Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Die deutsch-polnische Inter Europol-Mannschaft hat beim VdeV-Lauf in Portimao , den 6h von Portimao der VdeV-Endurance GT/Touring/LMP3-Serie einen lupenreinen Doppelsieg eingefahren. Nach 179 kam der Ligier JS P3 LMP3 des Trios Hendrik Still, Peter Elkmann und Jakub Smiechowski mit einer Runde Vorsprung vor den Teamkollegen Xavier Michel, Paul Scheuschner und Alex Müller ins Ziel. Damit revanchierte sich das Team für die technischen Schwierigkeiten beim vergangenen Saisonauftakt in Barcelona die beide Autos um ein zählbares Podiumsergebnis gebracht hatten.
Den Grundstein für den Sieg legte der von P6 gestartete Still in seinem Anfangsstint: „Ich konnte bereits am Start 4 Wagen überholen. Bis zur ersten SC-Phase lag ich in der Klassenführung als mein Renningenieur Riccardo Zani mich mit einem cleveren taktischen Schachzug zum ersten Tankstop herein holte. Das hat uns aus dem Verkehr herausgezogen. Ich habe weniger Zeit dort verloren und konnte dadurch mehr Abstand zwischen mich und meine Konkurrenten legen.“ Stills Teamkollegen brauchten den Vorsprung bis in die anbrechende Nacht danach nur noch geschickt zu verwalten.
Teamkollege Alex Müller schaffte es auf dem anderen Auto in einer dramatischen Endphase einen Vorsprung von nur 0,184s vor dem drittplazierten Graff RacingLigier JS P3 LMP3 des ELMS-Trios Trouillet/Gauvin/Deguffroy über die Ziellinie zu retten. Ex-GT1-Pilot Müller hatte den Graff RacingLigier erst in der Schlussphase des Rennens überholen können. Den vierten Platz errang der Norma M30 der DB-Autosport-Mannschaft.
Der Sieg bei den GT-Fahrzeugen fuhr am Ende das auf Gesamtrang 7 einlaufende AB Sport Auto Lamborghini Huracan-Trio Mouez/Loger/Reymond ein. Der CMR with Sport Garage Ferrari Ferrari F458 GT3 Italia und der AB Sport Renault RS 01 komplettierten hier das Podium. Bei nur 3 startenden Ginetta ging der Doppelsieg in der PFV-Kategorie an das Pegasus Racing Team.
Insgesamt starteten 20 Fahrzeuge (11 LMP3, 6 GT 3 PFV-Ginettas in das 6-stündige Rennen. 15 Wagen kamen in Wertung ins Ziel. Die nächste Runde der Serie findet am 28 Mai in Le Castellet statt.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
... ist unter diesem Link auf unseren Seiten einzusehen. 28 Teams treten zum Saisonauftakt bei der ersten Runde in Oschersleben an, wo die laufenden Rennen #149 und #150 der Seriengeschichte absolviert werden. Die Rennen finden am Samstag und Sonntag jeweils um 13 Uhr statt und werden auf Sport1 live übertragen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Die VdeV-Seriestartet an diesem Wochenende zum ersten Mal im portugiesischen Portimao. 18 Wagen in der CN-Serie der Endurance Proto (15 Norma , 2 Tatuus und ein Juno - Ligier-Teams sind nicht am Start) und 25 Wagen in der Endurance GT/Tourisme/LMP3/PFV (13 LMP3, 8 GT, 3 PFV-Ginettas und ein Tourenwagen) werden zu den beiden jeweils 6-stündigen Rennen am Samstag und Sonntag erwartet.
