Erste Infos zu den 8. Gulf 12h

Noch ist die Nennliste der diesjährigen Gulf 12 hours nicht offiziell veröffentlicht worden. Allerdings wurden im Vorfeld nun schon einige Infos bekannt die für die achte Ausgabe des Events auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi am persischen Golf wieder ein zwar nicht quantitativ breites, sondern eher qualitativ hochrangiges Feld erwarten lassen.

So sollen neben den bereits vor wenigen Tagen bekannt gegebenen 3 Aston Martin mit dem neuen Vantage-Modell der Teams R-Motorsport, Oman-Racing by TF Sport und Beechdean wieder mindestens 4 Kessel Racing Ferraris antreten. Die Tessiner Mannschaft, die die letzten 3 Ausgaben des Langstreckenevents auf der arabischen Halbinsel gewinnen konnte, hatte am Rande der Michelin Le Mans Cup-Runde in Spa-Francorchamps uns gegenüber ein Antreten mit 2 Wagen in der PRO-Am- und 2 weiteren in der AM-Klasse bestätigt. Daneben hat auch die LMP3-Mannschaft von Graff Racing bereits vor längerer Zeit ein Engagement mit 3 Norma M30 LMP3 angekündigt. Damit wird auch die LMP3-Klasse wieder besetzt sein, wobei das Feld in dieser Kategorie in diesem Jahr nicht so umfangreich ausfallen soll wie bei der Ausgabe im Vorjahr, als 8 Ligier JS P3 LMP3 das Rennen aufnahmen.

Auch das deutschsprachige Kontingent soll wieder hinreichend vertreten sein. Neben R-Motorsport aus der Schweiz, die mit Marvin Kirchhöfer zumindest einen deutschen Piloten mit im Lineup haben, planen MRS GT-Racing, Car-Collection (Bild: bei der Runde 2016) und Attempto Racing angeblich ein Antreten beim Golf-Klassiker. Eines der beiden letztgenannten Teams könnte dabei den neuen Audi R8 LMS GT3-Evo als Einsatzfahrzeug an den Start bringen, der sich damit ein interessantes Duell mit den neuen Astons liefern könnte. Ob dagegen auch der neue McLaren 720S GT3, wie Mitte des Jahres angedeutet, an den Start geht ist derzeit unwahrscheinlich. Hingegen soll auch mindestens ein AMG in der Entry-Liste stehen, die in den nächsten Tagen veröffentlicht werden soll.

Noch keine konkreten Infos gibt es zum potentiellen GT4- und Cup-Porsche Feld. Allerdings arbeiteten die Organisatoren der Gulf12h bei der Logistik des Rennmaterials in enger Zusammenarbeit mit der SRO zusammen, die 2 Wochen zuvor das Bahrain GT-Festival mit zahlreichen GT3 und GT4-Mannschaften ausrichten. Insofern wäre es kein Wunder wenn die ein oder andere GT4-Mannschaft dieses Events (wir berichteten) auch den Weg nach Abu Dhabi finden würde.

Falken gewinnt die VLN-Speed-Trophy 2018

Neben den Gewinnern der Gesamtwertung der VLN Langstreckenmeisterschaft gab es in diesem Jahr auch eine Reihe von weiteren Klassen-Cup- und sonstigen Wertungen die beim VLN-Finale ihre Meister 2018 kürten. Eine der weniger bekannten Wertungen ist die Speed-Trophy in der die gesamtbesten Spitzenteams eines jeden Laufs nach dem aktuellen Formel-1-Punkteschema gewertet und in einer eigenen Tabelle geführt werden In diesem Jahr sieht das Ergebnis der Wertung wie folgt aus:

