Porsche bekommt neuen Motorsportchef

walliserPorsche fritzenzingerbekommt einen neuen Leiter des Motorsportprogramms: der bisher verantwortliche Dr. Frank-Steffen Walliser (links) übernimmt mit dem Jahreswechsel die Funktion als Leiter der Baureihen 911 und 718 vom in den Ruhestand verabschiedeten August Achleitner der seit 2 Jahrzehnten für diese Aufgabe zuständig war. Im Gegenzug wird Walliser die Funktion als Leiter Motorsport und GT-Straßenfahrzeuge am 1. Januar 2019 an Fritz Enzinger (Bild rechts) abgeben, der in der kommenden Saison neben dem GT-Sport auch das Formel E-Projekt betreut. Bislang war Enzinger mit der Leitung des LMP1-Projekts und seit Februar 2018 zusätzlich der des Konzern-Motorsports betraut.

Weather Tech Ferrari wieder in Le Mans

Mit weathertechferrari63Keating Motorsports und JDC-Miller hatten im Laufe der vergangenen Saison der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship 2 Mannschaften über die Truman Award-Wertung für Privatfahrer einen Auto-Entry für Le Mans gewonnen. Allerdings hat die IMSA nun nach Gesprächen mit JDC-Miller-Pilot Mikhaeil Goikhberg den Auto-Entry von JDC Miller Motorsports auf das Ferrari-Team von Weather Tech Racing übertragen.

Augenscheinlich hatte die amerikanische LMP2-Mannschaft nun der IMSA mitgeteilt, das man vorhätte den erfolgreich eingefahrenen Auto-Entry das zweite Mal in Folge nicht in Anspruch zu nehmen. Daher hat der amerikanische Verband diesen nun der in der Wertung nächst plazierten Mannschaft weitergereicht. Dadurch rutscht die in der IMSA -Serie unter der Nennung von Scuderia Corse USA antretende Weather Tech Mannschaft erneut in das Feld des nächstjährigen 24 Stunden Rennens von Le Mans.

Schon bei der diesjährigen 86.ten Ausgabe des Klassiker war die Mannschaft durch einen von JMW-Motorsport eingesetzten Ferrari präsent. Zuvor hatte man 2017 den Einsatz durch eine Kooperation von Scuderia Corse mit Kessel Racing bestritten.

Skandinavische GT4-Serie startet 2019

Nach swedishgtder just bekannt gegebenen neuen GT4-Serie im südeuropäischen Raum (wir berichteten) plant die SRO 2019 zumindest eine zweite GT4 Plattform in Nordeuropa zu etablieren: die GT4 Skandinavia soll 2019 mit 6 Runden in Schweden und Norwegen den nordeuropäischen Kundenmarkt für die neue Fahrzeugkategorie bedienen. Das Rennformat wird die üblichen 2 60-Minuten-Läufe mit Pro-Am und Amateurcrews umfassen. Die neue Serie wird in Zusammenarbeit mit dem schwedischen, Promotor und ex-Rennfahrer Leif Lindström organisiert und hat bereits jetzt schon 14 Teams mit 7 verschiedenen GT4-Modellen von Audi, BMW, Mercedes-AMG, Porsche, Ginetta, McLaren und Maserati verpflichten können – eine Zahl die man bis zum Saisonstart Anfang Mai noch zu steigern gedenkt.

Der Kalender für die 6 geplanten Rennwochenenden, bei dem die man jeweils zusammen mit dem Porsche Carrera Cup Skandinavia antritt, liest sich wie folgt:
3-4.5: Ring Knutstorp (S)
1-2.6: Anderstorp Raceway (S)
15-16.6: Skellefteå (S)
17-18.8 Karlskoga Motorstadium (S)
13-14.9: Rudskogen (N)
4-5.9: Mantorp Park (S)

BMW präsentiert die Bathurst-Mannschaften

BMW schnitzerbathursthat die Piloten und Einsatzteams des ersten Einsatzes des süddeutschen Herstellers in der Intercontinental GT Challenge 2019 bei den 12 Stunden von Bathurst bekannt gegeben. Die beiden BMW M6-GT3 werden am 3. Februar 2019 vom BMW Team Schnitzer Motorsport und Walkenhorst Motorsport je ein Fahrzeug einsetzen. Das Cockpit teilen sich jeweils drei BMW Piloten.

