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Neue Kundensport-GT4s

m4gt4_presse-skizze.jpegGleich zwei neue werksentwickelte Kundensportprojekte für die GT4-Klasse wurden am vergangenen Wochenende im Rahmen der 24h von Spa-Francorchamps vorgestellt:

Zum einen präsentierte Manthey Racing mit dem Cayman GT4 Clubsport MR nach einigen Verspätungen nun endlich eine vollwertige SRO-GT4-Version des schwäbischen Mittelmotor-Renners, welche ab sofort als Upgrade-Kit oder Komplettpaket für interessierte Kunden zum Verkauf steht. Im Gegensatz zur Basis-Variante ist das MR-Modell durch den Einbau von CFK-Karosserie-Teilen und einer optionalen Leichtbau-Batterie um bis zu 40kg leichter und verfügt darüber hinaus über ein verbessertes Aero und Fahrwerkspaket.

Bis 2018 müssen sich demhingegen noch die potentiellen Kunden für einen neuen GT4 aus Münchner Produktion gedulden. Zwar soll der neue BMW M4 GT4 noch in diesem Jahr sein Rennstrecken-Debüt erleben, doch soll die Saison 2017 dann als Test-und Entwicklungsjahr genutzt werden. Eine Auslieferung an die Kunden ist erst ab Herbst 2017 vorgesehen. BMW-Motorsportchef Jens Marquard erläutert dazu: „Die GT4-Kategorie erlebt zurzeit einen Boom. Sie bietet bezahlbaren Motorsport mit technisch hochwertigen Fahrzeugen und spricht damit eine breite Zielgruppe an. Wir sehen weltweit ein großes Potenzial an privaten BMW Teams, für die der BMW M4 GT4 in Frage kommt. Ein klassisches Kundensport-Fahrzeug wie dieses zu entwickeln und Privatteams anzubieten, gehört seit jeher zu den Kernkompetenzen von BMW Motorsport. Das war schon beim Vorgängermodell BMW M3 GT4 so, das noch heute in internationalen Rennserien unterwegs ist. Für unser neues GT4-Modell bietet das BMW M4 Coupé die ideale Grundlage. Darauf bauen unsere Entwickler auf, um mit diesem schon als Serienmodell extrem sportlichen Fahrzeug die Lücke zwischen unserer Kundensport-Speerspitze BMW M6 GT3 und dem BMW M235i Racing für Einsteiger nachhaltig zu schließen. Der BMW M4 GT4 ist komplett auf den einfachen Einsatz durch Privatteams ausgelegt, die damit rund um den Globus als Botschafter des BMW Motorsports Erfolge feiern können.“

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Mit technischen Details oder gar ersten Fotos des neuen M4 geizte BMW bisher und veröffentlichte lediglich eine erste Konzeptskizze (siehe oben), die ein Fahrzeug mit für GT4-Verhältnisse großem Heckflügel und Splitter, dafür aber gänzlich ohne Türen zeigt. Die Aussagekraft der Zeichnung dürfte damit also einigermaßen beschränkt sein. Bei den 24h von Dubai im kommenden Janur könnten wir jedoch einen genaueren Blick auf den neuen M4 erhaschen - in der Starterliste stehen zumindest zwei von Schubert Motorsport eingesetzte BMW. Zwar fehlt eine genauere Typenbezeichnung oder auch nur die Angabe, in welcher Klasse die Fahrzeuge denn antreten sollen, doch die verfügbaren Informationen zur Motorgröße (3000cc) und die Startnummern (#401 und #402) weißen doch deutlich auf ein M4-basiertes Produkt hin.

