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Supercar Challenge Finale in Assen

Das dsc assen finalesiebte und letzte Rennwochenende der Supercar Challenge Saison 2018 fand auf dem TT Circuit in Assen statt. Da im Gegensatz zum letzten Rennen in Spa die GT & Prototype Challenge wieder in einem separaten Feld fuhr stand ein sehr schwaches Teilnehmerfeld von 20 Fahrzeugen in der Startaufstellung.

Im Qualifying umrundete der Febo Racing Seat Leon von Dennis de Borst und Stan van Oord den 4,5 Kilometer langen Kurs am schnellsten und sicherte sich die Pole Position. Beide Rennen am Samstag und Sonntag wurden über die Distanz von 60 Minuten plus einer Runde ausgetragen.

Beim Start zum ersten Rennen übernahm de Borst auch gleich die Führung. Bis kurz vor Schluss sah es nach einem sicheren Sieg und der vorzeitigen Titelentscheidung aus bis ein plötzlicher Leistungsverlust auf Grund eines Turboproblems den Wagen zurück fallen ließ. Van Oord rettete sich noch als sechster über die Ziellinie. Den Sieg erbte der JW Raceservice Seat Leon von Jack van der Ende und Max Veels die ihren ersten Saisonsieg einfahren konnten. Nach 33 Runden gewannen sie mit 17 Sekunden Vorsprung vor dem Seat Leon von Rene Steenmetz. Robert und Benjamin van den Berg sicherten sich im BMW den dritten Platz vor de Kimpe / Speelman im VW Golf TCR, Oscar Gräper im Audi und de Borst / van Oord. Remco de Beus gewann im BMW die Supersport 2 Klasse nach dem zunächst Rogier de Leeuw und danach Cor Euser in Führung liegend ausfielen. In der Sport Division waren Henk Tappel und Harold Wisselink im BMW erfolgreich.

Im zweiten Rennen am Sonntag gewannen die Seat Piloten Dennis de Borst und Stan van Oord mit einem Start Ziel Sieg nicht nur das Rennen sondern auch die Meisterschaft in der Supersport 1 Division. Mit 7 Sekunden Rückstand folgte der Markenkollege Rene Steenmetz als zweiter. De Kimpe / Speelman im VW Golf TCR komplettierten als dritte das Podest. Patrick de Vreede und Rogier de Leeuw siegten mit ihrem BMW in der Supersport 2 Klasse knapp vor Cor Euser und sicherten sich damit den Titel in der SS2. In der Sport Division siegte Joey van Splunteren im Renault Clio vor Chris Voet und Bart van den Broeck im Peugeot. Der zweite Platz reichte Voet und van den Broeck um die Meisterschaft in dieser Klasse einzufahren. Allerdings profitierten sie auch von einer Boxendurchfahrtstrafe gegen Rob Nieman wegen eines zu kurzen Boxenstopps die ihn letztendlich seine Titelchancen kostete.

Corvette vor WEC-Gaststart

Corvette Racing plant einen Gastauftritt bei der nächsten FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Runde in Shanghai. Die amerikanische GM-Werksmannschaft will sich sowohl bei der chinesischen WM-Runde, als auch beim Heimspiel in Sebring mit jeweils einer Corvette in der GTE-Pro Klasse der Konkurrenz stellen. Als Piloten für das Engagement in China sind jetzt Oliver Gavin und Tommy Milner benannt worden. Beim Rennen in China wird das Team mit einer speziellen Lackierung antreten. Ob die beiden Piloten auch das Rennen in Sebring bestreiten ist noch nicht entschieden. Bereits 2014 hatte die Werksmannschaft einen Gaststart in der WM im Rahmen der Heimrunde in Austin (Bild) unternommen.

