Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Im
Vorfeld des Intercontinental GT Challenge -Finales in Laguna Seca hat die SRO den Kalender der Blancpain GT Serie geändert. Dieser enthält 2 für die deutschsprachigen Fans relevante, leider unerfreuliche Änderungen.
Zum einen ist die anvisierte Sprint-Runde am Red Bull Ring gestrichen worden. Stattdessen startet die Sprintserie zum ersten Mal nach 2015 wieder in Zandvoort , wo der Event der nun Blancpain GT World Challenge Europe genannten Sprintserie 3 Wochen später am 12-14 Juli statt findet. Die Runde in Österreich fiel dabei dem zu engen Terminplan zum Opfer, den die eine Woche darauf terminierte 1000km Runde in Le Castellet als logistisches Problem für die Teams dargestellt hätte.
Ebenso ist der angestrebte Wechsel der Endurance- und Sprint-Cup-Runden zwischen Barcelona und dem Nürburgring nun wieder rückgängig gemacht worden. Der Grund ist die Terminkollision zwischen dem Nürburgring und der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Runde in Silverstone. Da zu viele Werks- und Langstrecken-piloten hier in die Breduolie gekommen wären, hat Ratel auf Bitten der Hersteller am Ring erneut eine Sprintrunde angesetzt und das Blancpain GT Serien Endurance Cup-Finale wieder in Barcelona terminiert.
Der neue Kalender der Blancpain GT Serie lautet wie folgt:
13-14.3: Circuit Paul Ricard in Le Castellet - Testtage
13-14. 4: Monza (BEC)
4-5.5: Brands Hatch (BWCE)
11-12.5: Silverstone (BEC)
1-2.6: 1000km Paul Ricard / Le Castellet (BEC)
29-30.6: Misano (BWCE)
13-14.7: Zandvoort (BWCE)
2.7: Spa-Francorchamps Testtag
27-28.7: 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps (BEC/IGTC)
31.8 – 1.9: Nürburgring (BWCE)
7-8.9: Budapest (BWCE)
28-29.9: Barcelona (BSC)
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Bevor
es am kommenden Sonntag in das letzte Rennen des Intercontinental GT Challenge in Laguna Seca geht lohnt sich ein kurzer Blick auf die Punktewertungen. In der Hersteller-Wertung hat Mercedes mit 104 Punkten 9 Zähler Vorsprung vor Audi (95). Porsche (50) und Bentley (22) sind bereits abgeschlagen zurück. McLaren (20) ist gar nicht erst am Start.
In der Fahrerwertung führen die Teamkollegen Tristan Vautier und Raffaele Marciello mit 58 Punkten vor Maro Engel mit 43. Da Engel und Vautier allerdings das Rennen zusammen mit Maximilian Buhk auf dem #175 Sun Energy 1-Mercedes AMG GT3 bestreiten, während Marciello zusammen mit Maximilian Götz und Lewis Williamson auf dem #43 Strakka Racing Mercedes startet sind die Titelchancen des deutschen Mercedes-Piloten damit passé. Mit 18 Punkten Rückstand (40) müssen Vorjahreschampion Markus Winkelhock (auf dem #19 Belgian Audi Club Team WRT-Audi und Christopher Haase auf dem #29 Land-Audi schon auf schwerwiegende Probleme bei den Mercedes-Crews hoffen um ihre mathematische Titelchance noch ausspielen zu können.
Das Rennen startet am kommenden Sonntag um 17.15 Uhr MEZ (nicht wie ursprünglich hier vermeldet 2 h später) und wird auf der Website der Intercontinental GT Challenge live übertragen.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
In Mexiko
erwartet die Fans des Porsche Mobil1 Supercup ein packendes Saisonfinale: Wenn der Markenpokal an diesem Wochenende die Rennen 9 und 10 austrägt, kämpft ein Trio um den Titel in der Meisterschaft. Michael Ammermüller vom Team BWT Lechner Racing, Fach Auto Tech-Pilot Nick Yelloly und Porsche-Junior Thomas Preining (BWT Lechner Racing) können sich zum Champion krönen.
