Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Die zweite Saison in der GT & Prototype Challenge ist Geschichte und die Meister in allen Klassen wurden gekürt. In der Super GT Klasse sicherte sich der deutsche Oliver Freymuth mit seinem Lamborghini Huracan mit 64 Punkten den Titel. Zweiter wurde Henk Thuis auf dem Pumax RT mit 47 Zählern punktgleich mit den Ferrari Piloten Glynn und Jim Geddie sowie Berry van Elk im Mosler mit 41 Zählern.
In der LMP3 Wertung ging der Meisterpokal nach Luxemburg. Jean Marc Ueberecken und Jean Piere Lequeux gewannen im Prime Racing Ginetta mit 218 Punkten vor Javier Ibran Pardo und Matthijs Bakker im Liger mit 175 Zählern. Den Titel in der CN Klasse sicherten sich Alain Berg und Tim Gray die im Team VR Motorsport sowohl einen Radical SR3 als auch einen Praga R1T einsetzten mit 108 vor den Norma Piloten Neil Primrose und Stefano Leaney mit 90 und Rob Kamphues im Wolf GB08 mit 40 Zählern. In der SR3 Klasse siegte Alastair Boulton im Radical vor Kelvin Snoeks im Praga.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Beim FIA-GT-Weltcup in Macau hat der einzige BMW im Feld mit Augusto Farfus am Steuer für das Schnitzer Motorsport Team den Sieg beim letzten Einsatz von Teamchef Charly Lamm erzielt. Farfus überquerte beim traditionsreichen Event nach 18 Runden im Hauptrennen die Ziellinie mit seinem BMW M6-GT3 mit einem Vorsprung von 0,981s auf den Gruppe M Mercedes AMG GT3 von Maro Engel und Edoardo Mortara in einem weiteren Mercedes. Vorjahressieger Raffaele Marciello fiel an zweiter Stelle liegend in der 5.Runde nach einem Einschlag in der neuralgischen Lisboa Kurve aus. Hinter den beiden Mercedes verpassten Earl Bamber im Manthey Racing Porsche 991 GT3 R und Robin Frijs im Belgian Audi Club Team WRTAudi R8 LMS GT3 knapp die Podiumsplätze.
Das vorangegangene Qualifyingrennen über 12 Runden am Samstag hatte der vom zweiten Platz gestartete Farfus nach einem Überholmanöver gegen Polesetter Marciello in der ersten Runde ebenfalls gewinnen können. Den dritten Platz hinter Marciello belegte am Samstag Maro Engel , während nach einer Startkollision der zweite Manthey Porsche von Laurens Vanthoor schon im ersten Rennen ausfiel.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die6h von Shanghai, (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) der fünfte Lauf der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Supersaison, ist am Sonntag mit einem erneuten Doppelsieg von Toyota zu Ende gegangen. Der #7 TS050 Hybrid von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José Maria Lopez siegte beim unter widrigen Wetterbedingungen abgehaltenen Lauf mit 1,4s Vorsprung vor dem in der WM immer noch führenden #8 Wagen von Fernando Alonso, Sebastian Buemi und Kazuki Nakajima. Damit fuhr die in der WM-Wertung zurückliegende Crew der #7 nach Fuji ihren zweiten Laufsieg in Folge ein. Den dritten Platz auf dem Podium sicherte sich der SMP Racing BR1-AER von Jenson Button, Mikhail Aleshin und Vitaly Petrov.
Allerdings war der Sieg dieses mal harte Arbeit für die Werks-Hybrid-Crew der Japaner. Ausdauernde Regenfälle und jede Menge Zwischenfälle zu Rennbeginn wegen der unzureichenden Drainage auf dem chinesischen F1-Kurs sorgten dafür, das das Rennen 2 mal für insgesamt 80 Minuten mit der roten Flagge unterbrochen werden musste. Als das Rennen dann endlich in Schwung kam, sorgten zahlreiche Safetycarphasen und Zwischenfälle weiter für einen turbulenten Rennverlauf. Das führte dazu, das zur Rennmitte kurioserweise 3 GTE-Pro – der #92 Porsche von Kevin Estre, der #97 Aston Martin von Maxime Martin und Sam Birds #71 AF Corse Ferrari - das Rennen anführten.