Pos. Auto Nr Marke Team   Wagen Punkte.
1 GT3 4 Porsche Falken Motorsports Porsche 911 GT3 R 92,00
2 GT3 31 Porsche Frikadelli Racing Team Porsche 911 GT3 R 72,00
3 GT3 6 Mercedes BLACK FALCON Mercedes-AMG GT3 65,00
4 GT3 3 BMW Falken Motorsports BMW M6 GT3 60,00
5 GT3 99 BMW ROWE RACING BMW M6 GT3 55,00
6 GT3 5 Audi PHOENIX RACING Audi R8 LMS 52,00
7 GT3 22 Ferrari Wochenspiegel Team Monschau Ferrari 488 GT3 51,00
8 GT3 13 Mercedes AutoArena Motorsport Mercedes-AMG GT3 47,00
9 GT3 30 Porsche Frikadelli Racing Team Porsche 911 GT3 R 46,00
10 GT3 35 BMW Walkenhorst Motorsport BMW M6 GT3 38,00
11 GT3 2 Porsche GetSpeed Performance Porsche 911 GT3 R 36,00
12 GT3 47 Mercedes Mercedes - AMG Team HTP Mercedes-AMG GT3 30,00
13 GT3 11 Ferrari Wochenspiegel Team Monschau Ferrari 488 GT3 26,00
14 GT3 911 Porsche Manthey Racing Porsche 911 GT3 R 25,00
15 GT3 29 Audi Audi Sport Team Land Audi R8 LMS 24,00

Mit Falken Motorsport und dem Frikadelli Racing Team schafften es gleich 2 Porsche-Teams an die Spitze dieser Wertung. Beiden Mannschaften gelangen nicht nur 2 Gesamtsiege, sondern sie punkteten auch mit Top-Positionen in der Serie Falken gelangen insgesamt 5 Top-10 Ergebnisse. Der #31 Frikadelli Racing Team Porsche wurde 4 mal in den Top-10 gewertet. 2 Siege und ein Podiumsergebnis reichten am Ende aus um der Black Falcon -Mannschaft mit dem grünen Mercedes AMG GT3 den dritten Rang zu sichern. Die beiden BMW M6-GT3 von Falken Motorsports und ROWE Racing holten sich mit 4 bzw 3 Podiumsergebnissen die Ränge 4 und 5.

Der Phoenix Racings #5 Audi schaffte es in dieser Saison als eines von 2 Fahrzeugen sechs mal in die Top 10. Da man jedoch nur 2 Top-5 Ergebnisse erzielte reihte sich die Audi R8 LMS GT3-Mannschaft mit den Stammfahrern Frank Stippler und Vincent Kolb nur an Platz 6 der Wertung ein. Der zweite Wagen der 6 Top-10 Ergebnisse verzeichnen liess war der #35 Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 #35, der allerdings dabei noch weniger Punkte sammelte und daher in der Speed-Trophy 2018 nur Rang 10 belegte.

Die restlichen Top-10 Plätze in der Tabelle, die in ihrem vollen Umfang 39 Mannschaften für die Saison 2018 aufweist, belegten der #22 Wochenspiegel Team Monschau Ferrari, der AutoArena Mercedes AMG GT3, der zweite Frikadelli Racing Team Porsche mit der #30 und der erwähnte Walkenhorst-BMW.

21 Starter beim GT4 International Cup in Bahrain

Für das villeneuvechicane zoldererstmals ausgetragene GT4 International Cup Finale in Bahrain am 30.11 bis zum 1.12 hat sich ein Feld von 21 GT4-Teams angemeldet. 10 Hersteller, Audi, BMW, Ekris, McLaren, KTM , Alpine, Mercedes, Porsche, Maserati, Aston Martin und Ginetta sind mit entsprechenden Einsatzteams beim Weltfinale vertreten, das Teams aus Europa und Nordamerika bestreiten werden. Analog zur GT4-European Series starten die vertretenen Mannschaften in den 3 Klassen Silver-Cup, Pro-Am und Amateure. Im Unterschied zum vor 3 Wochen absolvierten GT4 Sprint Cup Europe werden die Wagen bei den 3 Rennen an dem Wochenende – 2 Qualifying-Läufe und ein Hauptrennen – mit einer 2-köpfigen Besatzung antreten.

