Die Europäischen Le Mans Serie hat zu Beginn des Meetings in Spa-Francorchamps (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) den Kalender 2019 der Serie veröffentlich. Dieser enthält für die deutschsprachigen Fans eine bedauerliche Änderung. Der allseits bei Piloten und Zuschauern beliebte Red Bull Ring ist ab dem kommenden Jahr nicht mehr im Kalender vertreten. Damit wird auf der Strecke in der Steiermark nach jetzigem Stand 2019 kein bedeutendes Langstreckenrennen mehr ausgetragen.
Statt dessen startet man an dem selben Wochenende im katalanischen Barcelona. Der Circuit de Catalunya war bereits 2008 (Foto) und 2009 Bestandteil des Le Mans Serie-Kalenders. Die Siege holten sich seinerzeit Peugeot (2008) und Aston Martin (2009). Ein drittes Rennen wurde trotz eines bestehenden Vertrages mit der Strecke nach dem Rückzug der LMP1-Werksmannschaften 2010 nicht mehr ausgetragen.
Der Kalender der ELMS 2019 lautet nach derzeitigem Stand wie folgt: 8-9. April: Official Test Le Castellet 12-14. April: 4h Le Castellet 10-12. Mai: 4h Monza 19-21. Juli: 4h Barcelona 30-31. Aug.: 4h Silverstone 20-22. Sept.: 4h Spa-Francorchamps 25-27. Okt.: 4h Portimao (TBC)
Für die 5.Runde der Europäischen Le Mans Serie , die an diesem Wochenende anstehenden 4h von Spa-Francorchamps, werden 40 Autos - 16 LMP2, 18 LMP3 und 6 GTE – erwartet. Gegenüber der vorangegangenen Runde in Silverstone fehlen 2 Mannschaften während 2 weitere wieder in die Meisterschaft zurückkehren. Die russische SMP Racing Mannschaft und das in Silverstone für einen Testeinsatz debütierende Team Virage sind in Belgien nicht präsent, während der zweite IDEC Sport Oreca LMP2 und der DKR EngineeringNorma M30 LMP3 statt dessen wieder am Start stehen.
In der LMP2-Klasse ersetzt der schnelle französische Profi Oliver Pla wieder seinen Landsmann matthieu Vaxiviere, der ihn in England im Racing Engineering Oreca vertreten hatte. Im #40 G-Drive Wagen von Graff Racing bekommt der Australier James Allen mit Julien Falchero und Henning Enqvist 2 neue Teamkollegen. Enqvist war in Silverstone zusammen mit dem Team Virage in der LMP3 angetreten. Der zweite IDEC-Sport Oreca, der erstmal nach dem Einsatz in Monza wieder antritt, wird mit dem Trio Patrice Lafargue, Erik Maris und Aurélien Panis bemannt.
In der LMP3 vertraut DKR Engineering nun auf das schweizer/französische-Duo Christian Vaglio & Marvin Klein. Im Cool Racing by GPC-Ligier startet Antonin Borga wieder an der Seite von Stammpilot Alexandre Coigny. Eurointernational schichtet wieder seine Teams um: Mattia Drudi startet in der #11 während die #12 neben Andrea Dromedari wieder zumindest den Kanadier James Drayson wieder an Bord hat. Im Inter-Europol CompetitionLigier JS P3 LMP3 mit der #14 ersetzt der junge Schweizer Moritz Müller-Crepon den in England noch eingesetzten Hendrik Still . Damit sind 4 Norma und wieder 14 Ligiers in der Klasse am Start.
Keine Änderungen gibt es in der GTE-Klasse, in der mit den beiden Proton Competition Porsches 2 Autos unter deutscher Flagge starten. 3 Ferrari gegen 3 Porsche lautet hier das bekannte Duell.
