Herzschlagfinale der GT4-ES am Ring

DieGT4 ES startlauf1 nring letzten beiden Rennen der GT4-European Series am Nürburgring liessen keine Wünsche bezüglich der Rennaction offen. Mit einem 45 Wagen starken Feld stellte man das Grid der Topserie des Blancpain GT Sprint Cups in den Schatten. Zudem konnten am Ende hauptsächlich deutschsprachige Teams und Piloten nach den Rennen jubeln.

Rennen 1 Menzel Visser Ausbeute Nringam Samstag wurde erneut eine Beute des BMW-Junior-Duos Nico Menzel und Beitske Visser. Die beiden RN Vision STS BMW M4-GT4-Piloten fuhren am Samstag quasi einen Start-Ziel-Sieg ein. Der von P4 gestartete Nico Menzel konnte schon am Start den von der Pole gestarteten #35 CMR-Alpine GT4 überholen und kontrollierte danach das Rennen von der Spitze aus. Der BMW-Junior beschränkte sich aufs Reifenschonen, was seiner niederländischen Teamkollegin am Ende ermöglichte sich gegen den stark aufkommenden Equipe Verschuur McLaren 570S GT4 von Finlay Hutchinson und Ricardo van der Ende durchzusetzen. P3 auf dem Podium belegte mit 3s Abstand auf die Spitze das True Racing KTM X-Bow-Duo Ferdinand Stuck und Richard Kofler.

Da auf Platz 4 die Meisterschafts-Zweiten HHC-Ginetta Piloten Will Tregurtha und Stuart Middleton direkt vor den Meisterschaftsführenden BMW-Piloten Simon Knap und Max Koebolt ins Ziel kamen lagen nun beide Mannschaften punktgleich mit 143 Zählern an der Spitze – 10 Puinkte vor den Phoenix Racing Audi R8 LMS GT4-Piloten Milan Dontje und Nicolai Moeller-Madsen, die auf Gesamtrang 8 ins Ziel kamen.

Rennen 2 equipeverschuur mclarenam Sonntag liess dann in Punkto Dramatik keine Wünsche mehr offen. Während vorne das Equipe Verschuur McLaren-Duo Hutchinson/van der Ende von der Pole weg davonstob, rutschte in der Mercedes Arena der RN Vision STS-BMW von Gabriele Piana in den #35 CMR-Alpine. Der sich mitten in der anfliegende Meute drehende Alpine wurde anschliessend im ausbrechenden Chaos vom MDM BMW M4-GT4 von Max Koebolt und dem #47 Lechner Racing Mercedes AMG GT4 torpediert, was für alle 3 Wagen das sofortige Aus bedeutete und das Safety-Car auf die Strecke beorderte .

Nach dem Restart setzte sich das McLaren-Duo an der Spitze ab, während der HHC-Ginetta von Stuart Middleton sich auf P4 vorkämpfte und damit auf Meisterschaftskurs lag. Doch im Startgetümmel hatte auch die Ginetta eine Kollision erlitten. Ein danach am Auspuff schleifendes Karosserieteil entzündete sich unmittelbar nach dem Fahrerwechsel auf Will Tregurtha woraufhin der Brite den lichterloh brennenden Boliden in der Boxengasse abstellen musste.

Das dontje moeller madsenalles spielte in die Hände des nun auf P4 liegenden Phoenix-Duos Möller-Madsen und Milan Dontje. Dontje musste noch den RN Vision STS-BMW von Nico Menzel ziehen lassen der am Ende bis auf P2 vorkam und hinter dem Mc-Laren und vor dem Selleslagh Racing Mercedes AMG GT4 des Duos Schouten/Magnus erneut aufs Podium klettern konnte.

Doch P5 reichte dem Audi R8 LMS GT4-Duo um den Titel mit dem knappsten aller denkbaren Vorsprünge zu entscheiden: Mit 143 Punkten punktegleich mit den ausgefallenen MDM-BMW und HHC-Ginetta-Crews gaben am Ende die 3 Saisonsiege der Phoenix-Piloten gegenüber 2 der Ginetta-Piloten und einem der BMW-Crew den Ausschlag für den Titel des dänisch-niederländischen Duos.

In der Pro-Am Klasse setzte sich racing one Audi R8 LMS GT4-Pilot Markus Lungstrass zu seinem ersten bedeutenden Titel durch. Den Titel in der Am-Kategorie sicherte sich der schweizer ex-Asiatische Le Mans Serie-Meister Niki Leutwiler auf dem Cayman der TFT Racing Mannschaft.

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