Bei den Läufen in Mexiko-Stadt werden im Rahmen des Formel-1-Rennens insgesamt noch 40 Punkte vergeben. Als Spitzenreiter liegt Ammermüller (119 Punkte) fünf Zähler vor Yelloly. Preining ist mit 105 Punkten Dritter. Tabellenführer Ammermüller hat die Entscheidung als einziger Pilot selbst in der Hand. Die Erfolgsformel für den Fahrer aus Rotthalmünster ist klar: Kommt der 32-Jährige vor seinen Kontrahenten ins Ziel, ist er Meister. Mit dieser Situation ist der ehemalige Formel-1-Testfahrer bestens vertraut. Auch zum Saisonfinale im vergangenen Jahr reiste Ammermüller als bedrängter Spitzenreiter – Dennis Olsen strebte auf Platz zwei ebenfalls nach dem Gesamtsieg. Doch am Ende jubelte Ammermüller über den Titelgewinn.
In dieser Saison gelang dem Lechner-Piloten beim Auftakt in Barcelona (Bild) sein bislang einziger Sieg. Mit 5 Podiumsplatzierungen schaffte es Ammermüller allerdings öfter unter die besten Drei als jeder andere Fahrer. „In Monza konnte ich meinen Punktevorsprung ausbauen, das gibt mir Selbstvertrauen. Es wird ein enger Kampf, aber ich freue mich auf die beiden Rennen“, sagt Ammermüller.
Beim Doppellauf auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez gehen 28 Fahrer aus 15 Nationen im 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup an den Start.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Aston Martin
könnte mit dem neuen Modell des Aston Martin Vantage GT3, das vor 3 Wochen beim vorletzten VLN-Lauf einen weiteren Testeinsatz erlebte, einen weitaus grösseren Absatz erzielen wie zunächst vermutet. Wie unsere Kollegen von Dailysportscar.com gestern enthüllten ist das GT3-Modell des neuen Vantage mit einem vertretbaren Aufwand in die GTE-Version des Wagens umrüstbar, die bereits seit dem Beginn der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft -Saison mit 2 Exemplaren antritt.
So wurde der am Nürburgring eingesetzte GT3- Wagen für einen Reifentest der GTE-Variante wegen der bereits gen Asien verschifften WEC-Chassis innerhalb von nur 5 Stunden durch 5 Mechaniker in die GTE-Version umgebaut. Der Umbau erforderte den Austausch des Motors, die Abschaltung des ABS-Systems, einen Wechsel des Treibstofftanks und den Umbau auf das GTE-spezifische Bodykit. Den Rückbau in die GT3-Variante zum Einsatz am Ring erledigten die selben Mechaniker ebenfalls in 5 Stunden.
Aston Martin ist
damit nach Ferrari der zweite Hersteller der ein Rennmodell anbietet das innerhalb kurzer Zeit zwischen den beiden Sepezifikationen der GT3 und der GTE umgebaut werden kann. Das bringt für die beteiligten Teams einen erheblichen finanziellen Vorteil: Während Porsche Kunden sich z.B nach wie vor entscheiden müssen ob sie einen Wagen nur für die ACO-Serien als GTE zum Stückpreis von ca. 950.000€ oder einen universeller einsetzbaren GT3 für ca. 450.000 € kaufen (Oder beide für 1,4 Mio€) haben Ferrari-Kunden für einen Gesamtpaketpreis von 720.000€ quasi 2 Wagen in einem ( die GT3 Version kostet „lediglich“ 597.000€) Auch hier kann mittels des Einbaus eines neuen Motors und einiger Aeroteile schnell zwischen den beiden Versionen umgerüstet werden. Aston Martin soll für den den neuen Vantage-GT3 nach Informationen unserer britischen Kollegen je nach Einsatzpaket eine Summe zwischen 480.000€ und 620.000€ aufrufen. Der GTE soll bei etwa 850.000€ liegen. Daraus ergibt sich eine Differenz zwischen den beiden Reglementsvarianten die bei etwa 230T€ für das GTE-Upgradepaket liegen würde, dessen endgültiger Preis allerdings noch von Aston festgelegt werden muss.