Unter den Teams sind mit Phoenix Racing und Razoon-Racing 2 deutschsprachige Mannschaften. Phoenix hat bislang die beiden GT4-European Series-Champions Nicolai Moeller-Madsen und Milan Dontje sowie Gosia Rdest als Piloten benannt. Razoon – more than racing tritt mit den beiden KTM-Piloten Reinhard Kofler und Constantin Schöll an. Daneben werden noch die EM-Teams von Academy Motorsports, CMR, Bullit Racing, 3Y Technology, Scuderia Villorba Corse und TFT Racing , die französischen GT-Mannschaften Sainteloc und AKKA-ASP sowie die niederländische Ekris Racing Mannschaft und 2 nordamerikanische Mannschaften erwartet. Eine Reihe dieser Teams wird zudem im Januar bei den 24h von Dubai erwartet.

VdeV in der Krise - eine Analyse

Am heutigen Samstag läuft das Saisonfinale der VdeV-Serie im portugiesischen Estoril. Kenner der Serie wird dabei nicht entgangen sein das der Zeitplan deutlich gestraffter als in den letzten Jahren ausfällt: nach einer 1-Tages-Veranstaltung ist quasi am Samstag Abend Schluss. Und es könnte durchaus sein das wir die seit 1992 existente Traditionsserie im kommenden Jahr gar nicht mehr auf dem Schirm haben könnten!

Das sah vor wenigen Jahren noch ganz anders aus. Beim Finale vor 3 Jahren standen noch 31 CN-Prototypen im 6h-Rennen am Sonntag und und ein buntes GT- und LMP3-Feld von 30 Autos beim Finale der GT-Serie am Samstag am Start. Flankiert wurden die beiden grossen Felder im Rahmenprogramm von einem ebenso stark besetzten CN-Sprint-Feld der Funyo-Serie und einem gut besetzten historischen Feld, sowie der Formel-Serie die sich auf ältere Formel-Renaults beschränkte. An diesem Wochenende bietet sich ein völlig anderes Bidl: die CN sind komplett verschwunden und vom ehemals starken GT-Feld sind 5 (!) kümmerliche Wagen übrig geblieben während der Rest des Feldes aus LMP3-Teams besteht. Nur die Formelserie füllt das Programm an diesem Samstag auf.

Der Niedergang kommt nicht von ungefähr – wenn man hinter den Kulissen nachfragt, hat sich die Organisation um Namensgeber Eric van der Vyer in den letzten 3 Jahren eine Reihe von haarsträubenden Managementfehlern erlaubt, die nun zum Niedergang der Serie geführt haben.

Augenscheinlich nahm die Entwicklung den Anfang vor 3 Jahren als man - unterstützt von Vertretern des ACO - im Verlauf der Saison 2015 die ersten LMP3 in die Serie integrierte. Diese mussten in die GT-Serie untergebracht werden, da die schnelleren CN laut Meinung der LMP3-Lobbyisten (ACO-Boss Pierre Fillon und Onroak-Chef Jacques Nicolet nahmen damals zeitweise auch als Piloten an der Serie teil) der Entwicklung der neuen Plattform im Wege standen. In der GT-Serie aber waren die Wagen von Anfang an schneller eingestuft worden als die Top-Klasse der GT3 und GT2, was zu einer konsequenten Erodierung des GT-Feldes führte. Hätte man von Anfang an darauf geachtet das mittels einer entsprechenden BoP die LMP und die GT3 auf Augenhöhe miteinander kämpfen könnten – die Gulf 12 hours demonstrieren das dies mit kleineren Änderungen bei den Fahrzeuggewichten und Fahrereinstufungen machbar ist – dann wären die nun in die zweite Reihe des Renngeschehens verbannten privaten GT-Besitzer weiter bei der Stange geblieben. Da half der Serie auch nicht das die aus dem selben Grund (LMP3-Einführung – zufälligerweise initiiert von Oreca-Boss und Serien-Organisator Hugues de Chaunac) zugrunde gerichtete französische GT-Meisterschaft das nationale GT3-Feld weiter erodierte – lediglich Ratels SRO und die Creventic Serie und natürlich der ACO profitierten vom Abgang der GT-Teams, der in der VdeV mit nun noch 2 GT3 und 3 Shiluetten-Autos die Hälfte der Kundenbasis der Serie gekostet hatte.