Weniger spekulativ dürfte hingegen schon die Tatsache sein, dass die Luft für Tuner-entwickelte Fahrzeuge in der GT4 langsam etwas dünner wird. Sowohl der Porsche Cayman als auch der BMW M4 exisitieren ja bereits als Privat-Entwicklungen von Prosport bzw Ekris (siehe Foto) in GT4-Form. Während anzunehmen ist, dass diese älteren Autos bis auf weiteres Bestandsschutz haben, dürften sich die Chancen auf den Absatz von Kundenautos durch die Werks-Projekte deutlich verschlechtert haben. Dazu deutete Stephane Ratel unlängst in einem Interview mit unseren französischen Kollegen von Endurance-Info an, dass damit noch nicht das Ende der Fahnenstange in Sachen Kundensport-Autos erreicht ist und für die Saison 2018 weitere namhafte Zugänge zur GT4-Klasse zu erwarten sind.

Porsche Supercup Hockenheim

Der 6.Lauf psc6a.jpgdes Porsche Mobil1 Supercup wurde erst 2 Stunden nach dem Überqueren der Ziellinie entschieden. Porsche-Junior Matteo Cairoli vom Team Fach Auto Tech bekam in Hockenheim den Sieg zugesprochen, nachdem Porsche-Junior Sven Müller wegen eines nicht regelkonformen Manövers (Vorteilsnahme nach Verlassen der Strecke) als ursprünglicher Sieger eine Zeitstrafe erhalten hatte. Somit lautete die neue Wertungsreihenfolge Cairoli vor Müller. Jeffrey Schmidt vom Team Lechner Racing-Middle East wurde Dritter.

Müller erkämpfte sich am Samstag im Qualifying die Pole-Position. Cairoli belegte Platz zwei. Cairoli zog mit einem sehr guten Start auf den ersten Metern an Müller vorbei. Cairoli blieb auf der besseren Linie und Müllers Fahrzeug wurde weit hinausgetragen. Als der Deutsche wieder auf die Strecke zurückkam, überholte er Cairoli. Dieses Manöver außerhalb der Streckenbegrenzung wurde von den Sportkommissaren analysiert und für unrechtmäßig befunden. Müller erhielt eine 1s-Zeitstrafe und verlor damit seinen Sieg. In der Gesamtwertung rangiert Müller weiter vor Cairoli und Schmidt.

Nach einer Kollision von 2 Fahrzeugen im hinteren Feld musste kurzzeitig das Safety-Car ausrücken. Cairoli versuchte nach dem Re-Start alles, um erneut an Müller vorbei zu kommen, doch der 20-jährige Italiener fand kein Mittel. Das Erfolgsgeheimnis von Schmidt war sein sehr guter Start: der Schweizer überholte Förch Racing-Pilot Robert Lukas . Unbeirrt steuerte der 22-Jährige als Dritter Richtung Podium. Robert Lukas belegte hinter Schmidt Platz vier, Christian Engelhart sah die Zielflagge als Fünfter. Supercup-Rookie Steven Palette wurde Sechster. Michael Ammermüller belegte Platz sieben vor Porsche-Junior Mathieu Jaminet.

Der siebte Lauf des Porsche Mobil1 Supercup findet auf der Traditionsrennstrecke in Spa-Francorchamps statt: Vom 26. bis 28. August gehen die Piloten in Belgien an den Start.

Rowe Racing siegt bei den 24h von Spa 2016

Die 68. Ausgabe des 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps (der Link führt zum umfangreichen Rennbericht auf unseren Seiten ) ist vom ROWE Racing BMW M6-GT3-Trio Philipp Eng, Maxime Martin und Alexander Sims gewonnen worden. Die 3 BMW-Piloten der deutschen Mannschaft, die an diesem Wochenende ihren ersten grossen internationalen Erfolg errang, querten am Sonntag nach 531 absolvierten Runden die Ziellinie mit einem Vorsprung von 115s auf den zweitplazierten AKKA-ASP Mercedes AMG GT #88 des Trios Felix Rosenquist, Renger van der Zande und Tristan Vaultier. Auf Platz 3 rettete sich das Belgian Audi Club Team WRT Trio Laurens Vanthoor, René Rast und Nico Müller auf den letzten Podiumsplatz.