Als einziges deutschsprachiges Team ist in der LMP3 die auch in der Europäischen Le Mans Serie engagierte inter-Europol-Mannschaft am Start die auf ihren 2 Autos auf ein besseres Ergebnis als noch beim Saisonauftakt in Barcelona hofft. Dort hatte man neue Antriebswellen in die Ligier JS P3 LMP3 eingebaut – die allerdings statt der versprochenen 10000km nur 400km hielten. Mit bewährtem Material und 2 zusätzlichen Piloten geht es nun in die 2.Runde der Serie. Auf der #33 startet neben Paul Scheuschner und Xavier Michel ex FIA-GT1-Pilot Alex Müller, den die VdeV vorläufig einschränkungslos als Gentleman-Pilot eingestuft hat. Die #22 mit Hendrik Still und Kuba Smiechowski wird durch den Deutschen Peter Erdmann komplettiert.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am heutigen Freitag startet das ADAC GT-Masters in seine 11. Saison. Die deutsche Serie ist eine der wenigen verbliebenen nationalen GT-Serien die ausschliesslich den GT3 vorbehalten ist. Während viele anderen nationale Serien mittlerweile auf einen Mix an GT3, GT4 und Cup-Fahrzeugen setzen müssen um ihre Felder voll zu bekommen, oder wie im Falle der französischen Serie sogar auf die kostengünstigere GT4-Plattform gewechselt haben, bringt Deutschland immer noch eine reine GT3-Serie zustande – und schafft es dabei nicht nur sogar ein ansehnliches Feld von 28 Autos auf die Räder zu stellen, sondern sogar mit der VLN Langstreckenmeisterschaftnoch eine zweite Serie mit zusätzlichen GT3-Autos in fast selber Feldgrösse zu bestücken. Am Sonntag wird sogar das 150.te GT-Masters Rennen der Seriengeschichte absolviert. Die mittlerweile kostentechnisch in immer höhere Sphären vordringende GT3-Klasse ist in Deutschland noch lange nicht in der Krise.
Mit der Audi Sport racing academy, dem BMW Team Schnitzer, BWT Mücke Motorsport und Twin Busch Motorsport debütieren 4 neue Rennställe in der Serie. Insgesamt 8 ehemalige ADAC GT-Masters-Titelträger starten in diesem Jahr im ADAC GT Masters: Sebastian Asch (2012 und 2015 – mit 121 Starts der erfahrendste Pilot im Feld) , Christopher Haase (2007), Maximilian Götz (2012), Daniel Keilwitz (2013), Kelvin van der Linde (2014), Luca Ludwig (2015), Connor De Phillippi (2016) und Christopher Mies (2016) sind am Start. Fahrern aus 14 Nationen sind im Fahrerfeld vertreten. Von den 56 Piloten geben am Wochenende 19 ihr Seriendebüt: Marc Busch, Ricky Collard, Indy Dontje, Ricardo Feller, Christopher Friedrich, Christopher Höher, Patrick Huisman, Mathieu Jaminet, Jonathan Judek, Marvin Kirchhöfer, Adrien de Leener, Alex Macdowall, Dennis Marschall, Stefan Mücke, Sven Müller, Mike David Ortmann, Ezequiel Perez Companc, Filip Salaquarda und Jeffrey Schmidt sind die Debütanten.
Während am heutigen Freitag lediglich freie Trainings laufen, wird es morgen Ernst mit dem Qualifying am Morgen und dem Rennen am Nachmittag das erneut auf Sport 1 übertragen wird. Sonntag wird ebenfalls das Qualifying am Morgen und Rennen #150 der Seriengeschichte am frühen Nachmittag um 13.00Uhr ausgeführt. Der Rennbericht zum Rennwochenende wird zeitnah auf unseren Seiten zugänglich sein.
Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Mikaela Åhlin-Kottulinsky, wurde 1992 in Karlstad geboren. Sie ist die Enkelin von Freddy Kottulinsky, der mit bürgerlichem Namen eigentlich Winfried Philippe Adalbert Karl Graf Kottulinsky Freiherr von Kottulin hieß und 1932 als Sproß eines österreichisch-schlesischen Adelsgeschlechts in München geboren wurde. Seit 1953 lebte er in Schweden, wo er 2010 in Karlstad starb. Hauptsächlich in den 70iger Jahren machte er sich als Renn- und Rallyefahrer im internationalen Motorsport einen Namen.
