Verfasst von Audi Pressetext am . Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
In den Dünen von Zandvoort boten die Nachwuchsfahrer des Audi Sport TT Cup den zahlreichen Fans 2 spannende Rennen mit vielen Tür-an-Tür-Duellen. Im zweiten Lauf am Sonntag stellte Sheldon van der Linde sein Talent einmal mehr unter Beweis. Von der Pole-Position fuhr der 17-Jährige Südafrikaner einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein – sein vierter Erfolg in dieser Saison. Mit Nicklas Nielsen und Max Hofer (A) war ein reines Rookie-Podium perfekt.
Das erste Rennen am Samstag hatte mit Nicklas Nielsen ebenfalls ein Rookie gewonnen. Der 19-Jährige fuhr wie am Sonntag van der Linde von der Pole-Position zum Sieg – seinem ersten überhaupt im Audi-Markenpokal. Nach dem Triumph gratulierte auch Landsmann Tom Kristensen, der Nielsen an der Strecke die Daumen gedrückt hatte und allen Nachwuchstalenten im Audi-Markenpokal ein großes Lob aussprach.
In der Gaststarter-Wertung lautete das Duell „Adel gegen Wintersport“. Der niederländische Prinz Bernhard van Oranje behielt in beiden Rennen die Oberhand gegen die Stars aus dem Audi FIS Ski Weltcup, Adrien Théaux und Peter Fill. Der Adlige und Mitbesitzer des Circuit Park Zandvoort belegte in beiden Läufen Rang zwei hinter Formel-1-Kommentator Allard Kalff.
In der Gesamtwertung des Audi Sport TT Cup liegt Dennis Marschall weiter an der Spitze. Der Vorjahresdritte hat 158 Punkte auf dem Konto – 7 Zähler mehr als van der Linde. Joonas Lappalainen komplettiert mit 147 Punkten die Top Drei.
Die 3. Runde der Europäischen Le Mans Serie in Spielberg, die 4h vom Red Bull Ring , (der Link fürt zum Rennbericht auf unseren Seiten) sind vom französischen TDS Racing Team mit den Piloten Pierre Thiriet, Mathias Beche und Ryo Hirakawa entschieden worden. Die französisce Oreca O05 LMP2 Mannschaft querte am vergangenen Sonntag die Ziellinie mit einem Vorsprung von 51s auf den zweitplazierten Eurasia MotorsportOreca O05 LMP2 von Pu Jin Ju, Nico Pieter de Brujin und Tristan Gommendy. Auf Rang 3 im über 160 Runden laufenden Rennen wurde das G-Drive Gibson-015s-Trio Simon Dolan, Harry Ticknell und Giedo van der Garde abgewunken, die nach einem Reifenschaden zu Rennbeginn und einer Kollision im letzten Renndrittel 7s hinter der unter phillipinischer Nennung startenden Oreca-Mannschaft ins Ziel einliefen. SMP Racing Pilot Andreas Wirth und seine Co-Piloten Coletti/Covelli verpassten das Podium mit Rang 4 und einer Runde Abstand auf die Sieger nach einer Kollision seines Fahrzeugs zur Rennmitte nur knapp.
Auch in den beiden weiteren Klassen des 38 Wagen grossen Feldes gab es ein turbulentes Rennen. Die LMP3 gewann zwar zunächst Duqueine Engineering #19 mit Hallyday/Lunardi/Droux vor den Brundle/Guasch/England von United Autosports #2. Jedoch wurde nach dem Rennen eine 4s Zeitstrafe wegen Unterschreitung der Mindeststandzeit beim einem Boxenstopp vergeben, womit die United-Autosport Crew zu ihrem dritten LMP3-Sieg in Folge kam. P3 ging an den 360 Racing #6 Ligier JS P3 LMP3 mit den Fahrern Woodward/Kaiser/Swift. Lediglich Ligier-Chassis starteten bei der österreichischen Runde der Meisterschaft.
In der GTE gab es einen Dreifach-Sieg der Ferrari F458 GT3 Italia: JMW Motorsport mit Smith/Butcher/Bertolini gewann vor dem AF Corse #51 rund um Perazzini/Cioci/Aguas. P3 ging an die #56 von AT Racing mit Talakanitsa/Talkanitsa Jr./Pier Guidi am Steuer. Die beiden Proton-Porsche büsten während der Gelbphase eine Stunde vor Schluss möglichen Podestplätze ein.
