Ginettaplant ein Update für den G55 GT4 (Foto: noch das alte Modell) heraus zu bringen. Wie unsere Kollegen von Dailysportscar.com berichten wird das 2017´er Modell des beliebten britischen GT4-Modells über einen Leistungszuwachs von 33PS verfügen, das aus einem optimierten Mapping und einer geänderten Auspuffanlage resultiert. Die Einführung einer Traktionskontrolle und eines ABS soll die Fahrbarkeit für Amateurpiloten verbessern. Breitere Reifen und eine zentrale Radmutter sollen den Grip und die Standzeiten an der Box optimieren.
Die in der letzten Saison in der VdeV-Serie Serie engagierte spanische BE Motorsport Mannschaft steigt in die ACO Rennszene auf. Mit dem Duo Javier Ibrán und Álvaro Fontes will man den Michelin Le Mans Cup 2017 bestreiten. Das Team plant die 2.Liga der ELMS als Vorbereitung zu einem Engagement das die Mannschaft in näherer Zukunft bis nach Le Mans führen soll. Zumindest in diesem Jahr kommt man mit dem „Road to Le Mans“ Rahmenrennenauftritt diesem Fernziel schon recht nahe.
An diesem Donnerstag beginnen die 55. 24 Stunden von Daytona auf der traditionsreichen amerikanischen Ovalstrecke. Die 55.te Ausgabe wird mit einem dazu passenden Starterfeld von 55 Autos über die Bühne gehen. (Die vorangegangene 54.te Ausgabe wurde bezeichnenderweise schon von 54 Teams bestritten). 12 Prototypen (7 DPi und 5 LMP2), 5 LMPC , 11 GTLM und 27 GTD, die in diesem Jahr weitestgehend mit den GT3 identisch sind, werden sich einen Etappen-Kampf um den Klassensieg liefern.
Vorne stehen die neuen LMP2 und ihre für die amerikanische Weather Tech-USCC-Serie exklusive Spielvariante, die DPi im Vordergrund. Sowohl die DPi als auch die LMP2-Teams sind von uns bereits in Vorschauen beleuchtet worden. Mittlerweile haben die Teams ihre Wagen komplett besetzt – und dabei sind in 2 Autos auch ein paar deutschsprachige Fahrer in der Topklasse als potentielle Siegerkandidaten aufgetaucht.
Rebellion Racinghatte für ihren Oreca O7 bereits Nick Heidfeld und Porsche-Werkspilot Neel Jani neben den beiden Toyota-Werkspiloten Sebastian Buemi und Stephane Sarrazin als Piloten für den Klassiker benannt. Das zweite Team ist Visit Florida Racing (Foto oben) , die auf ihrem Multimatic-Riley-LMP2 René Rast und den Niederländer Renger van der Zande – lange Zeit bei Starworks-Motorsport als Co-Pilot von Mirco Schultis in der LMPC unterwegs – neben Stammpilot Marc Goossens verpflichtet haben.
Auch sonst gibt es einige prominente Verstärkungen. So hat Porsche Werkspilot Brendon Hartley – frisch gebackener Gesamtsieger der 24h von Dubai, gleich 2 Sitze in den beiden Extreme Speed MotorsportsOnroak-Nissan DPi der amerikanischen Mannschaft bekommen, wo er die Stammpiloten der wieder in Grün antretenden Autos verstärken wird. Auf dem WTR-Cadillac DPi verstärkt NASCAR-Legende Jeff Gordon die Taylor-Brüder und Stammpilot Max Angelelli. Die Dragonspeed-Mannschaft hat ex-Audi LMP-Pilot Loic Duval als Verstärkung auf dem Oreca 07 für das Stammtrio Hedman/Lapierre/Hanley hinzu geholt. Und auf dem JDC-Miller Motorsport Oreca wird der Schweizer ex-Rebellion-Pilot Mathias Beche die Stammbesatzung Miller/Spimpson/Goikhberg verstärken.
3 Cadillac DPi, 2 Nissan DPi, 2 Mazda DPi, 3 Oreca, 1 Riley und ein Ligier werden am Samstag um 20.30 Uhr MEZ das Rennen aufnehmen. Erst am Sonntag um die selbe Zeit steht der Sieger fest. Auf der Webseite der Weather Tech-USCC-Serie kann das Rennen live verfolgt werden.