Mikaela war von ihrem 12. bis zum 19. Lebensjahr im Kartsport unterwegs. Ab 2012 folgten drei Jahre im Volkswagen Scirocco R-Cup Deutschland. 2015 schließlich absolvierte sie eine Saison im Audi Sport TT Cup, dann erfolgte der Wechsel in das ADAC GT Masters. Im vergangenen Jahr startete Mikaela im Team von Frank Aust und steuerte einen Audi R8 LMS, gemeinsam mit Audi Werksfahrer Marco Bonanomi, der über Le Mans-Erfahrung im Audi LMP1 verfügte.
Während der Vorsaisontests des ADAC GT Masters in Oschersleben sprachen wir mit ihr.
WK: Mikaela wie war 2016, Deine erste Saison im GT3-Rennwagen und war die Umstellung vom Audi Sport TT Cup groß?
MÅK: Ich bin sehr zufrieden mit meinem Wechsel in die neue Kategorie, auch wenn die Gewöhnung zunächst nicht einfach war. Der R8 ist ein Fahrzeug, dass aerodynamisch deutlich anspruchsvoller als ein Audi TT ist. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Das braucht einfach Zeit. Zum Glück habe ich tatkräftige Unterstützung, wie jetzt auch hier in Oschersleben, durch das Coaching und die Erfahrung von Audi Werksfahrer Pierre Kaffer.
WK: Dein letztjähriger Teamkollege bei Aust Motorsport war kein geringerer als Audi LMP1-Pilot Marco Bonanomi. Hast Du von seiner Erfahrung profitieren können?
MÅK: Ja, natürlich. Marco ist im Vergleich zu mir ein sehr erfahrener Rennfahrer, der sich bereits im LMP1-Auto in Le Mans bewiesen hat. Der Fokus unserer Zusammenarbeit lag aber hauptsächlich auf der Entwicklung des Fahrzeugs und dem Datenabgleich. Unser Fahrstil war zwar grundsätzlich ähnlich, aber ich tendiere doch eher zu einer weicheren Fahrweise, während Marco tendenziell eine Spur aggressiver zu Werke geht.
WK: Welche Erwartungen hast Du für 2017?
MÅK: Zu allererst möchte ich in diesem Jahr viel fahren und mich an meinen neuen Teamkollegen Ricardo Feller gewöhnen. Darüber hinaus ist ja auch mein Team, Audi Sport racing academy, neu, auch wenn ich die Jungs von Audi natürlich schon etwas länger kenne. Ich hoffe, dass sich spätestens zur Jahresmitte alles soweit eingespielt hat. Im Gesamtklassement aufs Podium zu fahren, ist meiner Meinung nach aber eher unwahrscheinlich. In der Junior-Wertung sieht das aber anders aus. (Lächelt vielsagend)
WK: Wie verlaufen die Tests bisher?
MÅK: Mit dem Auto gibt es praktisch keine Probleme. Wir sind sehr zufrieden. An meiner persönlichen Performance muss ich noch arbeiten.
WK: Wie passt das Setup des Autos mit Deinem neuen Partner Ricardo Feller?
MÅK: Erstaunlich gut. Es ist bezeichnend, dass wir bezüglich der Aussagen über das Fahrverhalten unseres Autos fast immer das gleiche Feedback geben.
WK: Mikaela, vielen Dank für Deine Zeit und das interessante Gespräch. Wir wünschen Dir eine gute und erfolgreiche Saison 2017!
Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am Dienstag und Mittwochder vorletzten Woche fanden die ersten offiziellen Testfahrten vor dem Start der ADAC GT Masters Saison 2017 in der Motorsport Arena Oschersleben statt.
Insgesamt sind 32 Fahrzeuge von 7 verschiedenen Herstellern für die neue Saison eingeschrieben. In Summe erwarten uns 18 Teams mit acht ehemaligen oder amtierenden Champions. Darüber hinaus wird das Sonntagrennen am ersten Rennwochenende, das wieder hier in Oschersleben stattfinden wird, das 150. der am längsten bestehenden GT-Rennserie sein (11. Saison seit dem Start 2007).
30 Fahrzeuge nahmen insgesamt an den zweitägigen Tests auf der Rennstrecke in der Magdeburger Börde teil, auf der morgen, am 28. April, die ADAC GT Masters Saison 2017 beginnen wird. Auch wenn die gefahrenen Zeiten nur bedingt Aussagen über die wahre Leistungsfähigkeit der Konkurrenten zulassen, war die Leistungsdichte des Feldes erneut sehr hoch. In der dritten Session am Dienstag lagen ganze 17 Fahrzeuge innerhalb von nur einer Sekunde.