Die nächste Runde der Meisterschaft wird am 28 August auf dem HTTT in Le Castellet ausgetragen.
Der Porsche Carrera Cup Deutschland wird in dieser Saison von einem Seriensieger dominiert: Porsche-Junior Sven Müller produziert Siege am laufenden Band und gewann am Sonntag im niederländischen Zandvoort mit seinem Konrad Motorsport-Wagen zum zehnten Mal. Bei bislang 12 ausgetragenen Läufen stellte der 24-Jährige einen neuen Rekord auf, denn noch nie fuhr jemand 10 Siege in einer Saison im Porsche Carrera Cup Deutschland ein. „Über diesen Rekord freue ich mich natürlich. Meine Startseite war leicht feucht, aber trotzdem ist mir ein optimaler Start gelungen. Hier in Zandvoort ist die Abnutzung der Reifen sehr hoch und deshalb musste ich mir die Reifen gut einteilen.“, sagte Müller, der das ganze Wochenende über mit Erkältungssymptomen kämpfte.
Die Plätze 2 und 3 belegten sowohl am Samstag als auch am Sonntag der Schweizer Jeffrey Schmidt (Team Lechner Huber Racing) und der Deutsche Christian Engelhart (MRS GT-Racing). Schmidt, der sich in seinem schwarz-roten Porsche 911 GT3 Cup am Wochenende die Pole-Position für beide Rennen gesichert hatte, stand in der ersten Startreihe neben Müller. Müller glückte ein perfekter Start und er ließ Schmidt auf den ersten Metern hinter sich. Während des Rennens über 19 Runden setzte Schmidt den vor ihm fahrenden Müller immer wieder unter Druck und hing förmlich im Heck des Konrad-Piloten. Nach einer kurzen Safety-Car-Phase zur Bergung eines Fahrzeugs an der Leitplanke konnte Schmidt an Müller dranbleiben und den Abstand erneut auf 0,1s verkürzen. Doch der von Porsche geförderte Junior Müller verteidigte die Spitze und fuhr seinem zehnten Sieg entgegen.
Die 4,307 Kilometer lange Strecke an der niederländischen Nordseeküste war am Morgen noch feucht, da es 2 Stunden vor dem Start leicht geregnet hatte. Als die Fahrzeuge in der Startaufstellung standen, war der Himmel allerdings wieder blau und Lufttemperaturen von 19 Grad Celsius und Asphalttemperaturen von 21 Grad sorgten für gute Bedingungen. Während sich an der Spitze Müller und Schmidt absetzten, musste der von P3 gestartete Engelhart sich gegen die Verfolger wehren. Porsche-Routinier Engelhart ließ Porsche-Junior Dennis Olsen (N/Team Lechner Huber Racing) nicht vorbei. Olsen belegte hinter Engelhart Platz 4. Luca Rettenbacher (A/Konrad Motorsport) wurde Fünfter, David Kolkmann (D/Rookie Team Deutsche Post by Project 1) belegte den sechsten Platz.
Bereits den ersten Titel konnte Amateur-Pilot Wolfgang Triller einfahren. Der Niederbayer aus Mengkofen ist vier Rennen vor Saisonende mit neun Siegen in der B-Wertung nicht mehr zu schlagen und freute sich über den Erfolg: „Mein Team Huber Lechner Racing hat einen perfekten Job gemacht: Es gab keine Fehler und ich habe keinen Ausfall gehabt. Was ich besonders mag, ist das freundschaftliche Miteinander. Als Fahrer tauschen wir uns bei der Datenanalyse aus und haben viel Spaß zusammen.“ Das Team dankte es Triller und übergoss ihn mit zwei Flaschen Champagner.
Die Le Mans Revance wird mit einem leicht veränderten Fahrerfeld absolviert: bei den Werks-LMP1, bei denen alle 3 Hersteller Porsche, Audi und Toyota erstmals die High-Downforce-Variante der Aerodynamik einsetzen, tritt Audi auf der #7 nur mit einem Duo an, da Benoit Treluyer nach einem Trainingsunfall mit dem Mountainbike eine Rückenverletzung auskurieren muss. Marcel Fässler und André Lotterer werden im Rennen auch ohne Ersatzfahrer zurecht kommen.