24h TCE Series: Rückblick auf die Europa-Saison

Mit dem 12 Stunden Rennen in Spa—Francorchamps ist die europäische Saison der 24h GT und TCE Series zu Ende gegangen. Zeit für uns noch einmal auf die Saison (wie gewohnt zuerst mit Hinsicht auf die TCE-Klassen) zu blicken:

Red Camel MeisterDie Klasse TCR war erwartungsgemäß am stärksten vertreten: zwischen 7 (Portimao) und 18 (Spa) Fahrzeuge standen hier am Start, im Durchschnitt macht das 13 TCR-Boliden/Rennen. Audi RS3 LMS, Hyundai i30 N TCR, Peugeot 308 Racing Cup, VW Golf GTI TCR und die verschiedenen Versionen des Seat Leon/Cupra TCR haben wir hier sehen können. Die Teilnehmer-Vielfalt spiegelt sich auch in den Ergebnissen wieder: 5 verschiedene Pole-Setter und 5 verschiedene Gewinner haben die 5 Renn-Wochenenden hervorgebracht. Teilen wir diese Ergebnisse auf die Marken auf, dann sehen wir ein anderes Bild: Seat/Cupra dominiert mit 5 Siegen und 4 Poles, nur Audi hat auch eine Trainings-Bestzeit erzielen können. Als Meister hat diese Klasse Ivo Breukers (Red Camel-Jordans.nl) und Antti Buri (Bas Koeten Racing) hervorgebracht, punktgleich mit 99 Zählern vor Harry Hilders/Gijs Bessem (Bas Koeten Racing). Sieht man sich die Team-Wertung an, dann fällt auf: Bas Koeten Racing ist an der Spitze gut vertreten. Nach Red Camel-Jordans.nl belegen die Teams NKPP Racing by Bas Koeten Racing, Kawasaki Racing by Bas Koeten Racing und LMS Racing by Bas Koeten Racing drei der besten vier Positionen – nur zum Titel hat es nicht gereicht.

Meister Cup1Die weiteren Klassen sind da nicht ganz so breit aufgestellt. Die Cup1 für BMW M235i Racing Cup-Fahrzeuge hatte im Schnitt 2,6 Starter: 1 Fahrzeug in Barcelona bis 4 in Spa; demnach wurde diese Klasse für Silverstone und Barcelona mit der A3 zusammengelegt. Der einzige Starter der die ganze Saison absolviert hat, hat dann auch ordentlich abgeräumt. Hofor Racing powered by Bonk Motorsport mit der Crew Fischer/Schrey/Kroll/Engljähriger hat alle 5 Rennen gewonnen, auch die zusammengelegten mit der A3. Demnach geht der Titel in dieser Klasse (sowie auch klassenübergreifend in der TCE-Wertung) an diese Mannschaft; Bernd Küpper musste das Rennen in Silverstone auslassen und hat mit 101 Zählern 10 Punkte Rückstand auf seine Teamkollegen. Auf den Plätzen folgen die beiden Teilnehmer von Sorg Rennsport.

Die SP3 für Eigenkonstruktionen auf Niveau Meister SP3der GT4-Fahrzeuge hat außer Silverstone im Schnitt jedes Rennen 4 Starter gehabt. Zwei der vier Siege (keine Starter in Silverstone) konnte Colin White mit seinem Team CWS Engineering und einer modifizierten Ginetta G55 für sich entscheiden – und damit auch die Wertung der SP3. Seine Teamkollegen James May und Steven Wells haben nicht jedes Rennen mit ihm absolviert, und liegen in der Tabelle auf den Positionen 2 und 3. Starker aber unzuverlässiger Teilnehmer war der Munckhof Racing-BMW M4. Damit liegt die niederländische Mannschaft noch hinter den ebenfalls starken (aber bei zu wenig Rennen vertretenen) Marken-Kollegen von JR Motorsport.

 

Synchro CivicIn der A3 kann PDM Motorsport im betagten BMW Z3 M Coupe zum Jahresende die Führung knapp für sich beanspruchen: 39 Punkte sind deren 2 mehr als Synchro Motorsport, die mit dem Vorgänger-Honda Civic in Silverstone gestartet sind und nach einem schweren Unfall in Barcelona mit dem neuen Modell für Spa wieder zurückrüsten mussten.

Wer selber Einblick in die Ergebnisse der Kategorien erlangen will, kann dies über den Internet-Auftritt des Veranstalters tun.