Die Rennaction beginnt mit den freien Trainings am heutigen Freitag. Das Qualifying läuft am Samstag ab während der Start zum Rennen, das auf der Website der Europäischen Le Mans Serie wieder live gestreamt wird, am Sonntag um 12.30 Uhr beginnt. Im Rahmen des Wochenendes treten auch der Michelin Le Mans Cup und der Alpine Cup im Rahmenprogramm an.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Für die kommende Ausgabe der Gulf 12 hours deutet sich in der LMP3-Klasse eine Wiederholung des Duells der französischen Graff Racing-Equipe und des britischen United Autosports Teams an. Die französische Mannschaft hat unseren Kollegen von Dailysportscar.com gegenüber bereits ein Engagement mit mehreren Autos bestätigt. Statt der im letzten Jahr verwendeten Ligier JS P3 LMP3 (Bild) würde man für die 8.Ausgabe des Langstreckenklassikers am 15.12 nun allerdings komplett auf Norma M30 LMP3 Chassis setzen.
Bereits jetzt stehen 7 Piloten für den zweiten Auftritt der Mannschaft beim arabischen Enduro fest: mit Esteban Garcia, Luis San Juan, Sébastien Page, Eric und Adrien Trouillet, Franck Gauvin sowie Sergio Pasian hat man bislang nur Piloten mit Bronze-Einstufung benannt. Da man die Verpflichtung weiterer Piloten plant ist zu vermuten das die Mannschaft wie schon im Vorjahr ein 3-Wagen Engagement plant. Als Konkurrent hat sich daneben wieder das United Autosports Team geoutet, das mit Kundenpilot Guy Cosmo die erste Verpflichtung für die Gulf 12 hours bekannt gegeben hat.
Damit käme es bei der diesjährigen Ausgabe zum ersten Aufeinandertreffen von Ligier und Norma, nachdem bei der LMP3-Premiere im Vorjahr nur Ligiers am Start waren. Den Klassensieg heimste dort die französische Ultimate Racing Mannschaft ein, die auf Gesamtrang 3 ins Ziel kam. Für Norma wäre es übrigens nach 5 Jahren eine Rückkehr auf erfolgreiches Terrain: bei den ersten Gulf 12h 2012 (Videolink) gewann ein Norma MF20 CN des spanischen Ibanez Racing Teams die damals noch mit CN-Fahrzeugen ausgetragen Prototypenklasse.
Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
An diesem Wochenende findet auf dem Hockenheimring bereits das Saisonfinale (der Link führt direkt zum Rennbericht) der diesjährigen ADAC GT-Masters Saison statt. Im Rückblick ist es das Finale einer Saison, die sehr eigenartig verlaufen ist. Zunächst gab es gleich zu Beginn die Überschneidung des Saisonstarts in Oschersleben mit dem 6h Qualifikationsrennen zum 24h-Rennen Nürburgring. Beide Veranstaltungen werden vom ADAC ausgerichtet und dennoch scheint keine interne Absprache zwischen dem ADAC Nordrhein in Köln und der ADAC-Zentrale in München möglich zu sein. Jede Seite beharrt scheinbar auf ihrem Vorrecht.
Eine Strecke wie der Nürburgring ist, bei allem gegebenen Respekt, sicherlich terminlich enger aufgestellt, als die Motorsport Arena Oschersleben. Daher könnte man denken, dass eine Verschiebung des GT Masters Starts in Oschersleben leichter möglich gewesen wäre, als einen Alternativtermin unter zusätzlicher Berücksichtigung des VLN-Kalenders an der Nordschleife, als Vorbereitung für die 24 Stunden zu finden. Umso mehr, wenn man bedenkt, dass eine ganze Reihe von Teams bekanntlich im GT Masters, den 24 Stunden und evtl. sogar noch in der VLN engagiert ist. Dann folgte der zweite Event, die Premiere in Most, Tscheschien, im Abstand von 14 Tagen. Danach sechs Wochen Pause bis zum nächsten Rennwochenende in der Steiermark. Darauf folgte eine unendlich lange Sommerpause von sage und schreibe acht Wochen, während dieser Zeit fand eine ziemlich bedeutungslose Fußballweltmeisterschaft in Russland statt. Zuletzt geht es nun Schlag auf Schlag, vier Rennwochenenden in nur sieben Wochen. Und schwupp, ist die Saison bereits wieder vorbei.