Bei den privaten LMP1 kehrt Mathias Beche in den Rebellion Racing R-One #12 zurück, wo er Nelson Piquet Jr plangemäss ablöst.
In der LMP2 gibt es gegenüber Le Mans 5 Änderungen zu vermelden: der #45 Manor Oreca O05 LMP2 tritt wieder unverändert im Rahmen der Meisterschaft an, nachdem man Le Mans plangemäss ausgelassen hatte. Auf dem 2. Manor-Wagen werden Antonio Pizzonia und James Jakes nun Stammpilot Tor Graves zur Seite gestellt. Strakka Racing setzt Formel-Talent Lewis Williamson anstelle von Danny Watts ein. Auf dem #27 SMP Racing-BR01 kehr David Markozov zurück und G-Drive hat als neuen Co-Piloten für René Rast und Roman Rusinov den Briten Alex Brundle verpflichtet.
In der GTE-Pro setzt nun auch Aston Martin auf ein 2-Fahrer-Lineup: Nicki Thiim und Marco Soerensen in der #95 und Darren Turner und Ritchie Stanaway in der #97 sind von nun an die Stammpiloten, während Ford als einzige Ausnahme weiterhin Harry Ticknell in der #67 als dritten Stammpiloten weiter beibehält. In der GTE-Am kehrt Paolo Ruberti nach verletzungsbedingter Abwesenheit ans Steuer der Larbre Corvette zurück.
Die Rennaction am Nürburgring beginnt am Freitag um 12 Uhr mit dem ersten freien Training. Am Sonntag startet das Rennen um 13 Uhr. GT-Eins wird wie gewohnt mit einem umfangreichen Rennbericht vor Ort präsent sein.
Das ADAC Zürich 24h-Rennen am Nürburgring findet im kommenden Jahr am letzten Mai-
Wochenende statt. Rund 6 Wochen nach der spektakulären diesjährigen
Ausgabe des Langstreckenklassikers konnte der organisierende ADAC Nordrhein
die wichtigsten Rahmendaten festzurren und gibt so Teams, Fans und Offiziellen
bereits frühzeitig Planungssicherheit. Am langen Wochenende um Christi
Himmelfahrt (25. – 28. Mai 2017) geht es am Nürburgring im kommenden Jahr um den
Höhepunkt der Nordschleifensaison. Als Termin für das ADAC Qualifikationsrennen
ist der 22. / 23. April 2017 geplant.
Auch für 2017 konnte der veranstaltende ADAC Nordrhein bereits wichtige Eckpunkte
fixieren. So werden voraussichtlich im Rahmenprogramm wieder die ADAC 24h-Classic
und die Rundstrecken Challenge Nürburgring sowie der Audi Sport TT Cup starten. Als Highlight im Programm ist das
gemeinsame Rennen von FIA Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) und
europäischem Tourenwagen-Cup (ETCC) fest eingeplant. Walter Hornung: „Wir können
den Gremien der FIA natürlich nicht vorgreifen, sind aber nach den ersten Gesprächen
mit den Organisatoren sehr optimistisch, dass die WTCC auch 2017 wieder im Programm
sein wird.“
Im niederländischen Zandvoort holte sich Porsche-Junior Sven Müller seinen neunten Sieg im Porsche Carrera Cup Deutschland und baute damit seine Meisterschaftsführung aus. In seinem vom Team Konrad Motorsport eingesetzten Porsche 911 GT3 Cup gewann der 24-Jährige den 11.Lauf des deutschen Porsche-Markenpokals mit einem Vorsprung von 0,2s vor dem Schweizer Jeffrey Schmidt vom Team Lechner Huber Racing. Das Samstagspodium komplettierte MRS GT-Racing-Pilot Christian Engelhart.
Im morgendlichen Qualifying um neun Uhr sicherte sich Schmidt auf dem 4,307 Kilometer langen Dünenkurs die Pole-Position, doch Müller gelang im Rennen ein besserer Start und er zog neben Schmidt. Als sie in die erste Kurve einbogen, hatte Müller die Nase vorn und ließ sich die Führung bis zum Rennende nach 14 Runden nicht mehr nehmen. Allerdings setzte Schmidt seinen Kontrahenten immer wieder unter Druck, konnte die zwischenzeitlich entstandene Lücke von 0,7s schließen und war bei der Zieldurchfahrt am Spitzenreiter dran. Ohne die Geschwindigkeit zu verlangsamen, absolvierten beide die nächsten Kurven, denn keiner hatte eine Zielflagge gesehen. Über Funk klärte der Rennleiter dann das Missverständnis auf und deklarierte das Rennen für beendet.