Doch aus einem weiteren möglichen Gesamtsieg für Porsche wurde leider nichts! Als sich die Wetterverhältnisse in der vierten Rennstunde endlich ein wenig besserten, übernahmen die beiden Toyota das Zepter auf der Strecke. Zwar war die Konkurrenz der BR01-bzw R13-Mannschaften dank erneuter Leistungszuwächse deutlich näher dran an den japanischen Werkswagen, jedoch bleib die private Konkurrenz durch den turbulenten Rennverlauf auch nicht unbeschadet. Am Ende konnte mit dem SMP-BR1 von Jenson Button und Co einer der bisherigen Pechvögel der Saison vom Trubel auf der Strecke profitieren.
Als Gesamt-Siebter kam der GTE-Pro-Sieger, der Aston MartinVantage GTE von Nicki Thiim und Marco Soerensen vor den beiden Werks-Porsche ins Ziel. Die Aston-Martin-Werksmannschaft holte sich damit den ersten Sieg für die Neukonstruktion in der WM, während Porsche die Tabellenführung ausbaute.
In der LMP2-Klasse dominierte der #38 Jackie Chan Racing Oreca von Aubry/Richelmi/Pin-Tung, weil das Team als eines der wenigen auf der kalten Strecke auf Intermediates setzte. Den Teams von Dragonspeed und Signatech-Alpine blieb auf den restlichen Podiumsplätzen das Nachsehen.
Die GTE-Am-Klasse wurde trotz des Leistungszuwachs für die Ferrari wieder zu einer reinen Porsche-Angelegenheit. Die just aller WM-Punkte beraubte Dempsey-Proton Mannschaft (wir berichteten) holte sich mit Rang 1 und 3 einen Ausgleichs-Erfolg. Den Doppelsieg verhagelte der Truppe Jörg Bergmeister im Project 1 -Porsche in der letzten Runde, indem er sich Platz 2 eroberte und damit die WM-Führung der deutschen Mannschaft weiter ausbaute.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Im Rahmen des heutigen FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Laufs in Shanghai (der Link führt zum noch in Arbeit befindlichen Rennbericht des Rennens) hat Porsche eine weitere Vertragsverlängerung mit Manthey Racing über den weiteren Betrieb der WEC-GTE-Einsatzmannschaft für die nächsten 2 WEC-Saisons bis Mitte 2021 bekannt gegeben. Die erfolgreiche Ring-Mannschaft von Olaf Manthey war 2013 auch als Einsatzteam in der Langstrecken-WM verpflichtet worden und hatte seitdem lediglich 2016 – in der Übergangsphase zwischen dem letzten Heck- und dem aktuellen Mittelmotormodell – in der WM pausiert. 2015 gewann man mit Porsche die GTE-Pro-Wertung der WEC. Klassensiege in Le Mans gelangen der Truppe 2013 - beim Debüt als Doppelsieg – sowie in diesem Jahr. Aktuell führt das Team die GTE-Wertung der WM an, wobei man beim Rennen in China mit 2 Podiumsplätzen (2. und 3.Platz) die Führung in der Tabelle weiter ausbauen konnte.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das deutsche FIA-WEC-Team Dempsey-Proton hat von der FIA eine bislang beispiellose Strafe kassiert. Die deutsche Porsche Mannschaft ist nicht nur mit beiden Wagen von der letzten Runde in Fuji disqualifiziert worden. Darüber hinaus sind ihr auch alle bisherigen Saisonpunkte in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft aberkannt worden. Zudem verliert die Mannschaft den Le-Mans Autoentry, der aus dem Klassensieg der diesjährigen 24h in Le Mans resultiert.
Bei den beiden Porsche war im Verlaufe der letzten Runde in Fuji eine um 2s zu kurze Standzeit bei den Tankstopps fedstgestellt worden, obwohl das Telemetriesystem der FIA korrekte Zeiten angab (wir berichteten). Bei der technischen Nachkontrolle stellt die FIA anschliessend eine modifizierte Software fest und setzte eine Nachuntersuchung und Anhörung des Teams an. Diese fand nun in China statt und fiel für die Mannschaft verheerend aus.
Es stellte sich heraus das eine zusätzliche Programmzeile in der Datenerfassung des Dataloggers existierte, die automatisch 2s zu der übermittelten Standzeit hinzu addierte. Das Team gab zu das der Programmcode von einem „externen Berater“ modifiziert sein könnte, der sich mit der Software des Geräts auseinander gesetzt hatte und der allerdings nicht mehr in Diensten der Mannschaft stehen würde. Über eine eventuell erfolgte Modifikation sei man nicht im Bilde gewesen. Auf Nachfrage der FIA war das Team allerdings nicht bereit die Identität dieses ominösen Beraters zu enthüllen. Dies war für die FIA-Kommission Anlass genug dem Team in der Modifikation eine betrügerische Absicht zu unterstellen und der Mannschaft obendrein eine mangelnde Kooperation bei der Aufklärung der Umstände vorzuwerfen.
