Kuweit Motor Town bewirbt sich um WEC-Runde

Steht Kuweit Motor Town Layoutder FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ein Umzug auf eine neue Strecke bevor? Wie Sportscar 365 unter Berufung auf einen Artikel in der Sport-Auto berichtet könnte das derzeit in Bahrein beheimatete Finale der Langstrecken-WM auf eine neu im Bau befindliche Strecke wechseln. Die von Herman Tilke geplante Kuweit Motor Town (wir berichteten im vergangenen Sommer erstmals über das Projekt) hat demnach ein Angebot für die Austragung des Finales bei der FIA und dem ACO eingereicht. Die Bauarbeiten an der 150 Mio € teuren Anlage, die einen Fia Grade 1 homologierten, 5,9km langen Kurs mit 6 Streckenvarianten beinhaltet, haben just begonnen. WEC-Chef Gerard Neveu hatte in Spa-Francorchamps bereits darauf aufmerksam gemacht, das der Vertrag mit Bahrein in diesem Jahr ausläuft und damit quasi den arabischen Streckenbetreiebern einen Wink mit dem Zaunpfahl gegeben. Nach Verständnis der Kollegen läuft gerade im Hintergrund ein Bieterwettstreit zwischen zumindest diesen beiden Strecken um die Austragungsrechte für die WM ab 2018 der wahrscheinlich einen weiteren 3-Jahres-Vertrag umfasst.

Gegenüber den ersten Designs hat sich das Layout des Tilke-Projekts mittlerweile um einiges gewandelt. So wird der im Gegenuhrzeigersinn angelegte Kurs 3 lange Geraden umfassen, gegebenenfalls in 2 kleinere parallel nutzbare Sektionen unterteilt werden können, und auf dem Gelände - ähnlich wie in Abu Dhabi - eine Hotelanlage und ein separat erreichbares Einkaufszentrum mit einem markanten Aussichtsturm beherbergen. Da die F1 in der Region derzeit an Abu Dhabi gebunden ist, wollen die Betreiber der Rennstrecke ihre Anlage mit der zweitbesten weltweit verfügbaren Rennserie auslasten – was in diesem Fall die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft wäre.

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