Aber viel entscheidender ist, dass es eine Saison voller Kontroversen, verbunden mit einem nicht zu unterschätzenden und keineswegs unerheblichen Imageschaden für eine, ich wiederhole mich, unglaublich tolle und hochkarätige Rennserie war. Wer aufmerksam die Social Media verfolgt, kann und darf die Augen davor nicht mehr länger verschließen. Die Probleme sind längst beim breiten Publikum angekommen!
Anlässlich der beiden Läufe vor zwei Wochen am Sachsenring ist in unserem Rennbericht bezüglich der Safety car-Phase während des Pit stop windows im Sonntagrennen die Bemerkung „Inkompetenz pur!“ gefallen. Für die unglückliche Wortwahl möchte ich mich hier ausdrücklich entschuldigen! Dahinter steckte nicht die Absicht, irgendjemandem persönlich zu nahe zu treten. Dennoch muss man sich so langsam von offizieller Seite der wachsenden, teilweise offenen Kritik stellen. Die Anzahl der oft zu späten oder nicht nachvollziehbaren Entscheidungen der Rennleitung und/oder Rennkommissare ist leider stetig steigend. Zu einem professionellen Sport gehören eben auch Profis auf allen Ebenen! Zum sportlichen Schaden, steht so ganz nebenbei auch eine ziemliche Menge Geld auf dem Spiel. Leider ist es auch am Sachsenring erneut nicht ohne Kontroverse abgegangen. Gemeint ist die Gurney-Flap-Tape-Affäre (s. auch hierzu unseren Rennbericht) der Porsche 911 GT3 R von KÜS TEAM75 Bernhard und von Precote Herberth Motorsport, die am vergangenen Montag vor dem Berufungsgericht des DMSB in Frankfurt ihre unrühmliche Fortsetzung fand.
Letztlich wurde die Disqualifikation nach dem ersten Qualifying wegen eines Verstoßes gegen das technische Reglement bestätigt und Rüdiger Bernhards Berufung gegen die Entscheidung der Kommissare in Hohenstein-Ernstthal abgelehnt. Kommentar überflüssig!
Änderungen in der Fahrerbesetzung gibt es auch zum Finale in Hockenheim. Patrick Assenheimer erhält bei seinem Heimrennen im AutoArenA Motorsport Mercedes-AMG GT3 #84 Unterstützung von Dominik Baumann.
Und zum Schluß, die aktuelle BoP für die Rennen am Hockenheimring (Decisions taken by the SRO GT Bureau 12/09/2018) enthält gegenüber dem letzten Event am Sachsenring ausschließlich Änderungen des BoP Ballasts. Die folgenden Teilnehmer dürfen allesamt Gewicht aus ihren Fahrzeugen herausnehmen: Ferrari 488 GT3 -5 kg (Ges.gew. 1.290 kg) Porsche 911 GT3 R -5 kg (Ges.gew. 1.250 kg) Honda NSX GT3 -10 kg (Ges.gew. 1.280 kg) Audi R8 LMS -10 kg (Ges.gew. 1.280 kg) Chevrolet Corvette C7 GT3-R -5 kg (Ges.gew. 1.300 kg) Lamborghini Huracán GT3 -15 kg (Ges.gew. 1.290 kg) Mercedes-AMG GT3 -15 kg (Ges.gew. 1.315 kg)
Keyfacts Hockenheimring, Hockenheim, Deutschland, Saisonläufe 13 und 14 von 14 Streckenlänge: 4.574 Meter Layout: 17 Kurven (neun Rechts-, acht Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren Sieger 2017, Rennen 1: Jules Gounon/Daniel Keilwitz (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R) Sieger 2017, Rennen 2: Rolf Ineichen/Christian Engelhart (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3) ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring im TV: Beide Rennen werden live bei SPORT1 übertragen (Samstag, Rennstart um 15.00 Uhr und Sonntag, Rennstart um 13.05 Uhr). Online sind die Rennen im Livestream unter sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.