Ich möchte heute über einige interessante Statistikdaten der beiden Testtage berichten. Gleich zu Beginn eine Zahl die, wie ich finde, beeindruckend ist. Alle Fahrzeuge, die am Test teilgenommen haben, legten insgesamt 15.468 km zurück. Im Durchschnitt lag die Anzahl der gefahrenen Runden je Auto bei 139,5. Dies entsprach 515,6 km und beinhaltet auch die beiden fast Totalausfälle von GRT Grasser-Racing-Team, die mit den beiden Lamborghini Huracán GT3 in den Sessions vier und fünf jeweils nur insgesamt 54 (#19) respektive 35 Runden (#63) zurücklegten.
Das Team mit den meisten gefahrenen Runden war BWT Mücke Motorsport mit 468 Runden (1.729,7 km), wobei Mücke natürlich auch als einziges Team drei Autos im Test bewegte, zwei Audi R8 LMS und einen Mercedes-AMG GT3. Dahinter lagen Montaplast by Land-Motorsport, die amtierenden Meister (357 Runden / 1.319,5 km) und nahezu identisch KÜS Team75 Bernhard (321 Runden / 1.186,4 km) sowie Mercedes-AMG Team Zakspeed (318 Runden / 1.175,3 km). In Summe knackten noch vier weitere Teams die 1.000 km Schallmauer: HB Racing WDS Bau (297 Runden / 1.097,7 km), Aust Motorsport (290 Runden / 1.071,8 km), Audi Sport racing academy (277 Runden / 1.023,8 km) und Precote Herberth Motorsport (276 Runden / 1.020,1 km).
Interessant waren auch die Leistungen der Teams, die mit nur einem Fahrzeug testeten: Allen voran BMW Team Schnitzer mit 180 Runden (665,3 km), das sind immerhin fast 30 % mehr, als die durchschnittliche Testdistanz je Auto. Dahinter, aber auch immer noch über dem Durchschnitt unterwegs, ADAC NSA / Attempto Racing Team mit 169 Runden (624,6 km) sowie Twin Busch Motorsport (151 Runden / 558,1 km), RWT Racing (150 Runden / 554,4 km) und Callaway Competition mit 145 Runden (535,9 km).
Schlusslicht der gesamten Statistik war leider das GRT Grasser-Racing-Team, wegen der bereits in der Zusammenfassung des zweiten Testtages erwähnten technischen Probleme, mit nur 89 Runden (328,9 km), mit zwei Fahrzeugen wohlgemerkt. Das Team hat sich allerdings am vergangenen Wochenende mit einem Sieg beim Auftakt der Blancpain GT Endurance Series im italienischen Monza souverän rehabilitiert.
Als letztes noch die Übersicht über die Hersteller. Eine Marke wird diese GT Masters Saison, zumindest zahlenmäßig, dominieren: Audi mit dem R8 LMS. Die Ingolstädter bringen insgesamt 10 Fahrzeuge an den Start. Entsprechend ist Audi auch der Hersteller mit den insgesamt meisten Testkilometern in Oschersleben (1.507 Runden / 5.569,9 km).
Drei Hersteller bringen jeweils fünf Autos zu den diesjährigen Rennen. Mercedes, Porsche und Lamborghini, wobei Mercedes und Porsche eine nahezu identische Performance ablieferten (719 Runden / 2.657,4 km bzw. 716 Runden / 2.646, 3 km). Lamborghini liegt mit 555 Runden (2.051,3 km) doch schon deutlich dahinter. Beachtlich auch die Leistung von Chevrolet (zwei Corvette C7 GT3) mit 295 Runden (1.090,3 km). Die Nissan von MRS GT-Racing schafften 213 Runden (787,2 km). Und natürlich die GT Masters Newcomer von BMW Team Schnitzer, die mit nur einem BMW M6 GT3, die oben erwähnte beachtliche Distanz von 665,3 km zurücklegten.