Der von 65 Teams in Angriff genommene Klassiker begann mit einem Skandal: nach dem Qualifying waren die Superpole-Zeiten der Mercedes AMG GT-Crews wegen einer angeblich nicht homologationskonformen Zündkurve gestrichen worden. (Mehr dazu in den kommenden Tagen). Die 6 betroffenen Teams mussten darüber hinaus eine 5-Minuten Zeitstrafe während des Rennens absitzen, was die Mannschaften im Gros auch während der ersten Code 80-Phase im Rennen erledigten. Dem so eingehandelten, aber durch die FCY auf eine Runde reduzierten Rückstand jagten die Teams, die für das Rennen eine modifizierte, FIA-konforme Zündkurve programmieren mussten, über das ganze Rennen hinterher.

Zu Beginn des Rennens kämpften an der eng umkämpften Spitze die Top-Audi-Mannschaften von Belgian Audi Club Team WRT, Phoenix Racing und Sainteloc, die Grasser Racing Team-Lamborghinis und der #50 AF Corse Ferrari um die Spitze, die permanent je nach Boxenstoprythmus unter diesen Teams wechselte. Zeitweise hatte sogar der zweite der Emil Frey Racing Jaguars des Trios Hirschi/Klien/Palttalla die Spitze für einige aufsehenerregende Runden inne. Leider kollidierte dieser Wagen zu Beginn der Nacht im Überrundungsverkehr mit WRT´s Top Audi von Rast/Vanthoor/Müller, was diesem Team rückblickend den Sieg kostete. Das der Audi R8 LMS GT3 dennoch auf das Podium vorstossen konnte, war der Tatsache geschuldet das fast alle anderen Top-Mannschaften in der folgenden Nacht und am Sonntag auch in Probleme schlitterten.

Während der Nacht kristallisierte sich eine Taktik-Schlacht zwischen dem ROWE Racing BMW #99, dem Bentley #8 des Trios Soulet/Soucheck/Reip und dem Phoenix Racing Audi von Mies/Stippler/Winkelhock heraus, die sich gemeinsam eine Runde Vorsprung auf die Konkurrenz einfahren konnten. 2 aufkommende Regenschauer – einer am frühen Sonntag-Vormittag und einer eine halbe Stunde vor dem Rennende - brachten dann eine spektakuläre Entscheidung. Im ersten ging nach einem Reifenplatzer am Phoenix Audi R8 LMS GT3 von Christopher Mies dessen Wagen spektakulär in Flammen auf, was den Kampf um den Sieg scheinbar auf ein Duell zwischen dem BMW und dem Bentley reduzierte.

Als der letzte Regenschauer 40 Minuten vor dem Ende eine Massenkollision in der Busstop-Schikane auslöste, verkalkulierte sich die Bentley-Taktik-Mannschaft um ex-Audi Renningenieurin Leena Gade beim letzten Reifenwechsel mit der Boxenstopzeit was die lange führende Continental GT3-Crew auf P5 zurück fallen liess. Eine Zeitstrafe für den besten HTP-Motorsport Mercedes AMG GT beförderte die britische Crew dann auf P4 hinter dem nach der nächtlichen Kollision stark aufholenden Audi-Trio. Die Entäuschung im Bentley-Lager war dennoch gross.

In der Pro-Am gelang dem IMSA-Performance Porsche 991 GT3 R Quartett Patrick Pilet, Raymond Narac, Maxime Jousse und Thierry Cornac der Klassensieg vor dem ISR-Audi der Mannschaft Hassid/Perera/Lapierre/Giaque und dem Barwell-Lamborghini-Quartett Keen/Gavin/Osborne/Minshaw.

Der Sieg in der AM-Klasse ging an die Kessel Racing Mannschaft Nicola Cadei/Vadim Gitlin, Liam Talbot und Marco Zanuttini. Platz 2 konnte sich die nach einem Rempler eines Lamborghinis zurückgefallene AF Corse Mannschaft Mann/Guedes/Mastronardi/Cressoni sichern. Platz 3 errang die deutsche Rinaldi Racing Mannschaft mit den Piloten Pierre Ehret, Alexander Matschull, Marco Seefried und Rinat Salikhov. Die nationale Klasse gewinnt der #911 RMS-Cup Porsche.