158 Teilnehmer stehen auf der Nennliste des 7.VLN-Saisonlaufs, des 58.ten ADAC Reinoldusrennens. 13 Teams starten dabei in den Gesamtsiegerklassen der SP9/GT3 und SPX.
4 BMW von Walkenhorst und Falken Motorsport, 4 Porsche von GetSpeed Performance , Falken Motorsport und Frikadelli Racing, 2 Wochenspiegel Team Monschau-ferraris und je ein Lamborghini Huracán GT3 von Konrad Motorsport, Audi R8 LMS GT3 von Car-Collection und ein Mercedes AMG GT3 von Black Falcon starten beim drittletzten Lauf der Saison. Falken setzt bei diesem Lauf in Abwesenheit der Manthey Mannschaft den 2019´er Porsche mit Martin Ragginger, Nick Tandy und Laurens Vanthoor in der SPX-Klasse in einer speziellen Lackierung ein. Der Einsatz kommt unmittelbar nach dem ersten Sieg des Porsche zustande und darf als ein Fingerzeig verstanden werden das Falken 2019 auch das neue Modell einsetzen wird. Black Falcon kommt mit dem Trio Hubert HauptMaro Engel und Manuel Metzger zum Ring. Mit beiden Falken-Autos, den beiden Frikadelli-Porsches, Black Falcon , Konrad, einem der WTM-Ferraris und dem Walkenhorst Z4 starten 8 Autos in der Pro-Subdivision und können damit als potentiell Gesamtsiegfähig eingestuft werden. Wegen des zeitgleich stattfindenden ADAC GT-Masters-Finales fehlen die Teams von Phoenix Racing und Land Motorsport.
Mit 5 Autos in der SP7 (der Alzen-MR-Porsche fehlt) und 7 in der CUP2 fahren 12 Wagen in den beiden Porsche-Klassen. 6 Wagen – 2 Porsche und je ein Lexus, BMW, Ferrari und Aston Martin - starten in der SP8-Klasse. Hinzu kommt ein Ford Mustang in der AT-Klasse. In der GT4-SP10-Klasse sind 11 Wagen - 6 BMW M4-GT4, 3 Mercedes AMG GT4 und je ein Porsche Cayman und Aston Martin Vantage GT4 am Start. Weitere 3 Porsche und 3 BMW starten in der SP6.
4 Porsche und der Sing-SLK starten in der Produktionswagenklasse der V6. In der V5 sind 6 Porsche und 2 BMW am Start. Erneut bildet die V4-Klasse mit 25 Startern das grösste Teilfeld. Anders sieht es in der H-Klasse aus. Nur 9 Wagen starten in der H2-Klasse.
18 Teilnehmer sind in der CUP5-Klasse der BMW M235i am Start. Der KTM-CUPX gibt ein Lebenszeichen in Form von 3 Startern die alle aus der Mannschaft von Teichmann Motorsport kommen. 5 TCR-Wagen stehen in der Tourenwagen-Klasse am Start. 9 weitere Cayman starten in der CUP3.
Das Qualifying zum Lauf findet wie gehabt ab 8.30 Uhr statt. Um 12 Uhr startet das Rennen. GT-Fans vor Ort haben danach die Wahl wohin man am Sonntag weiterreist – entweder zum Finallauf der ADAC GT-Masters am Hockenheimring, oder zum Rennen der Europäischen Le Mans Serie in Spa-Francorchamps.