Die französische Mannschaft von IDEC Sport Racing wird als Hauptprogramm 2017 auch in dieser Saison einen Ligier in der Europäischen Le Mans Serie einsetzen. Dies berichten unsere Kollegen von Endurance-Info.com. An Bord des JS P217 werden sich Ford-Werkspilot Oliver Pla, sowie die Stammkunden Patrice und Paul Larfargue das Steuer teilen. Das Einsatzteam von Ruffier Racing plant daneben kein Engagement in der LMP3.
In der 24 Stunden-Serie soll aber weiterhin zumindest ein Mercedes AMG GT für die Lafargues an den Start gebracht werden. Auch der Einsatz eines zweiten Mercedes steht hier zur Diskussion. Weitere Programme in der VdeV-Serie und der 24 Stunden Prototypen Serie sind in Planung.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das KÜS Team 75 Bernhardgreift in der ADAC GT-Masters-Saison 2017 mit zwei Porsche 991 GT3 R an. Der Rennstall von Sportwagenweltmeister und Le-Mans-Sieger Timo Bernhard und seinem Vater Rüdiger setzt damit erstmals auf zwei Einsatzfahrzeuge. Als Fahrerduo stehen bislang Michael Ammermüller und der Franzose Mathieu Jaminet fest.Die Besatzung des zweiten Porsches harrt noch der Verkündigung.
"Das ADAC GT Masters boomt, einige Teams steigen von der DTM oder anderen Serien ins GT Masters um. Daher freut es mich sehr, dass wir 2017 mit zwei Porsche 911 GT3 R am Start stehen werden", sagt Timo Bernhard, dessen Mannschaft im Vorjahr vier Siege holte und Rang drei der Teamwertung belegte. "Wir haben über den Winter hart gearbeitet, um uns bestmöglich aufzustellen. Es wird härter werden, aber wir nehmen die Herausforderung an und wollen um den Titel mitkämpfen."
Mit Ammermüller und Jaminet ist das Auto mit der Startnummer 17 stark besetzt. Michael Ammermüller , Porsche Carrera Cup Deutschland-Vizemeister von 2014 hat bereits 2011 im Masters seinen ersten Sieg auf dem Eurospeedway Lausitzring auf einem Porsche des aWorkx-Teams zusammen mit Sebastian Asch einfahren können. Teamkollege Jaminet ließ im vergangenen Jahr im Porsche Mobil1 Supercup sein Talent aufblitzen und wurde jüngst vom Porsche Junior zum Young Professional Driver befördert.
Auch die GTE-Teams von Ford, Porsche, Ferrari, Corvette und BMW mussten vor über 2 Wochen beim erstmals obligatorischen „Roar before the Rolex“-Testwochenende antreten und ihre Zeiten notieren lassen. Nicht merh in diesem Jahr in der Klassse dabei war hingegen die Aston-Martin-Werksmannschaft die sich heuer auf die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft konzentriert.
In der Werks-Produktionssportwagen-Klasse zeigten die 4 engagierten Ford-Mannschaften keine Defizite. Die #67 und die #69 erzielten mit einer 1:44,380 bzw 1:44,645 die Bestzeiten der Klasse, in der sich alle Autos innerhalb einer Sekunde wiederfanden. Aussagekräftiger als die Bestzeiten waren daher die Streuungen der Zeiten: hier stach neben der #67 des Pilotentrios Dixon, Westbrook und Briscoe auch die beiden Corvettes von Gavin/Millner/Fässler bzw. Garcia/Magnussen/Rockenfeller hervor, deren enge Streuung um den Bestzeitbereich eine konstant homogene Leistung im Rennen erwarten lässt. Geht es nach den beim Roar erzielten Zeiten dann sind bei Ferrari und dem neuen Porsche die grössten Fragezeichen zu setzen. Porsches neues Einsatzgerät wird in Daytona sein Renndebüt absolvieren. Auch wenn die Weissacher sicher viele Testkilometer im Voraus absolviert haben ersetzt kein Test den Renneinsatz. Auch bei Ferrari könnte man eine vergleichsweise grössere Streuung der Zeiten in die Grafik interpretieren. Ob diese eine substantielle Bedeutung hat wird man erst beim Rennen erkennen können.
