„Letztes Jahr waren wir ja schon erstmals im Porsche Carrera Cup Deutschland vertreten. Dort haben unsere Piloten Toni Wolff und Matthias Weiland sowie Oliver Mayer einen ordentlichen Job hingelegt. Wolff ist am Ende mit 96 erzielten Punkten sogar auf Rang 5 der Fahrerwertung gelanndet. Dieses erfolgreiche Engagement wird 2019 weiter fortgeführt. Daneben ist auch ein Engagement in der neuen ADAC GT4-Germany mit ein bis 2 Audi R8 LMS GT4 geplant. Schliesslich werden wir auch wieder im ADAC GT-Masters vertreten sein. Dann nicht mehr mit Mercedes wie im vergangenen Jahr sondern mit unseren neuen Audi R8 LMS GT3. Die Grundzüge des Engagements sind allerdings derzeit noch alle in den Verhandlungen, daher können wir derzeit weder zu den Besatzungen noch zur Anzahl der Fahrzuge Angaben machen.“
Ein zusätzliches Engagement in der ADAC-TCR Serie schloss Schmidt hingegen trotz des Vorhandenseins eines geeigneten Fahrzeugs in seinem Fahrzeugpark aus. „Trotz das wir ein Team sind brauchst du für jedes Engagement wegen der getrennten Paddocks einen eigenen Truck. 4 Serienengagements würden daher 4 Trucks bedeuten. Da wird der Aufwand für das Team irgendwann mal zu gross. Mit 3 Serien sind wir dann mehr als ausgelastet.“
Nach Ablauf der ersten Meldefristen vermeldete die IMSA offiziell bisher 37 „Premium“ Teilnehmer (full Season Entry‘s) und 4 zusätzliche Mannschaften für den Michelin Endurance Cup (MEC). Bis zum Meldeschluss (18.01.19) für das Eröffnungsrennen ist noch etwas Zeit, doch durch die Hohe der Teilnehmeranzahl für die IMSA WeatherTech SportsCar Championship kommt man allmählich an die Kapatzitätsgrenze mancher Strecken im Kalender . Bereits im Jahr 2014, dem Jahr der Wiedervereinigung der ALMS und GrandAm, gab es eine Warteliste für einzelne Events.
Die größten Probleme dürfte es in Mid-Ohio (43 zugelassene Starter) und in Laguna Seca (40) geben wo alle vier Klassen am Start sind. Aber auch beim Saisonfinale, dem Petit Le Mans, auf der Strecke von Road Atlanta (45) wird es in der Box durch die zusätzlichen Teilnehmer des Michelin Endurance Chup eng zugehen.
Für Daytona haben sich bisher 44 Teilnehmer fest angemeldet. Es dürften aber mit gut 50 Fahrzeugen zu rechnen sein. In Daytona schmerzlich vermissen dürfte man die Spirit of Daytona Racing Mannschaft mit ihrem Cadillac DPi, die nach über 15 jähriger durchgehener Teilnahme bislang weder ausreichend Sponsoren für Daytona, als auch für den Rest der Saison finden konnten.
Eine erste – wenn auch nur inoffizielle – Teilnehmerliste für die enzelnen Events gibt es auf unserer Partnerseite von americansportscar.racing
In der neuen ADAC GT4 Germany Serie werden voraussichtlich 3 KTM X-Bow-Mannschaften antreten. Das hat der österreichische Hersteller gegen Ende der Essen Motorshow bekannt gegeben. Demnach haben die Quasi Werksmannschaft Reiter Engineering und das Team True Racing (Bild) bereits ein Engagement mit je einem Auto in der neuen deutschen Sportwagenserie im ADAC Paket fixiert. Daneben soll derzeit noch eine dritte Mannschaft an einem Programm in der Serie arbeiten. Dabei könnte es sich entweder um das süddeutsche CCS-Racing Team oder die Ringmannschaft Teichmann Racing handeln.