Engelhart sammelte auf Platz drei wichtige Meisterschaftspunkte. Porsche-Junior Dennis Olsen belegte hinter Engelhart Platz vier. Der Brite Nicholas Yelloly (Rookie Team Deutsche Post by Project 1) wurde Fünfter, der Australier Nick Foster (AUS/KÜS Team75 Bernhard) beendete das Rennen auf dem sechsten Platz.
Nach 11 von 16 Läufen konnte Müller mit 9 Siegen seinen Vorsprung in der Gesamtwertung ausbauen und hat 201 Punkte auf seinem Konto. Hinter ihm liegt Engelhart mit 181 Zählern. Olsen rangiert mit 168 Punkten dahinter auf Platz drei und ist damit bester Rookie des Feldes. In der B-Wertung für Amateurfahrer führt Wolfgang Triller (D/Team Huber Lechner Racing) die Tabelle mit 212 Punkten an. Durch die guten Ergebnisse von Müller und seinem österreichischen Teamkollegen Luca Rettenbacher belegt Konrad Motorsport Platz eins in der Teamwertung.
Der 5.Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft, das 56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten), endete mit einem der spannendsten Endeinläufe der Saison. Nach einem über das ganze Rennen hinweg ausgetragenen Fernduell um die Führung zwischen den mit unterschiedlichen Boxenstoprythmen agierenden Teams von Manthey Racing und Land Motorsport entschied sich am Ende das Duell um die Führung beim Lauf in einer spannenden letzten Runde zwischen Land-Audi R8 LMS-Pilot Christopher Mies und Manthey-Porsche 991 GT3 R-Pilot Jörg Bergmeister. Der nach dem letztem Boxenstop in der Verfolgerrolle liegende Bergmeister konnte die Führung nach einem sehenswerten Überholmanöver in der Mercedes-Arena zunächst übernehmen, wurde aber auf der Döttinger Höhe vom im Windschatten aufholenden Mies wieder einkassiert, der an der Antoniusbuche in einem sensationellen Manöver am Porsche-Werksfahrer unter Highspeed vorbeizog und damit den 21.ten VLN-Sieg von Land Motorsport besiegelte.
Mies und Co-Pilot Connor de Phillippi siegten somit zum 2.Mal in Folge in dieser Saison während das Manthey-Duo Bergmeister/Michael Ammermüller das erste Podium in dieser Saison für die Porsche-Werksmannschaft und die bislang beste Plazierung für die neue GT3-Konstruktion von Porsche erzielte.
Auf dem dritten Rang kam mit knapp 2 Minuten Abstand das Walkenhorst MotorsportBMW M6-GT3-Trio Jesse Krohn, Victor Bouveng und Jörg Müller ins Ziel, das somit sein bisher bestes Mannschaftsergebnis aus VLN-Lauf 3 egalisierte.
Ca. 1 Minute dahinter lief der mit einem überarbeiteten Motor ausgestattete Lexus RC-F GT3 der Farnbacher Racing-Mannschaft ins Ziel ein, der im Qualifying die Pole knapp verpasste und bis zur 4. Runde das Rennen anführte. Hinter dem zweiten Walkenhorst M6 auf P5 verbuchte der Nissan GT-R Nismo GT3 des Duos Asch/Ludwig sein bislang bestes VLN-Resultat. Die Teams von Frikadelli Racing, Wochenspiegel Team-Manthey, der Walkenhorst-BMW Z4 GT3 und der Emil Frey-Lexus komplettierten die Top-10.