Vom 28. bis 30. April wird das ADAC GT Masters in der Motorsportarena Oschersleben, Nahe Magdeburg, in seine 11. Saison starten. SPORT1 wird auch 2017 alle Rennen des ADAC GT Masters live und in voller Länge, in der Regel Samstags und Sonntags ab 13 Uhr, im Free-TV übertragen.
Audi setzt in seinem neuen GT4-Projekt auf das Audi Sport Team Phoenix als Einsatzteam beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring. Der im April in New York vorgestellte Audi R8 LMS GT4 bestreitet vom 25. bis 28. Mai in der Eifel seinen ersten Renneinsatz. Das in Meuspath am Nürburgring ansässige Team Phoenix Racing setzt im Auftrag von Audi Sport customer racing zwei der neuen GT4-Rennwagen ein.
Die Mannschaft von Ernst Moser war 2012 am ersten Gesamtsieg von Audi beim 24-Stunden-Rennen beteiligt und hat den Klassiker insgesamt bereits vier Mal gewonnen
Der Saisonauftakt des Blancpain GT Serien Endurance Cup, die TM-Performance 3h von Monza (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) begann mit einem maximalen Spektakel. Nachdem an der Spitze des startenden 50 Auto-Feldes der Platz zwischen dem Bentley von Guy Smith und dem Grasser Racing Team Lamborghini von Luis Perez Companc zu eng wurde, rutschte zuerst der Huracan des Argentiniers ins Gras und dann zurück ins Feld, was eine der spektakulärsten Sportwagen-Massenkarambolagen der letzten Jahre auslöste. Mit 11 Autos weniger nahem man das Rennen später wieder auf, das sich an der Spitze dann zu einem Duell zwischen den Ferraris von SMP Racing und Spirit of Race sowie dem verbliebenen Grasser Racing Team Huracan entwickelte.
Dessen Besatzung Christian Engelhart , Andrea Caldarelli und Mirko Bortolotti erarbeitete sich dann einen Vorsprung den Schlussfahrer und Neu-Werkspilot Engelhard am Ende nur noch zu verwalten brauchte um den ersten Saisonsieg für die Spielberger Semi-Werkstruppe von Lamborghini einzufahren. 30s dahinter kam der AF Corse/Spirit of Race Ferrari von Pasin Lathouras, Michele Rugolo und Alessandro Pierguidi vor dem AMG Team HTP-Motorsport-Mercedes AMG GT von Jimmy Eriksson, Maximilian Buhk und Franck Perera ins Ziel.
Die Pro-Am-Klasse gewann der Oman Racing/TF-Sport Aston Martin Vantage GT3 von Ahmed Al Harthy und Jonny Adam vor dem Kessel Racing Ferrari #11 und dem Spirit of Race Ferrari #53. Die Am-Klasse gewannen die AF Corse Piloten Eaton/Demirdjian/Rizzo vor dem Team des HB-Racing Lamborghinis.
Auf dem Hockenheimring startete die Spezial Tourenwagen Trophy in die neue Saison. Nachdem das erste Rennen abgebrochen werden musste, siegte am Sonntag Oscar Tunjo im Mercedes AMG GT vor Jürgen Bender in der Corvette Z06.R GT3. In der Division 2 fuhr René Freisberg im Seat Leon Mk3 zum Sieg.
Vor voll besetzten Tribünen ging es für die Spezial Tourenwagen Trophy am Sonntag in das zweite Rennen. Tags zuvor musste der erste Durchgang wegen eines Unfalls in der Spitzkehre nach nur wenigen Runden abgebrochen werden. Der Lamborghini von Philippe Kiener war dort nach einem mehrfachen Überschlag hinter den Leitplanken zum Liegen gekommen. Am nächsten Morgen kam die Entwarnung, dass der verunfallte Pilot im Großen und Ganzen glimpflich davongekommen ist. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Akteure an der Spitze heiße Kämpfe geliefert. Da die 50 Prozent Marke noch nicht erreicht war, gibt es für dieses Rennen nur die Startpunkte.
