Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Mindestens eine starke Ferrari Crew wird sich bei den kommenden Gulf 12 hours den Herausforderern aus dem Audi- und Aston Martin-Lagern entgegen stemmen. Die amtierenden Sieger der letzten Ausgabe, Michael Broniszewski und Davide Rigon werde mit Unterstützung von Alessandro Pier Guidi erneut auf einem von Kessel Racing eingesetzten Ferrari F488 GT3 die achte Ausgabe des Langstreckenklassikers auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi bestreiten.
Michael Broniszewski hat mit seinem von der Tessiner Ferrari Mannschaft betreutem Ferrari bereits die letzten drei Ausgabe des Events auf dem F1-Kurs in den arabischen Emiraten gewinnen können. 3 mal wurde er dabei von Davide Rigon unterstützt, der durch einen zusätzlichen Sieg 2014 auf einem AF Corse Ferrari F458 mit 4 Gesamtsiegen der erfolgreichste Pilot bei den Gulf 12h ist. Pier Guidi ist neben Rigon der zweite Werkspilot aus dem aktuellen Ferrari-Kader, und trat zuletzt 2013 auf einem ferrari der Kessel-Racing Mannschaft beim Rennen in Abu Dhabi an.
Neben dem Ferrari des polnischen Pro-Am Piloten will Kessel Racing 3 weitere Ferrari an den Start bringen Zudem sollen insgesamt 6 Ferrari an der diesjährigen Ausgabe des Rennens teilnehmen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
An diesem Wochenende findet mit dem FIA-GT Weltcup in Macau die Top-Veranstaltung für GT3-Fahrzeuge der FIA statt. Der lediglich bei diesem Einzelevent ausgefahrene Hersteller und Fahrertitel zog im vergangenen Jahr 7 Hersteller mit 20 Fahrzeugen an - und endete das zweite Jahr in Folge vorzeitig nach einer Massenkollision die Mercedes und Pilot Edoardo Mortara den Titel einbrachte. In diesem Jahr sind lediglich 5 Hersteller mit 15 Fahrzeugen am Start.
4 Audi R8 LMS GT3, 4 Porsche 991 GT3 R, 3 Mercedes AMG GT3, 3 Nissan GT-R Nismo GT3 und ein BMW M6-GT3 der Schnitzer Motorsport-Mannschaft treten am Samstag und Sonntag im Leitplankenkanal der chinesischen Stadt an. Neben Schnitzer Motorsport gubt es noch 2 weitere deutsche Teams: das Audi Sport Team Rutronik setzt einen R8 GT3 für Christopher Haase ein. Manthey Racing bringt 2 Porsche für Laurens Vanthoor und Earl Bamber an den Start. Einziger deutscher Pilot neben Haase ist AMG-Werkspilot Maro Engel , der auf einem der chinesischen Gruppe M-Mercedes startet. Aus BMW-Sicht ist noch interessant das Schnitzer-Teammanager Charly Lamm seinen letzten Einsatz in dieser Funktion an diesem Wochenende im fernen China absolviert.
Das über 12-Runden angesetzte Qualifying-Rennen findet am Samstag um 13 Uhr Ortszeit und das über 16 Runden geplante Hauptrennen am Sonntag um 12.20 Uhr Ortszeit statt.
Auch mit nur 20 Fahrzeugen und ganz ohne Platin-Fahrern kann man ein durchaus interessantes Rennen veranstalten und macht Geschmack auf mehr. Das vierstündige IMSA Encore at Sebring war für die Teams dabei ein erstes "stell-dich-ein" mit den 2019er Michelin Reifen.
Eigentlich hätten auch GT3's teilnehmen sollen. Die Werke Acura, Audi, Porsche und Lamborghini hätten auch gerne ihre Evo's bzw. 2019er Modelle an den Start gebracht, doch die IMSA verwies auf die aktuellen Reglements der einzelnen Klassen, sodass die Klasse am Ende unbesetzt blieb.
Mit nur 5 GT4 und 3 TCR, sowie 12 LMP3 sah man bei dem 'non-championship' Rennen trotz alledem etliche spannende Zweikämpfe. Am Ende siegte Nachwuchs-Pilot Kyle Kirkwood auf dem #13 ANSA Ligier.