Inter-Europol Competitionhat den angekündigten Aufstieg in die LMP2-Klasse offiziell gemacht! Das im niedersächsischen Hameln stationierte Team hat einen Ligier JS P217 LMP2 erworben und bereitet diesen für die 2019´er Saison der Europäischen Le Mans Serie vor. Daneben soll im kommenden Jahr auch weiter der Einsatz der Ligier JS P3 LMP3 der Mannschaft erfolgen.
Teamdirektor Michael Keese weiss welche harte Arbeit vor seiner Mannschaft liegt: “In den letzten 3 Jahren haben wir ein erfolgreiches LMP3-Programm absolviert. Jetzt fühlen wir uns bereit in die Spitzenklasse der LMP2 aufzusteigen. Wir wissen, das wir vor einer steilen Lernkurve stehen und viel harte Arbeit investieren müssen. Dadurch das wir parallel die LMP3 weiter einsetzen, können wir interessierten Piloten die Aufstiegmöglichkeit in die Spitze des LMP-Sports offerieren.”
Vor 3 Jahren startete man die Renneinsätze mit einem Ligier JS P3 LMP3 . Die aus dem Formelsport stammende Mannschaft konnte sich schnell mit dem Wagen vertraut machen und gleich im ersten Jahr den LMP3-Titel in der VdeV-Serie abräumen. Mit gleich 2 Ligier gelang 2017 die erfolgreiche Titelverteidigung. Seit diesem Jahr setzt man auch in der ELMS 2 Ligier JS P3 LMP3 ein. Mit dem neuen Wagen bleibt man beim beim vertrauten Partner, mit dem sich mittlerweile eine enge und gute Zusammenarbeit ergeben hat. 2019 steigt man nun zusätzlich in die Spitzenklasse der LMP2 ein, wofür man nun eigens ein zusätzliches Team aufbaut. Zudem startet die geschäftige Truppe im kommenden Winter mit ihren LMP3 erstmals in der Asiatischen Le Mans Serie 2018/19.
Wie Keese uns offenbarte fiel die Entscheidung für den Ligier nach mehreren Vergleichsfahrten zwischen den beiden französischen LMP2-Herstellern aus. „Verglichen zum Oreca ist der Ligier insgesamt gutmütiger und hat dennoch das Potential für schnelle Rundenzeiten. Die Rennergebnisse in dieser Saison spiegeln das nicht unbedingt wieder weil die Ligier -Einsatzteams eine andauernde Pechsträhne in den Rennen hatten. Wenn man sich aber die Qualifyingergebnisse ansieht, dann erkennt man das die Wagen in etwa pari liegen. Weil wir in Zukunft auch Gentleman-Fahrer an die LMP2 heranführen wollen war der Wagen schliesslich für uns die erste Wahl. Zudem haben wir mit Ligier-Hersteller Onroak eine in vielen Details intensive Zusammenarbeit die uns zusätzliches Vertrauen in den Umstieg gegeben hat.“
An diesem Wochenende ist man im belgischen Spa-Francorchamps bei der 5.Runde der ELMS im Einsatz. Im LMP3 #13 starten die Stammpiloten Kuba Smiechowski und Martin Hippe. In der #14 werden Paul Scheuschner und Luca Demarchi erstmals vom jungen schweizer Talent Moritz Müller-Crepon unterstützt, der bereits bei der letzten Runde der VdeV-Serie im spanischen Navarra eine gute Vorstellung abgab.
Inter-Europol Competition plant nun über den Winter ein intensives Testprogramm mit der derzeit im Aufbau befindlichen seperaten LMP2-Einsatzmannschaft, das parallel zum Asiatischen Le Mans Serie-Programm laufen soll. Ein erster Renneinsatz könnte schon vor dem Beginn der ELMS-Saison 2019 erfolgen.
