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SCC Hockenheim- Norma-BMW-Doppelsieg für Pfeiffer

Wir schulden euch noch einen Rückblick auf die Sports Car Challenge in Hockenheim: Nach der Nullnummer in Most schlug Siegmar Pfeifer mit seinem Norma-BMW zurück. Der Norma-Pilot siegte doppelt, profitierte aber auch vom Pech der anderen. In der Division 2 war Thomas Amweg (PRC Honda) nicht zu schlagen.

scc_pfeiffer_norma.jpgZunächst hämmerte Fiedler im Qualifying mit einer 1.35,455 einen neuen Sports Car Challenge Rekord in den heißen Hockenheimer Asphalt. Im zweiten Zeittraining fuhr Fiedler erneut auf Pole. Das erste Rennen war indes keine drei Runden alt, als Fiedler fehlte. Siegmar Pfeifer übernahm daraufhin die Führung, musste aber ständig auf Alexander Seibold im PRC-BMW achtgeben. Der Routinier hatte sich an Turi Breitenmoser im PRC-Ford vorbeigekämpft und schickte sich nun an Pfeifer aufzuschnupfen. In Runde 8 war Seibold tatsächlich vorbei, doch leistete sich der PRC Pilot in der Südkurve einen Fehler und musste in die Box. Daraufhin entbrannte zwischen Pfeifer und Breitenmoser ein packendes Duell, bei welchem der Eidgenosse bald die Nase vorne hatte. Pfeifer ließ allerdings nicht locker und attackierte immer wieder. Als die beiden in der letzten Runde auf einen Pulk zum Überrunden aufliefen, nutzte Pfeifer die Gelegenheit und ging an Breitenmoser vorbei. Knapp vor dem Schweizer feierte Pfeifer seinen ersten Saisonsieg.

Im zweiten Heat behauptete Andreas Fiedler wieder souverän die Spitze, während Pfeifer auf der zweiten Position mit einigem Abstand folgte. Wieder sollte die Führung dem PRC -Piloten kein Glück bringen. Diesmal streikte drei Runden vor Schluss die Elektrik. Siegmar Pfeifer erbte wieder die Spitzenposition, wobei Turi Breitenmoser immer näher herankam. Im Gegensatz zu Pfeifer konnte Breitenmoser den Spieß aber nicht umdrehen. Wie schon im ersten Rennen lautete die Reihenfolge im Ziel Pfeifer vor Breitenmoser. Gerade einmal 0,6s betrug der Abstand. Gesamtdritter wurde Alexander Seibold.

In der Division 2 gab es an den beiden Siegen von Thomas Amweg nichts zu rütteln. Der Eidgenosse bestimmte das Geschehen deutlich. Im ersten Durchgang reichte es sogar zum Platz auf dem Gesamt-Treppchen. Die weiteren Plätze in der Division 2 gingen an Jay Boyd im Norma-Honda und PRC-Pilot Simon Stoller. Stoller, der mit Schaltproblemen zu kämpfen hatte, profitierte allerdings durch den Ausfall von Stephan Rupp, der seinen Ligier-Honda kurz vor Rennende abstellen musste. Noch einmal deutlicher war das zweite Rennen. Diesmal schenkte der PRC-Pilot dem Zweitplatzierten Jay Boyd über 18 Sekunden ein. Rang drei ging diesmal an Evi Eizenhammer (Norma Honda), die im ersten Heat ebenfalls ausgeschieden war.

Nach diesem Einladungsrennen geht es in rund einem Monat weiter. Vom 5.-7. August geht es für die Sports Car Challenge an den Salzburgring.

Der Rennbericht zu den 6h am Nürburgring...

... ist unter diesem Link auf unseren Seiten zu erreichen. 33 Teams kämpfen an diesem Wochenende um die weiteren Punkte in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft. Das Audi Sport Team Joest und Toyota fordern Porsche zur Revanche nach Le Mans auf. Ein umfangreiches deutschsprachiges Pilotenkontingent in allen Klassen ist bei der 4.Runde der Meisterschaft beim Heimrennen engagiert. Alle Ergebnisse, Fotos und Hintergrundberichte werden in unserem Rennbericht gesammelt.