Audi Sport customer racing hat im Rahmen des Saisonabschlusses in Neuberg ein weiteres Engagement in der Intercontinental GT Challenge 2019 mit mindestens 2 Audi R8 LMS GT3 pro Lauf bestätigt. Der Ingolstadt Hersteller hatte just zum dritten Mal in Folge den Herstellertitel in der de facto als GT3-WM angesehenen Serie gewinnen können. 2019 will man auch die Fahrerwertung wieder für sich entscheiden, nachdem in diesem Jahr nach dem Finale in Laguna Seca Mercedes Pilot Tristen Vautier die begehrte Trophäe für sich entscheiden konnte. Der Kalender der Serie umfasst mit den zusätzlich angesetzten 9h von Kyalami im kommenden Jahr ein fünftes Rennen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Mit den 6h von Shanghai findet am kommenden Wochenende die 5.te Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Superseason statt. Mit 35 Wagen startet sogar ein Team mehr als bei der letzten Runde in Fuji. Corvette Racing wagt im für GM wichtigen chinesischen Markt einen Gastauftritt mit einer Corvette für Tom Millner und Oliver Gavin , womit das Feld der GTE-Pro auf 11 Fahrzeuge und 6 Hersteller anwächst. 8 LMP1 (wieder keine Ginettas!) 7 LMP2, 11 GTE-Pro und 9 GTE-Am bilden das Feld das am frühen Sonntag morgen unserer Zeit in Shanghai starten wird.
2 Umbesetzungen gibt es in der LMP1. An Bord des ByKolles Racing ENSO-CLM Ist der dritte Sitz neben Oliver Webb und Tom Dillmann zur Zeit noch offen. An Bord des Dragonspeed BR1 kehrt Renger van der Zande als dritter Pilot an Steuer zurück. Ebenfalls 2 Änderungen werden in der LMP2 verzeichnet. Loic Duval kehrt an Bord des TDS Racing Orecas zurück. Ebenso Enzo Gubbert an Bord des Larbre Competition Ligiers In der GTE gibt es neben dem Engagement der Corvette - die in Shanghai mit einer speziellen Lackierung antritt - nur eine weitere Änderung: Auf dem Dempsey-Porsche #88 hat Matteo Cairoli mit Landsmann Riccardo Pera und Khaled AlQubaisi 2 neue Teamkollegen bekommen.
Auch bei der BoP bzw EoT gab es vor diesem Lauf wieder Änderungen: die Nicht-Hybrid-LMP1 haben im Vergleich zu den Toyotas weitere 6% Energie pro Runde zugestanden bekommen um die Performancelücke zu den Werks-Hybrid-Autos weiter schliessen zu können. Bei den GTE beliess die FIA Ferrari als einzigen Hersteller (bis auf eine kleine Ladedruckverringerung) unverändert. Aston Martin darf neben einer dezenten Ladedruckerhöhung 6 kg aus den neuen Vantage ausladen, BMW, Porsche und Ford jeweils 5kg. Lediglich die Corvette muss im Vergleich zu Le Mans 27kg zuladen, womit der amerikanische Hersteller die Zeche für einen Gaststart und die demzufolge zu geringe Datenbasis für die Auto-Bop zahlt. Anders in der GTE-Am: hier müssen die bislang dominanten neuen Porsche 20kg und der einzige Aston Martin 10kg zuladen. Das könnte den privaten Ferrari-Teams in dei Hände spielen.
Das Rennen startet um 4 Uhr morgens MEZ. Ein Rennbericht wird zeitnah auf diesen Seiten hier erstellt.
Herberth MotorsportTeamchef und ADAC GT-Masters-Champion Robert Renauer hat in einem Interview mit dem ADAC einen Start seiner Mannschaft bei den 24 Stunden von Daytona 2019 bestätigt. Dort wird die Meistermannschaft aus dem ADAC GT-Masters mit einem der neuen Porsche GT3 Evo antreten.