In der GT4-European Series wird hingegen vermutlich das Engagement zurück gefahren. Derzeit ist nur von mindestens einem Auto in der Serie die Rede, während im vergangenen Jahr noch 4 und 2017 gar 8 KTM um Titel und Punkte kämpften. Dafür sollen in den Serien in England (British GT), in Spanien (Spanish GT Championship) und Frankreich (GT4 France) weitere Kunden-Renneinsätze des Leichtgewichts-Sportwagens unterstützt werden.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Im Rahmen der 8.Gulf 12h hat Promotor Andrea Ficarelli neben dem Datum der 9.Ausgabe 2019 auch anvisierte Änderungen bei der Organisation sowie angedachte Änderungen der Klassenstruktur bekannt gegeben. Beide bieten einigen Zündstoff wobei die Änderungen noch nicht im Detail fixiert worden sind.
Die 9.Ausgabe des Langstreckenevents auf dem Yas Marina Circuit ist für den 14.12.2019 angesetzt. Das beinhaltet leider eine Terminkollision mit der zeitgleich statt findenden FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Runde im 450km westlicher gelegenen Bahrain, die allerdings in Hinblick auf den unterschiedlichen Kundenkreis beider Sportwagenveranstaltungen – hier der Exklusivevent für zahlungskräftige Privatpiloten, dort die WM-Runde für Hersteller und professionelle Privatteams – von Ficarelli als unkritisch eingestuft wird.
Dagegen soll sich die Art wie das Feld zusammengestellt wird drastisch ändern: Ficarelli schwebt eine Begrenzung der Feldgrösse auf nur noch 32 Wagen bzw. Teams vor. Dieses Limit wird mit der maximaler Anzahl der Tankanlagen begründet die vor den Boxen untergebracht werden können, wobei in diesem Jahr bei 33 antretenden Teams durchaus einige der 40 Boxen nicht belegt waren, bzw für Rahmenrennen und -Events bzw. administrative Zwecke verwendet wurden.
Darüber hinaus soll der Event in ein Einladungsrennen umgewandelt werden. 28 Startplätze sollen über 2 Einladungslisten vergeben werden, während die letzten 4 Plätze für spezielle Projekte (wie zum Beispiel in diesem Jahr der McLaren-Einsatz) bzw. kurzentschlossene Ergänzungen des Feldes freigehalten werden. Auf der ersten Einladungsliste werden Teams mit einer nennenswerten Historie in den letzten Ausgaben verzeichnet sein, die ihre Nennung bis Februar bestätigen müssen. Hier will man die Teams bewusst nach Qualität und erzielten Erfolgen auswählen um dem Event auch weiterhin das Flair eines hochqualitativen Rennens zu verleihen.
Erst danach wird eine 2.Liste für zusätzlich interessierte Mannschaften geöffnet, die die restlichen Plätze belegen soll. Ficarelli will dadurch eine frühzeitige Planungssicherheit bezüglich der Teilnehmer und Kommunikationsmöglichkeiten bezüglich des Events schaffen.
Obwohl dies auf dem ersten Blick nach einer Abschottung des Events klingt war Ficarelli bemüht klarzustellen das neue GT3 und GT4- Teams sich auch weiterhin für eine Teilnahme anmelden können. Zudem soll das Limit mit 32 Wagen sich wirklich nur auf die Tankanlagen beziehen. „Sollte ein Team aus den kleineren Klassen mit einer Tankanlage und Box für 2 Wagen klarkommen, dann würde aus unserer Sicht nichts dagegen sprechen das Limit flexibel zu handhaben. Wenn sich zudem die neue Strategie mit den Einladungslisten als nicht praktikabel erweisen sollte dann sehe ich kein Problem darin diese wieder für nächstes Jahr zu ändern“ erläuterte Andrea Ficarelli uns auf Nachfrage.