Der zweite Blick auf die Topspeeds offenbart ebenfalls noch Entwicklungspotentiel beim neuen Neun-Elfer. Dies ist allerdings in dieser Entwicklungsphase eines neuen Autos nichts Aussergewöhnlichens und wird beim Porsche Einsatzteam von Core Autosport sicher kein übermässiges Kopfzerbrechen hervorrufen. Zumindest bei den Topspeeds zeigte sich Ferrari auf Augenhöhe mit den Boliden von Ford. Zwar nicht die schnellsten Topspeeds - aber dafür relativ gleichmässige – liessen die BMW notieren.
Die IMSA hat bereits die BoP nach dem Roar angepasst und dabei vor allem Ferrari eine leichte Leistungsbeschneidung per Turbodruck verordnet. BMW, Porsche und Ford haben eine Änderung der Heckflügelmindestwinkel verordnet bekommen, BMW einen kleineren Tank und Ferrari, Ford und Porsche einen grösseren.
Für das Meuspather Team Black Falcon standen nach 24 Stunden Rennaction in der Hitze von Dubai ein dritter Platz im Gesamtklassement und der Klassensieg in der hart umkämpften Porsche 991-Klasse zu Buche. Der Mercedes AMG GT #3, der von Abdulaziz Al Faisal, Hubert Haupt, Yelmer Buurman, Michal Broniszewski und Maro Engel pilotiert wurde, beendete das Rennen nach 578 Runden als Dritter, mit weniger als 2 Min. Abstand zum zweitplazierten Manthey Racing Team. Nicht weit dahinter kam der Porsche 911 GT3 Cup #68 des Black Falcon Team TMD Friction als Gesamtzwölfter und Klassensieger in der 991-Klasse ins Ziel. Die Piloten Saud Al Faisal, Anders Fjordbach , Saeed Al Mouri und Alexander Toril lieferten eine solide Leistung und blieben, genau wie ihre Mechaniker-Crew, über die volle 24-Stündige Distanz fehlerfrei.
Das Team Black Falcon brachte 5 Fahrzeuge beim Auftakt der Creventic 24 Stunden-Serie an den Start. Je zwei Mercedes AMG GT und Porsche 911 GT3 Cup sowie ein Porsche Cayman GT4 Clubsport kamen zum Einsatz. Im Qualifying stellte man den mit Abstand schnellsten der insgesamt 7 Mercedes AMG GT im Starterfeld. Jeroen Bleekemolen war bereits im freien Training der zweitschnellste Mann in Dubai, bevor er in der Qualifikation den Mercedes-AMG GT3 Nummer 2 auf die Pole-Position stellte.
Nach einem frühen Problem in Form eines schleichenden Plattfuß der #3 zu Rennbeginn, war die dort führende #2 lange das dominierende Auto des Teams, bis Pilot Khaled AlQubaisi in den frühen Morgenstunden mit einem Grasser Racing Team-Lamborghini kollidierte und den Polesetter als Ausfall abstellen musste. Hingegen konnte der Cup-Porsche mit der #68 unbedrängt das Rennen an der Spitze seiner Klasse dominieren während die Teamkollegen in der #69 nach einem Keilriemenschaden in der Nacht eine längere Motorüberholung in der Box zu absolvieren hatten und sich dabei mit P25 gesamt und Klassenrang 5 noch vergleichsweise gut aus der Affäre zogen. Zur Rennhalbzeit musste hingegen der Porsche Cayman GT4 das Rennen nach einem Unfall beenden.
Die portugiesische Algarve Pro Racing Mannschaft, seit gestern das diesjährige Meisterteam in der asiatischen Le Mans Serie, plant nach dem erfolgreichen Bestreiten der Asiatischen Le Mans Serie mit 2 Ligier JS P2 LMP2 erneut ein Engagement in der Europäischen Le Mans Serie sowie beim 24 Stunden Rennen von Le Mans 2017. Die Mannschaft hat sich dazu einen neuen Ligier JS P217 zugelegt, der in der europäischen Serie nun obligatorisch ist. Hingegen sollen in der Asiatischen Le Mans Serie auch 2017/18 erneut die beiden älteren Ligier eingesetzt werden. Sogar der Einsatz weiterer Autos des älteren Modells wird gegenüber unseren britischen Kollegen von Dailysportscar.com nicht ausgeschlossen.
Reiter Engineering trat bei den vergangenen 24h von Dubai 2017 mit 2 KTM X-Bow an, die jeweils in der SP2-Klasse bzw. in GT4-Konfiguration in der GT4-Klasse genannt worden waren. In der SP2 musste man sich am Ende zwar dem ungarischen Brokernet Silversting als Klassensieger beugen, verbuchte aber den dahinter erzielten 2. Platz als Erfolg.