Laurents Hörr plant ELMS-Aufstieg

LMP3-Pilotlaurentshoerr cdsport ligier Laurents Hörr , derzeit mit dem CD-Sport Team im Michelin Le Mans Cup und der VdeV-Serie engagiert, arbeitet an einem nächstjährigen Programm in der ELMS. Das hatte uns der 20 jährige Gerlinger im Rahmen des letzten Meetings der Serie in Spa-Francorchamps eröffnet.

„Ich bin derzeit mit verschiedenen Teams im Gespräch, wobei derzeit die Option auf ein LMP3-Cockpit in der Europäischen Le Mans Serie am Wahrscheinlichsten ist. Der Aufstieg in die ELMS ist der logische Schritt, da aus meiner Sicht ein mehrjähriges Progamm im Michelin Le Mans Cup keinen Sinn machen würde. Das Programm war zwar sehr gut und ich habe einiges über die Strecken und den LMP3 lernen, sowie gute Kontakte ins Feld der ELMS knüpfen können. Aber ein weiteres Jahr würde mir und meinen Sponsoren wenig bringen.“ Der junge Deutsche LMP-Pilot wollte noch keine Details über die Mannschaften mit denen er im Gespräch ist veröffentlichen, deutete aber an das darunter arrivierte Stammteams der Serie zu finden wären.

Laurents Hörr, der zusammen mit seinem französischen Partner Anthony Pons einen Norma M30 LMP3 der französischen CD-Sport Mannschaft bewegt, hat daneben von seinen Ansprechpartnern auch  Angebote für LMP2-Fahrerplätze erhalten. „ ... aber man sollte die Herausforderung, die ein LMP2 darstellt, nicht unterschätzen. Der LMP2 ist deutlich komplexer als ein relativ gutmütiger LMP3. Zudem müsste ein solches Angebot auch finanziell zu stemmen sein. Von daher plane ich für 2019 erst mal mit einem LMP3-Engagement.“

Sollte sich dieses niicht ergeben steht für Hörr noch eine Tür im GT-Sport offen. Mit Schütz Motorsport war der Youngster in der vergangenen Saison der Dunlop-60 Serie unterwegs. Schütz hat bereits eine Ausweitung des GT-Engagements auf die neue ADAC GT4 Germany-Serie und eine Rückkehr ins ADAC GT-Masters 2019 anvisiert (wir berichteten).

Zuvor wird Hörr allerdings noch das Finale des Michelin Le Mans Cup am kommenden Wochenende in Portimao absolvieren.

Masters Endurance Legends-Finale in Dijon

Dasmel pilbeam aston Rennwochenende der Masters Endurance Legends bildete im Rahmen des Dijon Motors Cup den Abschluss der Premierensaison. Leider ist die technisch anspruchsvolle Achterbahn von Dijon-Prenois im Französischen Burgund nicht besonders beliebt bei den Fahrern solcher Boliden, weshalb Schlussendlich nur 9 Fahrzeuge vor Ort waren.

Nach dem ersten Qualifying, gab es leider auch schon die ersten Probleme zu beklagen. Beim Englischen Scott Sport Team trennte die Kupplung des neu erworbenen Boutsen-Ginion Racing Oreca 03 LMP2 nicht wie sie sollte.mel imsa porsche Bei der französischen Toyota Supra Mannschaft kam nach Problemen in beiden Qualifing Sitzungen das vorzeitige Aus. Arg gebeutelt sollte im Laufe des Wochenendes auch die Pilbeam Mannschaft sein. So musste man nach wenigen Runden im ersten Qualifing eine neue Radaufhängung für den Pilbeam MP91von Bob Arezina aus der Werkstatt in Paris organisieren.

