Phoenix Audi siegt beim Qualifikationsrennen

Das 24hQualiStartQualifikationsrennen zum 24 Stunden Rennen am Nürburgring am vergangenen Sonntag ist mit einem Audi-Dopperlsieg zu Ende gegangen. Der Phoenix-Audi von Mike Rockenfeller , Dennis Busch und Nicolaus Moeller-Madsen querte am Sonntag nach 6 Stunden und 41 Runden auf der 25,378km langen 24h-Variante von GP-Kurs und Nordschleife die Ziellinie mit einem Vorsprung von gerade mal 18,7s vor dem Audi Sport Team WRT Audi R8 LMS GT3 von Nico Müller und Frederic Vervisch. Auf dem dritten Platz kam das Falken Motorsports Team mit dem von Jörg Bergmeister, Dirk Werner und Laurens Vanthoor pilotierten Porsche 991 GT3 R ins Ziel. Dem Falken-bereiften Porsche-Trio fehlten nur 3,7s auf den zweiten Platz.

Bis 25 Minuten vor dem Ende 24hQualiSiegerPhoenixhatte es noch nach einer handfesten Sensation ausgesehen, denn der von Thomas Mutsch, Andreas Simonsen und Felipe Fernandez Laser pilotierte Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 der Traum Motorsport Mannschaft hatte den Sieg im Rennen schon vor Augen, als der Wagen nach Bremsproblemen in der Aremberg-Kurve von der Strecke rutschte und in die Streckenbegrenzungen einschlug. Pilot Laser überstand den Crash zum Glück ohne schwere Verletzungen. Doch nicht nur die Glickenhaus-Mannschaft musste an diesem Wochenende der Nordschleife Tribut zollen. Auch der zwischenzeitlich auf Podiumskurs liegenden Bentley Continental aus dem Abt-Rennstall hatte Pech. Und die Pole-Sitter erwischte es schon frühzeitig: Im HTP-Motorsport Mercedes AMG GT hatte Christian Hohenadel am Vormittag die Trainingsbestzeit gefahren, ging auch als Startfahrer ins Rennen und konnte in der Startphase das Geschehen an der Spitze mitbestimmen. Doch beim Überrunden touchierte er bereits in der ersten Stunde ein langsameres Fahrzeug und beendete das Rennen frühzeitig nach dem folgenden Leitplankeneinschlag. Als Überraschungsteam entpuppte sich die Schweizer Mannschaft von Octane 128: Ihr Ferrari 488 GT3 hinterließ einen sehr starken Eindruck, konnte im Rennverlauf ebenfalls Führungsluft schnuppern, fiel dann aber nach einem Reifenschaden aus, ebenso wie der Falken Motorsports BMW M6-GT3 und der Wochenspiegel-Ferrari.

101 Teilnehmer starteten beim Qualifikationsrennen – 68 kamen in Wertung nach 6 Stunden ins Ziel.

Anders als von uns zunächst befürchtet erwies sich die BoP beim Event als halbwegs passend: Im Qualifying legte der HTP-Mercedes eine 8:14´er Runde hin, die auch vom Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 erreicht wurde. Die schnellsten BMW und Porsche schafften 8:15´er Runden. Der schnellste Audi wurde ebenso wie der schnellste Bentley mit einer 8:16´er Runde notiert. Da auch 2016 die Polezeit des schnellsten Mercedes mit einer 8:14´er Runde notiert wurde, bleibt zu resümieren das die Teilnehmer trotz Aero-Beschneidungen und – im Falle von Mercedes – leiserer Auspuffanlagen keinerlei Speed eingebüsst haben. Sollten sich bei den Einstufungen keinerlei Änderungen ergeben, dann könnte tatsächlich ein spannender Mehrkampf um den Sieg bei der 45.ten Ausgabe des Klassikers in Aussicht stehen. Eine Gallerie vom Qualifikationsrennen wird in Kürze auf diesen Seiten folgen.

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