Bezüglich der Klassenstruktur will man die GT3-Klasse als siegfähige Top-Kategorie beibehalten. Während auch die GT4 als „Kleine“ Klasse ausser Diskussion steht, sind über dem Verbleib der anderen Kategorien – LMP3, Porsche-Cup und Lamborghini Cup – Fragezeichen aufgetaucht. „Die LMP3 werden wir immer so weit beschneiden das diese Wagen zwar um einen Klassensieg aber nie um den Gesamtsieg mitfahren werden. Sollte allerdings der ACO wie angekündigt die Leistung der LMP3 signifikant erhöhen, dann würde das das sofortige Aus für diese Klasse hier bedeuten. Bei den Porsche Cup-Fahrzeugen haben wir es in den letzten Jahren trotz derer weltweiten Verbreitung nie geschafft hier ein nennenswertes Feld zusammen zu stellen. Auch die Supertropheos sind mit nur 3 Wagen vertreten. Daher sind wir am überlegen ob und wie die GT-Cup-Klasse nächstes Jahr hier eine Rolle spielen könnte.“ so Ficarelli.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
KTM plant das eigene Markenpokal-Programm der X-Bow Battle in Zukunft in Kooperation mit anderen Serienpaketen an den Start gehen zu lassen. Konkret plant man eine Zusammenarbeit mit Serien wie der DMV-GTC, der 24 Stunden-Serie oder der SRO. In der kommenden Saison 2019 sind insgesamt 5 Meetings und ein Testtag geplant bei denen die verschiedenen Unterserien – die „Rookies Challenge“, „Elite“ die „GT4“, sowie bei ausgewählten Meetings eine einstündige „Endurance“-Serie 6-7 Rennen pro Wochenende absolvieren. Im vergangenen Jahr gingen etwa 50-60 KTM-Mannschaften bzw. Fahrer in den verschiedenen Teilserien des Markenpokal-Paketes an den Start.
„Wir haben uns entschlossen, in Zukunft mit anderen Rennserien zusammen zu arbeiten. Wir bekommen eine optimale Auslastung der gebuchten Rennstrecke, erhöhen das Zuschauerinteresse vor Ort, zudem findet ein positiver Austausch zwischen den Teilnehmern der verschiedenen Rennserien statt. Und wir können so erstmals in unserer Geschichte von jedem Rennen einen Livestream zur Verfügung stellen. Und last but not least bringen wir – bei so attraktiven Partnerserien wie der DMV-GTC, der 24 Stunden-Serie oder der Blancpain GT Sprint Serie – unsere jungen Piloten aus der Rookies Challenge in die ‚Auslage‘, die sich so für höhere Aufgaben empfehlen können.“ fasst Organisator Georg Silbermayr zusammen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Weitestgehend unbemerkt von der üblichen Langstreckensport-Szene ist vor 3 Wochen in Deutschland ein ganz besonderen 24h-Event über die Bühne gegangen. Die 24h von Oschersleben fanden am 1-2.Dezember in der Motorsportarena in der Magdeburger Börde statt. Es war zwar nicht das erste 24h-Rennen auf dem Kurs – bereits 2004 und 2006 fanden schon entsprechende Events auf der Strecke in Sachsen-Anhalt statt - allerdings war es weltweit der erste Event dieses Formats der ausschliesslich für Elektroautos ausgeschrieben war!
Für die von der eco-GP-Serie veranstaltete elektrische Ausgabe waren 32 Mannschaften gemeldet worden. 30 Teams standen schliesslich am Start von denen auch alle das Rennen in Wertung beendeten. Als Sieger wurde nach 495 absolvierten Runden das deutsche Tesla Roadster Classic Team mit den Piloten Hans-Friederich Wilhelm Neuss, Thomas Schmidt und Udo Weges abgewunken. Das auf einem Tesla Rodster 2,5 antretende Trio hatte nach 24 Stunden 9 Runden mehr auf der Uhr als die deutsche Unimondo Mannschaft in der Thomas und Christian-Thomas Knapp zusammen mit Walter, Julian und Cornelia Franz auf einem Hyundai Kona das Rennen absolvierten. Den letzten Platz auf dem Podium belegte das französische Renault Zoe-Team der Piloten Maik Deusch, Stephane Stoll, Daniel-Benjamin Glowaki und Jürgen Taneller mit 470 absolvierten Umläufen.