Das erste Rennen über 40 Minuten am Samstag Nachmittag sollten die beiden Race Performance Oreca 03 der beiden Schweizer Ralph Meichtry und Niki Leutwiler unter sich ausmachen. Meichtry verlor zwar nach dem Boxenstopp die Führung, doch er schob sich kurz vor Schluss in der steilen Parabolique an Leutwiler vorbeimel rp oreca und gewann mit 0,9s Vorsprung. Keith Frieser sicherte sich mit einer halben Minute Rückstand den 3. Platz. Auf Rang 4 kam der Imsa Performance Matmut Porsche von Vater und Sohn Milesi, die damit die GT2 Klasse für sich entschieden. Dahinter folgten Travis Engen im Audi R8, der mehrfach die Box ansteuerte und Whight,/Kimber-Smith mit ihrem Aston Martin Vantage. Der Pilbeam MP 93 von Bruneau /Rostan erlitt bei seinem Boxenstopp hingegen einen Motorschaden. Dem Schwesterauto von Bob Arezina brach hingegen schon in der Fahrt zur Startaufstellung eine Antriebswelle.

Am Sonntag zeigte sich mit nur noch 6 Fahrzeugen ein dezimiertes Feld. Dieses mal ging der Sieg an Niki Leutwiler, der kurz vor Rennende vom Pech des Teamkollegen profitierte. Meichtry sah lange wie der sichere Sieger aus, doch Probleme mit der Benzinpumpe zwangen ihn zu einer langsamen Fahrweise, doch der Vorsprung reichte noch zu Rang zwei vor dem Kanadier Keith Frieser, der sich sehr zufrieden mit seinem neuen Oreca LMP2 zeigte. Rang 4 ging dieses mal an den Amerikaner Travis Engen im Audi R8 und Patrice Milesi Im Matmut Porsche mit dem er 2013 die ELMS und die 24h Le Mans bestritt. Er hatte leichtes Spiel, da der Aston Martin leider nicht mehr am Start war. Arezina musste hingegen seinen Pilbeam MP 91 nach nur drei Runden erneut abstellen. Ein verhextes Wochenende für die Pilbeam Mannschaft.

33 Starter zum Intercontinental GT3-Cup Finale

Dieblackswan2017 Intercontinental GT Challenge der SRO hat am Wochenende die Nennliste der 8h von Californien, der Finalrunde der Meisterschaft 2018 bekannt gegeben. Insgesamt 33 Teilnehmer - 16 GT3, 13 GT4, 3 TCR und ein Lamborghini Huracán Supertropheo - stehen in Laguna Seca am Start. Das sind deutlich mehr als die 18 Wagen bei der ersten Ausgabe 2017.

13 der GT3-Mannschaften sind dabei in der IGTC-Wertung punkteberechtigt: 5 Mercedes AMG GT3 der Teams Strakka Racing und SunEnergy1, 3 Bentley Continental GT3 der Teams M-Sport und K-Pax, 3 Audi R8 LMS GT3 des Audi Sport Team WRT und Land Motorsport sowie 2 Porsche von Black Swan Racing und Wright Motorsport gehen für die 4 Hersteller Mercedes, Audi, Porsche und Bentley auf Punktejagd. Daneben starten ein Lamborghini Huracán GT3 des PPM-Teams, ein Mercedes AMG GT3 des DXDT-Teams, der Vital Speed Ferrari F488 und der Lamborghini Huracán Supertropheo des US Racetronic Teams als Gaststarter.

Unter den 13 GT4-Mannschaften finden sich durchweg amerikanische Teams. 3 Audi R8 LMS GT4, je 2 BMW M4-GT4, Mercedes AMG GT4 und Porsche Cayman GT4, sowie je ein Ford Mustang GT4, Ginetta GT4 und Panoz Avezzano stehen auf der Nennliste. Das Feld wird von 3 TCR-Mannschaften - 2 Hyundai und ein Audi – komplettiert.

Das achtstündige Rennen in Laguna Seca startet am kommenden Sonntag um 9.15 Uhr Ortszeit und wird auf der Website der Intercontinental GT Challenge live übertragen.

