Falken Porsche holt VLN-Finalsieg
Das Finale der VLN Langstreckenmeisterschaft 2019 , der 43.te ADAC Münsterlandpokal (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten), ist mit dem fünften Porsche-Sieg der Saison zu ende gegangen. Nach 28 absolvierten Runden querten die Falken-Motorsport Porsche 991 GT3 R-Piloten Martin Ragginger und Klaus Bachler mit einem Vorsprung von nur 5,3s die Ziellinie beim letzten Lauf des Jahres. Der dritte VLN-Sieg des Teams markierte gleichzeitig das letzte Rennen des seit 3 Jahren eingesetzten Porsche Chassis mit dem die Einsatzmannschaft von Sven Schnabl nun die 2 ersten Porsche Siege in dieser Saison einfahren konnte. Daher hatte Falken-Motorsport vor dem Rennen eine spezielle Aktion gestartet und alle Fans auf dem Wagen unterschreiben lassen. Im nächsten Jahr wird man das neue GT3-Evo-Chassis des Porsches einsetzen.
Nur 5,334s hinter dem Porsche querte der HTP-Motorsport Mercedes AMG GT3 von Rafaele Marciello, Maximilian Götz und Patrick Assenheimer die Ziellinie. Auf Rang 3 rundeten die Black Falcon Piloten Hubert Haupt, Yelmer Buurman und Luca Stolz das Ergebnis für Mercedes ab. Die beiden Mercedes-Crews von HTP-Motorsport und Black Falcon hatten versucht den taktischen Siegerkniff aus dem Vorrennen zu wiederholen und nach schon 4 Runden unter einer Code 60 auf der Strecke den letzten Stop vorzuziehen. Die Code 60-Phase und der daraus entstehende Vorteil erwiesen sich aber als zu geringfügig um den Vorteil des zeitlich kürzeren Stopps in der letzten Rennstunde aufzuwiegen. Daher lagen die beiden Mercedes zwar lange in Führung, wurden aber eine halbe Stunde vor dem Rennende von der Porsche-Crew nach dem letzten Tankstop in der Box überholt. Dabei halfen am Ende auch keine Rekordrunden mehr als Marciello und Buurman auf der Aufholjagd mit 7:57,7 bzw. 7:58,9 schnelle Jagdrunden drehten, dabei aber noch unter Bachlers Rennrekord von 7:56,259 aus VLN6 blieben.
Die ROWE Racing-Mannschaft holte mit dem Trio Catsburg/Krohn/Bastian 31s hinter dem drittplazierten Mercedes P4, vor dem GetSpeed Performance-Porsche von Steve Jans und Marek Böckmann und dem 6s hinter dem Porsche einlaufenden Phoenix Racing- Audi R8 LMS GT3 von Kolb/Stippler. Dahinter kam der neue Evo-Audi GT3 ins Ziel der unter der Nennung von Land Motorsport von Marcel Fässler und Frederic Vervisch pilotiert wurde. Der #35 Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3, der #7 Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 und der #22 Wochenspiegel Team Monschau-Ferrari F488 GT3 komplettierten die Top 10.
Bei einem Feld von insgesamt 22 GT3 gab es auch bei deisem Lauf einige Favoritenstürze: Bereits nach dem Qualifying musste der einzige Frikadelli Racing Team Porsche 991 GT3 R nach einem erneuten Unfall im Schwalbenschwanz eingepackt werden. Der mit einem neuen VLN-Qualifyingrekord von 7:52.578 von Christian Krognes auf die Pole gestellte neue jungfräulich weisse Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 - der Norweger unterbot damit seinen eigenen Qualifyingrekord von VLN8 2016 um 0,797s – konnte auf den im im Gegensatz zu den Qualifyingreifen von Yokohama nicht so schnellen Rennreifen das Tempo an der Spitze erneut nicht halten und fiel in der 15.ten Runde nach einem Kühlwasserleck aus. Ein Defekt am elektronischen Gaspedal riss in der 4.Runde den in Führung liegenden Land Motorsport Audi R8 LMS GT3 von Christopher Mies aus dem Rennen. Der Car-Collection Audi von Christopher Haase und Klaus Koch musste das Rennen mit einem Frontschaden vorzeitig zu beenden.