Beide BMW Einsatzteams reisen mit viel Rückenwind zum legendären „Mount Panorama“ im Südosten Australiens. Das BMW Team Schnitzer sicherte sich Mitte November den Sieg beim FIA GT World Cup – und will in Bathurst an diese starke Vorstellung anknüpfen. Wie in Macau (CHN) wird auch beim Start in die Intercontinental GT Challenge Augusto Farfus am Steuer des BMW M6-GT3 mit der #42 sitzen. Als Teamkollegen stehen Martin Tomczyk und Lokalmatador Chaz Mostert Farfus zur Seite. Bei der 16.ten Ausgabe des Klassikers Im vergangenen Jahr konnte das BMW Team Schnitzer durch Mostert in Bathurst die Poleposition erringen, im Rennen schied der BMW M6-GT3 dann jedoch nach einer Karambolage mit 2 anderen Fahrzeugen in der 9.Rennstunde aus.

Walkenhorst Motorsport konnte mit dem Triumph beim 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps 2018 den bisher größten Erfolg der Teamgeschichte feiern. Nun stellt sich die Mannschaft um Teamchef Henry Walkenhorst der neuen IGTC-Herausforderung. Als Fahrer sind neben Spa-Sieger Christian Krognes auch die beiden BMW Werksfahrer Nick Catsburg und Mikkel Jensen, der 2018 den Aufstieg vom BMW Motorsport Juniorprogramm geschafft hat.

BMW legt 2.Produktionscharge des M4 GT4 auf

Der BMW M4-GT4 hat RN Vision STS 111 Misano 2018auf der Rennstrecke in seiner Debütsaison 2018 mehr als 30 Klassensiege und fast 100 Podestplätze auf vier Kontinenten in den Händen von BMW Kundenteams eingefahren. Darüber hinaus läuft auch der Verkauf des Fahrzeugs hervorragend. Die erste Charge von 80 Fahrzeugen ist bereits vergriffen, so dass BMW Motorsport weitere Fahrzeuge produziert hat, die 2019 in den Verkauf gehen. So bekommen ab der kommenden Saison noch mehr Teams in aller Welt die Möglichkeit, mit dem BMW M4-GT4 in der GT4-Kategorie anzutreten.

Car Collection plant umfangreiches ADAC-Engagement

Car-Collection hat für die kommende Saison als nationales Hauptprogramm ein umfangreiches Engagement im ADAC GT-Paket in Planung. Das hat uns Teamchef Peter Schmidt in Abu Dhabi im Rahmen der 8. Gulf 12 hours (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) verraten.

„Letztes Jahr waren wir ja schon erstmals im Porsche Carrera Cup Deutschland vertreten. Dort haben unsere Piloten Toni Wolff und Matthias Weiland sowie Oliver Mayer einen ordentlichen Job hingelegt. Wolff ist am Ende mit 96 erzielten Punkten sogar auf Rang 5 der Fahrerwertung gelanndet. Dieses erfolgreiche Engagement wird 2019 weiter fortgeführt. Daneben ist auch ein Engagement in der neuen ADAC GT4-Germany mit ein bis 2 Audi R8 LMS GT4 geplant. Schliesslich werden wir auch wieder im ADAC GT-Masters vertreten sein. Dann nicht mehr mit Mercedes wie im vergangenen Jahr sondern mit unseren neuen Audi R8 LMS GT3. Die Grundzüge des Engagements sind allerdings derzeit noch alle in den Verhandlungen, daher können wir derzeit weder zu den Besatzungen noch zur Anzahl der Fahrzuge Angaben machen.“

Ein zusätzliches Engagement in der ADAC-TCR Serie schloss Schmidt hingegen trotz des Vorhandenseins eines geeigneten Fahrzeugs in seinem Fahrzeugpark aus. „Trotz das wir ein Team sind brauchst du für jedes Engagement wegen der getrennten Paddocks einen eigenen Truck. 4 Serienengagements würden daher 4 Trucks bedeuten. Da wird der Aufwand für das Team irgendwann mal zu gross. Mit 3 Serien sind wir dann mehr als ausgelastet.“

IWSC * kurz vor der Teilnehmerbegrenzung

Nach Ablauf der ersten Meldefristen vermeldete die IMSA offiziell bisher 37 „Premium“ Teilnehmer (full Season Entry‘s) und 4 zusätzliche Mannschaften für den Michelin Endurance Cup (MEC). Bis zum Meldeschluss (18.01.19) für das Eröffnungsrennen ist noch etwas Zeit, doch durch die Hohe der Teilnehmeranzahl für die IMSA WeatherTech SportsCar Championship kommt man allmählich an die Kapatzitätsgrenze mancher Strecken im Kalender . Bereits im Jahr 2014, dem Jahr der Wiedervereinigung der ALMS und GrandAm, gab es eine Warteliste für einzelne Events.
 