Saisonrückblick und -Vorschau mit GT4-Promoter Max Braams

Deutsche GT4 Teams HHEbenfalls im Rahmen des GT4 Sprint Cup in Hockenheim hatten wir die Möglichkeit zu einem kurzen Gespräch mit dem Promoter der GT4 European Series, Max Braams. Der Niederländer zeigte sich mit der eben zu Ende gegangenen Saison seiner Serie mehr als zufrieden. Insgesamt hätten über 130 Fahrer in 65 verschiedenen GT4-Fahrzeugen an zumindest einem Rennen der Serie teilgenommen; darunter auch 17 Mannschaften aus Deutschland. Insgesamt seien die Starterzahlen nie unter die von Braams als ideal bezeichnete Marke von 40 Fahrzeugen gefallen. Im Gegenteil – man habe sogar vereinzelt Nennungen ablehnen müssen.

Auch für das nächste Jahr erwartet Braams volle Starterfelder und gibt sich auch mit Blick auf die neue ADAC GT4 Serie unbesorgt. Hier sei eher zu erwarten, dass einige Teams beide Serien bestreiten würden, statt sich auf nur eine zu konzentrieren. Zum Zeitpunkt unseres Gespräches gab es noch eine Termin-Überschneidung in den Rennkalendern der beiden Serien, Braams war aber zuversichtlich, dass sich diese noch auflösen lasse. (Durch die heute verkündete Änderung des Blancpain-GT-Kalenders finden sich nun tatsächlich keine Termin-Kollisionen mehr. - Anm. d. Red.)

MaxBraamsEine Neuerung im Kalender der GT4 sei im Jahr 2019 das außer Wertung laufende Fünf-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps. Hier handele es sich um den ersten Schritt beim Aufbau einer GT4-Langstreckenplattform. Man habe sich entgegen zunächst anderslautender Planungen dafür entschieden, im kommenden Jahr nur ein Langstreckenrennen zu organisieren und dieses nicht in die Wertung der regulären Saison aufzunehmen, da man die Teams nicht mit zu schnellen Veränderungen überfordern wollte. Trotz des Status‘ des Rennens außerhalb der Meisterschaft zeigte sich Braams optimistisch, ein ordentliches Starterfeld versammeln zu können und setzt dabei auf die Anziehungskraft der Ardennen-Achterbahn. „Fünf Stunden von Spa, das hört sich für mich ziemlich gut an,“ sagte der Serienorganisator. Zu dem Rennen seien alle Mannschaften mit GT4-Fahrzeugen eingeladen.

Rink, Brink, Leisen sind neue VLN-Meister

Am vlnmeister2018 rink leisen brinkSamstag abend liessen sich die 3 Pixum Team Adrenalin Motorsport-Piloten Christopher Rink, Phillipp Leisen und Danny Brink nach dem Finale der VLN Langstreckenmeisterschaft beim 43. DMV Münsterlandpokal (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) als Meister 2018 feiern. Das Trio fuhr mit seinem #490 BMW 325i e90 in der hart umkämpften V4-Klasse für Produktionswagen bis 2.500 ccm Hubraum insgesamt 6 Klassensiege ein und punktete in den weiteren Rennen konstant. Neben dem Platz eins belegte der Porsche Cayman #444 des Teams mit den Fahrern Norbert Fischer, Christian Konnerth und Daniel Zils Rang zwei in der Meisterschaft und machte den Doppelsieg perfekt. Beide Fahrzeuge belegten zudem zur Freude von Teamchef Matthias Unger, seinerseits VLN-Champion von 2008, in der VLN-Produktionswagen-Trophäe ebenfalls die Plätze 1 und 2.

„Ich kann noch gar nicht richtig fassen, was uns da gelungen ist“, sagte Rink im Ziel und Brink ergänzte: „Vor allem nach den ganzen Vorkommnissen im Anschluss an den achten Lauf fällt mir ein Stein vom Herzen.“ Der Adrenalin-BMW wurde bei VLN 8 nach einem technischen Protest des Manheller-Teams zunächst disqualifiziert. Das Team legte gegen diese Entscheidung Berufung ein und erhielt von DMSB-Berufungsgericht Recht – das Fahrzeug entsprach in den beanstandeten Punkten zu dem Reglement. „Wir standen wirklich unter Strom und sind froh, dass wir den Titel nun endlich in der Tasche haben“, sagte Leisen.

