PROsports Nordschleifenpläne 2019

Das neue prosportvantage gt3 renderProgramm von PROsport Performance mit den neuen Aston Martin Vantage GT3 und GT4-Wagen (wir berichteten) warf naturgemäss eine Frage auf: Wird die ringerfahrene Mannschaft die neuen Wagen auch auf der Nordschleife in der VLN Langstreckenmeisterschaft und beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring einsetzen? Teammanager Steve Buschmann klärte auch diesen Punkt GT-Eins gegenüber auf:

„Natürlich werden die 24h und damit auch die VLN Langstreckenmeisterschaft langfristig ein Thema sein. Aber für die diesjährige Ausgabe des Klassikers ist es aus unserer Sicht eindeutig zu früh. Wenn man mit einem neuen Auto die 24h in Angriff nehmen will, dann braucht man dafür mindestens ein Jahr Vorbereitungszeit. Das heisst man muss unmittelbar nach den 24h damit beginnen die nächstjährige Ausgabe vorzubereiten. Es gibt eine Reihe von nicht-deutschen Herstellern die immer noch der Meinung sind das es ausreicht 1-2 Rennen im Vorfeld der 24 Stunden am Ring zur Vorbereitung zu absolvieren, um dann im Rennen mit etwas Glück eine Chance auf den Sieg zu haben. Das ist natürlich illusorisch! Gegen die fundierte Vorbereitung von Porsche oder Audi hat man mit solch einer Strategie keinen Stich!

Wenn wir uns entschliessen sollten mit Aston Martin als Partner die 24h anzugehen wird dies also erst frühestens 2020 der Fall sein. Wir sind diesbezüglich mit Aston bereits im Gespräch, wissen aber das wir zuallererst lernen müssen die für uns neuen Wagen erst mal zu verstehen und zu beherrschen. Das Aston Martin uns für die GT3 2 Werksfahrer zur Verfügung stellt ist diesbezüglich eine grosse Hilfe. Aber mit den geplanten Sprint-Einsätzen im GT-Masters und den beiden angedachten GT4-Serien werden wir erst mal genug zu tun haben.“

Das PROsport Performance dennoch an der Nordschleife im Einsatz sein wird, bestätigte uns Buschmann bei dieser Gelegenheit. „Es wird natürlich von den Terminüberschneidungen mit der GT4-European Series, der Creventic-Serie und dem ADAC-Paket abhängen. Aber das Permit-Programm auf der Nordschleife werden wir natürlich zumindest weiter fortsetzen. Dort stehen unseren Kunden ja unsere Porsche Cayman- und Cup-Fahrzeuge in den Klassen V5, CUP2, CUP3 und SP6 bzw. SP10 zur Verfügung. Diese werden wir weiterhin anbieten und einsetzen auch wenn der Vantage nun unser Hauptprojekt wird. Das ist mit Aston entsprechend vereinbart worden und stellt kein Problem für das neue Engagement dar.“

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