Der vollständige Rennbericht kann unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden.

ADAC GT Masters - Wechsel der Tabellenführung in Spielberg

Die 4. Runde des ADAC GT-Masters am Red Bull Ring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) hat einen Wechsel an der Tabellenspitze der Meisterschaft gebracht. Die beiden Callaway Competition Piloten Daniel Keilwitz und Jules Gounon haben nach einem dritten und einem nachträglichem ersten Platz in Spielberg die Meisterschaftsführung von den beiden Land Motorsport-Volanteuren Christopher Mies und Connor de Phillippi übernehmen können.

Das im 2.Lauf ursprünglich siegreiche ARP-Motorsport Duo Laurens Vanthoor und Florian Stoll musste nach dem Lauf zusammen mit den Teamkollegen Sandström/Dobitsch eine Disqualifikation wegen einer unzulässigen Modifikation des Restriktoreinlasses am Audi hinnehmen. Während in Lauf 1 das Team 75 Motorsport von FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Porschepilot Timo Bernhard ihren ersten ADAC-Lauf mit dem Porsche-Duo Jahn/Estre gewinnen konnten, ging der Sieg im 2.Lauf somit an das Corvette-Duo Keilwitz/Gounon.

Das nächste Rennwochenende wird Anfang des kommenden Monats am Nürburgring absolviert werden.

24h Spa 2016

Gerade mal eine Woche nach einem der beiden Sportwagen-Highlights der deutschen Saison – dem 6h-Lauf der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft am Nürburgring - findet mit dem 67.ten 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps ein weiteres Highlight des diesjährigen Sportwagenkalenders statt. Das grösste GT3-Rennen des Planeten hat in diesem Jahr ein Feld von 67 Autos an den Start gelockt, von denen auch 65 im Rennen selber engagiert sind. 29 Teams starten in der potentiellen Gesamtsieger-Klasse der nur mit Profi-Piloten besetzten Autos. 25 Pro-Am-Teams, 9 Amateur-Mannschaften und 2 Cup-Porsche aus der nationalen Klasse kommen hinzu.

Insgesamt starten 14 Modelle von 11 Herstellern: 14 Ferrari, die mit den beiden Modellen 488 GT3 und Ferrari F458 GT3 Italia engagiert sind, 12 Lamborghini, bei denen neben 11 Huracan noch ein R-EX der letzten von Hans Reiter gefertigten Gallardo-Ausbaustufe im Feld vertreten ist, 11 Audi, wobei nur noch ein älterer R8-LMS Ultra mitfährt, 8 Mercedes AMG GT, je 4 BMW M6-GT3 , Bentley Continental und Porsche 991 GT3 R , 3 McLaren 650S GT3, je 2 Emil Frey Jaguar und Nissan GT-R Nismo GT3 und ein Aston Martin Vantage GT3 bilden das Feld der diesjährigen 67.ten Ausgabe des Langstreckenklassikers.

Nach BMW´s Vorjahressieg durch den letzten Auftritt der Marc VDS-Truppe wird ein Duell von Audi – vertreten durch die Teams Belgian Audi Club Team WRT, Phoenix Racing, Sainteloc und ISR – und Mercedes mit den Einsatzteams HTP-Motorsport, AKKA-ASP und Black Falcon an der Spitze erwartet. Aber auch Bentley und das auf 3 Einsatzfahrzeuge aufgestockte McLaren-Werksteam von Garage 59 sind mit im Spiel.

Auf Seiten der deutschsprachigen Mannschaften nehmen neben den schon erwähnten Teams das Grasser Racing Team, ROWE Racing, Attempto Racing, Emil Frey Racing, Konrad Motorsport und Rinaldi Racing am belgischen Klassiker teil.

