Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Porsche
setzt die Nachwuchsförderung auch 2019 fort: Als neuer Porsche-Junior geht in der nächsten Saison der Neuseeländer Jaxon Evans im Porsche Mobil1 Supercup im Rahmenprogramm der F1 an den Start. Der 22-jährige Evans setzte sich im Rahmen einer Sichtung gegen zehn internationale Kandidaten durch und steht nun vor dem nächsten Schritt seiner Karriere. Zusätzlich wird der Franzose Julien Andlauer 2019 bereits sein zweites Jahr als Porsche-Junior absolvieren.
Seine Leidenschaft für den Motorsport entdeckte Evans schon während seiner Kindheit, als er in Neuseeland gemeinsam mit seinem Vater die Rennen seines Cousins verfolgte. Auch seine Mutter hat Benzin im Blut und saß bereits in neuseeländischen Formelserien im Rennauto. Nachdem der in Levin geborene Evans 2005 nach Gold Coast in Australien zog, begann er im Alter von 12 Jahren mit dem Kartsport. Sein Talent bewies er 2014 in der ProKart New Zealand Series, die er als Vizemeister beendete. Es folgte der Aufstieg in die Porsche GT3 Cup Challenge Australia mit zwei weiteren Silberrängen. Im Porsche Carrera Cup Australia ging der Youngster 2017 erstmals an den Start. 2018 gewann Evans das Porsche Michelin Junior Programme Australia und sicherte sich den Titel im australischen Carrera Cup. Nun steht für 2019 der Aufstieg in den Porsche Mobil1 Supercup an.
„Mit dem Sieg bei der Sichtung und der Förderung als Porsche-Junior wird für mich ein Traum wahr. Matt Campbell ist diesen Schritt 2017 ebenfalls gegangen und seine Karriere hat eine tolle Entwicklung genommen. Ich freue mich auf einen spannenden neuen Lebensabschnitt“, so Evans. Als Vorbilder nennt der
Nachwuchsrennfahrer neben dem heutigen Porsche Young Professional Campbell auch seinen Landsmann Earl Bamber: „Auf Anhieb Supercup-Champion werden und ein Jahr später als Porsche-Werksfahrer in Le Mans den Gesamtsieg holen – das ist beeindruckend.“
Julian Andlauer (Bild rechts) absolviert 2019 sein zweites Jahr als Porsche-Junior. Nachdem der Franzose 2017 den ersten Platz im Porsche Carrera Cup France erreichte, folgte in diesem Jahr der Aufstieg in den Supercup. Im internationalen Markenpokal erreichte der 19-Jährige den vierten Platz in der Meisterschaft. Beim Saisonfinale in Mexiko-Stadt feierte der Fahrer aus Lyon einen Doppelsieg. Im Porsche Mobil 1 Supercup werden Andlauer und Evans jeweils mit einer Summe von 225.000 Euro unterstützt. Darüber hinaus umfasst die Förderung verschiedene begleitende Trainings.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Wie im Vorjahren tritt auch dieses Jahr Flying Lizard Motorsports wieder mit zwei Fahrzeugen beim längsten Sportwagenrennen in der USA an. Neben einem 2010er Porsche 911 RSR der mit Charlie Hayes, Wolf Henzler, Justin Marks, Johannes van Overbeek und Andy Wilzoch besetzt ist hat man einen aktuellen Audi R8 LMS GT4 mit einer rein weiblichen Besatzung gemeldet. Shift Up Now bringt sogar gleich zwei "Frauen"-Autos wobei eines ein alter (Mosler) Consulier GTP ist.
Weitere Exoten sind ein Factory Five GTM, ein Praga R1 und zwei Mitjets.