Oscar Tunjo, zum Abbruch an der Spitze, zeigte auch am Sonntag seine Qualitäten. Zunächst verdrängte den Kolumbianer zwar Jürgen Bender von der Spitze, doch im Überrundungsverkehr fuhr Tunjo wieder heran. Es kam zum spannenden Schlagabtausch zwischen den GT-Boliden. Zwei Runden vor Ende übernahm der Mercedes-Pilot die Spitze und siegte 1,443s vor Bender. „Es war ein sehr schönes Rennen, übrigens mein erstes mit einem GT-Fahrzeug. Am Anfang war es schwierig, da die Corvette mehr Speed hatte. Jetzt freue ich mich über meinen ersten Platz und bin sehr glücklich für Kornely Motorsport gewonnen zu haben“, so Tunjo, der in den vergangenen zwei Jahren in der GP3-Serie am Start war.
Nachdem sich Jürgen Alzen (Ford GT) im ersten Rennen noch einen tollen Kampf mit Edy Kamm im Audi A4 DTM geliefert hatte, konnte der Ford-Pilot in Durchgang zwei souverän auf den dritten Rang fahren. Damit sicherte sich Alzen den Sieg in der Klasse 2. Womöglich wäre das Rennen spannender geworden, wenn sich Alzen und Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R) nicht gleich zu Beginn in die Quere gekommen wären. Der Porsche-Pilot fiel bis ans Ende des Feldes zurück und erkämpfte sich immerhin noch P6 und die zweite Position in der Klasse 2. Die weiteren Plätze in der Klasse 2 gingen an Andreas Schmidt (Audi R8 LMS ultra) und Berthold Gruhn (Audi R8 LMS). Da die Klasse 2 mit der Klasse 3 zusammengelegt wurde, landete Christian Neubecker im Cup 911er auf der fünften Position. In der Klasse 1 profitierte Michael Bäder (BMW M3 E46 V8 Kompressor) von dem Ausrutscher von Mario Hirsch (Mercedes SLS AMG GT3) eine Runde vor Schluss. Dadurch holte sich der BMW-Pilot den dritten Platz in der großen STT Klasse. Edy Kamm fuhr als Gesamtfünfter zum Sieg in der Spezialklasse.
Die Division 2 war eine klare Angelegenheit für René Freisberg. Souverän dampfte der Leon vorneweg, nachdem der engste Konkurrent Jürgen Gerspacher bereits nach dem Quali aufladen musste. Lange Zeit lag Daniel Haager (Audi A3 Turbo) an der zweiten Stelle. Als der Audi kurz vor Schluss nicht mehr rund lief, gingen die beiden VW Scirocco von John Kevin Grams und Niklas Kry vorbei.
Nissan hat heute erste Bilder der dritten Generation des Nissan GT-R Nismo GT3 veröffentlicht. Die für 2018 geplante Neuauflage des GT3-Modells der Japaner soll im kommenden Jahr die zur Zeit noch alufenden Modelle des 2013 eingeführten 2.Generation des GT-R GT3 ersetzen. Der erste Test des neuen Autos wurde am 11-12 April in Fuji absolviert. Als Testpiloten kamen Michael Krumm, Masataka Yanagida und Mitsunori Takaboshi zum Einsatz. Nissan will nun im laufenden Jahr weitere Tests in Japan und Europa nachschieben.
Technische Details wurden bislang noch nicht kund getan. Diese dürften erst bei Marktreife des neuen Autos bekannt werden. Erste Vergleiche mit dem aktuellen Vorgängermodell (Foto unten: der Zakspeed-Nissan am Nürburgring) zeigen Modifikationen bei der Frontaerodynamik, einen geringfügig schmaleren Heckflügel und veränderte Belüftungsöffnungen. Hinweise zu einer Motormodifikation finden sich noch nicht.
Michael Krumm äüsserte sich jedenfalls erwartungsgemäss positiv zu den Tests. „Alle Systeme haben gut funktioniert und das potential für weitere Verbesserungen ist sehr hoch. Da der Wagen weltweit von einer grossen Spanne an Fahrern eingesetzt werden soll, wollen wir hart daran arbeiten, das das Auto jederzeit ein sicheres Fahrgefühl auch bei hohen Geschwindigkeiten vermittelt.”