24h TCE Series: Rückblick auf die Europa-Saison
Mit dem 12 Stunden Rennen in Spa—Francorchamps ist die europäische Saison der 24h GT und TCE Series zu Ende gegangen. Zeit für uns noch einmal auf die Saison (wie gewohnt zuerst mit Hinsicht auf die TCE-Klassen) zu blicken:
Die Klasse TCR war erwartungsgemäß am stärksten vertreten: zwischen 7 (Portimao) und 18 (Spa) Fahrzeuge standen hier am Start, im Durchschnitt macht das 13 TCR-Boliden/Rennen. Audi RS3 LMS, Hyundai i30 N TCR, Peugeot 308 Racing Cup, VW Golf GTI TCR und die verschiedenen Versionen des Seat Leon/Cupra TCR haben wir hier sehen können. Die Teilnehmer-Vielfalt spiegelt sich auch in den Ergebnissen wieder: 5 verschiedene Pole-Setter und 5 verschiedene Gewinner haben die 5 Renn-Wochenenden hervorgebracht. Teilen wir diese Ergebnisse auf die Marken auf, dann sehen wir ein anderes Bild: Seat/Cupra dominiert mit 5 Siegen und 4 Poles, nur Audi hat auch eine Trainings-Bestzeit erzielen können. Als Meister hat diese Klasse Ivo Breukers (Red Camel-Jordans.nl) und Antti Buri (Bas Koeten Racing) hervorgebracht, punktgleich mit 99 Zählern vor Harry Hilders/Gijs Bessem (Bas Koeten Racing). Sieht man sich die Team-Wertung an, dann fällt auf: Bas Koeten Racing ist an der Spitze gut vertreten. Nach Red Camel-Jordans.nl belegen die Teams NKPP Racing by Bas Koeten Racing, Kawasaki Racing by Bas Koeten Racing und LMS Racing by Bas Koeten Racing drei der besten vier Positionen – nur zum Titel hat es nicht gereicht.
Die weiteren Klassen sind da nicht ganz so breit aufgestellt. Die Cup1 für BMW M235i Racing Cup-Fahrzeuge hatte im Schnitt 2,6 Starter: 1 Fahrzeug in Barcelona bis 4 in Spa; demnach wurde diese Klasse für Silverstone und Barcelona mit der A3 zusammengelegt. Der einzige Starter der die ganze Saison absolviert hat, hat dann auch ordentlich abgeräumt. Hofor Racing powered by Bonk Motorsport mit der Crew Fischer/Schrey/Kroll/Engljähriger hat alle 5 Rennen gewonnen, auch die zusammengelegten mit der A3. Demnach geht der Titel in dieser Klasse (sowie auch klassenübergreifend in der TCE-Wertung) an diese Mannschaft; Bernd Küpper musste das Rennen in Silverstone auslassen und hat mit 101 Zählern 10 Punkte Rückstand auf seine Teamkollegen. Auf den Plätzen folgen die beiden Teilnehmer von Sorg Rennsport.
Die SP3 für Eigenkonstruktionen auf Niveau der GT4-Fahrzeuge hat außer Silverstone im Schnitt jedes Rennen 4 Starter gehabt. Zwei der vier Siege (keine Starter in Silverstone) konnte Colin White mit seinem Team CWS Engineering und einer modifizierten Ginetta G55 für sich entscheiden – und damit auch die Wertung der SP3. Seine Teamkollegen James May und Steven Wells haben nicht jedes Rennen mit ihm absolviert, und liegen in der Tabelle auf den Positionen 2 und 3. Starker aber unzuverlässiger Teilnehmer war der Munckhof Racing-BMW M4. Damit liegt die niederländische Mannschaft noch hinter den ebenfalls starken (aber bei zu wenig Rennen vertretenen) Marken-Kollegen von JR Motorsport.
In der A3 kann PDM Motorsport im betagten BMW Z3 M Coupe zum Jahresende die Führung knapp für sich beanspruchen: 39 Punkte sind deren 2 mehr als Synchro Motorsport, die mit dem Vorgänger-Honda Civic in Silverstone gestartet sind und nach einem schweren Unfall in Barcelona mit dem neuen Modell für Spa wieder zurückrüsten mussten.
Wer selber Einblick in die Ergebnisse der Kategorien erlangen will, kann dies über den Internet-Auftritt des Veranstalters tun.