Das GT-Eins-Team ist ebenfalls vor Ort und hat bereits Berichte vom freien Training , und dem Qualifying am Donnerstag sowie zahlreiche Fotos im wie immer umfangreichen und aktuell in Arbeit befindlichen Rennbericht online gestellt. Berichte vom Rennen werden ab dem Rennbeginn morgen um 16.30 Uhr zeitnah zur Verfolgung des Rennens online gestellt. Daneben bietet die Webseite des 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps eine umfangreiche Live-Coverage mit Live-Stream und Live-Timing.

Erneuter Müller-Sieg in Ungarn

Porsche-Junior psc5a.jpgSven Müller gewann den 5. Lauf im Porsche Mobil1 Supercup. Der 24-jährige Deutsche setzte sich am Sonntag auf dem Hungaroring auf seinem Lechner Racing-Porsche durch. Die Plätze zwei und drei belegten Robert Lukas und Michael Ammermüller . Somit hat Müller drei Siege auf seinem Konto und liegt damit in der Meisterschaft auf Platz eins.

Im Rahmen der Formel-1-Veranstaltung in Ungarn wurde bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von 26°C das fünfte von insgesamt zehn Rennen ausgetragen. Lukas startete von der Pole-Position, doch Müller glückte in seinem Porsche 911 GT3 Cup der bessere Start und der Deutsche zog auf den ersten Metern an dem Polen vorbei. Ammermüller gewann von Startposition vier kommend einen Platz und setzte sich hinter Müller und Lukas. Wenige Sekunden nach dem Start kam es im Hinterfeld zu einem Crash kurz vor der ersten Kurve, der dazu führte, dass vier Fahrzeuge das Rennen vorzeitig beenden mussten. Das Safety-Car rückte aus und es dauerte 5 Runden bis alle wohlbehalten geborgen werden konnten und die Flüssigkeit auf der Strecke abgestreut war.

In den nachfolgenden Umläufen waren die Spitzenplätze vergeben. Schmidt zog auf Position vier seine Runden vor Fach Auto Tech-Pilot Philipp Frommenwiler, der als Fünfter die Zielflagge sah. Dessen Teamkollege Matteo Cairoli verlor am Start drei Positionen und kämpfte auf P6 um wichtige Meisterschaftspunkte. Im achten Umlauf wurde der Italiener jedoch von MRS GT-Racing-Pilot Dennis Olsen überholt, der an diesem Wochenende den wegen einer Terminkollision verhinderten Christian Engelhart ersetzte. Am Ende fuhr Olsen als Sechster über die Ziellinie, Cairoli wurde Siebter. Der Britische Lechner-Pilot Ryan Cullen belegte nach 14 Runden den achten Platz.

IWSC * Corvette-Sieg No.100 in Lime Rock

Ein heißes Rennen bot sich die IMSA WeatherTech SportsCar Championship ohne die großen Prototypen auf dem 1.474 Meilen langen Kurs von Lime Rock Park.

Bei 37 Grad Celsius holte sich Corvette Racing mit Oliver Gavin und Tommy Milner (#4) sowie Antonio Gracia und Jan Magnussen ihren zweiten Doppelsieg und gleichzeitig den insgesamt 100sten Corvette-Sieg in der GTLM. Riesen Pech hatte BMW die bereits früh im Rennen ihre beiden Werks-Fahrzeuge durch Crashs verloren hatten.

Einen packenden Endkampf boten sich die Piloten in der GT-Daytona, die Andy Lally (#44 Magnus) zugunsten von Audi entscheiden konnte. 

Der Gesamtsieg ging an Alex Popow und Renger van der Zande (#8 Starworks) die somit ihren Führung in der Meisterschaft weiter ausbauen können.