Die vdevstartestorilprotoandere Hälfte kam der Serie mit konsequenten Fehlentscheidungen bei der CN-Prototypenserie zugunsten der LMP3 abhanden. So kam bereits erste Unruhe auf als vor 5 Jahren eine neue Generation geschlossener CN-Prototypen als zukünftige Top-Plattform in Aussicht gestellt wurde. Die Entwicklung dieser Autos wurde dann zugunsten der vom ACO propagierten neuen LMP3-Plattform eingestellt, und die wenigen geschlossenen CN-Prototypen die realisiert wurden kamen weder ästhetisch noch performance-mässig an die existierenden kleinen, leichten und agilen CN-Wagen heran. Der Kundenstamm der Serie basierte jedoch im Jahr 2016 schon vornehmlich aus Kunden der französischen Hersteller Norma und Ligier . Als Ligier seine Kunden dazu drängte in die LMP3 umzusteigen, wurde aus der Serie 2017 ein reiner Norma-Markenpokal der mit nur 15 Teilnehmern zunehmend defizitär für die Serie wurde.

Es brauchte nun nur 2 zusätzliche Lobby-Entscheidungen um den CN, die naturgemäss ein Dorn im Auge der LMP3-Hersteller waren - endgültig den Todesstoss zu versetzen. Zum einen wurde den Teilnehmern die Umrüstung auf einen (stärkeren) Peugeot-Turbomotor von Sodemo gestattet, zum Anderen bekam Ligier für seinen seinen ebenfalls stärkeren JS P4 „LMP4“ ebenfalls eine Startberechtigung in der Serie 2018. Anlass genug das die Hälfte der 15 Teilnehmer 2017 ebenfalls den Stecker zog. Damit war das einst glorreiche CN-Teilnehmerfeld, das in seiner Glanzzeit der Serie einen inoffiziellen EM-Status in dieser Fahrzeugklasse verliehen hatte, hinreichend reduziert um keine eigene Serie mehr beschicken zu können. Also musste die Integration ins LMP3/GT3/Shiluetten und Tourenwagenfeld nun Anfang dieser Saison zwangsumgesetzt werden. Um die neue Top-Klasse der LMP3 weiter gesamtsiegfähig zu erhalten wurden eine Reihe von Zwangseinbremsungen an den CN (u.a. Anzahl der obligatorischen Boxenstopps) verordnet. Die chaotischen Abläufe um den komplett hinter dem Safetycar absolvierten Saisonauftakt in Barcelona „überzeugten“ dann die restlichen verbliebenen 7 Crews die Brocken nach nur einem Lauf endgültig hinzuschmeissen und die Serie zu verlassen.

Allerdings war auch in der LMP3 nicht alles eitel Sonnenschein. Spontane Reglementsänderungen, und Fahrerkategorie-Umstufungen vor den Wochenenden sowie eine Vernachlässigung der internationalen, nicht-französischen Kundschaft taten ein übriges um auch diesen letzten verbliebenen Kundenstamm zu verärgern. Das mündete hinter den Kulissen abseits der Serie darin das sich nun eine Alternative zur VdeV-Organisation formiert hat, die eine eigene Veranstaltungsserie für 2019 nach dem erfolgreichen alten Modell der Serie plant.

Die bislang eher mit Motorad-Events vertraute Ultimate Cup Series will 2019 eine Serie mit 6 Events auf 6 europäischen Kursen durchführen, wo GT-Fahrzeuge verschiedenster Klassen, CN-Fahrzeuge, LMP3 und sonstige Prototypen in einer „P4-Klasse“ in einem Langstreckenformat an den Start gehen können. Mit einer Sprintserie für Formalfahrzeuge bereitet man sich darauf vor gegebenenfalls die gesamte Konkursmasse der VdeV-Serie aufnehmen zu können. 11vdev666pDie neue Serie hat bereits Michelin als Unterstützer und Hauptsponsor der Serie mit ins Boot holen können. Insbesondere die Besitzer der zahlreichen CN-Prototypen sollen schon Gewehr bei Fuss stehen um im neuen Serienpaket endlich wieder an den Start gehen zu können.