Platz drei in der Meisterschaft ging an Stephan Köhler und Christian Kohlhaas, die mit dem Ferrari 458 von racing one beim Finale den 9.Klassensieg im neunten Rennen holten. Aufgrund von durchschnittlich nur 6 Gegnern in der Klasse SP8 reichte diese außergewöhnliche Leistung am Ende trotzdem nicht zum Titel. In der Langstreckenmeisterschaft erhalten seit jeher die Fahrer die meisten Punkte, die die meisten Gegner in ihrer Klasse hinter sich lassen. In der Meisterklasse V4 waren im Schnitt 21 Fahrzeuge am Start.

Dragonspeed plant Daytona-Engagement

Laut einer Meldung unserer amerikanischen Kollegen von Sportscar 365 plant die amerikanische Dragonspeed-Mannschaft ein Antreten bei den 24 Stunden von Daytona 2019. Demnach sollen mit Nicolas Lapierre, Ben Hanley und Henrik Hedman schon die Piloten des Engagements feststehen. Dragonspeed würde das Engagement in Ergänzung zum aktuellen FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Programm vornehmen, derentwegen man anlässlich des 1000-Meilen-Rennens in Sebring bereits im Frühjahr in den USA weilt. Dragonspeed, die bereits bei der Ausgabe 2017 am Klassiker in Florida teilnahmen, ist die erste der Gaststarter-Mannschaften, die ihre Pläne offiziell macht. Daneben sollen auch das Team RLR Motorsport, Panis-Barthez und Inter-Europol Competition an einem entsprechenden Programm für den amerikanischen Langstreckenklassiker arbeiten.

Masters-Junior-Trophy für Sheldon van der Linde

Sheldon sheldon v d lindevan der Linde ist der Gewinner der Pirelli-Junior-Wertung im ADAC GT-Masters 2018. Der 19-jährige, südafrikanische Land Motorsport Audi R8 LMS GT3-Pilot sicherte sich beim Finale in Hockenheim den Titel des besten Nachwuchsfahrers . Die Gesamtmeisterschaft verpasste er um lediglich einen Punkt.

Zusammen mit seinem älteren Bruder Kelvin (22) als Copilot startete van der Linde stark in die Saison. Gleich im ersten Rennen in Oschersleben holten die "VDL-Brothers" einen zweiten Platz. Aber vor allem in der zweiten Jahreshälfte trumpften sie auf. Nach Platz zwei in Zandvoort folgten beim vorletzten Saisonrennen auf dem Sachsenring der erste Saisonsieg und ein weiterer zweiter Platz. Dank dieser Ergebnisse reiste das Duo mit Titelchancen nach Hockenheim. Dort legten die Brüder mit einem dritten Rang und dem zweiten Saisonsieg nach. Bereits am Samstag sicherte sich Sheldon vorzeitig den Titel in der Pirelli-Junior-Wertung, in der Gesamtwertung mussten sich die Brüder schließlich nur um einen einzigen Punkt geschlagen geben.

Sheldon van der Linde stammt aus einer Familie mit einer mehr als 40-jährigen Motorsportgeschichte. Großvater Hennie van der Linde (70) gewann in den 1980ern drei nationale Tourenwagentitel, Vater Shaun (48) holte 1994 in seinem Heimatland die Meisterschaft und Onkel Etienne (40) schaffte es bis in die Formel 3000. Zusammen mit Bruder Kelvin betreibt die Familie inzwischen in der dritten Generation erfolgreich Rennsport. Kelvin gewann 2014 in seiner Rookie-Saison mit 18 Jahren als bisher jüngster Fahrer überhaupt das ADAC GT-Masters.

Großes Lob gibt es von Teamchef Christian Land: "Sheldon hat nicht nur großes Talent, sondern ist für sein junges Alter auch sehr abgebrüht. Er holt in jeder Situation das Maximum aus dem Fahrzeug heraus und bleibt dabei stets cool. Er ist ein lustiger Typ, mit dem die Arbeit extrem viel Spaß macht. Seit unserem ersten gemeinsamen Einsatz 2017 sind wir voll von ihm überzeugt."

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