Renauer: „Wir bekommen im Dezember wohl unser erstes Modell des neuen Porsche 911 GT3 R und wollen damit beim 24h Lauf in Daytona starten. Das Fahrzeug ist nahezu komplett neu entwickelt, daher ist es gut, schon früh viel Erfahrung zu sammeln."
Auf die Frage, ob Herberth Motorsport auch wieder zur Titelverteidiger im Masters antritt hatte Renauer noch keine konkrete Zusage parat: "Das wäre natürlich toll, aber es ist noch zu früh, eine konkrete Aussage zu treffen. Unser Programm wird sicherlich ähnlich aussehen wie in diesem Jahr. Mit dem Erfolg im Rücken werden wir mit vielen Leuten sprechen. Vielleicht klappt es, ein zweites Auto an den Start zu bringen. Das würden wir gerne machen.“
Im abgelaufenen Jahr startete die Jedenhofener Truppe der beiden Zwillingsbruder Alfred und Robert Renauer im Masters dem Blancpain GT Serien Endurance Cup und der 24 Stunden-Serie. Während man in der Amateurklasse der BES ohne Sieg blieb und im Masters den Titel mit nur einem Laufsieg in Zandvoort, aber kontanten Top-Positionen errang, gewann die Mannschaft in der 24h Serie sowohl die 12h von Imola als auch die 24h von Barcelona. Dabei trat man in jeder Meisterschaft mit einem anderen Chassis des Porsche GT3 an. Letztes Rennen des Jahres wird für die deutsche Mannschaft in 2 Wochen der FIA GT Nations Cup werden, wo man die Farben Australiens und Chinas vertritt.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
In der kommenden Woche beginnt auf dem Circuit Park in Zandvoort die neue Saison in der Winter Endurance Championship. Wie üblich werden drei Rennen gefahren. Das erste über die Distanz von 500 Kilometern. Die anderen beiden Läufe gehen über 4 Stunden. Die Rennen finden jeweils am Samstag statt. Zuvor gibt es ein 30 minütiges Qualifying. Am Tag zuvor haben die Teams die Möglichkeit auf der Strecke zu testen. Für Zuschauer ist der Circuit Park an beiden Tagen bei freiem Eintritt geöffnet.
Die Termine im Überblick:
24.11.2018 Zandvoort 500
05.01.2019 Zandvoort Neujahresrennen
02.03.2019 Zandvoort Final4
Wie in den vergangenen Jahren wird es wieder vier Klassen geben. In der Division 1 sind CN Prototypen, GT3, GT4 sowie Cup Fahrzeuge startberechtigt. Die Division 2 steht für GT´s und Tourenwagen mit einer Leistung zwischen 2500cc und 3200cc zur Verfügung. Die Division 3 ist für Tourenwagen bis 2500cc. Und die Division 4 ist für alle Standard Breitenfahrzeuge bestimmt.
Das neue Programm von PROsport Performance mit den neuen Aston Martin Vantage GT3 und GT4-Wagen (wir berichteten) warf naturgemäss eine Frage auf: Wird die ringerfahrene Mannschaft die neuen Wagen auch auf der Nordschleife in der VLN Langstreckenmeisterschaft und beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring einsetzen? Teammanager Steve Buschmann klärte auch diesen Punkt GT-Eins gegenüber auf:
„Natürlich werden die 24h und damit auch die VLN Langstreckenmeisterschaft langfristig ein Thema sein. Aber für die diesjährige Ausgabe des Klassikers ist es aus unserer Sicht eindeutig zu früh. Wenn man mit einem neuen Auto die 24h in Angriff nehmen will, dann braucht man dafür mindestens ein Jahr Vorbereitungszeit. Das heisst man muss unmittelbar nach den 24h damit beginnen die nächstjährige Ausgabe vorzubereiten. Es gibt eine Reihe von nicht-deutschen Herstellern die immer noch der Meinung sind das es ausreicht 1-2 Rennen im Vorfeld der 24 Stunden am Ring zur Vorbereitung zu absolvieren, um dann im Rennen mit etwas Glück eine Chance auf den Sieg zu haben. Das ist natürlich illusorisch! Gegen die fundierte Vorbereitung von Porsche oder Audi hat man mit solch einer Strategie keinen Stich!