In der Gruppe H konnte sich in der letzten Runde der TAM-Porsche von Schall/Gerhard auf P11 als Wertungsgruppensieger durchsetzen. In der SP7 gewann auf P11 der Frikadelli-Porsche von Kräling/Gindorf/Brück. Den Cup2-Klassensieg konnte die Kappeler-Motorsport-Mannschaft auf P13 einfahren. Das zweitknappste Ergebnis gab es in der CUP3-Cayman-Trophy wo sich Moritz Oberheim gemeinsam mit Co-Pilot Marc Hennerici im Teichmann Racing Cayman erst in der letzten Runde in der Hohenrein-Schikane quer driftend auf letzter Rille im Zweikampf um den Klassensieg mit dem GetSpeed Performance-Cayman durchsetzte. In der SP8-Klasse war der racing one NGK-Ferrari von Jäger/Köhler/Kohlhaas auf P22 erfolgreich. V6-Klassensieger wurde auf P43 das Mathol Racing-Duo Karch-Jacoma. Der Sieg in der Toyota GT 86-Klasse ging an das Toyota Swiss Racing-Duo Amweg-Lampert.
Etwas
Unklarheit über den Sieger des 2-Stunden-Rennens der GT4-European Series herrschte am vergangenen Wochenende im belgischen
Spa-Francorchamps: Die Ergebnisliste hatte am Renn-Ende zunächst die
Aston Martin-Besatzung Damien Dupont und Jérôme Demay als Sieger
ausgewiesen, bevor klar wurde, dass dem französische Amateur-Duo
nach Transponder-Problemen zu Rennanfang von der Zeitnahme irrtümlich
eine Runde zu viel gutgeschrieben worden war. Nach der Korrektur des
Zeitnahmefehlers ging der Sieg dann schließlich an Mads Siljehaug
und Maciej Dreszer auf KTM, die sich damit vor dem in Pau und
Silverstone siegreichen ProSport Porsche von Peter Terting und Jörg
Viebahn, sowie einem weiteren KTM in den Händen von Tim Stupple und
Jörg Marionek durchsetzten.
In
der Amateur-Wertung gab es für die bayerisch-österreichische Allied
Racing Truppe nach Silverstone erneut einen Ausfall zu vermelden –
noch führen Jan Kasperlik und Dietmar Lackinger aber in der
Jahreswertung ihrer Klasse mit einem halbwegs beruhigenden Vorsprung.
Der Sieg bei den Amateuren ging auch im bereinigten Klassement an
Dupont und Demay, vor der Autorlando-Porsche-Besatzung Giuseppe
Ghezzi und
Alessandro
Giovanelli, die
nun noch 26,5 Zähler Rückstand auf Lackinger und Kasperlik haben.
In der Pro-Klasse führen Viehbahn/Terting nun mit 89,5 Punkten vor
ihren engsten Verfolgern, ihren Teamkollegen Andreas Patzelt und
Nicolaj Möller-Madsen mit 85 Punkten. Auf Rang drei rangieren hier
Duncan Huisman und Luc Braams, die sich beim ersten Wochenende auf
dem Aston Martin Vantage, welcher als Ersatzfahrzeug für den bei
einem Werkstattbrand zerstörten Chevrolet Camaro angeschafft worden
war, aber noch mit technischen Problemen herumschlagen mussten.
Nach
den beiden gemeinsam mit der britischen GT-Meisterschaft absolvierten
Langstrecken-Rennen stehen für die Piloten der GT4-European Series
bei den Rennwochenenden Nummer 5 und 6 in Budapest und Zandvoort Ende
September und Anfang Oktober wieder jeweils zwei Sprint-Rennen auf
dem Programm. Apropos britische GT-Meisterschaft: Der Vollständigkeit
halber sei an dieser Stelle auch noch erwähnt, dass der Sieg bei den
GT3s in Spa an den TF Sport Aston Martin von Mark Farmer und Jon
Barnes ging. Bei den GT4s von der Insel setzten sich die
Ginetta-Piloten Alex Reed und Joe Foster übrigens
mit über zwei Minuten Vorsprung vor den ES-Siegern Dreszer und
Siljehaug durch.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Gemäss eines Artikels unserer Kollegen von Sportscar 365 denkt BMW über eine Rückkehr in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft nach. Demnach werden beim Münchner Hersteller derzeit Studien erstellt um ein komplett GTE-kompatibles Fahrzeug auf Basis des M6 oder M5 für die Saison 2018 zu erstellen. Zwar hat man in der amerikanischen Weather Tech-USCC-Serie schon mit dem auf Basis des BMW M6-GT3 entwickelten M6-GTLM einen Wagen für die höhere GT-Kategorie entwickelt, jedoch handelt es sich dabei laut BMW-Sportdirektor Jens Marquardt um eine Notlösung für den für BMW so wichtigen amerikanischen Markt.