Auf dem vierten Platz verpasste der Opel Ampera von ex-Opel-Sportchef Volker Strycek und seinem Sohn Robin, sowie Stefan Fiedler und Matthias Alt knapp das Podium mit 4 Runden Rückstand auf die drittplazierte Renault-Mannschaft nur knapp das Podium. Der hiesigen Fanszene dürfte daneben als Starterin auch Jutta Kleinschmidt ein Begriff sein: Die ex-Dakar-Siegerin auf Mitsubishi (2001) steuerte einen BMW i3 den sie gemeinsam mit ihren Kollegen Lothar Becker und Jörg Schrader auf Platz 9 des 30 Wagen starken Feldes ins Ziel brachte.
Mit Tesla, (11 Starter), Renault (5), Hyundai (4), Kia, Smart (je 2) und je einem Wagen von Nissan, Opel, BMW, Ewolf und Twike waren 10 verschiedene Hersteller mit 13 verschiedenen Modellen im Feld vertreten, wobei sich am Ende an der Spitze ganz vorne das älteste Tesla-Modell, der auf einem Lotus-Elise Chassis basiererende und 2012 in der Produktion ausgelaufene Roadster 2.5 durchsetzen konnte. Insgesamt nahmen in den 30 startenden Teams 116 Piloten am Premierenrennen teil.
Motorsportenthusiasten soll nicht verschwiegen werden, das bei dem ersten Event dieser Art für diese zukunftsträchtige Fahrzeugkategorie weniger die Erzielung von schnellen Rundenzeiten als die klassische Langstreckentugend einer möglichst langen Distanz im Vordergrund stand. Daraus resultierte ein ungewöhnliches Renncharakteristikum: Bedingt durch die noch dominierenden langen Ladezeiten für die Fahrzeugakkus galt es für die Teilnehmer für ihre jeweiligen Modelle einen optimalen Kompromiss zwischen der Standzeit an der Starkstromdose und einem reichweitenoptimierten Speed zu finden. Die auf dem Asphalt an den Tag gelegten Geschwindigkeiten waren daher gelinde gesagt eher moderat und dürften das an GT3-Speed gewöhnte Publikum auf diesen Seiten eher unbeeindruckt zurücklassen. (Unter diesem und diesem Link hier sind zur Anschauung 2 TV-Berichte vom Event aufrufbar).
Die zurückgelegte Distanz muss zudem unter dem Gesichtpunkt gesehen werden das für die Austragung des Events die 2435m lange Kurzvariante der Strecke (also ohne „Triple“, Turn 4, Mc-Donalds-Schikane und Amman-Kurve), statt der 3667m langen Vollvariante gefahren wurde. Das hatte den angenehmen Nebeneffekt das spektakuläre Unfälle bei diesem Event weitestgehend ausblieben. Einziger nenneswerter Zwischenfall dieser Art war ein Überschlag des Twike II den Fahrer und Auto aber weitgehend unbeschadet überstanden und das Team nicht davon abhielt auf Gesamtrang 8 im Ziel einzulaufen.
Der Kurs in Oschersleben qualifizierte sich dabei durch das Vorhandensein einer komplett durch die eigene Solaranlage gespeisten Infrastruktur mit für die Ladestationen benötigten Starkstromdosen vor jeder Box für die Ausrichtung des Pilotevents. Teilnehmen konnte für diesen Event jeder Besitzer eines strassenzugelassenen Elektroautos sofern er einen Helm, mindestens 2 gleichgesinnte Mitstreiter und 300€ Nenngeld (plus 25€ pro Pilot) mitbrachte. Zumindest der letztere Fakt könnte geeignet sein das ein oder andere gebeutelte VLN-Team mit einem Wechsel in die Elektroautoszene liebäugeln zu lassen...