Damit hätten die zukünftigen Aston-Kunden in Zukunft die Wahl ob sie ihren Wagen in der ACO/GTE-Spezifikation oder als GT3 bei einem der zahlreichen dafür zugeschnittenen 24h Langstreckenklassiker - etwa am Nürburgring, in Spa-Francorchamps oder in Bathurst – an den Start bringen wollen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
39
Teams – 15 LMP2, 18 LMP3 und 6 GTE-Mannschaften - starten an diese Wochenende beim Saisonfinale der Europäischen Le Mans Serie in Portimao. Auch wenn sich das G-Drive Duo Roman Rusinov und Andrea Pizzitola schon bei der letzten Runde in Spa-Francorchamps vorzeitig den Titel in der LMP2-Klasse sichern konnten so sind die Titelentscheidungen in der LMP3 und der GTE noch offen.
Zunächst einmal wird es auch in Portugal wieder um den Klassensieg in jeder Klasse gehen. In der LMP2 fehlt gegenüber dem letzten Rennen in Spa-Francorchamps der zweite IDEC-Sport Ligier , wobei im Oreca der französischen Mannschaft Gabriel Aubry an der Seite von Paul Loup Chatin und Memo Rojas startet. Während es in der GTE-Klasse keine Änderungen im Feld gibt, verzeichnet die Nennliste in insgesamt 6 Fahrzeugen der LMP3, beiden Euro-International-Ligiers, dem AT-Racing Ligier , dem DKR Engineering- Norma M30 LMP3 und dem #14 Inter-Europol Competition-Ligier, auf dem Paul Scheuschner und Moritz Müller-Crepon ohne den Italiener Luca Dermachi beim Finale starten.
In der
LMP3-Klasse führt das RLR Motorsport-Trio Job van Uitert, John Farano und Rob Garofall mit 67,5 Punkten 14 Zähler vor der 360 Racing Mannschaft Ross Kaiser und Terence Woodward sowie 15 vor vor dem United Autosports Trio Anthony Wells, Garrett Grist und Matt Bell. Lediglich mathematische Chancen haben die Teams von Eurointernational und Inter-Europol Competition.
In der GTE-Klasse führt das #88 Proton-Duo Roda/Rodamit 80,5 Punkten. Mit 11,5 Punkten Vorsprung auf den JMW-Motorsport -Ferrari sowie 13,5 Punkten auf die Spirit of Race Ferrari-Truppe. Lediglich mathematische Chancen haben die Ebimotors Mannschaft und das Proton-Trio Ried/Dients/Olsen, denen 22 bzw. 22,5 Zähler auf die Marken- bzw. Teamkollegen fehlen.
Das Rennen in Portimao beginnt am Sonntag um 12.30 Uhr (13.30 Uhr MEZ) und wird auf dem Youtube-Kanal sowie der Webseite der Europäischen Le Mans Serie live übertragen.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Im Rahmen
des American Festivals fand auf dem Circuit Zolder das Saisonfinale der Belcar Endurance Championship statt. Für dieses 125 minütige Rennen hatten sich 35 Fahrzeuge eingefunden um ein letztes Mal im Jahre 2018 die Motoren aufheulen zu lassen. Während in der Division 4 und 5 mit dem VDW Motorsport BMW und dem AR Performance BMW Team die Champions bereits fest standen, fiel die Titelentscheidung in den Klassen 1 bis 3 erst beim letzten Lauf.
Im Zeittraining am Samstag sicherte sich der Deldiche Racing Norma die Pole Position. Das Rennen am Sonntag Mittag bot einiges an Spannung. Lange Zeit gab es einen interessanten Kampf um den Sieg zwischen dem Deldiche und dem Aqua Protect Racing Norma. Eine Stop and Go Strafe beendete kurz vor Schluss dieses Duell zu Gunsten von Luc de Cock, Tim Joosen und Thomas Piessens im Deldiche Racing Norma. Marc Goossens, François Bouillon und Frederic Vervisch beendeten das Rennen nach der Strafe auf dem zweiten Platz. Die dritte Position reichte dem DVB Racing Norma von Hans und Frank Thiers, Jeffrey van Hooydonk und Gilles Magnus um die Meisterschaft in der Belcar 2 Klasse zu gewinnen.