Mehr zum Rennen, alle 
Ergebnisse sowie ein Rennbericht  gibt es auf unserer Partnerseite von americansportscar.de

BMW bestätigt WEC-Pläne

Laut einer dpa-Meldung unseres geschätzten Kollegen Arno Wester hat BMW im Rahmen der 6h am Nürburgring die bereits gegenüber unseren Kollegen von Sportscar 365 geäusserten Le Mans- und FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Pläne (wir berichteten) bestätigt: „Bei der FIA Word Endurance Championship handelt es sich um ein interessantes Format“, sagte BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich der Deutschen Presse-Agentur. „In der nächsten Schleife des Bewertungsprozesses der Motorsport-Strategie wird das sicher eine Rolle spielen.“

Demnach ist der Einstieg und damit das Le-Mans-Comeback der Bayern für 2018 angedacht. Die Konkurrenz freut sich über den möglichen Einstieg: Dadurch würde die WM mehr Aufmerksamkeit und Attraktivität erhalten, sagte der Leiter des Le-Mans-Projekts von Porsche, Fritz Enzinger. Der langjährige BMW-Motorsport-Mitarbeiter hält die Entwicklung für einen logischen Schritt, denn für Hersteller werde es immer wichtiger, Technik im Motorsport zu erproben. Zuletzt war BMW mit dem M3 GT2 2010 und 2011 in Le Mans dabei. Die Münchner hatten 1999 ihren bisher einzigen Gesamtsieg beim legendären Langstreckenrennen in Frankreich gefeiert.

Das Gerücht, das bereits ein gut getarnter Testträger im Rahmen des Nürburgring-Wochenendes unterwegs war, konnte von unseren Berichterstattern vor Ort weder bestätigt noch dementiert werden...

Porsches Heimsieg am Nürburgring

3 Tage nach der 2. Ausgabe der 6h am Nürburgring (der Link führt zum wie immer umfangreichen Rennbericht auf unseren Seiten), der 4. Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2016, wird es an der Zeit eine Bilanz zu ziehen.

Porsche gelang mit der #1 von Timo Bernhard , Mark Webber und Brendon Hartley ein Heimsieg vor einer im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunkenen aber immer noch eindrucksvollen Kulisse von geschätzt 25-30 Tausend Besuchern am Renntag (offiziell wurden 56.000 für das Rennwochenende angegeben). Die Porsche Crew kam abgesehen von einem schleichenden Plattfuss zu Rennbeginn am ungeschorensten durch das Rennen und fuhr am Ende einenverdienten Sieg ein. Dahinter konnten sich die beiden zu Rennmitte um Abtrieb ringenden Audi R18 e-tron Quattro von Di Grassi/Jarvis/Duval und Marcel Fässler/André Lotterer gegen den 2. Porsche 919 Hybrid von Marc Lieb/Neel Jani/ Romain Dumas durchsetzen, der mit Kollisionen, Reifenschäden und Kontakten dieses Mal das Pech im Rennen gepachtet zu haben schien.

Zu Rennbeginn hatten sich die beiden deutschen Hersteller beim Debüt ihrer High Downforce-Aeropakete noch ein Duell auf Augenhöhe geliefert ehe sich die Porsche mit zunehmender Renndauer immer besser absetzen konnten. Hingegen verloren die Toyota aufgrund einer verwachsten Reifenwahl zu Beginn schon früh den Anschluss und musste später im Rennen, als der Fehler behoben war zusätzlich einen Kontaktschaden an der #5 und ein loses Motorenaggregat an der #6 beheben, was beide Autos einen Rundenabstand auf die Spitze einbrachte.

In der LMP1-L gewann die in dieser Saison erneut durch ihr Teamwork hervorstechende Rebellion Racing Crew des R-One #13 mit Dominik Kraihamer, Matteo Tuscher und Alexandre Imperatori.

In der LMP2 setzte sich nach dem Ausfall der führenden G-Drive Oreca O05 LMP2-Crew René Rast, Roman Rusinov und Alex Brundle durch einen Getriebeschaden erneut das schon in Le Mans erfolgreiche Signatech-Trio Gustavo Menezes, Nicolas Lapierre & Stephane Richelmi durch, die somit nach 3 Siegen in Folge ihre Tabellenführung weiter ausbauen konnten. Der in Silverstone siegreichen RGR by Morand-Mannschaft gelang ein zweiter Rang während dahinter sich in einem spannenden Duell um P3 der Extreme Speed Motorsports Ligier von Dalziel/DeraniCumming sich in einem Duell bis zur letzten Runde mit lediglich 2m Vorsprung vor dem Strakka Racing-Gibson von Kane/Leventis/Willamson über den Zielstrich retten konnte.