Dempsey-Proton steht als bislang in der GTE-Am-Klasse führende Mannschaft damit nach der Hälfte der Saison ohne Punkte da. Die Tabellenführung ist an die deutsche Project 1-Mannschaft übergegangen. Schwerwiegend ist auch der Vertrauensverlust des ACO, der FIA und auch von Partner Porsche, die dem Team noch in der Anhörung eine volle Kooperation mit der FIA empfohlen hatten. Die Tatsache, das man die Identität der Person, die sich der Softwaremodifikation schuldig gemacht haben könnte, deckt, lässt zudem vielfältige Spekulationen über den derzeitigen Umfang solcher Manipulationen im Rennsport zu. Von der Streichung des Autoentrys ist vorläufig nur der im Zusammenhang mit den 24h eingefahrene Autoentry betroffen. Die Mannschaft hatte zudem auch die GTE-Klasse der ELMS in diesem Jahr mit den neuen Porsche für sich entscheiden und sich damit einen weiteren Autoentry sichern können.
Das Team hat nun Zeit eine Berufung gegen das Urteil vor dem FIA-Sportgericht einzulegen. Allerdings könnte der Fall unabhängig davon auch vor dem DMSB-Sportgericht landen, wo dann weitere Konsequenzen folgen könnten.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Toyota hat sich beim Qualifying für die 6h von Shanghai knapp die Doppel-Pole gesichert. Der #7 Toyota von Mike Conway und Kamui Kobayashi erzielte in der Durchschnittsbestzeit beider Piloten eine 1:42,931 und war damit 0,228s schneller als die Teamkollegen Fernando Alonso und Kazuki Nakajima auf dem #8 TS050 evo. Nur 0,059s hinter dem zweiten Toyota verpasste Rebellion Racing-Pilot André Lotterer die Sensation sich mit dem r13 zwiserstmals zwischen die beiden Toyota schieben zu können, als ihm Nakajima in der zweiten Session 3 Zehntelsekunden abnahm. Weitere 0,6s hinter dem Rebellion Wagen plazierte sich mit dem #17 SMP Racing BR1 Auf Startplatz 4 der schnellste der russischen LMP1-Konstruktionen.
In der LMP2-Klasse gelang der Jackie Chan DC Racing Mannschaft eine erneute Doppelpole. Der #38 Wagen von Ho Pin-Tung und Gabriel Aubry klassierte sich 0,25s vor den Teamkollegen auf der #37 und weitere 0,719s vor dem Dragonspeed-LMP2-Oreca.
In der GTE-Klasse errang der #66 Ford GT von Stefan Mücke und Oliver Pla mit einer 1:58,627 die Pole mit einem Vorsprung von 0,247s vor dem dem BMW Team M-Tek BMW M8 GTE von Martin Tomzyck und Nicky Catsburg. Die BMW hatten sich lange auf dem Weg zu einer Doppelpole gewähnt ehe die Konkurrenz in den letzten Minuten der Session nachlegte und die beiden M8 auf die Ränge 2 und 5 verwies. Astons neuer GTE-Vantage konnte sich mit Maxime Martin und Alexander Lynn den dritten Startplatz in der GTE-Pro sichern, vor dem Porsche von Michael Christensen und Kevin Estre. Die nun doch nicht mit 27kg ausgestattete Corvette, die sogar 1kg leichter als in Le Mans antreten darf, schaffte dennoch nur den elften und letzten Startplatz in ihrer Klasse.
In der GTE-Am-Klasse brachte der Leistungszuwachs der Ferrari noch nicht den gewünschten Umschwung in den Qualifikationszeiten. Die Pole sicherte sich hier der Aston Martin Vantage GTE von Pedro Lamy und Paul Dalla Lana vor dem #77 Dempsey-Proton Porsche und dem #54 Spirit of Race Ferrari.
Die beste Startposition in der TCE-Wertung geht an den französischen Lamera Cup vor dem Bas Koeten Racing-Cupra TCR und dem schwedischen Lestrup Racing Team Volkswagen Golf TCR.