Mit dem vierten Platz gewannen Dylan Derdaele und Nicolas Saelens im Belgium Racing Porsche sowohl das Rennen als auch den Meistertitel in der Belcar 1 Division. Auf den Plätzen fünf bis sieben folgten deren Markenkollegen Koen Wauters / Xavier Stevens, Frederic Bouvy / Damien Coens und der Speedlover Porsche. Maxim Pampel und Martin Doubek belegten im Wolf GB08 den achten Platz. Kenneth Heyer und Wim Spiony siegten im Selleslagh Mercedes AMG GT4 in der Belcar 3 Klasse. Deren Teamkollegen Nicolas Vandierendonck, Johan Vannerum und Filip Teunkens gewannen hier die Meisterschaft. In der Belcar 4 waren die bereits als Meister feststehenden Ron van de Water und Pascal Deckers im VDW Motorsport BMW erfolgreich. Und in der Belcar 5 siegte der ebenfalls schon als Meister feststehende AR Performance BMW von Nicolas Hermans, Cedric Baeten und Oliver Hertsens.
In der erstmals im Rahmen der Belcar ausgetragenen Porsche Endurance Trophy Benelux ging Dylan Derdaele als erster Champion überhaupt in die Geschichte ein. Er sicherte sich diesen Titel mit 223 Punkten vor Xavier Stevens mit 182 sowie Nicolas Saelens mit 180 Zählern.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Corvette Racing plant
einen Gastauftritt bei der nächsten FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Runde in Shanghai. Die amerikanische GM-Werksmannschaft will sich sowohl bei der chinesischen WM-Runde, als auch beim Heimspiel in Sebring mit jeweils einer Corvette in der GTE-Pro Klasse der Konkurrenz stellen. Als Piloten für das Engagement in China sind jetzt Oliver Gavin und Tommy Milner benannt worden. Beim Rennen in China wird das Team mit einer speziellen Lackierung antreten. Ob die beiden Piloten auch das Rennen in Sebring bestreiten ist noch nicht entschieden. Bereits 2014 hatte die Werksmannschaft einen Gaststart in der WM im Rahmen der Heimrunde in Austin (Bild) unternommen.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Auf
dem TT Circuit in Assen fand neben dem Saisonfinale der Supercar Challenge auch die beiden Endläufe der GT & Prototyp Challenge statt. Ein paar mehr Fahrzeuge als 14 hätten es leider schon sein dürfen. Das am selben Wochenende auch das Belcar Finale in Zolder statt fand half natürlich nicht. Den ein oder anderen Teilnehmer der sich für beide Serien interessiert gibt es bekanntlich schon.
Im Zeittraining drehte Max Aschoff im Ginetta G58 LMP3 die schnellste Runde und sicherte sich die Pole Position. Die Spitzenposition konnte Aschoff im Rennen verteidigen. Nach 35 Runden siegte er mit 6 Sekunden Vorsprung vor dem Ginetta G57 LMP3 von Jean Pierre Lequeux und Jean-Marc Ueberecken.
Da der BE Motorsport Ligier LMP3 das Rennen im Kiesbett beendete reichte der zweite Platz den beiden Luxemburgern um sich den Meistertitel in der LMP3 Klasse zu sichern. Mit dem dritten Platz gewannen Ward Sluys und Bas Schouten im BMW die GT Division. Vierter wurde Kelvin Snoeks im Praga der damit in der SR3 Klasse siegte. Bob Herber belegte im Porsche den fünften Platz gefolgt von Verhagen / Meijer im zweiten BMW und den Porsche Piloten Jos Jansen, Floris Dullaart und John de Wilde. Alain Berg belegte im Radical den zehnten Platz vor dem Porsche von Kris Wauters und Leon Rijnbeek im Praga.