Die größten Probleme dürfte es in Mid-Ohio (43 zugelassene Starter) und in Laguna Seca (40) geben wo alle vier Klassen am Start sind. Aber auch beim Saisonfinale, dem Petit Le Mans, auf der Strecke von Road Atlanta (45) wird es in der Box durch die zusätzlichen Teilnehmer des Michelin Endurance Chup eng zugehen.

Für Daytona haben sich bisher 44 Teilnehmer fest angemeldet. Es dürften aber mit gut 50 Fahrzeugen zu rechnen sein. In Daytona schmerzlich vermissen dürfte man die Spirit of Daytona Racing Mannschaft mit ihrem Cadillac DPi, die nach über 15 jähriger durchgehener Teilnahme bislang weder ausreichend Sponsoren für Daytona, als auch für den Rest der Saison finden konnten.

Eine erste – wenn auch nur inoffizielle – Teilnehmerliste für die enzelnen Events gibt es auf unserer Partnerseite von americansportscar.racing

9.Gulf 12 hours werfen Schatten voraus

Im Rahmen der 8.Gulf 12h hat Promotor Andrea Ficarelli neben dem Datum der 9.Ausgabe 2019 auch anvisierte Änderungen bei der Organisation sowie angedachte Änderungen der Klassenstruktur bekannt gegeben. Beide bieten einigen Zündstoff wobei die Änderungen noch nicht im Detail fixiert worden sind.

Die 9.Ausgabe des Langstreckenevents auf dem Yas Marina Circuit ist für den 14.12.2019 angesetzt. Das beinhaltet leider eine Terminkollision mit der zeitgleich statt findenden FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Runde im 450km westlicher gelegenen Bahrain, die allerdings in Hinblick auf den unterschiedlichen Kundenkreis beider Sportwagenveranstaltungen – hier der Exklusivevent für zahlungskräftige Privatpiloten, dort die WM-Runde für Hersteller und professionelle Privatteams – von Ficarelli als unkritisch eingestuft wird.

Dagegen soll sich die Art wie das Feld zusammengestellt wird drastisch ändern: Ficarelli schwebt eine Begrenzung der Feldgrösse auf nur noch 32 Wagen bzw. Teams vor. Dieses Limit wird mit der maximaler Anzahl der Tankanlagen begründet die vor den Boxen untergebracht werden können, wobei in diesem Jahr bei 33 antretenden Teams durchaus einige der 40 Boxen nicht belegt waren, bzw für Rahmenrennen und -Events bzw. administrative Zwecke verwendet wurden.

Darüber hinaus soll der Event in ein Einladungsrennen umgewandelt werden. 28 Startplätze sollen über 2 Einladungslisten vergeben werden, während die letzten 4 Plätze für spezielle Projekte (wie zum Beispiel in diesem Jahr der McLaren-Einsatz) bzw. kurzentschlossene Ergänzungen des Feldes freigehalten werden. Auf der ersten Einladungsliste werden Teams mit einer nennenswerten Historie in den letzten Ausgaben verzeichnet sein, die ihre Nennung bis Februar bestätigen müssen. Hier will man die Teams bewusst nach Qualität und erzielten Erfolgen auswählen um dem Event auch weiterhin das Flair eines hochqualitativen Rennens zu verleihen.

Erst danach wird eine 2.Liste für zusätzlich interessierte Mannschaften geöffnet, die die restlichen Plätze belegen soll. Ficarelli will dadurch eine frühzeitige Planungssicherheit bezüglich der Teilnehmer und Kommunikationsmöglichkeiten bezüglich des Events schaffen.

Obwohl dies auf dem ersten Blick nach einer Abschottung des Events klingt war Ficarelli bemüht klarzustellen das neue GT3 und GT4- Teams sich auch weiterhin für eine Teilnahme anmelden können. Zudem soll das Limit mit 32 Wagen sich wirklich nur auf die Tankanlagen beziehen. „Sollte ein Team aus den kleineren Klassen mit einer Tankanlage und Box für 2 Wagen klarkommen, dann würde aus unserer Sicht nichts dagegen sprechen das Limit flexibel zu handhaben. Wenn sich zudem die neue Strategie mit den Einladungslisten als nicht praktikabel erweisen sollte dann sehe ich kein Problem darin diese wieder für nächstes Jahr zu ändern“ erläuterte Andrea Ficarelli uns auf Nachfrage.