Die Mannschaft um die Piloten Brett Sandberg, Dore Chaponick Jr, Anthony Mantella und dem Deutschen Benjamin Mazatis führte zu Rennbeginn in der SP2 Kategorie lange Zeit mit einem Vorsprung von 2 Runden, bevor eine fehlerhafte Antriebswelle sämtliche Aussichten auf einen Podiumsplatz zunichte machten. Mit einem Rückstand von 14 Runden nahm man die Verfolgung des Silverstings wieder auf. Mit nur 16 Boxenstopps, insgesamt 4 Satz Reifen und nur 1 Satz Bremsbeläge, konnte man letztendlich das Rennen nach 524 Runden mit dem 2. Platz in der mit 7 Autos besetzten Klasse SP2 doch noch erfolgreich beenden.
Nach einem vielversprechenden Start in der SP3-GT4-Klasse lag die Damenmannschaft um Caitlin Wood, Anna Rathe, Naomi Schiff und Marylin Niederhauser in Schlagweite zu Klassenrang 3 als in der Nacht eine Kollision mit dem Hofor-Küpper racing BMW nach einem Code 60 Restart alle Hoffnungen auf einen Top-Platz zunichte machte. Nach einem langen reperaturaufwand schickte Reiter Engineering den Wagen zwar am frühen Morgen wieder ins Rennen, doch die Aussicht auf ein mögliches Top-Ergebnis war dahin. Dennoch nahm aufch dieser KTM X-Bow GT4 nach 336 absolvierten Runden die Zielflagge entgegen.
Das portugiesische Algarve Pro Team hat mit dem Ligier JS P2 LMP2-Nissan des Pilotentrios Andrea Pizzitola, Andrea Roda und Aidan Reid das Finale der Asiatischen Le Mans Serie in Sepang , die 4h von Sepang, und damit auch den Titel in der asiatischen Serie und den damit verbundenen Auto-Entry für das 24 Stunden Rennen von Le Mans 2017 gewonnen. Die portugiesische Mannschaft beendete da Rennen nach 115 Runden mit einem Vorsprung von 105s auf den zweitplazierten schweizer Race PerformanceOreca O 03 R der Piloten Giorgio Maggi, Struan Moore und Fabian Schiller. Diese kamen wiederum 9s vor dem zweiten Algarve ProLigier des Trios Munemann/Kim/Patterson ins Ziel.
Der meisterschaftsführende Jackie Chan DC Racing Oreca fiel in der 8. Runde einer Kollision mit dem schweizer Oreca zum Opfer. Die chinesische DC-Crew musste danach tatenlos in der Box mit ansehen wie die portugiesische Mannschaft unbedrängt den Titel einfuhr.
In der LMP3 sicherte sich die britische Tockwith Motorsports Mannschaft mit den Piloten Nigel Moore und Phil Hanson den Klassensieg und den LMP3-Titel, der ebenfalls mit einer Einladung zum 24 Stunden Rennen von Le Mans verbunden ist. Mit den Teams G-Print by Triple 1 und Jackie Chan DC Racing gabe es nach dem Ginetta-Triumph bei der letzten Runde in Burinam wieder einen Ligier-Dreifachsieg zu vermelden. Die vor dieser Runde in der Meisterschaft führende ARC Bratislava Mannschaft verbrachte einen Grossteil das Rennens mit technischen Gebrechen in der Box und verlor damit ebenfalls den Titel.
In der GT-Klasse gewann der Team Audi Korea Audi R8 LMS GT3 von Alex Yoong, Marchy Lee und Kyong Ouk You 12s vor dem DH Racing Ferrari F488 GT3 und eine Runde vor dem Team BBT Ferrari. Die 5.plazierte DH Racing Crew Stephane Lemeret, Michele Rugolo und Matthieu Vaxiviere sicherte sich mit den erzielten Punkten die noch fehlenden Zähler für den Titel und den Auto-Invite in Le Mans 2017.
Der Sieg und Titel in der GT-Cup-Klasse ging an die japanische TKS racing Porsche-Cup-Mannschaft. Der einzige Wagen in der CN-Klasse, der PS Racing Ligier wurde vor dem Rennen vom Start zurück gezogen.