Die aktuelle, 49 Teilnehmer umfassende Starterliste zum Anfang Dezember stattfindenden Event gibt es auf unserer Partnerseite vom americansportscar.racing. Über die 25h-Webseite der NASA-Rennserie kann man dann das Rennen am 01.12. - 02.12. live mitverfolgen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Angesichts
des Saisonendes der Creventic 24 Stunden-Serie bei den 24h COTA (der Link führt zum Rennbericht auf unseren seiten) lohnt sich noch mal ein Blick auf die „Championship of the Continents“ Dieser stellt sich auch in diesem Jahr wieder relativ übersichtlich dar, denn offiziell gewertet wurden in dieser Wertung nur die Mannschaften die alle 3 Wertungsrunden – der 24h von Dubai, die 24h von Portimao und die 24h COTA – bestritten hatten.
Nahmen im Vorjahr in der GT-Klasse noch 13 Mannschaften an allen 3 Rennen teil so waren es in der GT-Fraktion in diesem Jahr nur 6 Mannschaften. Die Championship of the Continents sicherte sich die deutsche Pro Sport Performance Mercedes AMG GT3-Mannschaft mit 85 Punkten dank des in Austin knapp erfahrenen dritten Platzes.
Car-Collection-Motorsport musste sich trotz des dritten Platzes in Austin mit 82 Punkten nur um 3 Zähler geschlagen geben. Die Audi-Mannschaft aus Walluf holte sich damit zum zweiten Mal nur die Silbermedallie in dieser Meisterschaft, nachdem man im Vorjahr knapp der Herberth-Motorsport-Mannschaft unterlag.
Rang 3 und die Meisterschaft in der SP2-Klasse holte sich das belgische VDS Racing Adventures Team das mit 80 Punkten nur 2 Zähler hinter Car-Collection zu liegen kam. Hinter SPS Automotive Performance (71 Zähler) klassierten sich das GT4-Ginetta Team von Perfection Racing Europe (64) und die belgische SP2-Porsche Mannschaft Speedlover (56) noch in der Wertung.
Die Fahrerwertung dagegen entschieden die beiden Herberth Motorsport-Piloten Robert Renauer und Ralf Bohn mit je 91 Punkten für sich, die damit ihren Titel aus 2017 verteidigen konnten. Zwar war Herberth Motorsport bei dn 24h von Portimao offiziell nicht als Team präsent, doch unter der Nennung von Manthey Racing starteten Bohn sowie die beiden Renauer Brüder
zusammen mit Matthieu Jaminet auf dem neuen Porsche 991 GT3 R in der SPX-Klasse. Daher haben die beiden deutschen Piloten auch nur den Gesamt-Titel und nicht den Fahrertitel in der A6-Klassse in der Championship of the Continents 2018 gewonnen. Der geht an die Gesamt-Zweiten, die Pro Sport Performance -Piloten Charles Putman, Charles Espenlaub, Joe Foster und Adam Christodoulou. Dritte der Fahrerwertung wurden die Car Collection-Piloten Ingo Vogler, Gustav Edelhoff und Johannes Kirchhoff.
Sieger der Teamwertung in der 24h-Tourenwagenserie, in der 7 Teams (2017: 3) gewertet wurden, wurde der CUP1 Hofor Racing by Bonk Motorsport BMW M235i mit 98 Punkten vor dem SP3-Lamera Cup-Team (87) und den punktgleichen Teams von Team Altran Peugeot #908 sowie dem CUP1-Team Securtal Sorg Rennsport Team (je 71 Punkte). Die Fahrerwertung gewannen die beiden finnischen TCR-Piloten Antti Buri und Kari-Pekka Laaksonen mit 101 Punkten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Das
Feld der an diesem Wochenende beginnenden Asiatischen Le Mans Serie wächst bei der Auftaktrunde in Shanghai um 4 weitere Wagen an. Angesichts der in der Woche zuvor stattfindenden Finales des Porsche Carrera Cup Asia, das im Rahmen des FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Laufs stattfand, haben Porsche und der ACO in Shanghai die Ausrichtung derAsian Le Mans Series Porsche Endurance Trophy vereinbart. Dabei nehmen 4 zusätzliche Porsche in der CUP-Klasse neben den 23 Stammteilnehmern teil. Die Teilnahme angekündigt haben die Teams von Earl Bamber Motorsport, Open Road Racing (Bild), EKS Motorsport und Modena Motorsports.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Das
letzte Rennen der Creventic 24 Stunden-Serie 2018, die zweiten 24h von COTA (Austin, Texas) (der Link führt zum noch in Arbeit befindlichen Rennbericht auf unseren Seiten) sind mit dem Sieg des Black Falcon Mercedes AMG GT3 von Yelmer Buurman, Mike Skeen, Scott Heckert und Bret Curtis zu ende gegangen. Die amerikanisch-niederländische Besatzung des roten, deutschen Mercedes beendete das Rennen am Sonntag abend Ortszeit nach 603 Runden mit einem Vorsprung von einer Runde auf den Herberth Motorsport Porsche von Daniel Allemann, Ralf Bohn, Alfred und Robert Renauer.