Bezüglich der Klassenstruktur will man die GT3-Klasse als siegfähige Top-Kategorie beibehalten. Während auch die GT4 als „Kleine“ Klasse ausser Diskussion steht, sind über dem Verbleib der anderen Kategorien – LMP3, Porsche-Cup und Lamborghini Cup – Fragezeichen aufgetaucht. „Die LMP3 werden wir immer so weit beschneiden das diese Wagen zwar um einen Klassensieg aber nie um den Gesamtsieg mitfahren werden. Sollte allerdings der ACO wie angekündigt die Leistung der LMP3 signifikant erhöhen, dann würde das das sofortige Aus für diese Klasse hier bedeuten. Bei den Porsche Cup-Fahrzeugen haben wir es in den letzten Jahren trotz derer weltweiten Verbreitung nie geschafft hier ein nennenswertes Feld zusammen zu stellen. Auch die Supertropheos sind mit nur 3 Wagen vertreten. Daher sind wir am überlegen ob und wie die GT-Cup-Klasse nächstes Jahr hier eine Rolle spielen könnte.“ so Ficarelli.

Tesla siegt bei den 24h von Oschersleben

Weitestgehend 24hoschersleben winnerunbemerkt von der üblichen Langstreckensport-Szene ist vor 3 Wochen in Deutschland ein ganz besonderen 24h-Event über die Bühne gegangen. Die 24h von Oschersleben fanden am 1-2.Dezember in der Motorsportarena in der Magdeburger Börde statt. Es war zwar nicht das erste 24h-Rennen auf dem Kurs – bereits 2004 und 2006 fanden schon entsprechende Events auf der Strecke in Sachsen-Anhalt statt - allerdings war es weltweit der erste Event dieses Formats der ausschliesslich für Elektroautos ausgeschrieben war!

Für die von der eco-GP-Serie veranstaltete elektrische Ausgabe waren 32 Mannschaften gemeldet worden. 30 Teams standen schliesslich am Start von denen auch alle das Rennen in Wertung beendeten. Als Sieger wurde nach 495 absolvierten Runden das deutsche Tesla Roadster Classic Team mit den Piloten Hans-Friederich Wilhelm Neuss, Thomas Schmidt und Udo Weges abgewunken. Das auf einem Tesla Rodster 2,5 antretende Trio hatte nach 24 Stunden 9 Runden mehr auf der Uhr als die deutsche Unimondo Mannschaft in der Thomas und Christian-Thomas Knapp zusammen mit Walter, Julian und Cornelia Franz auf einem Hyundai Kona das Rennen absolvierten. Den letzten Platz auf dem Podium belegte das französische Renault Zoe-Team der Piloten Maik Deusch, Stephane Stoll, Daniel-Benjamin Glowaki und Jürgen Taneller mit 470 absolvierten Umläufen.

Auf dem vierten Platz verpasste der Opel Ampera von ex-Opel-Sportchef Volker Strycek und seinem Sohn Robin, sowie Stefan Fiedler und Matthias Alt knapp das Podium mit 4 Runden Rückstand auf die drittplazierte Renault-Mannschaft nur knapp das Podium. Der hiesigen Fanszene dürfte daneben als Starterin auch Jutta Kleinschmidt ein Begriff sein: Die ex-Dakar-Siegerin auf Mitsubishi (2001) steuerte einen BMW i3 den sie gemeinsam mit ihren Kollegen Lothar Becker und Jörg Schrader auf Platz 9 des 30 Wagen starken Feldes ins Ziel brachte.

Mit 24hoschersleben sunriseTesla, (11 Starter), Renault (5), Hyundai (4), Kia, Smart (je 2) und je einem Wagen von Nissan, Opel, BMW, Ewolf und Twike waren 10 verschiedene Hersteller mit 13 verschiedenen Modellen im Feld vertreten, wobei sich am Ende an der Spitze ganz vorne das älteste Tesla-Modell, der auf einem Lotus-Elise Chassis basiererende und 2012 in der Produktion ausgelaufene Roadster 2.5 durchsetzen konnte. Insgesamt nahmen in den 30 startenden Teams 116 Piloten am Premierenrennen teil.

