jaguar startet GT4-Projekt

UnterF type der Hand gab es auf der Essen Motorshow auch Informationen zum neuesten GT4-Projekt zu hören. Demnach soll Jaguar endlich den Einstieg in die Kundensport-Kategorie planen. Allerdings sollten die Fans keine all zu grossen Hoffnungen auf ein breites Engagement mit den auf dem F-Type basierenden GT4-Modell aufbauen.

Demnach gilt 2018 für die britische Marke lediglich als Entwicklungsjahr. Dafür sollen die ersten 2-3 Chassis aufgebaut werden, die dann für vereinzelte Einsätze in der britischen GT-Meisterschaft zum Einsatz kommen sollen. Abhängig von den Testeinsätzen dort soll dann über ein weiteres Engagement entschieden werden. In den Aufbau der Wagen soll anderen Quellen zur Folge auch die schweizer Emil Frey Racing Mannschaft involviert sein, die in den letzten Jahren 2 selbst aufgebaute Jaguar XKR im Blancpain GT Serien Endurance Cup zum Einsatz brachte.

Inter-Europols LMP-Programm 2018

Auf Inter Europol estoril vdevder Motorshow in Essen gab es auch Infos zum nächstjährigen Programm des Inter-Europol-Teams zu erfahren. Teamchef Michael Keese, der mit seinem Einsatzteam das Programm der polnischen Mannschaft betreut, weilte auf der Show um einen F1 aus seiner Sammlung auf dem Stand von Renault Sport auszustellen.

„Wir werden das Programm mit unseren beiden LMP3 in der VdeV-Serie fortsetzen um dort den Titel noch ein zweites Mal zu verteidigen. Neben dem Gesamttitel schreibt die VdeV-Serie daneben ja auch eine Art Pro-Am-Klasse für die LMP3 aus. Wir glauben das wir auf dem zweiten Auto dafür eine Fahrerpaarung zusammenstellen können die durchaus gute Chancen hätte in dieser Kategorie um den Titel mitfahren zu können.“ Nach dem Titel für Kuba Smiechowski und Martin Hippe 2016 konnte Keeses Mannschaft sich beim Finale in Estoril in dieser Saison erneut die LMP3-Meisterschaft für Smiechowski und Hendrik Still erkämpfen.

Auch Inter Europol vdev estoril doubledutydas Top-Programm in der Europäischen Le Mans Serie soll 2018 dauerhaft auf ein 2-Wagen-Engagement ausgebaut werden. „Auf dem Top-Auto sollen Martin (Hippe) und Kuba (Smiechowski) weiter antreten und im kommenden Jahr ihre guten Resultate noch weiter ausbauen. Zudem wollen wir einen weiteren schnellen dritten Piloten mit in das Team hinzunehmen. Auf dem zweiten Auto soll eine Gentleman-Paarung hinzu kommen für die wir schon einige Kandidaten in Aussicht haben.“ Die Frage ob ein dritter LMP3 ins Team hinzu kommen könnte, will Keese noch nicht endgültig entscheiden: „Dabei muss man immer berücksichtigen ob sich solch ein zusätzliches Auto in den 3 kommenden Jahren noch amortisiert. Das werden wir noch mal durch kalkulieren aber das können wir angesichts unseres Fahrzeugparks ganz ohne Druck machen.“

Vorrang hat demgegenüber die Vorbereitung des LMP2-Programms der deutsch-polnischen Mannschaft, das aber erst 2019 richtig starten soll. „Wir haben bereits in Zusammenarbeit mit einem bestehenden LMP2-Team einen ersten Test eines solchen Autos unternommen. Die Entscheidung über den Kauf des Chassis soll bis Mai stehen. Wir werden das Auto aber erstmal kennen lernen wollen und den ersten Renn-Einsatz dann frühestens Ende der Saison 2018 unternehmen.“

28 Wagen auf der Gulf12h-Nennliste

2 Wochen vor den Gulf 12 hours hat die veranstaltende Driving Force Events Limited Gruppe die endgültige Nennliste für den Event veröffentlicht. 11 GT3, 8 LMP3 und je 3 GTX1, 2 und 3 bilden in diesem Jahr das 28 Wagen umfassende Feld für den in 2 6h-Rennen aufgeteilten Langstreckenevent auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi.