Der Veranstalter des Events, die eco-Grand Prix-Serie unter ihrem spaischen Promotor Rafael de Mestre hat aufgrund des Erfolgs des diesjährigen Events gleich eine Wiederholung für 2019 angesetzt, die zwar noch kein Datum aber schon 13 eingeschriebene Teilnehmer vorweisen kann. „Übe 100 Fahrer hatten an unserem Event teilgenommen der als erstes 24h-Rennen für ein rein elektrisch angetriebenes Feld einen Meilenstein in der Automobilgeschichte markiert. Die jeweiligen Bestmarken der einzelnen Konstruktionen werden nun ein motivierendes Ziel für die im nächsten Jahr teilnehmenden Teams sein.“ Nun plant de Mestre die 7.Saison seiner eco-GP-Serie die 2019 Events in Abu-Dhabi, Andorra, ein 9h-Rennen auf dem Hungaroring, ein 14h-Nachtrennen im französischen Alès, ein 9h-Rennen im spnischen Calafat, sowie die nächste Ausgabe der 24h von Oschersleben umfassen soll.
Das italienische Porsche Team Dinamic Motorsport will 2019 in den Blancpain GT Serien Endurance Cup einsteigen. Die aus der Creventic 24 Stunden-Serie und dem Porsche Mobil1 Supercup bekannte Mannschaft plant dann einen aktuellen Porsche 991 GT3 R in der Pro-Klasse einzusetzen. Daher wird erwartet das zumindest ein Porsche-Werkspilot in die dreiköpfige Besatzung des Teams rutscht.
Dinamic gewann 2018 den italienischen Carrera Cup und startete mit den Piloten Matteo Drudi und Gianmarco Quaresmini auch im Porsche Mobil1 Supercup . Daneben setzte die Mannnschaft von Teamchef Maurizio Lusuardi weitere Piloten in diversen italienischen Markenpokalserien ein. Langstreckenerfahrungen bringt die Mannschaft aus der Creventic serie mit (Bild: 12h Mugello 2016) wo man in den letzten Jahren vereinzelt antrat.
Auch in der kommenden Saison wird der „KTM X-BOW CUP powered by MICHELIN“ erneut als CUPX-Klasse im Rahmen der VLN Langstrecken-meisterschaft ausgeschrieben. Damit geht der Cup mit den KTM X-Bow GT4 im Jahr 2019 in seine bereits dritte Saison. Auch 2019 werden lediglich 7 Läufe der VLN für die Wertung zum Cup herangezogen, wobei es den Teams freigestellt ist darüber hinaus weitere Rennen zu bestreiten. Die in die Wertung einfliessenden Rennen sind:
Auch 2019 wird der Kampf um Siege und Punkte für die Gesamtwertung erst mit dem dritten Meisterschaftslauf der VLN Langstreckenmeisterschaft beginnen. Die Organisatoren rechnen mit 4-5 Mannschaften die sich daran beteiligen, wobei Teichmann Racing als neuer deutscher KTM-Vertriebspartner bis zu 3 der Fahrzeuge einsetzen möchte. Dank Reifenpartner Michelin gibt es für „Young Drivers“ (bis 25 Jahre), „Gentleman“ (ab 40 Jahre), aber auch für die Gesamtsieger bei den insgesamt 7 Rennläufen sowie am Ende des Jahres äußerst attraktive Preise: So dürfen sich die Teilnehmer auf Reifen im Wert von ca. 7.000,- EUR und auf einen Preisgeldtopf von 40.000,- € freuen – Voraussetzung ist, dass man bei mindestens 4 Rennen am Start war!