Das neue Modell soll hingegen voll GTE kompatibel sein und BMW in den direkten Wettbewerb mit Porsche, Ferrari, Ford, Aston Martin und Corvette zurück führen. Schon 2011 war BMW mit dem M3-GT2 in der WEC-Vorgängerserie Intercontinental Le Mans Cup und in Le Mans engagiert gewesen. Der GTE soll übrigens nicht das einzige neue interessante neue Projekt der Münchner sein. Angeblich plant man daneben auch ein Garage 56 Projekt für die 24H von Le Mans.
Der 24-jährige Sven Müller fuhr in einem furiosen Rennen in Silverstone zu seinem zweiten Saisonsieg im Porsche Mobil1 Supercup und verwies seine Junioren-Kollegen Mathieu Jaminet und Matteo Cairoli auf die Plätze zwei und drei. Wetterkapriolen mit plötzlich einsetzendem Regen sorgten für einen Krimi auf der Strecke. „Das war ein unglaubliches Rennen! Ich bin von Platz drei gestartet und die Bedingungen mit dem starken Regen waren alles andere als einfach. Ich hatte faire Zweikämpfe und zwischen uns Porsche-Junioren waren immer drei Meter Respektabstand. Mit Mathieu bin ich fast zwei Kilometer nebeneinander gefahren und hatte im Ende die Nase vorn“, sagte ein glücklicher Müller nach der Siegerehrung.
Das vierte Saisonrennen des Porsche Mobil1 Supercup startete mit unerwarteten Turbulenzen: Als die 30 Porsche 911 GT3 Cup in den Vorstart fuhren, fielen die ersten Regentropfen. Dunkle Wolken schwebten über der 5,891 Kilometer langen Strecke und sie begannen sich komplett zu entleeren als die Fahrer in die Startaufstellung fuhren. In aller Schnelle wechselten die Teams bei allen Fahrern von Trocken- auf Regenreifen. Das Safety-Car rückte aus und alle Fahrzeuge absolvierten bei starkem Regen zwei Runden hinter dem ehemaligen Supercup-Fahrer Bernd Mayländer, der hinter dem Steuer des Safety-Cars saß.
Als er die Lichter ausschaltete und in die Boxengasse abbog, bestimmte Pole-Setter Jaminet das Tempo. Dem 21 Jahre alten Franzosen gelang es zunächst, die Verfolger auf Abstand zu halten. Cairoli, der von Platz zwei gestartet war, und Müller folgten dem Junior-Kollegen. Müller gelang es in der fünften Runde am mit starkem Übersteuern kämpfenden Cairoli vorbeizuziehen. Im achten Umlauf lieferte sich Müller mit Jaminet ein spektakuläres Duell um die Spitze. Müller setzte sich durch und nachdem er in Führung lag, konnte er auf der langsam abtrocknenden Strecke immer mehr Vorsprung rausfahren. Jaminet musste sich am Ende mit dem zweiten Platz zufrieden geben.
Hinter Müller, Jaminet und Cairoli spielten sich auch auf den dahinter liegenden Positionen packende Überholmanöver und enge Tür-an-Tür-Duelle ab. Nach 12 Runden überquerten die britischen Gaststarter Joshua Webster aus Mickfield und Nicholas Yelloly aus Solihull, die beide für das Rookie Team Deutsche Post by Project 1 aus dem deutschen Lohne antraten, die Ziellinie als Vierter und Fünfter. Robert Lukas belegte im Rennen P6. Gaststarter Tom Sharp aus Surrey wurde Siebter vor Jeffrey Schmidt . Insgesamt waren an diesem Wochenende elf Piloten aus Großbritannien im Porsche Mobil1 Supercup am Start.
Sowohl Müller als auch Cairoli haben zwei Siege auf ihrem Konto. Jaminet stand in vier Rennen drei Mal auf dem Podium, belegte einmal Platz vier und konnte damit am konstantesten im internationalen Markenpokal Punkte sammeln. In der Gesamtwertung führt deshalb Jaminet mit 66 Punkten vor Müller mit 63 Zählern. Cairoli liegt aktuell mit 56 Punkten auf Platz drei.