Sportsgeist und Fairness in der WEC - 2 Fallbeispiele

Oft wird er beschworen: der Sportsgeist in der Sportwagenszene. Wenn die Teams sich auf der Strecke einen harten Schlagabtausch liefern soll es daneben fair und ehrenhaft zugehen. So lautet zumindest das Ideal. Wer die Szene länger kennt weiss das es vielerlei Ausprägungen dieses Ideals gibt. Die vergangenen 24h von Le Mans lieferten Beispiele für beide Extreme – pikanterweise beide in Werks-dominierten Klassen. In der GTE-Pro zum Beispiel mag Ford mit dem Sieg 50 Jahre nach dem ersten Gesamterfolg Geschichte geschrieben haben. Ob sie damit auch die Herzen aller Fans gewonnen haben, mag jeder nach der folgenden Story – und dabei geht es noch nicht mal um die viel diskutierte BoP - noch einmal selbst beurteilen. Wie unsere Kollegen von Dailysportscar.com kurz nach Le Mans enthüllten, hatten die beiden Zeitstrafen für das erst und zweit-plazierte Team, den Ford GT #68 und den Risi Competitione Ferrari F488 nämlich eine pikante Vorgeschichte:

In der letzten Stunde kämpften sowohl der Ford als auch der Ferrari noch um die vordersten Podiumsplätze. Als am Ferrari eine der für den Rennbetrieb eigentlich völlig irrelevanten Positionsleuchten ausfiel, bereitete das Ford-Team einen technischen Protest vor. Bevor dieser an den ACO lanciert wurde, schickte man durch einen Bediensteten eine Botschaft an die Ferrari Mannschaft: entweder diese sollte den Defekt freiwillig bei einem dann längeren Stop beheben – was so ganz nebenbei Ford einen Doppel- oder sogar Dreifach-Sieg gesichert hätte - oder man würde den Protest umgehend beim ACO einreichen, was die Mannschaft dann inklusive einer Zeitstrafe wohl endgültig aus dem Rennen um einen Podiumsplatz gekegelt hätte.

Es spricht einiges für den Sportsgeist von Giuseppe Risi das er dem zweifelhaften Ansinnen nicht nachgab und den Ford-Bediensteten umgehend vor die Tore seiner Box komplimentieren liess. Es folgte umgehend die Verwarnung durch die Rennleitung die Pilot Tony Vilander aber konsequent ignorierte. Pikantes Detail am Rande: auch der führende Ford hatte - wie Risi nicht, aber der ACO schon wusste - mit einem Defekt zu kämpfen: einer der Radsensoren zeigte keine Werte mehr an die ACO-Telemetrie an. Hätte man konsequenterweise beide Defekte beheben müssen wäre der Risi-Wagen nach vermutlich 2 Minuten (Austausch einer Tür) wieder auf der Strecke gewesen. Die führende Ford-Mannschaft hätte sich aber vom Gedanken an einen Podiumsplatz nach einem Fahrwerksaustausch verabschieden müssen. Das der ACO daher über die konsequente Weigerung von Tony Vilander nach der schwarzen Flagge an die Box zu kommen, lediglich eine 30s Strafe verhängte, porscheadv.jpgdem Ford hingegen aber über 2 Minuten abknöpfte und damit die Zielreihenfolge unangetastet liess, lässt auch den oftmals in Zweifel gestellten Sportsgeist der französischen Rennkommissare in einem wohlwollenderem Licht erscheinen.

Das man sowohl sein Rennen als auch Sympathien, anders und effizienter gewinnen kann bewiesen die Gesamtsieger von Porsche die ihren überraschend eingefahrenen 18. Sieg nicht nur mit den vorfabrizierten Anzeigen feierten. Es gab daneben noch eine ganz besonders speziellen Anzeigen-Aktion (siehe Bild nebenan) mit der man den durch ein unfassbares Rennpech geschlagenen Konkurrenten von Toyota öffentlich den höchsten Respekt zollte. Schon unmittelbar nach dem Rennen waren auf der Siegesfeier von Porsche die zum Anstandsbesuch eintreffenden Toyota-Piloten und -Techniker mit Standing Ovations vom gesamten Porsche Team empfangen worden. Mitleid und Emphatie für das Pech von Kazuki Nakajima, Anthony Davidson und Sebastian Bumi wurde auch im Jubel über den eigenen Sieg nicht vergessen. In der LMP1-Szene zumindest sind der Sportsgeist und die damit direkt verbundenen Sympathien der Fans noch intakt – das sollte auch einigen Herren in Detroit zu denken geben...

Dunlop 60 Hockenheim - Plentz/Tulpe nicht zu schlagen

Fabian grid_dunlop_60_hh.jpgPlentz und Tommy Tulpe sicherten sich beim 4. Dunlop-60-Lauf auf dem Hockenheimring am 08./09. Juli 2016 im Audi R8 LMS GT3 von HCB Rutronik Racing den vierten Sieg im fünften Rennen. Evi Eizenhammer und Sebastian Amossé komplettierten im offenen Norma-Honda einen Doppelsieg für das Team.