Neben den obligatorischen Pokalen gibt es bei den Wertungsläufen VLN 3, VLN 5, VLN 7 und VLN 9 für den bestplatzierten Young Driver je einen Satz Slicks des Seriensponsors Michelin. bei den Wertungsläufen VLN 4, VLN 6, VLN 8 sowie VLN 9 erhält der bestplatzierte Gentleman je einen Satz Slicks des Seriensponsors MICHELIN. Für die drei besten Teams gibt es sowohl für jeden Wertungslauf (Platz 1: 600,- EUR, Platz 2: 500,- EUR, Platz 3: 400,- EUR) als auch für die Gesamtplatzierung (Gesamtrang 1: 15.000,- EUR, Rang 2: 10.000,- EUR, Rang 3: 5.000,- EUR) am Ende des Jahres attraktive Preisgeld-Prämien. Wie immer ist eine separate Anmeldung ebenso wenig notwendig wie eine Einschreibgebühr: Mit der regulären Nennung zur VLN ist man mit dem KTM X-BOW GT4 automatisch im Cup dabei.
Ein weiterer Schwerpunkt ist für KTM das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring: hier plant das Team True Racing zumindest einen KTM X-BOW GT4 einzusetzen. Teichmann Racing geht sogar von zusätzlichen zwei Fahrzeugen aus, die den Langstreckenklassiker in der Eifel bestreiten sollen.
Unter den 4 Ferrari F488 GT3 der siegreichen Tessiner Kessel Racing-Mannschaft , die bei den 8. Gulf 12 hours antraten befand sich das Debüt eines interessanten neuen Projektes das wir vorige Woche kurz angerissen hatten. Auf einem mit einer reinen Damenbesatzung „bemannten“ Ferrari traten die Schweizerin Rahel Frey, die Südtirolerin Manuela Gostner und die Dänin Michelle Gatting an. Zusammen errang das Damentrio in der Pro-Am-Klasse beim 12h-Rennen auf dem Yas Marina Circuit den zweiten Platz hinter dem siegreichen Daiko Lazarus Racing Lamborghini Huracán GT3 und kam immerhin als Gesamt-sechstes Team von 33 Startern ins Ziel.
Initiatorin des Projektes ist die französische Ferrari-Pilotin Deborah Meyer, die 2016 bereits schon mal zusammen mit ihrem Gatten Claudio Schiavoni die 6-Gulf 12h bestritt und dabei auf dem Podium der GT3-Amateurklasse landete. Daneben war sie in der Vergangenheit auch in der Ferrari Challenge und dem Michelin Le Mans Cupunterwegs. Sie erzählte uns mehr über ihre Pläne mit dem Projekt:
"Ich teile mit meinem Mann Claudio die Leidenschaft für Ferrari-Rennfahrzeuge und war 2016 bereits als Pilotin in der Ferrari-Challenge aktiv. Seit einigen Jahren verfolge ich das Projekt eines rein weiblich besetzten Sportwagenteams das im professionellen GT-Bereich angesiedelt sein soll. Dies hier ist die Premiere des Projekts, das nicht als One-Off geplant ist sondern langfristig angelegt sein soll, wobei ich mir durchaus vorstelle dieses länger als die üblichen 3 Jahre anzusetzen. Als Einsatzwagen nutzen wir meinen Ferrari F488, der mit einem ähnlichen Design wie Claudios Ferrari hier startet. 2019 wollen wir nach Möglichkeit ein erstes Engagement im ACO-Bereich starten und wenn alles klappt vielleicht schon in Le Mans antreten. Daneben sind auch weitere Einsätze im Langstreckenbereich - so wie hier - nicht ausgeschlossen."
