GT4-Finale am Ring mit fast 50 Autos
Sage und schreibe 48 Autos – so viele stehen am kommenden Wochenende am Nürburgring beim Finale der GT4-European Series am Start. Das sind mehr als doppelt so viele wie bei der eigentlich als Hauptserie angekündigten Rennen der Blancpain GT Serie, die am Ring mit lediglich 21 Wagen (wir berichteten) aufwarten kann. Daher wird der ein oder andere Fan sicher anderer Meinung sein wer hier der „Support-Act“ an diesem Wochenende ist.
18 Autos in der „Silver-Cup“-Wertung, 18 in der Pro/Am und 11 in der AM-Wertung (bei einem Wagen ist dei Besatzung derezeit noch offen) weist die offizielle Liste auf. Mit dem Ford Mustang GT4 von Eric De Donckers Motorsport 98-Team debütiert ein weiterer Hersetller in diesem Jahr in der Serie, so das wir mittlerweile 11 Fabrikate am Start haben.
Was die Rennen so brisant macht ist zudem das in allen Klassen die Meisterschaftsführung so eng zusammen liegt das fast schon von einer Titelentscheidung am Sonntag auszugehen ist. In der Silber-Wertung trennen die vordersten 3 Mannschaften nur 8 Punkte (bei noch 50 zu vergebenden Zählern: Max Koebolt und Simon Knap im #1 MDM Motorsport BMW M4-GT4 liegen mit 133 Punkten 2 Zähler vor dem #55 HHC Motorsport Ginetta G55 GT4 von Will Tregurtha und Stuart Middleton. Weitere 6 Punkte dahinter lauern die Phoenix Racing Audi R8 LMS GT4-Piloten Milan Dontje und Nicolaj Møller-Madsen. Mathematische Chancen auf den Titel haben ferner noch Pierre-Alexandre Jean und Stéphane Tribaudini im #35 CMR Alpine A110 GT4 (92/-41) und das RN Vision STS-BMW M4-GT4-Duo Razvan Umbrarescu und Gabriele Piana (88/-45).
In der Pro-Am Klasse ist ein Titelgewinn einer deutschen Crew mehr als wahrscheinlich: die beiden Schwede Motorsport Cayman GT4-Piloten Phillip Bethke und Marc Basseng führen mit 137 Punkten nur 3 Zähler vor Rracing one Audi R8 LMS GT4-Pilot Markus Lungstrass. Die auf dem 3. Platz mit 101 Punkten liegenden Patrick Zamparini und Csaba Mor wechseln erneut das Auto: Mor startet an der Seite von Jan Kasperlik im #43 Allied-Racing Porsche Cayman GT4 CS MR. Zamparini Einsatzwagen steht noch nicht fest.
In der AM-Wertung hat Niki Leutwiler am Hungaroring seine beiden Matchbälle iam Hungaroring nicht nutzen können. Allerdings kann der Schweizer ex-AsLMS-Champion angesichts von 40 Punkten Vorsprung auf die Autorlando-Porsche-Pioloten Alessandro Giovanelli und Giuseppe Ghezzi die Rennen relativ entspannt angehen. Lediglich diese beiden Crews kämpfen hier um den Titel. Schliesslich ist auch die Teamwertung noch offen: hier kämpfen racing one (187 Zähler), TFT (177), Schwede Motorsport (162), Autorlando Sport (160), MDM Motorsport (151) HHC Motorsport (142) und CMR (138) um den Titel.
Die Rennen starten am Samstag um 16.55 und am Sonntag um 10.55. Sie werden wie immer auf dem Youtube-Kanal der GT4-European Series mit deutschem Kommentar übertragen.