Die letzten beiden Rennen der GT4-European Series am Nürburgring liessen keine Wünsche bezüglich der Rennaction offen. Mit einem 45 Wagen starken Feld stellte man das Grid der Topserie des Blancpain GT Sprint Cups in den Schatten. Zudem konnten am Ende hauptsächlich deutschsprachige Teams und Piloten nach den Rennen jubeln.
Rennen 1 am Samstag wurde erneut eine Beute des BMW-Junior-Duos Nico Menzel und Beitske Visser. Die beiden RN Vision STSBMW M4-GT4-Piloten fuhren am Samstag quasi einen Start-Ziel-Sieg ein. Der von P4 gestartete Nico Menzel konnte schon am Start den von der Pole gestarteten #35 CMR-Alpine GT4 überholen und kontrollierte danach das Rennen von der Spitze aus. Der BMW-Junior beschränkte sich aufs Reifenschonen, was seiner niederländischen Teamkollegin am Ende ermöglichte sich gegen den stark aufkommenden Equipe Verschuur McLaren 570S GT4 von Finlay Hutchinson und Ricardo van der Ende durchzusetzen. P3 auf dem Podium belegte mit 3s Abstand auf die Spitze das True Racing KTM X-Bow-Duo Ferdinand Stuck und Richard Kofler.
Da auf Platz 4 die Meisterschafts-Zweiten HHC-Ginetta Piloten Will Tregurtha und Stuart Middleton direkt vor den Meisterschaftsführenden BMW-Piloten Simon Knap und Max Koebolt ins Ziel kamen lagen nun beide Mannschaften punktgleich mit 143 Zählern an der Spitze – 10 Puinkte vor den Phoenix RacingAudi R8 LMS GT4-Piloten Milan Dontje und Nicolai Moeller-Madsen, die auf Gesamtrang 8 ins Ziel kamen.
Rennen 2 am Sonntag liess dann in Punkto Dramatik keine Wünsche mehr offen. Während vorne das Equipe Verschuur McLaren-Duo Hutchinson/van der Ende von der Pole weg davonstob, rutschte in der Mercedes Arena der RN Vision STS-BMW von Gabriele Piana in den #35 CMR-Alpine. Der sich mitten in der anfliegende Meute drehende Alpine wurde anschliessend im ausbrechenden Chaos vom MDM BMW M4-GT4 von Max Koebolt und dem #47 Lechner Racing Mercedes AMG GT4 torpediert, was für alle 3 Wagen das sofortige Aus bedeutete und das Safety-Car auf die Strecke beorderte .
Nach dem Restart setzte sich das McLaren-Duo an der Spitze ab, während der HHC-Ginetta von Stuart Middleton sich auf P4 vorkämpfte und damit auf Meisterschaftskurs lag. Doch im Startgetümmel hatte auch die Ginetta eine Kollision erlitten. Ein danach am Auspuff schleifendes Karosserieteil entzündete sich unmittelbar nach dem Fahrerwechsel auf Will Tregurtha woraufhin der Brite den lichterloh brennenden Boliden in der Boxengasse abstellen musste.
Das alles spielte in die Hände des nun auf P4 liegenden Phoenix-Duos Möller-Madsen und Milan Dontje. Dontje musste noch den RN Vision STS-BMW von Nico Menzel ziehen lassen der am Ende bis auf P2 vorkam und hinter dem Mc-Laren und vor dem Selleslagh Racing Mercedes AMG GT4 des Duos Schouten/Magnus erneut aufs Podium klettern konnte.
Doch P5 reichte dem Audi R8 LMS GT4-Duo um den Titel mit dem knappsten aller denkbaren Vorsprünge zu entscheiden: Mit 143 Punkten punktegleich mit den ausgefallenen MDM-BMW und HHC-Ginetta-Crews gaben am Ende die 3 Saisonsiege der Phoenix-Piloten gegenüber 2 der Ginetta-Piloten und einem der BMW-Crew den Ausschlag für den Titel des dänisch-niederländischen Duos.