Auf die 11 GT3-Starter sind wir bereits nach der Veröffentlichung der ersten Teilliste eingegangen. 5 Ferrari (4 F488 und ein F458), 2 Renault RS 01, 2 Mercedes AMG GT und je ein Lamborghini Huracán GT3 und Aston Martin Vantage GT3 bilden das Top-Feld 2017 das sich zudem noch in 3 Fahrer-Subkategorien (Pro/Pro-AM/AM) aufteilen wird. Lediglich der MRS GT-Racing-Nissan ist im Vergleich zur ersten Liste zurückgezogen worden. Die in der Klasse übrig gebliebenen deutschen Mannschaften sind Attempto Racing , Rinaldi Racing und die deutsche Mercedes Mannschaft von SPS Performance.

Unverändert präsentiert sich das LMP3-Feld, bei dem die 8 Wagen ebenfalls in den 2 Subkategorien Pro-Am und AM starten werden. Die 4 Teams von United Autosports, Graff Racing, Ultimate und Brookspeed sind hier engagiert. Einziges Fabrikat am Start ist der Ligier JS P3 LMP3.

Neu sind die Informationen bezüglich der Cup- und GT4-Klassen. In der GTX1-Klasse sind 3 Lamborghini Huracán Supertropheo gemeldet. Die GDL Racing Middle East Mannschaft setzt 2 der Wagen unter eigener Nennung am Golf ein. Hinzu kommt ein von der italienischen Target Racing Mannschaft eingesetzter Wagen.

Porsche-Cup-Fahrzeuge starten in der GTX2-Klasse. Die drei dort gemeldeten Fahrzeuge teilen sich auf das deutsche MRS GT-Racing-Team mit 2 Porsches – auf einem startet der ex-F1-Pilot Norberto Fontana – und auf die britische Slidesports-Mannschaft auf.

3 GT4-Teams sind in der GTX3-Klasse gemeldet. Die Starter dort sind ein Porsche Cayman GT4 der einheimischen Dragon Racing Mannschaft, ein Aston Martin Vantage GT4 des britischen Generation AMR Teams und ein von der Scuderia Villorba Corse an den Start gebrachter Maserati Grantourismo MC.

Einzelne Teams haben noch Fahrerplätze auf ihren Wagen zu vergeben, die der Veranstalter über einen Service auf seiner Website noch zu vermitteln versucht. Die Gulf 12 hours 2017 finden vom 14-16 Dezember statt.

Erster Entwurf des STT-Kalenders 2018

Noch nicht ganz fixiert war zu starthock1 17Beginn der Essen Motorshow der Kalender der Spezial Tourenwagen Trophy. Serienpromotor Rolf Krepschik konnte uns lediglich einen vorläufigen Kalender präsentieren, bei dem 4 Termine – die 2 ersten und die 2 letzten - fixiert sind, während zur Mitte der Saison die Optionen noch offen sind:

20-22.4: Hockenheim
11-13.5: Oschersleben
8-10.6: TBA (Assen od. Nürburgring)
Juli: TBA (Eurospeedway Lausitzring oder Hockenheim)
August: TBA (Zandvoort?)
7-9.9: Sachsenring
12-13.10 Nürburgring

In der vergangenen Saison konnte sich Krepschik dank zahlreicher Gaststarter auf Felder von zwischen 25 und 35 Startern verlassen. Für die kommende Saison hofft man auf eine ähnliche Resonanz.

DMV-GTC ändert Klassenstruktur

Die DMV-GTC hat, dmvgtc nring startr2wie wir bereits berichteten, ihren Kalender 2018 frühzeitig fixiert. Wie uns Serienbetreiber Ralph Monschauer auf der Essen-Motorshow erzählte, wird es in der kommenden Saison zudem eine Änderung in der Klassenstruktur geben. Mit dieser soll die Anzahl der Klassen in der Serie deutlich reduziert werden.