Kessel Racing wird 2019 die GTE-Klasse der Europäischen Le Mans Serie mit zumindest einem weiteren Ferrari bereichern. Das hat das Team im Rahmen des Saisonfinales des Michelin Le Mans Cup in Portimao unseren Kollegen von Dailysportscar.com eröffnet. Die tessiner Truppe, die mit dem GT3-Titel im Le Mans Cup auch einen Autoentry für das 24 Stunden Rennen von Le Mans gewonnen hatte darf diesen nur einlösen wenn man sich auch mit einem GTE-Wagen in einer der 3 Top-Serien des ACO (ELMS, Asiatischen Le Mans Serie oder Weather Tech-USCC-Serie) einschreibt. Dies fällt mit dem Ferrari in der ELMS nicht so schwer, da der für den F488 ein relativ einfaches Upgrade vom GT3 auf den GTE erhältlich ist. Als Hinweis auf das neue Engagement war der sonst nur metallic-blaue Ferrari beim Finale des LMC mit den aufgeklebten Umrissen der nächstjährigen ELMS-Strecken und Le Mans unterwegs.
Kessel würde damit die Ferrari-Crew von Spirit of Race (= AF Corse) und JMW-Motorsport gegen die Porsche- und Aston-Crews in der Klasse ergänzen. Die Piloten für das Engagement sollen in Kürze bekannt gegeben werden.
Verfasst von Timo Schumacher am . Veröffentlicht in News
Der Saisonabschluss der Creventic-organisierten Serien 24h GT- und 24h TCE-Series findet an diesem Wochenende auf der texanischen Formel 1-Strecke in Austin statt, auf dem Circuit of the Americas. Insgesamt haben 34 Fahrzeuge für das Rennen genannt, die sich wie folgt aufteilen:
Mit 22 Fahrzeugen hat die GT Serie den größten Anteil. Vier GT3-Boliden sind in der A6 Pro gemeldet. Vorjahressieger Herberth Motorsport (diesmal unterstützt von Christian Engelhart) im Porsche 911 GT3 R trifft dabei auf zwei von Black Falcon eingesetzte Mercedes-AMG GT3 sowie einen von der Scuderia Cameron Glickenhaus eingesetzten im vom Nürburgring bekannten SCG 003c. In der Amateur-Wertung der Klasse werden 6 Fahrzeuge erwartet: 2 Mercedes-AMG GT3 von SPS automotive performance und PROsport Performance, ein Audi R8 LMS von Car Collection Motorsport, HB Racing im Ferrari 488 GT3, R Motorsport mit dem Aston Martin V12 Vantage GT3 und ein weiterer SCG 003c von LightSpeed Racing.
Zwei Porsche 991 GT3 Cup in der 991-Kategorie, vier SP2-Starter mit Marc-Focus, Porsche, Lamera Cup und BMW sowie 6 GT4 der Marken Porsche, Mercedes-AMG, BMW und Ginetta runden das Feld der 24h GT Series ab.
Für die 24h TCE Series werden 12 Teilnehmer erwartet. 8 TCR treffen auf jeweils 2 SP3- und Cup1-Starter.
Die Action auf der Strecke beginnt nach Test- und Trainings-Sessions mit dem Qualifying, welches zweigeteilt für GT- und TCE-Fahrzeuge am Freitagabend ab 22:50 Uhr deutscher Zeit startet. Das zweigeteilte Rennen sehen wir am Samstag ab 17:30 Uhr für 12,5 Stunden, und am Sonntag ab 15 Uhr für weitere 11,5 Stunden. Wie gewohnt sind das Qualifying und das Rennen über die Website und den Youtube-Kanal des Veranstalters zu verfolgen, wir werden auf unserer Seite über das Rennen berichten.
Mit einem Feld von lediglich 7 Startern ist die 28.ste Ausgabe der 6h von Rom in Vallelunga am vergangenen Wochenende zu Ende gegangen. Der schweizer MDC Sports Mercedes AMG GT3 des schweizer Familienteams Manuel, Adrian und Phillip Zumstein siegte dabei nach 216 absolvierten Runden mit einem Vorsprung von 5 Runden auf den italienischen Krypton Motorsport Mercedes AMG GT3 von Stefano Pezzucchi und Marco Zanuttini und weiteren 6 Runden auf den italienischen Composit Motorsport Ferrari F458 GT3 Italia von Maurizio Ceresoli und Satoshi Tanaka.
Neben diesen 3 GT3 starteten lediglich 2 Prototypen und 2 Tourenwagen beim Traditionsevent. Der Avelon Formula Wolf GB08-Mannschaft brachte die Pole-Position kein Glück. Nach nur 3 Runden strandete der Wagen mit einem Motorschaden auf der Strecke. Trotz einiger technischer Defekte im Laufe des Rennens holte die Norma -Mannschaft von LP Racing daher den Klassensieg. Der Sieg bei den beiden Tourenwagen ging an den RS+A-Audi RS3-TCR , nachdem der Seat der Tenjob-Mannschaft ebenfalls ausfiel.