Supercup-Premieren-Sieg für Andlauer
Die Entscheidung im Kampf um die Meisterschaft im Porsche Mobil1 Supercup bleibt bis zum letzten Lauf offen: In Mexiko-Stadt jubelte Porsche-Junior Julien Andlauer im martinet by ALMERAS-Porsche am Samstag über seinen ersten Sieg im internationalen Markenpokal. Der Franzose gewann vor Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing) und Porsche-Junior Thomas Preining (A/BWT Lechner Racing). Damit steht Ammermüller vor dem letzten Lauf mit 137 Punkten weiter an der Tabellenspitze. 9 Zähler dahinter folgt Fach Auto Tech-Pilot Nick Yelloly. Über rechnerische Chancen verfügt zudem Preining. Als Dritter konnte er bisher 121 Punkte sammeln. Beim zehnten Rennen werden am Sonntag noch maximal 20 Zähler vergeben. In der Teamwertung ist die Meisterschaft bereits vorzeitig entschieden: Vor dem letzten Rennen liegt die Mannschaft von BWT Lechner Racing uneinholbar an der Spitze.
Bei bewölktem Himmel und Temperaturen von 18°C ging Ammermüller von der Pole-Position ins Rennen. Doch der Deutsche konnte den ersten Startplatz nicht in eine Führung ummünzen: Zunächst zog Andlauer am Ende der Start-Ziel-Geraden mit seinem Porsche 911 GT3 Cup an ihm vorbei, dann überholte Project 1-Pilot Larry ten Voorde das Duo nach einem Fehlstart in der ersten Kurve und übernahm die Führung. Der Niederländer führte das Feld danach bis zum Rennende nach 16 Runden an, erhielt allerdings eine 10s Zeitstrafe. Somit sicherte sich Andlauer den souveränen Sieg auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez.
Spannend ging es jedoch hinter dem 19-Jährigen zu: Ammermüller rangierte auf der zweiten Position, aber Preining setzte seinen Teamkollegen im Laufe des Rennens immer mehr unter Druck. Doch der 32-jährige Routinier wehrte mehrere Angriffe von Preining ab und verteidigte den zweiten Platz. Preining wurde als Dritter gewertet. Während der Österreicher um Rang zwei kämpfte, rückten die Konkurrenten hinter ihm immer dichter auf. Preining machte jedoch keinen Fehler und sicherte sich so seinen fünften Podiumsplatz in dieser Saison.
Dahinter folgte Yelloly auf Position vier. Der Brite lieferte sich ein packendes Duell mit seinem niederländischen Teamkollegen Jaap van Lagen. In der vorletzten Runde gelang Yelloly das entscheidende Überholmanöver. Van Lagen beendete das Rennen als Fünfter. Der sechste Platz ging an Florian Latorre (martinet by ALMERAS). Der Franzose war damit bester Rookie auf der 4,304 Kilometer langen Rennstrecke. Ten Voorde wurde auf Rang sieben vor dem Italiener Mattia Drudi (Dinamic Motorsport) gewertet. Den Sieg in der ProAm-Wertung feierte Roar Lindland (N/Lechner Racing Middle East) vor Nicolas Misslin (F/Pierre martinet by ALMERAS) und Mark Radcliffe (GB/IDL Racing).