6 Runden
hinter der deutschen Porsche-Besatzung sicherte sich auf dem dritten Platz ein weiteres deutsches Mercedes-Team mit einer weiteren anglo-amerikanischen Besatzung den Titel in der Teilserie der „Championship of the continents“. Die inoffizielle 24h-Weltmeisterschaft gewann das Pro Sport Performance Mercedes-Trio Charles Putman, Charles Espenlaub und Joe Foster die in Texas von Adam Christodoulou unterstützt wurden. Der Vorsprung der Prosport-Piloten auf dem Mercedes mit der #85 auf die deutsche SPS Automotive Performance Mannschaft mit einem weiteren Mercedes AMG GT3 des schweizer Trios Alexandre Coigny, Richard Feller und Antonin Borga betrug nach 24 Stunden lediglich 102s. Hätte man diese Mannschaft nicht hinter sich gehalten wäre der Titel sonst an die deutsche Car-Collection Mannschaft um Gustav und Max Edelhoff, Johannes Kirchhoff und Ingo Vogler gegangen. Das deutsche Quartett kam auf dem sechsten Rang als drittplazierte der A6-Am-Klasse 9 Runden hinter dem SPS-AMG ins Ziel.
Rang 5
belegte der Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 des Quartetts, Mutsch/Mailleux/Laser/Longhi. Die Polesetter der R-Motorsport Aston Martin Vantage GT3-Mannschaft fielen wegen einiger technischer Schwierigkeiten zurück, obwohl GT-Masters-Pilot Marvin Kirchhöfer die schnellste Rennrunde mit dem Aston Martin erzielen konnte. Der in Dubai siegreiche grüne Black Falcon Mercedes fiel nach einer Kollision mit dem Pro Sport Performance Mercedes am späten Samstag abend aus. Ein Ausritt mit anschiessenden Sensor-Schäden beendete die Vorstellung des HB Racing-Ferraris vorzeitig. Ebenso musste auch der zweite Glickenhaus Wagen das Rennen vorzeitig beenden.
In der 24h Tourenwagen-Serie war es das Quartett Ant Buri, Olli Kangas Kari-Pekka Laaksonen und Ronny Jost, das auf dem LMS by Bas Koeten Cupra den Lauf mit einer Runde Vorsprung vor dem NKPP by Bas Koeten Trio Gijs Bessem, Harry Hilders und Roeland Voerman gewinnen konnte. Da beide Teams aber nur 2 Läufe der Championship of the Continents bestritten ging der Titel am Ende an die BMW-Mannschaft Hofor Racing by Bonk Motorsport in der CUP1-Klasse. Lediglich in der Fahrerwertung konnten Antti Buri und Kari-Pekka Laaaksonen die Hofor-Crew um 3 Punkte ausstechen.