Motorsportenthusiasten soll nicht verschwiegen werden, das bei dem ersten Event dieser Art für diese zukunftsträchtige Fahrzeugkategorie weniger die Erzielung von schnellen Rundenzeiten als die klassische Langstreckentugend einer möglichst langen Distanz im Vordergrund stand. Daraus resultierte ein ungewöhnliches Renncharakteristikum: Bedingt durch die noch dominierenden langen Ladezeiten für die Fahrzeugakkus galt es für die Teilnehmer für ihre jeweiligen Modelle einen optimalen Kompromiss zwischen der Standzeit an der Starkstromdose und einem reichweitenoptimierten Speed zu finden. Die auf dem Asphalt an den Tag gelegten Geschwindigkeiten waren daher gelinde gesagt eher moderat und dürften das an GT3-Speed gewöhnte Publikum auf diesen Seiten eher unbeeindruckt zurücklassen. (Unter diesem und diesem Link hier sind zur Anschauung 2 TV-Berichte vom Event aufrufbar).

Die 24hoschersleben tesladawnzurückgelegte Distanz muss zudem unter dem Gesichtpunkt gesehen werden das für die Austragung des Events die 2435m lange Kurzvariante der Strecke (also ohne „Triple“, Turn 4, Mc-Donalds-Schikane und Amman-Kurve), statt der 3667m langen Vollvariante gefahren wurde. Das hatte den angenehmen Nebeneffekt das spektakuläre Unfälle bei diesem Event weitestgehend ausblieben. Einziger nenneswerter Zwischenfall dieser Art war ein Überschlag des Twike II den Fahrer und Auto aber weitgehend unbeschadet überstanden und das Team nicht davon abhielt auf Gesamtrang 8 im Ziel einzulaufen.

Der Kurs in Oschersleben qualifizierte sich dabei durch das Vorhandensein einer komplett durch die eigene Solaranlage gespeisten Infrastruktur mit für die Ladestationen benötigten Starkstromdosen vor jeder Box für die Ausrichtung des Pilotevents. Teilnehmen konnte für diesen Event jeder Besitzer eines strassenzugelassenen Elektroautos sofern er einen Helm, mindestens 2 gleichgesinnte Mitstreiter und 300€ Nenngeld (plus 25€ pro Pilot) mitbrachte. Zumindest der letztere Fakt könnte geeignet sein das ein oder andere gebeutelte VLN-Team mit einem Wechsel in die Elektroautoszene liebäugeln zu lassen...

Der Veranstalter des Events, die eco-Grand Prix-Serie unter ihrem spaischen Promotor Rafael de Mestre hat aufgrund des Erfolgs des diesjährigen Events gleich eine Wiederholung für 2019 angesetzt, die zwar noch kein Datum aber schon 13 eingeschriebene Teilnehmer vorweisen kann. „Übe 100 Fahrer hatten an unserem Event teilgenommen der als erstes 24h-Rennen für ein rein elektrisch angetriebenes Feld einen Meilenstein in der Automobilgeschichte markiert. Die jeweiligen Bestmarken der einzelnen Konstruktionen werden nun ein motivierendes Ziel für die im nächsten Jahr teilnehmenden Teams sein.“ Nun plant de Mestre die 7.Saison seiner eco-GP-Serie die 2019 Events in Abu-Dhabi, Andorra, ein 9h-Rennen auf dem Hungaroring, ein 14h-Nachtrennen im französischen Alès, ein 9h-Rennen im spnischen Calafat, sowie die nächste Ausgabe der 24h von Oschersleben umfassen soll.

3 KTM in der ADAC GT4 Germany geplant

In der trueracingktm nringneuen ADAC GT4 Germany Serie werden voraussichtlich 3 KTM X-Bow-Mannschaften antreten. Das hat der österreichische Hersteller gegen Ende der Essen Motorshow bekannt gegeben. Demnach haben die Quasi Werksmannschaft Reiter Engineering und das Team True Racing (Bild) bereits ein Engagement mit je einem Auto in der neuen deutschen Sportwagenserie im ADAC Paket fixiert. Daneben soll derzeit noch eine dritte Mannschaft an einem Programm in der Serie arbeiten. Dabei könnte es sich entweder um das süddeutsche CCS-Racing Team oder die Ringmannschaft Teichmann Racing handeln.

In der GT4-European Series wird hingegen vermutlich das Engagement zurück gefahren. Derzeit ist nur von mindestens einem Auto in der Serie die Rede, während im vergangenen Jahr noch 4 und 2017 gar 8 KTM um Titel und Punkte kämpften. Dafür sollen in den Serien in England (British GT), in Spanien (Spanish GT Championship) und Frankreich (GT4 France) weitere Kunden-Renneinsätze des Leichtgewichts-Sportwagens unterstützt werden.

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