Wenn wir uns entschliessen sollten mit Aston Martin als Partner die 24h anzugehen wird dies also erst frühestens 2020 der Fall sein. Wir sind diesbezüglich mit Aston bereits im Gespräch, wissen aber das wir zuallererst lernen müssen die für uns neuen Wagen erst mal zu verstehen und zu beherrschen. Das Aston Martin uns für die GT3 2 Werksfahrer zur Verfügung stellt ist diesbezüglich eine grosse Hilfe. Aber mit den geplanten Sprint-Einsätzen im GT-Masters und den beiden angedachten GT4-Serien werden wir erst mal genug zu tun haben.“
Das PROsport Performance dennoch an der Nordschleife im Einsatz sein wird, bestätigte uns Buschmann bei dieser Gelegenheit. „Es wird natürlich von den Terminüberschneidungen mit der GT4-European Series, der Creventic-Serie und dem ADAC-Paket abhängen. Aber das Permit-Programm auf der Nordschleife werden wir natürlich zumindest weiter fortsetzen. Dort stehen unseren Kunden ja unsere Porsche Cayman- und Cup-Fahrzeuge in den Klassen V5, CUP2, CUP3 und SP6 bzw. SP10 zur Verfügung. Diese werden wir weiterhin anbieten und einsetzen auch wenn der Vantage nun unser Hauptprojekt wird. Das ist mit Aston entsprechend vereinbart worden und stellt kein Problem für das neue Engagement dar.“
Die britisch-amerikanische United Autosports-Mannschaft hat bereits jetzt ein erneutes Engagement des erfolgreichen portugiesisch-britischen LMP2-Duos Felipe Alburquerque und Phillip Hanson in der Europäischen Le Mans Serie 2019 bestätigt. Die beiden Piloten hatten die letzten beiden Läufe der europäischen ACO-Serie 2018 in Spa-Francorchamps und Portimao gewinnen können und sollen die Erfolgsserie für die angloamerikanische Mannschaft 2019 weiter fortschreiben.
Dabei bestätigte die Mannschaft nun erneut mit dem Ligier JS P217 LMP2 antreten zu wollen. Wegen der anhaltenden Dominanz der Oreca-Chassis zu Saisonmitte hatte man zwischenzeitlich mit dem Gedanken eines Fabrikatswechsels gespielt. Der dürfte nach den ersten beiden Ligier-Siegen in diesem Jahr obsolet sein.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Der FIA-GT-Nations Cup im Rahmen des Bahrain-GT-Festivals wird mit einem Feld von 18 Nationalteams über die Bühne gehen. Der für Privatfahrer eingerichtete Cup bei dem „National-Teams“ aus 2 Piloten einer jeder beteiligten Nation in 2 Qualifying-Rennen und einem Hauptrennen gegeneinander antreten wird erstmalig am 1. Dezember auf der F1-Strecke von Bahrain ausgetragen.
Beteiligt sind laut der letzten Nennliste Teams mit Fahrern aus Belgien, Italien, Japan, Großbritannien, Mexico, Dänemark, Weissrussland, Argentinien, Malaysia,Hong Kong,der Türkei, Thailand, Frankreich, Schweden, Deutschland, China Australien und Russland. Als Einsatzteams sind AF Corse , das Belgian Audi Club Team WRT , HB Racing, Axle Motorsport, KCMG , Rinaldi Racing, Herberth Motorsport Garage 59, AKKA-ASP, Kessel Racing und RAM-Racing im Einsatz.
Der Nationscup ist von der SRO als Gegenveranstaltung für den lediglich Profi-Teams vorbehaltenen FIA-GT-World-Cup in Macao gedacht worden, wobei das Konzept der "Nationalteams" in diesem Jahr als Versuchsballon lief - und offensichtlich gut angekommen ist. Mit Ausnahme Deutschlands ist keine weitere deutschsprachige Mannschaft (etwa aus Österreich, der Schweiz, Luxemburg oder Liechtenstein) vertreten.