Wie schon bei den Rennen zuvor, konnten auch in Hockenheim Fabian Plentz und Tommy Tulpe ihr Können beweisen. Vom Start weg zogen sie der versammelten Konkurrenz davon und sicherten sich einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg. Allerdings hatte das schnelle Duo seine Taktik umgestellt. Saß bei den ersten Rennen noch Fabian Plentz zu Beginn am Volant, übernahm jetzt Tulpe den Start. Doch auch er weiß, wie man den Audi R8 LMS schnell um den Kurs bewegt und nach wenigen Runden hatte er eine deutliche Lücke zwischen sich und die Gegner gelegt. Dabei konnten sie auch nicht durch eine „Drive-Through-Strafe“ eingebremst werden. Beim Pflichtboxenstopp waren anstatt der erlaubten zwei Helfer gleich deren drei am Auto und dies wurde entsprechend bestraft. Dahinter waren es Mario Hirsch und Kenneth Heyer, die im Mercedes SLS AMG GT3 um Rang zwei mit Evi Eizenhammer und Sebastian Amossé kämpften. Es entwickelte sich ein spannender und enger Kampf zwischen Hirsch und Amossé im offenen Norma .

In den Klassen gewannen: Tulpe/Plentz (Klasse 10), Eizenhammer/Amossé (Klasse 9), Hirsch/Heyer (Klasse 8), Langer/Noller (Klasse 7) und Gerd Nagelsdiek (Klasse 4).Das nächste DUNLOP 60 startet am 02./03. September im belgischen Zolder. Nach der Sommerpause geht es dann dort mit Rennen Nummer 6 weiter.

Porsche Sports Cup im Rahmenprogramm der WEC

Derporsche_super_sports_cup_b.jpg Porsche Sports Cup gastiert am kommenden Wochenende bei der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft am Nürburgring . Das sportliche Flaggschiff der Serie, der Porsche Super Sports Cup, trägt am 23. und 24. Juli in der Eifel zwei Sonderläufe aus. An der Spitze geben in der Regel die starken 991 GT3 R den Ton an. Die Klassen-Ergebnisse sind zudem in der Kategorie der 991 GT3 Cup und in der stark besetzten Klasse der neuen Cayman GT4 Clubsport heiß umkämpft. Die beiden Rennen über jeweils 30 Minuten finden am Samstag um 15:35 Uhr und am Sonntag am 11:05 Uhr statt

Nach der erfolgreichen Premiere bei der WEC im vergangenen Jahr ist auch diesmal ein prall gefülltes Teilnehmerfeld am Start. Teams wie a-workx, Black Falcon, CarTech Motorsport, Dupré Motorsport Engineering, Herberth Motorsport, race:pro motorsport und Schütz-Motorsport kämpfen um Positionen und Pokale. Nach diesem nicht zur Meisterschaft zählenden Sonderlauf geht der gesamte Porsche Sports Cup am 13. und 14. August in Oschersleben in die zweite Saisonhälfte. Dort werden dann wieder alle sechs Serien mit über 170 Autos an den Start gehen.

ADAC GT Masters - Vorschau auf Spielberg

An diesem Rennwochenende startet das ADAC GT-Masters in sein 4.tes von 7 Rennwochenenden. Am Red Bull Ring im österreichischen Spielberg (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten )  gehen die GT3-Boliden der stärksten deutschen Sportwagenserie erneut auf Punktejagd. Zum „Bergfest“ in der Meisterschaft gibt es einige Änderungen im Feld zu vermelden.

Zwei prominente Piloten starten beim Österreich-Gastspiel erstmals in der Top-GT3-Serie. BMW-DTM-Pilot António Félix da Costa wird einen BMW M6-GT3 des Schubert Motorsport-Teams lenken, während Eric Curran , aktuell Zweiter in der Weather Tech-USCC-Serie , in einer Callaway Competition Corvette C7 antritt. Seinen ersten ADAC GT-Masters-Start in der laufenden Saison absolvieren Porsche-Werksfahrer Kévin Estre im Porsche 991 GT3 R des Team 75 Motorsport sowie der ehemalige Formel-1- und DTM-Pilot Karl Wendlinger, der in einem Car-Collection Mercedes SLS AMG GT3 startet.