Die WEC-Organisation gab übrigens noch während des Rennens bekannt das die dritte Auflage des Rennens am 17.Juli 2017 über die Bühne gehen wird. Eine Vertragsverlängerung darüber hinaus wird angestrebt.

 

P9 Challenge Lausitzring

Auf dem Eurospeedway Lausitzring fand p9start_esw.jpgdie dritte Runde der P9 Challenge statt. In der Lausitz feierte Fritz K. Auf seinem Porsche 997 GT2 den Sieg in der Sprint- und der Endurancewertung. Das erste Rennen hatte Benjamin Hotz im ONROAK-Ligier für sich entschieden.

Das erste Rennen war eine klare Angelegenheit für Benjamin Hotz. Mit seinem 2-Liter Sportprototyp war der Eidgenosse in der Lausitz während des Qualifyings und des ersten Rennens eine Klasse für sich. Selbst Fritz K. im Über-Turbo konnte dem Sportwagenpiloten nicht folgen. Mit fast einer Minute Abstand auf den GT2 Porsche sah Hotz das schwarz-weiß karierte Tuch. Gesamtdritter wurde Michael Yenci, der bei seinem zweiten Einsatz im Audi R8 LMS von Seyffarth Motorsport zu überzeugen wusste.

Der zweite Durchgang sah diesmal einen überlegenen Sieg von Fritz K. vor Oliver Michael im Porsche 991 GT3 Cup. Mit der Fahrt auf das Treppchen krönte Michael eine starke Leistung. Schon im ersten Rennen hatte der 991er Pilot die Klasse 4 vor Stefan Oschmann und Markus Fischer (beide Porsche 991 GT3 Cup) für sich entschieden. Im zweiten Rennen gewann der Gesamtzweite mit über 39 Sekunden Abstand auf Vorjahreschamp Oschmann erneut souverän die Klasse 4. Dritter wurde nach einer fulminanten Aufholjagd Benjamin Hotz. Der Schweizer entschied damit zum zweiten Mal die Klasse 8 vor Teamkollege Walter Widmer im Ligier JS P3 LMP3 zu seinen Gunsten. Da Michael Yenci in den zusammengelegten Klasse 6a und 6b nicht mehr antrat, staubte Winfried Assmann im Porsche Cayman GT4 den Erfolg ab. Hinter Fritz K. holte Markus Alber (Porsche 997 GT3 Cup) zweimal Platz zwei in der Klasse 5. Bei den Klasse 1 und 2 Piloten gewann Thomas Geissler (Porsche 964 RSR) zweimal vor Karl Riavez und Andreas Sontheimer (beide Porsche 996 GT3).

Die P9 Endurance entschied Fritz K. von der Pole Position aus klar für sich. Nur einmal musste der GT2 Porsche während des Boxenstopps die Spitzenposition an Stefan Oschman, der die Endurance gemeinsam mit Teamchef Carsten Seifert fuhr, abgeben. Ansonsten gab es an dem Erfolg nichts zu rütteln. Beim Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs hatte der silberne GT2 knapp über 50s Vorsprung auf P2. Den zweiten Gesamtrang sicherte sich Markus Fischer, der kurz vor Schluss noch Michael Yenci abfing. Der Audi-Pilot musste zum zweiten Mal an die Box, womit sein Podestrang zunichte gemacht wurde. Am Ende hieß es für Yenci Platz vier hinter dem Team Oschmann/Seifert. Auf den weiteren Plätze lief gleich eine ganze KTM Flotte ins Ziel ein, während das Team Sontheimer/Geissler vor Riavez/Neuhofer (beide Porsche 996 GT3) die Klasse 2b gewann. In der Klasse 1 siegte das Team Ericson/Lange.

Der nächste Lauf wird erneut im Rahmen der eigenen Veranstaltung ausgetragen. Vom 5.-6. August findet auf dem Salzburgring das beliebte P9 Weekend statt.

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