Allerdings sind Details zum Konzept der neuen Veranstaltung erst für November dieses Jahres angekündigt worden, so das noch nicht klar ist ob und wie sich die Felder ggf. aufteilen werden. Zudem sind auch die Pläne der VdeV-Serie für 2019 noch nicht bekannt – es könnte also durchaus zu der (in Frankreich nicht zum ersten Mal vorkommenden) Situation kommen das 2 Serienpakete um einen erodierten Kundenstamm konkurrieren. Die Zukunft wird zeigen müssen ob die französische Privatfahrerszene im Sportwagenbereich sich nun endlich wieder erholen kann oder um ein weiteres peinliches Kapitel bereichert wird.

VdeV Finale in Estoril mit 8 Titelkandidaten

Die VdeV-Serie hält vdevmagnycoursstartan diesem Wochenende in Estoril ihr Finale ab. Traditionell wird die Saison der französischen Serie mit einem 6h-Rennen beendet. 21 Teams stehen auf der Nennliste des Rennens . 16 LMP3, 3 PFV-Teams und 2 GT3-Mannschaften stehen beim Finale am Start.

Die Punktesituation hatten wir schon beim letzten Lauf in Le Mans erläutert: In der Tabelle haben die Wimmer Werk Motorsport Piloten Felix Wimmer & Matthias Kaiser mit 147 Zählern 1,5 Punkte Vorsprung vor dem amtierenden Meister Kuba Smiechowski und seinem Inter-Europol-Teamkollegen Pontus Frederiksson, 14 Zähler auf das in Le Mans siegreiche TFT-Trio Robin/Robin/Paillot und 20 auf die Graff Racing-Piloten Sebastian Page und Luis San Juan. Paul Scheuschner im zweiten Inter-Europol-Ligier fehlen schon 33 Zähler auf die Spitzenreiter. Angesichts von 60 noch zu vergebenden Punkten beim Finale haben zudem noch 3 weitere Crews mathematische Titelchancen.

Das Rennen startet morgen um 13.05 MEZ und wird auf der Website der VdeV-Serie live gestreamt und per Live-Timing begleitet.

LMP3-Auf- und -Absteiger im ELMS-Paket

Die 5 besten LMP3-Teams des Michelin Le Mans Cup bekommen laut Reglement eine bevorzugte Nennung in der Europäischen Le Mans Serie 2019 garantiert – so sie denn die Finanzierung des Programms durch ihre Kundenpiloten realisiert kriegen. Im Gegenzug sollen die 5 schlechtesten LMP3-Teams 2019 in den Michelin Le Mans Cup absteigen. Welche Teams wären davon betroffen?

Nach motorsport98dem Finale in Portimao sind die potenziellen Aufsteiger DKR Engineering (103 Punkte), die beiden Ecurie Ecosse/Nielsen Ligiers (91,5 bzw. 68,5 Punkte) Graff Racing (43,5) und Motorsport 98 (36,5 / Bild links ). Laurents Hörrs CD-Sport-Mannschaft verpasste auf dem sechsten Rang mit 34 Punkten knapp die Autoentry-Ränge. Allerdings wird man abwarten müssen ob alle diese Teams nun mit fliegenden Fahnen in die ELMS wechseln können. DKR Engineering ist im Gegenzug auch unter den Absteigern aus der ELMS zu finden, so das sich für diese Mannschaft quasi nichts ändern dürfte. Ecurie Ecosse/Nielsen hat bereits ein Fahrzeug in der ELMS und wird wohl kaum auf 3 Wagen aufstocken können. Graff Racing hat das LMP3-Programm in der ELMS bereits dieses Jahr zugunsten eines 2-Wagen LMP2-Programms aufgegeben. Die belgische Motorsport98-Mannschaft wäre erstmals neu mit einem Ligier in der ELMS vertreten.