Am liebsten wäre Meyer selber mit als Pilotin in Abu Dhabi gestartet, jedoch kam der Französin Mitte der Saison die Familienplanung in die Quere. Daher musste sie die Gulf 12 hours absagen und verpflichtete kurzerhand Rahel Frey für den Einsatz, die sich mehr als begeistert von dem Projekt zeigte.
"Das Team hat mich angesprochen, ob ich Interesse an dem Engagement habe und da das Ziel für nächstes Jahr schon eine Teilnahme an den 24 Stunden Rennen von Le Mans ist und ich mir gesagt habe 'Hey ich brauche zumindest ein grosses Rennen für nächstes Jahr!' habe ich sofort zugesagt. Was die Deborah hier macht ist ein sehr tolles Projekt das endlich mal über die üblichen Lippenbekenntnisse der FIA zur Förderung von Frauen im Motorsport herausgeht."
Neben der 32-jährigen ADAC GT-Masters-Pilotin Rahel Frey und der 24-jährigen Dänin Michelle Gatting (Bild rechts), die Erfahrungen aus der dänischen Thundersport Championship, der GT-Open und dem Porsche Carrera Cup Deutschland mibringt, startet die 34-jährige Südtirolerin Manuela Gostner auf dem Auto, die auch zur Riege der deutschsprachigen Pilotinnen gehört.
"ich bin zwar schon 2017 hier auf einem Maserati GT4 von Villorba Corse gestartet aber immer noch als Bronce-Fahrerin eingestuft, während Rahel und Michelle eine Silber-Einstufung haben. Das gibt uns Spielraum bei der Einstufung in verschiedenen Rennserien. Ich selber stamme aus der Ferrari-Challenge und bin über meinen Bruder und unseren Vater zum Rennfahren gekommen. Nach Möglichkeit will ich weiter bei diesem Projekt dabei bleiben, da es sehr aufregend ist und uns vielleicht bald nach Le Mans führt."
Gegenüber unseren Kollegen von Dailysportscar.com bestätigten Quellen aus dem Umfeld von Kessel Racing mittlerweile das als Hauptprogramm des interessanten Projekts ein Antreten in der Europäischen Le Mans Serie 2019 anvisiert wird. Dies würde die GTE-Klasse der ACO-Serie um eine mehr als interessante Mannschaft erweitern.
Eine weitere deutschsprachige Sportwagenmannschaft plant den Einstieg in die LMP3-Szene. In einer Kooperation wollen die amerikanische Robillard Racing Mannschaft und Mühlner Motorsport-Nordamerika im kommenden Jahr 2 Norma M30 LMP3 in der amerikanischen IMSA Prototype Challenge einsetzen. Die Truppe von Bernhard Mühlner agiert dabei als Einsatzteam für die beiden Norma-Prototypen von Robillard Racing, in denen Teamchef und Pilot Joe Robillard zusammen mit Stevan McAleer fahren wird.
Bernhard Mühlner bestätigte GT-Eins gegenüber die Grundzüge des Engagement und liess uns interessante Aussagen bezüglich der langfristigeren Perspektiven zukommen: „Ja, wir werden uns diese Saison erstmal nur als Einsatzteam mit dem Norma beschäftigen. Parallel dazu werden wir allerdings auch weiterhin unser Porsche-Cayman-Programm in Nordamerika fortsetzen. Der Einsatz mit Robillard Racing bietet ideale Rahmenbedingungen um Erfahrungen mit dem Einsatz der LMP3 zu sammeln. Die langfristige Perspektive könnte lauten das wir dann schon 2020 mit einem eigenen Auto in das ELMS-Paket des ACO einsteigen.“
Die deutsch-amerikanische Teamkooperation tritt in der IMSA-Prototype Challenge an, in der im Rahmen der 6 Meetings 2019 2 3h-Rennen und 4 90-minütige Läufe ausgetragen werden. Während in den kürzeren Läufen jeder der Piloten ein eigenes Auto bewegt, teilt man sich bei den beiden längeren Läufen einen Norma.