Das Bentley Team Abt hat unterdessen seine Fahrerbesatzungen umgeschichtet: Daniel Abt und Jordan Pepper in der Startnummer 7, Christer Jöns und Fabian Hamprecht in der #8 sowie Andreas Weishaupt und Marco Holzer in der #9 starten ab sofort in dieser Kombination im Masters. Der Brite Guy Smith startete nicht mehr im deutschen Championnat, während ex-Porsche Pilot Holzer nun als neuer Sekundant von Gentleman-Pilot Andreas Weishaupt fungiert. Dessen bisheriger Copilot Jordan Pepper wurde Daniel Abt zugeteilt der seinerseits Christer Jöns an Fabian Hamprecht abgibt.

Auch das Grasser Racing Team hat seine Besatzungen auf den drei Huracán teilweise umgeschichtet. Beim Heimspielrennen erhält Nicolas Pohler mit dem italienischen ADAC GT Masters-Debütanten Michele Beretta einen neuen Teamkollegen, Luca Stolz und Gerhard Tweraser fahren wie bei den ersten beiden Rennwochenenden zusammen. Christian Engelhart muss aufgrund von Terminüberschneidungen passen, daher teilt sich Rolf Ineichen einen Lamborghini mit Vorjahressieger und Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti.

Auch bei den GT-Masters Rennberichten von GT-Eins gibt es eine kleine aber entscheidende Neuerung zu vermelden: uns ist es gelungen, mit rennsportkasko.de einen der kompetentesten und zuverlässigsten Partner für Versicherungen im Motorsport, als neuen Kooperationspartner zu gewinnen. Ab sofort wird die Berichterstattung über das ADAC GT-Masters exklusiv von rennsportkasko.de präsentiert. Der erste Rennbericht unter dem neuen Banner wird am kommenden Wochenende vom Red Bull Ring in der österreichischen Steiermark kommen. Die Redaktion von GT-Eins.de freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Renault RS 01 auf der Nordschleife?

Unseregtopenspa_rs01.jpg Kollegen von Endurance-Info.com haben in einem Gespräch mit Renault-Sport-Programm-Manager Tariq Ait Said einige Einzelheiten zum Renault RS 01 Programm erfragt. Unter anderem wurde die Frage erörtert ob das mittlerweile mit einem GT3-Kit erhältliche Cup-Fahrzeug, das zwar kein echter GT3 ist, aber mit einer nationalen Homologation mittlerweile in vielen serien antreten kann, auch im Rahmen des 24 Stunden Rennen am Nürburgring auf der Nordschleife antreten könnte.

Said dazu: „Wir haben darüber nachgedacht. Dieses Rennen erfordert eine spezifische Vorbereitung. Ich kann nicht leugnen, dass in unserem Fokus war. Das Problem für unser Auto ist das die Strecke zu einzigartig und schwer zu simulieren ist. Wir sind derzeit damit beschäftigt Piloten für derartige zusätzliche Programme zu verpflichten die dann am Ende der Saison bekannt gegeben werden sollen. Die Europäische Le Mans Serie könnten wir uns sehr gut für solch ein Programm vorstellen. ...“

Die getätigte Äusserung lässt somit offen ob die Nordschleife noch im aktuellen Focus für ein zusätzliches Programm steht. Denkbar wären sowohl ein Einsatz in der SP-X- als auch in der SP-Pro-Klasse. Said enthüllte das derzeit 25 Chassis gebaut worden sind und 5 weitere unter Konstruktion seien. Die Frage nach einem potentiellen LMP-Projekt liess der Renault Sport Verantwortliche unbeantwortet.

Audi baut den 200.sten GT3

Die Mannschaft 200audis.jpgvon Audi Sport customer racing hat den 200.sten Audi R8 LMS fertiggestellt. Seit 2009 engagiert sich Audi im internationalen GT3-Rennsport mit einem Kunden-Rennwagen. Nicht nur Teams in Deutschland und Europa profitieren von Dienstleistungen und persönlicher Beratung durch Audi Sport customer racing. Das Melbourne Performance Centre (MPC) in Australien, Audi Sport customer racing Japan, Audi Sport customer racing China sowie Audi Sport customer racing North America bilden ein weltweites Service- und Vertriebsnetz. Der 200. Audi R8 LMS ist im Juli am Standort Neckarsulm entstanden und geht an das Team Land Motorsport. Das Team von Wolfgang Land führt das ADAC GT-Masters Masters nach sechs Einzelläufen mit Christopher Mies und Connor De Phillippi an und hat auch die beiden letzten VLN-Läufe auf der Nordschleife für sich entscheiden können.