Im bhkmotorsportligierGegenzug würden die 5 schlechtesten Mannschaften der ELMS für jeden realisierten Aufsteiger in den Michelin Le Mans Cup absteigen müssen. Dies wären in diesem Jahr von den fest eingeschriebenen Teilnehmern die britische BHK Motorsport Mannschaft (2,5 Punkte / Bild rechts), DKR Engineering mit 2,75 Punkten, und einer der Eurointernational-Wagen: die #12 mit  3,75 Punkten. . Ob Inter-Europol Competition (6,25 Punkte) mit der #14 den Abstieg vollzieht ist unwahrscheinlich, da die #13 weiter in der Meisterschaft verbleibt und deren Besatzung ohnehin in die LMP2 aufsteigt. 5.ter Kandidat ist der M.Racing-Yvan Muller Racing-Ligier #18 mit 8 Punkten. Allerdings könnten die beiden letzten Teams auch eine Schonfrist bekommen wenn der ACO auch die Gaststarter von Racing for Poland bzw Team Virage in die Rechnung mit einbezieht, die beide nur 0,5 Punkte in der Tabelle stehen haben.

Michelin Le Mans Cup-Finale in Portimao

mlmc portimao startDer Michelin Le Mans Cup erlebte - wie bereits von uns berichtet - seine Titelentscheidungen bereits in Spa- Francorchamps. Dennoch fielen einige für die Teilnehmer richtungsweisende weitere Entscheidungen noch bei der letzten Finalrunde in Portimao .

Dort gewann das Ecurie Ecosse/Nielsen-Duo Colin Noble und Andrew McCraig das 2-stündige Rennen mit 0,7s Vorsprung vor dem United Autosports-Duo Husain/Braun und dem 1s dahinter liegenden zweiten Ecurie Ecosse/Nielsen Ligier JS P3 LMP3 von Wells/Littlejohn. Der Sieg in der GT3-Klasse ging an das bereits als Meister feststehende Kessel Racing Duo Pianezzola/Picchini.mlmc portimao winner Der deutsche LMP3-Youngster Laurents Hörr kam gemeinsam mit seinen neuen Copiloten Lavergne auf Gesamtplatz 5 ins Ziel, während die neuen Meister der LMP3 – Jens Petersen und Leonard Hoogenboom ebenso frühzeitig ausfielen wie Paul Scheuschner, der auf dem Keoracing Ligier einen Gaststart in der Serie absolvierte.

In der GT3-Endwertung der Serie manifestierte das Kessel Racing Duo Pianezzola/Picchini damit mit 138 Zählern den ersten Platz vor dem Spirit of Race-Duo Christoph Ullrich und Maurizio Medani (83) sowie dem zweiten Kessel Racing Duo Andrea Picchini und Claudio Schiavoni. Kessel Racing errang mit dem Le Mans-Cup Titel 2018 eine Wildcard für das nächstjährige 24 Stunden Rennen von Le Mans die man sicherlich lukrativ umsetzen wird.

NES 500-Kalender 2019

Die DMV NES 500-Serie nes1 startspa phhat bei ihrem Finale vor 3 Wochen bereits den Terminkalender 2019 veröffentlicht. Die Amateur-Langstreckenserie die in dieser Saison 5 Meisterschaftsrennen und eine Einladungsrunde in Assen bestritt plant im kommenden jahr 6 feste Rennwochenenden zu veranstalten. Allerdings ist derzeit die Anzahl der Wertungsrennen noch offen, denn ob man auch im kommenden Jahr beim Finale am Nürburgring ein zweites Rennen mit einem Finale auf der Nordschleife bestreitet ist derzeit aus Kostengründen noch nicht fixiert.

Neu hinzu im Kalender kommen die Auftaktveranstaltung auf dem Hockenheimring und eine Runde im September in Zandvoort . Dafür ist die dieses Jahr noch ausgetragene Meisterschaftsrunde in Spa-Francorchamps (Bild) im Kalender 2019 nicht mehr vertreten. Lediglich der Termin in Zandvoort kollidiert dabei sowohl mit einem VLN- als auch mit einem Creventic Wochenende, somit ist die Serie auch für das Gros der VLN-Teams interessant. Die Teilnahme ist dabei maximal für GT4-, TCR- und Tourenwagenteams zulässig, da GT3-Teams nicht in die Leistungsgewichtsklassen der Serie passen.