Auch im zweiten Rennen am Sonntag übernahm Max Aschoff zunächst die Führung. Bei seinem Pflichtboxenstopp traten allerdings technische Probleme auf so dass Aschoff den Ginetta LMP3 abstellen musste. Auch der Prime Racing Ginetta LMP3 von Lequeux / Ueberecken musste auf Grund von technischen Problemen einen unplanmässigen Boxenstopp einlegen und verlor drei Runden. Damit war der Weg zum Sieg frei für Mathijs Bakker und Javier Ibran Pardo die im Ligier LMP3 das letzte Saisonrennen gewannen. Auf dem zweiten Platz sicherte sich John de Wilde im Speedlover Porsche den Sieg in der GT Klasse vor Michael Verhagen und Willem Meijer im JR Motorsport BMW die sich den Titel in der GT Klasse sicherten. Deren Teamkollegen Ward Sluys und Bas Schouten schieden hingegen frühzeitig aus. Als vierter gewann Kelvin Snoeks im Praga erneut die SR3 Klasse. Dahinter folgten die Porsche Piloten Bob Herber, Floris Dullaart, Kris Wauters, Jos Jansen sowie der VR Motorsport Radical von Alain Berg der nach dem Rennen den Meister Pokal in der SR3 Klasse in Empfang nehmen durfte.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Das
siebte und letzte Rennwochenende der Supercar Challenge Saison 2018 fand auf dem TT Circuit in Assen statt. Da im Gegensatz zum letzten Rennen in Spa die GT & Prototype Challenge wieder in einem separaten Feld fuhr stand ein sehr schwaches Teilnehmerfeld von 20 Fahrzeugen in der Startaufstellung.
Im Qualifying umrundete der Febo Racing Seat Leon von Dennis de Borst und Stan van Oord den 4,5 Kilometer langen Kurs am schnellsten und sicherte sich die Pole Position. Beide Rennen am Samstag und Sonntag wurden über die Distanz von 60 Minuten plus einer Runde ausgetragen.
Beim Start zum ersten Rennen übernahm de Borst auch gleich die Führung. Bis kurz vor Schluss sah es nach einem sicheren Sieg und der vorzeitigen Titelentscheidung aus bis ein plötzlicher Leistungsverlust auf Grund eines Turboproblems den Wagen zurück fallen ließ. Van Oord rettete sich noch als sechster über die Ziellinie. Den Sieg erbte der JW Raceservice Seat Leon von Jack van der Ende und Max Veels die ihren ersten Saisonsieg einfahren konnten. Nach 33 Runden gewannen sie mit 17 Sekunden Vorsprung vor dem Seat Leon von Rene Steenmetz. Robert und Benjamin van den Berg sicherten sich im BMW den dritten Platz vor de Kimpe / Speelman im VW Golf TCR, Oscar Gräper im Audi und de Borst / van Oord. Remco de Beus gewann im BMW die Supersport 2 Klasse nach dem zunächst Rogier de Leeuw und danach Cor Euser in Führung liegend ausfielen. In der Sport Division waren Henk Tappel und Harold Wisselink im BMW erfolgreich.
Im zweiten Rennen am Sonntag gewannen die Seat Piloten Dennis de Borst und Stan van Oord mit einem Start Ziel Sieg nicht nur das Rennen sondern auch die Meisterschaft in der Supersport 1 Division. Mit 7 Sekunden Rückstand folgte der Markenkollege Rene Steenmetz als zweiter. De Kimpe / Speelman im VW Golf TCR komplettierten als dritte das Podest. Patrick de Vreede und Rogier de Leeuw siegten mit ihrem BMW in der Supersport 2 Klasse knapp vor Cor Euser und sicherten sich damit den Titel in der SS2. In der Sport Division siegte Joey van Splunteren im Renault Clio vor Chris Voet und Bart van den Broeck im Peugeot. Der zweite Platz reichte Voet und van den Broeck um die Meisterschaft in dieser Klasse einzufahren. Allerdings profitierten sie auch von einer Boxendurchfahrtstrafe gegen Rob Nieman wegen eines zu kurzen Boxenstopps die ihn letztendlich seine Titelchancen kostete.