In der Pro-Am Klasse setzte sich racing oneAudi R8 LMS GT4-Pilot Markus Lungstrass zu seinem ersten bedeutenden Titel durch. Den Titel in der Am-Kategorie sicherte sich der schweizer ex-Asiatische Le Mans Serie-Meister Niki Leutwiler auf dem Cayman der TFT Racing Mannschaft.
Lamborghini hat am Samstag im Rahmen des Blancpain GT Serien-Sprintcup--Finales die Evo-Version des Lamborghini Huracán GT3 am Nürburgring vorgestellt. Der Bolide soll ab 2019 die Speerspitze im GT-Sport für die italienische Marke verkörpern. Der Wagen ist eine Weiterentwicklung des 2015 eingeführten Huracan GT3, der seitdem 12 internationale Titel gewonnen hat. Daher bietet Lamborghini auch ein Evokit an um die mittlerweile annähernd dreistellige Anzahl an Kundensportfahrzeugen auf den neuen Stand bringen zu können.
Veränderungen hat es hauptsächlich bei der Aerodynamik gegeben : in Zusammenarbeit mit Dallara wurden ein neuer Frontsplitter, ein neuer Stoßfänger sowie Heckflügel und Diffuser überarbeitet. Front und Motorhaube sind nun aus Carbon statt aus Fiberglass und die Kühleinlässe wurden nach dem Vorbild des Lamborghini Huracán Supertropheo EVO ausgelegt. Die Aufhängung ist nun mit 4-Weg-Dämpfern und Aluminium-Querlenkern ausgestattet. Neu sind ein elektro-hydraulisches Sevolenkungssystem mit verstellbarer Lenkkraft und ein überarbeitetes ABS. Der Motor basiert auf der aktuellsten Variante des 5,2l V10 des Serienmodells.
Laut Lamborghini-Sportchef Giorgio Sanna lag das Hauptaugenmerk bei derEntwicklung der EVO-Version auf einer verbesserten Fahrbarkeit für Amateurpiloten und niedrigeren Einsatzkosten für die Teams. Das Renndebüt des Autos soll 2019 bei den 24 Stunden von Daytona erfolgen – einem Rennen das die Grasser Racing-Mannschaft just in diesem Jahr als ersten 24h-Erfolg für den Huracán verbuchen konnte.
Die beiden AKKA-ASP-Piloten Rafaele Marciello und Michael Meadows haben die Sprintwertung der Blancpain GT Serie beim Finale am Nürburgring am Wochenende für sich entscheiden können. Die Mercedes AMG GT3-Piloten schlugen nach dem letzten Rennen am Sonntag ihre Konkurrenten aus dem Audi-Lager, Christopher Mies und Alex Riberas, die im letzten Lauf punktelos blieben und mit 90,5 Punkten 7,5 Punkte hinter den Mercedespiloten (98) blieben. Rang 3 in der Wertung erkämpfte sich das Attempto-Racing Duo Kelvin van der Linde und Steijn Schothorst, die bei der Titelentscheidung am Ende das Zünglein an der Waage zuungunsten ihrer Audi-Markenkollegen spielten.
Das Qualifyingrennen wurde zunächst zu einer Beute für das Grasser Racing Team - bis kurz nach dem Rennen offenbar wurde das sich Christian Engelhart im Lamborghini Huracán GT3 eine Reihe unentschuldbarer Fehle geleistet hatte. Der Lamborghini kreuzte die Ziellinie zunächst nach einem Start-Ziel Sieg mit 2,9s Vorsprung vor dem Belgian Audi Club Team WRTAudi R8 LMS GT3 von Christopher Mies und Alex Riberas, die damit ihre Tabellenführung weiter ausbauten. Dritte wurden zunächste die WRT-Teamkollegen Will Stevens und Dries Vanthoor vor dem #19 GRT-Lambo von Companc/Caldarelli.