Der Kalender der DMV NES 500-Serie 2019 lautet derzeit wie folgt:
31.3: Hockenheim
19.5: Oschersleben
16.6: Assen (NL)
18.8: Eurospeedway Lausitzring
8.9: Zandvoort (NL)
19.10: Nürburgring GP-Kurs
20.10: TBA (Nordschleife)

Audi triumphiert beim IGTC-Finale

Wir schulden euch noch das Ergebnis des Intercontinental GT Challenge-Finales in Laguna Seca. Die 2. Ausgabe der California 8 hours (der Links führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) endete erneut mit einem Audi Erfolg. Der Audi Sport Team Land Audi R8 LMS GT3 von Christopher Haase , Christopher Mies und Kelvin van der Linde querte am Sonntag abend Ortszeit die Ziellinie nach 306 absolvierten Runden mit einem Vorsprung von 5,3s auf die Markenkollegen der Audi Sport Team WRT -Mannschaft – Markus Winkelhock , Robin Frijns und Dries Vanthoor. Der Doppelsieg bedeutete das Audi Mercedes quasi auf dem Zielstrich noch den Markentitel in der IGCT wegschnappen konnte. Die Ingolstädter waren mit einem Rückstand von 8 Zählern in das Finale gegangen. Die 7 Zähler Vorsprung für den Sieg alleine hätten daher nichts genutzt, doch dank der Unterstützung der belgischen Mannschaft legte man genügend Zähler zwischen sich und dem besten Mercedes, dem SunEnergy1-Racing Mercedes AMG GT3 von Maro Engel , Maximilian Buhk und Tristan Vautier, der sich dafür mit dem Fahrertitel der Meisterschaft 2019 trösten konnte. Vautier beerbte damit Winkelhock, der im Vorjahr den Titel für Audi geholt hatte. Die Ingolstädter konnten damit die erfolgreiche Titelverteidigung in der inoffiziellen GT3-Weltmeisterschaftsserie feiern.

Lange hatte es während des Rennens so ausgesehen als wenn auch Bentley das Geschehen an der Spitze mitgestalten könnte, aber eine Kollision des schnellsten Wagens, der #8 von Soucek/Soulet/Abril mit einem GT4-BMW in der 6.ten Rennstunde warf diese Crew aus dem Kampf um die Spitze. Zuvor hatte schon das Schwesterauto mit einem Servolenkungsschaden 9 Runden in der Box verloren. Eine zu riskante Fahrweise liess den #43 Strakka-Mercedes von Raffaele Marciello in der 7. Rennstunde kurz neben der Piste landen. Ein zu hart ausgefochtenes Duell mit dem WRT-Audi von Sheldon van der Linde quittierte der AMG des Italieners mit einem Reifenschaden, woraufhin er den möglichen Fahrertitel an seinen Markenkollegen Vautier verlor.

In der gut besetzten GT4-Klasse (13 Teilnehmer) ging der Sieg ebenfalls an Audi. Der Rearden Racing Audi R8 LMS GT4 von Vesko Kozarov, David Roberts und Max Faulkner gewann hier am Ende mit einer Runde Vorsprung vor dem The Racers Group Porsche Cayman und dem Munillo Racing Mercedes AMG GT4, nachdem der zu Rennbeginn lang führende Panoz Avezzano mit einem technischen Defekt ausfiel und der Ginetta der Ian Lacy-Mannschaft gegen Ende des Rennens zurück fiel.

Blancpain Sprint limitiert Feldgrösse

Im zolderstartRahmen des Blancpain GT Serien Endurance Cup-Finales hat Stephane Ratel auch einige Neuerungen für den Blancpain GT Serien Sprint Cup veröffentlicht. So sollen die Startplätze in der Sprintserie auf maximal 26 Stamm-Teilnehmer und 2 Wildcards für Gaststarter begrenzt werden.

Die Teilnahme an der Pro-Klasse des Blancpain GT Serien Endurance Cup wird dagegen auf Hersteller limitiert die ein Vollengagement entweder in der Intercontinental GT Challenge , dem Blancpain GT Serien Endurance Cup oder dem Blancpain GT World Challenge betreiben. Gaststarts neuer GT3-Hersteller, so wie Honda in diesem Jahr – wären damit in der Pro-Klasse nicht mehr möglich.

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