Der Sieg in der Porsche-Cup-Klasse gelang in Austin der auf P7 einlaufenden amerikanischen JDX-Racing Crew Metni/Kvamme/Estep/Baker , da der einige Konkurrent, der Wright-Racing Porsche im 2.Rennabschnitt mit einem Motorschaden ausfiel. Die GT4-Klasse entschied auf Gesamtrang 8 das amerikanische Classic BMW BMW M4-GT4-Quintett Mike Vess, Jason Hart, Andrew Davis, Curt Swearingin und Matt Travis für sich. Der SP2-Sieg ging an den MARC Focus der VDS Racing Adventures Mannschaft.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Beim
FIA-GT-Weltcup in Macau hat der einzige BMW im Feld mit Augusto Farfus am Steuer für das Schnitzer Motorsport Team den Sieg beim letzten Einsatz von Teamchef Charly Lamm erzielt. Farfus überquerte beim traditionsreichen Event nach 18 Runden im Hauptrennen die Ziellinie mit seinem BMW M6-GT3 mit einem Vorsprung von 0,981s auf den Gruppe M Mercedes AMG GT3 von Maro Engel und Edoardo Mortara in einem weiteren Mercedes. Vorjahressieger Raffaele Marciello fiel an zweiter Stelle liegend in der 5.Runde nach einem Einschlag in der neuralgischen Lisboa Kurve aus. Hinter den beiden Mercedes verpassten Earl Bamber im Manthey Racing Porsche 991 GT3 R und Robin Frijs im Belgian Audi Club Team WRT Audi R8 LMS GT3 knapp die Podiumsplätze.
Das vorangegangene Qualifyingrennen über 12 Runden am Samstag hatte der vom zweiten Platz gestartete Farfus nach einem Überholmanöver gegen Polesetter Marciello in der ersten Runde ebenfalls gewinnen können. Den dritten Platz hinter Marciello belegte am Samstag Maro Engel , während nach einer Startkollision der zweite Manthey Porsche von Laurens Vanthoor schon im ersten Rennen ausfiel.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die
6h von Shanghai, (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) der fünfte Lauf der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Supersaison, ist am Sonntag mit einem erneuten Doppelsieg von Toyota zu Ende gegangen. Der #7 TS050 Hybrid von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José Maria Lopez siegte beim unter widrigen Wetterbedingungen abgehaltenen Lauf mit 1,4s Vorsprung vor dem in der WM immer noch führenden #8 Wagen von Fernando Alonso, Sebastian Buemi und Kazuki Nakajima. Damit fuhr die in der WM-Wertung zurückliegende Crew der #7 nach Fuji ihren zweiten Laufsieg in Folge ein. Den dritten Platz auf dem Podium sicherte sich der SMP Racing BR1-AER von Jenson Button, Mikhail Aleshin und Vitaly Petrov.
Allerdings war der Sieg dieses mal harte Arbeit für die Werks-Hybrid-Crew der Japaner. Ausdauernde Regenfälle und jede Menge Zwischenfälle zu Rennbeginn wegen der unzureichenden Drainage auf dem chinesischen F1-Kurs sorgten dafür, das das Rennen 2 mal für insgesamt 80 Minuten mit der roten Flagge unterbrochen werden musste. Als das Rennen dann endlich in Schwung kam,
sorgten zahlreiche Safetycarphasen und Zwischenfälle weiter für einen turbulenten Rennverlauf. Das führte dazu, das zur Rennmitte kurioserweise 3 GTE-Pro – der #92 Porsche von Kevin Estre, der #97 Aston Martin von Maxime Martin und Sam Birds #71 AF Corse Ferrari - das Rennen anführten.
Doch aus einem weiteren möglichen Gesamtsieg für Porsche wurde leider nichts! Als sich die Wetterverhältnisse in der vierten Rennstunde endlich ein wenig besserten, übernahmen die beiden Toyota das Zepter auf der Strecke. Zwar war die Konkurrenz der BR01-bzw R13-Mannschaften dank erneuter Leistungszuwächse deutlich näher dran an den japanischen Werkswagen, jedoch bleib die private Konkurrenz durch den turbulenten Rennverlauf auch nicht unbeschadet. Am Ende konnte mit dem SMP-BR1 von Jenson Button und Co einer der bisherigen Pechvögel der Saison vom Trubel auf der Strecke profitieren.