Dann wurde bekannt das Siegpilot Engelhart beim Fahrerwechsel sein HANS-Device in der Hektik des nicht mit einer Mindestzeit zu absolvierenden Stopps falsch befestigt hatte. Die folgende 30s-Strafe sorgte zunächst dafür das der Lamborghini auf P13 zurück versetzt wurde. Als danach allerdings auch noch bekannt wurde das Engelhart beim Versuch den Verstoss zu verschleiern weitere Vergehen begangen und unter anderem die SD-Karte der Sicherheitskamera entfernt und zerstört hatte, verloren die Rennkommissare jeglichen Humor und disqualifizierten die Mannschaft kurzerhand vom Rennwochenende. Damit war schon mal ein Titelkandidat raus aus dem Rennen.
Hochdramatisch verlief dann das Hauptrennen. An der Spitze duellierten sich die beiden Mercedes AMG GT3 von Black Falcon , mit dem in der ersten Rennhälfte führenden Luca Stolz und AKKA-ASP mit Raffaele Marciello. Dahinter musste das WRT-Team ebreits erste Ausfälle verzeichnen. Als nach dem Boxenstop die Führung an den AKKA-ASP-AMG von Meadows überging, war klar das Mies/Riberas einen vierten Platz benötigten um den Titel noch zu sichern.
Doch leider kam der Spanier an P5 hinter den Audis von Sainteloc (Haase) und Attempto Racing (Steijn Schothorst) auf die Strecke. Ribeiras lieferte sich ein sehenswertes Duell mit Schothorst das mit wilden Drifts ausgetragen wurde. Dadurch kam der GRT-Lambo von Companc/Caldarelli an die beiden Audi heran. Als man zu dritt in die Ford-Kurve fuhr fing sich der WRT-Audi einen Reifenschaden ein und landete im Kies während sich Schothorst furios gegen den Lambo im Kampf um P4 durchsetzte. Ribeiras musste völlig frustriert den Audi 5 Minuten vor dem Schluss abstellen, während sich das AKKA-ASP-Duo den Sieg vor dem in der Silver-Wertung startenden Black FalconMercedes AMG GT3 von Hubert Haupt und Luca Stolz und dem Sainteloc-Audi von Simon Gachet und Christopher Haase sicherte.
Die Silber-Wertung gewannen bereits bei der letzten Runde in Ungarn die AKKA-ASP-Piloten Nico Bastian und Jack Manchester. Die ProAm-Wertung ging an die Sainteloc-Crew Markus Winkelhock und Nyls Stievenart. Das Belgian Audi Club Team WRT holte sich als Trostpflaster den Sieg in der Teamwertung, die in der Pro-Am das Sainteloc Junior Team errang.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Wie unsere Kollegen von Sportscar 365 vermelden ist Manor GP nicht mehr länger in den Einsatz der LMP1-Ginetta involviert. Das unter der Nennung von CEFC-TSRM antretende Team, bei dem Manor-Chef Graeme Lowdon ebenfalls als Teamdirektor auftritt, wird statt dessen zukünftig von einer Ginetta-Werksmannschaft betreut. Ginetta-Chef Lawrence Tomlinson hatte bereits vor Jahren ein eigenes Team unter der Bezeichnung Team LNT das im GT- und LMP-Bereich sehr erfolgreich unterwegs war.
Laut Tomlinson existieren derzeit 3 Chassis des G60-LT-P1 der ab dem kommenden Lauf in Fuji wieder mit einem Exemplar mit dem neuen AER-Motor an den Start gehen wird. Neben den beiden für CEFC-TSRM reservierten Chassis steht laut Tomlinson ein weiteres noch für ein interssiertes Team zur Verfügung. Angesichts der Zukunftsaussichten der Klasse, die in 2 Jahren durch die Hypercars abgelöst werden soll und der noch unbewiesenen Konkurrenzfähigkeit des Chassis dürften die Chancen auf weitere Kunden allerdings eher begrenzt sein.