„Wir planen im kommenden Jahr nur noch 4 Klassen auszuschreiben. Topkategorie soll die GT3 werden. Dann haben wir bei der SRO einen Lizenzantrag für die Ausrichtung einer GT4-Klasse gestellt, wobei wir froh wären, wenn wir in der ersten Saison 5 Wagen in der Klasse am Start hätten. Dann soll noch eine GT-Cup-Klasse für die Porsche-Cup-Fahrer ausgeschrieben werden die wir in unserem Kundenkreis haben. Als vierte und letzte Kategorie ist eine TCR-Klasse für Tourenwagen angedacht, die ja vom Tempo her nicht zu weit von den GT4 entfernt sind.“

Daneben sind Subwertungen für ältere GT3 und Pro-Am-Besatzungen in der GT3 geplant. Die Reduzierung soll einer drohenden Kosteneskalation und einem resultierenden Kundenschwund vorbeugen. „In der Klasse 10 waren in letzter Zeit zunehmend offene GT3 ohne Restriktoren unterwegs. Wenn man dies weiter fortsetzt, dann fangen einzelne Teams an Entwicklung der Motoren zu betreiben und gegen diese ist dann die normale GT3-Kundschaft chancenlos und bleibt weg, während 2-3 Teams dann ihre Wagen immer weiter aufrüsten. Auch werden wir keine Prototypen wie den Praga oder offene Sportprototypen mehr zulassen. Diese Wagen sind viel leichter und damit schneller und billiger als die GT3. Damit fahren diese Teams unseren GT3-Piloten um die Ohren, selbst wenn diese mit sehr guten Leistungen unterwegs sind.“

Daneben plant die Organisation um Promotor Ralph Monschauer auch eine Begrenzung der Zahl der Reifensätze auf 2 per Auto, Veranstaltung und bestrittener Serie (GTC/D60). Die Änderungen sollen sowohl bei der DMV-GTC-Sprintserie als auch bei der Dunlop 60 Serie umgesetzt werden. Pro Wochenende sind für die Teams die an beiden Serien teilnehmen bis zu 4 Stunden Tracktime bei den freien Trainings, den Qualifyings und den Rennen geplant.

VLN-Kalender 2018

Die VLN Langstreckenmeisterschaft hat auf der Essen-Motorshow ihren finalisierten Kalender 2018 inklusive der Veranstalterzuordnung vorgestellt. Dieser lautet wie folgt:

17.3: Probe- und Einstelltag
24.3: 64.ADAC Westfahlenfahrt
7.4.: 43. DMV 4h-Rennen
23.6: 60.ter ADAC ACAS H&R-Cup
7.7: 49.Adenauer ADAC Rundstreckentrophy
18.8: ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen
1.9: 41.RCM DMV Grenzlandrennen
22.9: 58. ADAC Reinoldus Langstreckenrennen
6.10: 50.ADAC Barbarossarennen
20.10: 43. DMV Münsterlandpokal

R-Motorsport fixiert BES-Piloten

R-Motorsport, rmotorsportastondie Mannschaft hinter dem Aston Martin-St.Gallen Engagement in der VLN Langstreckenmeisterschafts- und bei den 24 Stunden Nürburgring hat die Piloten und den Einsatzplan für das angedachte Blancpain GT Serien Endurance Cup-Engagement 2018 (wir berichteten) offiziell bekannt gegeben. Demnach wird die Mannschaft mit den beiden Piloten Alex Brundle und Jake Dennis im kommeden jahr in der SRO-Langstreckenserie ausrücken. Die Renneinsätze werden in Zusammenarbeit mit dem Einsatzteam von Arden Motorsport, der bisher hauptsächlich im Formelsport engagierten Truppe von ex-Red Bull F1-Teamchef Christian Horner, durchgeführt werden. Als Einsatzfahrzeug wird ein Aston Martin Vantage GT3 zum Einsatz kommen. Laut Co-Teambesitzer Florian Kamelger will die Mannschaft noch in dieser Saison in der Pro-Klasse mit um Gesamtsiege kämpfen. Mitbesitzer Andreas Bänziger will die Mannschaft in den nächsten Jahren sowohl im Profi- als auch im Kundensportbereich von Aston Martin etablieren.

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