Als
Gesamt-Siebter kam der GTE-Pro-Sieger, der Aston Martin Vantage GTE von Nicki Thiim und Marco Soerensen vor den beiden Werks-Porsche ins Ziel. Die Aston-Martin-Werksmannschaft holte sich damit den ersten Sieg für die Neukonstruktion in der WM, während Porsche die Tabellenführung ausbaute.
In der LMP2-Klasse dominierte der #38 Jackie Chan Racing Oreca von Aubry/Richelmi/Pin-Tung, weil das Team als eines der wenigen auf der kalten Strecke auf Intermediates setzte. Den Teams von Dragonspeed und Signatech-Alpine blieb auf den restlichen Podiumsplätzen das Nachsehen.
Die GTE-Am-Klasse wurde trotz des Leistungszuwachs für die Ferrari wieder zu einer reinen Porsche-Angelegenheit. Die just aller WM-Punkte beraubte Dempsey-Proton Mannschaft (wir berichteten) holte sich mit Rang 1 und 3 einen Ausgleichs-Erfolg. Den Doppelsieg verhagelte der Truppe Jörg Bergmeister im Project 1 -Porsche in der letzten Runde, indem er sich Platz 2 eroberte und damit die WM-Führung der deutschen Mannschaft weiter ausbaute.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Im
Rahmen des heutigen FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Laufs in Shanghai (der Link führt zum noch in Arbeit befindlichen Rennbericht des Rennens) hat Porsche eine weitere Vertragsverlängerung mit Manthey Racing über den weiteren Betrieb der WEC-GTE-Einsatzmannschaft für die nächsten 2 WEC-Saisons bis Mitte 2021 bekannt gegeben. Die erfolgreiche Ring-Mannschaft von Olaf Manthey war 2013 auch als Einsatzteam in der Langstrecken-WM verpflichtet worden und hatte seitdem lediglich 2016 – in der Übergangsphase zwischen dem letzten Heck- und dem aktuellen Mittelmotormodell – in der WM pausiert. 2015 gewann man mit Porsche die GTE-Pro-Wertung der WEC. Klassensiege in Le Mans gelangen der Truppe 2013 - beim Debüt als Doppelsieg – sowie in diesem Jahr. Aktuell führt das Team die GTE-Wertung der WM an, wobei man beim Rennen in China mit 2 Podiumsplätzen (2. und 3.Platz) die Führung in der Tabelle weiter ausbauen konnte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das
deutsche FIA-WEC-Team Dempsey-Proton hat von der FIA eine bislang beispiellose Strafe kassiert. Die deutsche Porsche Mannschaft ist nicht nur mit beiden Wagen von der letzten Runde in Fuji disqualifiziert worden. Darüber hinaus sind ihr auch alle bisherigen Saisonpunkte in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft aberkannt worden. Zudem verliert die Mannschaft den Le-Mans Autoentry, der aus dem Klassensieg der diesjährigen 24h in Le Mans resultiert.
Bei den beiden Porsche war im Verlaufe der letzten Runde in Fuji eine um 2s zu kurze Standzeit bei den Tankstopps fedstgestellt worden, obwohl das Telemetriesystem der FIA korrekte Zeiten angab (wir berichteten). Bei der technischen Nachkontrolle stellt die FIA anschliessend eine modifizierte Software fest und setzte eine Nachuntersuchung und Anhörung des Teams an. Diese fand nun in China statt und fiel für die Mannschaft verheerend aus.
Es stellte sich heraus das eine zusätzliche Programmzeile in der Datenerfassung des Dataloggers existierte, die automatisch 2s zu der übermittelten Standzeit hinzu addierte. Das Team gab zu das der Programmcode von einem „externen Berater“ modifiziert sein könnte, der sich mit der Software des Geräts auseinander gesetzt hatte und der allerdings nicht mehr in Diensten der Mannschaft stehen würde. Über eine eventuell erfolgte Modifikation sei man nicht im Bilde gewesen. Auf Nachfrage der FIA war das Team allerdings nicht bereit die Identität dieses ominösen Beraters zu enthüllen. Dies war für die FIA-Kommission Anlass genug dem Team in der Modifikation eine betrügerische Absicht zu unterstellen und der Mannschaft obendrein eine mangelnde Kooperation bei der Aufklärung der Umstände vorzuwerfen.