Verfasst von Timo Schumacher. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Mit dem 12 Stunden Rennen in Spa—Francorchamps ist die europäische Saison der 24h GT und TCE Series zu Ende gegangen. Zeit für uns noch einmal auf die Saison (wie gewohnt zuerst mit Hinsicht auf die TCE-Klassen) zu blicken:
Die Klasse TCR war erwartungsgemäß am stärksten vertreten: zwischen 7 (Portimao) und 18 (Spa) Fahrzeuge standen hier am Start, im Durchschnitt macht das 13 TCR-Boliden/Rennen. Audi RS3 LMS, Hyundai i30 N TCR, Peugeot 308 Racing Cup, VW Golf GTI TCR und die verschiedenen Versionen des Seat Leon/Cupra TCR haben wir hier sehen können. Die Teilnehmer-Vielfalt spiegelt sich auch in den Ergebnissen wieder: 5 verschiedene Pole-Setter und 5 verschiedene Gewinner haben die 5 Renn-Wochenenden hervorgebracht. Teilen wir diese Ergebnisse auf die Marken auf, dann sehen wir ein anderes Bild: Seat/Cupra dominiert mit 5 Siegen und 4 Poles, nur Audi hat auch eine Trainings-Bestzeit erzielen können. Als Meister hat diese Klasse Ivo Breukers (Red Camel-Jordans.nl) und Antti Buri (Bas Koeten Racing) hervorgebracht, punktgleich mit 99 Zählern vor Harry Hilders/Gijs Bessem (Bas Koeten Racing). Sieht man sich die Team-Wertung an, dann fällt auf: Bas Koeten Racing ist an der Spitze gut vertreten. Nach Red Camel-Jordans.nl belegen die Teams NKPP Racing by Bas Koeten Racing, Kawasaki Racing by Bas Koeten Racing und LMS Racing by Bas Koeten Racing drei der besten vier Positionen – nur zum Titel hat es nicht gereicht.
Die weiteren Klassen sind da nicht ganz so breit aufgestellt. Die Cup1 für BMW M235i Racing Cup-Fahrzeuge hatte im Schnitt 2,6 Starter: 1 Fahrzeug in Barcelona bis 4 in Spa; demnach wurde diese Klasse für Silverstone und Barcelona mit der A3 zusammengelegt. Der einzige Starter der die ganze Saison absolviert hat, hat dann auch ordentlich abgeräumt. Hofor Racing powered by Bonk Motorsport mit der Crew Fischer/Schrey/Kroll/Engljähriger hat alle 5 Rennen gewonnen, auch die zusammengelegten mit der A3. Demnach geht der Titel in dieser Klasse (sowie auch klassenübergreifend in der TCE-Wertung) an diese Mannschaft; Bernd Küpper musste das Rennen in Silverstone auslassen und hat mit 101 Zählern 10 Punkte Rückstand auf seine Teamkollegen. Auf den Plätzen folgen die beiden Teilnehmer von Sorg Rennsport.
Die SP3 für Eigenkonstruktionen auf Niveau
der GT4-Fahrzeuge hat außer Silverstone im Schnitt jedes Rennen 4 Starter gehabt. Zwei der vier Siege (keine Starter in Silverstone) konnte Colin White mit seinem Team CWS Engineering und einer modifizierten Ginetta G55 für sich entscheiden – und damit auch die Wertung der SP3. Seine Teamkollegen James May und Steven Wells haben nicht jedes Rennen mit ihm absolviert, und liegen in der Tabelle auf den Positionen 2 und 3. Starker aber unzuverlässiger Teilnehmer war der Munckhof Racing-BMW M4. Damit liegt die niederländische Mannschaft noch hinter den ebenfalls starken (aber bei zu wenig Rennen vertretenen) Marken-Kollegen von JR Motorsport.
In der A3 kann PDM Motorsport im betagten BMW Z3 M Coupe zum Jahresende die Führung knapp für sich beanspruchen: 39 Punkte sind deren 2 mehr als Synchro Motorsport, die mit dem Vorgänger-Honda Civic in Silverstone gestartet sind und nach einem schweren Unfall in Barcelona mit dem neuen Modell für Spa wieder zurückrüsten mussten.
Wer selber Einblick in die Ergebnisse der Kategorien erlangen will, kann dies über den Internet-Auftritt des Veranstalters tun.