Mehr als 900 Meter lang wäre die Schlange, würden alle 200 bislang produzierten Audi R8 LMS direkt hintereinander stehen. 136 Modelle der ersten Generation des Rennwagens und 64 des im Jahr 2015 vorgestellten Nachfolgers hat Audi weltweit ausgeliefert. Bis heute haben beide Generationen zusammen 28 Meisterschafts-Gesamttitel weltweit gewonnen. Hinzu kommen 34 weitere Klassentitel, 9 Gesamtsiege bei 24-Stunden-Rennen sowie 4 Erfolge bei 12-Stunden-Wettbewerben.

Das Chassis des Audi R8 LMS entsteht am Standort „Böllinger Höfe“ auf denselben Fertigungsanlagen wie das Serienmodell Audi R8. Zwischen beiden Sportwagen besteht eine enge Verwandtschaft: Der Rennwagen nutzt 50 Prozent der Teile und Baugruppen des Serienmodells, darunter den nahezu unveränderten V10-FSI-Motor.

Toyota Swiss Racing erringt zweiten Cup4-Klassensieg

Nach einem spannenden Rennen mit zahlreichen Führungswechseln feierten Manuel Amweg und Thomas Lampert vom Toyota Swiss Racing Team ihren zweiten Saisonsieg beim Toyota GT 86-Cup im Rahmen des 5. VLN Langstreckenmeisterschafts-Laufs, des 56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennens. Das Pit-Lane Trio Olivier Muytjens, Bruno Barbaro und „Brody“ wurde Zweite vor den Tabellenführern Nils Jung und Florian Wolf vom Team Ring-Racing . Mit diesem Ergebnis nimmt die Spannung im Kampf um den Cup-Gesamtsieg zur Halbzeit der Saison noch einmal zu. Denn die ersten drei dieses Rennens bilden auch das Führungstrio in der Gesamtwertung (Ring Racing vor Swiss Racing und Pit Lane), die Punktabstände untereinander sind nun aber noch einmal kleiner geworden.

Vor allem die von der Pole-Position gestarteten Jung/Wolf und ihre Verfolger Amweg/Lampert lieferten sich in der Anfangsphase des Rennens ein von mehreren Führungswechseln geprägtes Duell um die Spitzenposition. „Im siebten Umlauf hatten wir dann einfach Pech mit einer für uns ungünstigen Gelbphase, in der wir leider den Anschluss an die Schweizer verloren haben“, erzählte Florian Wolf nach der Zieldurchfahrt. In der 17. der insgesamt 23 Runden ereilte das Team im Karussell ein Reifenschaden. Wolf: „Die Rückfahrt an die Box mit maximal 80 km/h hat uns über eine Minute Zeit und damit leider auch den zweiten Platz gekostet. Ich bin froh, dass wir letztlich unseren Podiumsposition retten konnten.“ 65s fehlten den Tabellenführern am Ende auf die Klassensieger

Ungetrübt war dagegen die Freude beim Team Toyota Swiss Racing nach dem Double aus Rennsieg und schnellster Rennrunde (9:53.490 Min.). Auf Rang 4 kam mit einer Runde Rückstand das zweite Pit-Lane Auto von Derenne/Rettich ins Ziel. Pech hatte dagegen der Mathol Racing-Toyota beim Comeback im Cup: der amerikanische Kundenpilot Ben Auriema fiel mit einem Defekt schon in der 4. Rennrunde am Schwedenkreuz aus.

GTE-Bop für den Nürburgring angepasst

Die GTE-Mannschaften von Porsche und Aston Martin haben im Vorfeld der 6h am Nürburgring eine BoP-Anpassung zugunsten der beiden in Le Mans gegenüber Ford und Ferrari unterlegenen Hersteller erhalten. Der 911 RSR darf in der Pro-Klasse 15kg ausladen und bekommt einen 0.2mm grösseren Restriktor. Der Aston Martin Vantage GTE für die Hersteller-Kategorie darf einen 0,4mm grösseren Restriktor verbauen.

In der GTE-Am bekommen die von Proton Competition eingesetzten Porsche 10kg Gewichtserleichterung. Ferrari muss 15kg einladen und der einzige Aston Martin einen 0.3mm kleineren Restriktor einbauen.

Die beiden in Le Mans deutlich überlegenen Fabrikate von Ford und Ferrari gehen dagegen unverändert in die Runde am Ring, werden allerdings dort auf das Le Mans spezifische Low-Downforce Kit verzichten. Ob damit auf der kurvigen Hochabtriebsstrecke des GP-Kurses (incl der NGK-Schikane) eine fairere Balance als noch an der Sarthe hergestellt ist werden die ersten Sessions am Ring zeigen müssen.

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