Dempsey-Proton steht als bislang in der GTE-Am-Klasse führende Mannschaft damit nach der Hälfte der Saison ohne Punkte da. Die Tabellenführung ist an die deutsche Project 1-Mannschaft übergegangen. Schwerwiegend ist auch der Vertrauensverlust des ACO, der FIA und auch von Partner Porsche, die dem Team noch in der Anhörung eine volle Kooperation mit der FIA empfohlen hatten. Die Tatsache, das man die Identität der Person, die sich der Softwaremodifikation schuldig gemacht haben könnte, deckt, lässt zudem vielfältige Spekulationen über den derzeitigen Umfang solcher Manipulationen im Rennsport zu. Von der Streichung des Autoentrys ist vorläufig nur der im Zusammenhang mit den 24h eingefahrene Autoentry betroffen. Die Mannschaft hatte zudem auch die GTE-Klasse der ELMS in diesem Jahr mit den neuen Porsche für sich entscheiden und sich damit einen weiteren Autoentry sichern können.
Das Team hat nun Zeit eine Berufung gegen das Urteil vor dem FIA-Sportgericht einzulegen. Allerdings könnte der Fall unabhängig davon auch vor dem DMSB-Sportgericht landen, wo dann weitere Konsequenzen folgen könnten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Toyota hat
sich beim Qualifying für die 6h von Shanghai knapp die Doppel-Pole gesichert. Der #7 Toyota von Mike Conway und Kamui Kobayashi erzielte in der Durchschnittsbestzeit beider Piloten eine 1:42,931 und war damit 0,228s schneller als die Teamkollegen Fernando Alonso und Kazuki Nakajima auf dem #8 TS050 evo. Nur 0,059s hinter dem zweiten Toyota verpasste Rebellion Racing-Pilot André Lotterer die Sensation sich mit dem r13 zwiserstmals zwischen die beiden Toyota schieben zu können, als ihm Nakajima in der zweiten Session 3 Zehntelsekunden abnahm. Weitere 0,6s hinter dem Rebellion Wagen plazierte sich mit dem #17 SMP Racing BR1 Auf Startplatz 4 der schnellste der russischen LMP1-Konstruktionen.
In der LMP2-Klasse gelang der Jackie Chan DC Racing Mannschaft eine erneute Doppelpole. Der #38 Wagen von Ho Pin-Tung und Gabriel Aubry klassierte sich 0,25s vor den Teamkollegen auf der #37 und weitere 0,719s vor dem Dragonspeed-LMP2-Oreca.
In
der GTE-Klasse errang der #66 Ford GT von Stefan Mücke und Oliver Pla mit einer 1:58,627 die Pole mit einem Vorsprung von 0,247s vor dem dem BMW Team M-Tek BMW M8 GTE von Martin Tomzyck und Nicky Catsburg. Die BMW hatten sich lange auf dem Weg zu einer Doppelpole gewähnt ehe die Konkurrenz in den letzten Minuten der Session nachlegte und die beiden M8 auf die Ränge 2 und 5 verwies. Astons neuer GTE-Vantage konnte sich mit Maxime Martin und Alexander Lynn den dritten Startplatz in der GTE-Pro sichern, vor dem Porsche von Michael Christensen und Kevin Estre. Die nun doch nicht mit 27kg ausgestattete Corvette, die sogar 1kg leichter als in Le Mans antreten darf, schaffte dennoch nur den elften und letzten Startplatz in ihrer Klasse.
In der GTE-Am-Klasse brachte der Leistungszuwachs der Ferrari noch nicht den gewünschten Umschwung in den Qualifikationszeiten. Die Pole sicherte sich hier der Aston Martin Vantage GTE von Pedro Lamy und Paul Dalla Lana vor dem #77 Dempsey-Proton Porsche und dem #54 Spirit of Race Ferrari.