IMSA-Newsupdate LMP2
Auch in den IMSA-Rennserien wird die neue Generation der LMP2 zum Einsatz kommen. Doch im Gegensatz zu den restlichen ACO-Rennserien fährt man in den USA wieder zweigleisig. Das Hersteller-Engagement bei den Daytona-Prototypes dem zuletzt nur noch Chevrolet treu gebleiben ist, wird in einen neue LMP2-Subklasse – die DPi (für Daytona Prototypes international) - hinüber gerettet. Daneben sind auch LMP2 der 4 approbierten Hersteller mit dem Gibson GK428 4,17l-V8-Einheitsmotor erlaubt. Nach dem derzeitigen Stand werden 3 dieser voll ACO-kompatiblen Autos – die damit auch Le Mans-startberechtigt sind – sowie 3 nur bei einigen Rennen antretende LMP2 auf 7 über die gesamte Saison engagierte DPi treffen. Diese 7 Autos wollen wir in einem Artikel in den kommenden Tagen beleuchten – und uns heute die amerikanischen LMP2 dafür näher ansehen.
Der amerikanischen Hersteller Riley-Multimatic (Foto oben) ist der vierte vom ACO approbierte Hersteller von LMP2-Chassis – und derjenige der bislang die wenigste Chassis losgeschlagen hat. 2 reine LMP2 und 2 DPi inklusive Ersatzchassis sind bislang verkauft worden. Die amerikanische Spirit of Daytona Racing/visitflorida.com Mannschaft wird das erste der reinen LMP2-Chassis des Riley Mk.30 in der gesamten Saison der Weather Tech-USCC-Serie einsetzen. Marc Goossens und Renger van der Zande sind die beiden bestätigten Fahrer für dieses Engagement. Unklar ist ob auf Seiten des Teams noch ein zweiter Riley für Kundenpilot Ben Keating hinzu kommt. Dieser hat bislang nur ein Le Mans Engagement mit dem amerikanischen LMP2 bestätigt, dafür aber noch kein Einsatzteam (im letzten jahr startete man dort mit Murphy Prototypes) fixiert.
Aus der LMPC-Klasse steigen 2 Teams in die Top-Klasse auf: JDC Miller Motorsports und PR1-Mathiasen Motorsports werden jeweils mit einem vollwertigen LMP2 antreten. JDC setzt dabei auf einen Oreca O7. Dieser wird von den Stammpiloten Stephen Simpson, Misha Goikhberg und Chris Miller bewegt. In Daytona stösst zudem der Schweizer Mathias Beche zur Crew hinzu. An Bord des PR1-Mathiasen Motorsports Ligier JS P217 werden hingegen Tom Kimber-Smith und Jose Gutierrez sowie bei den NAEC-Rennen Mike Guasch als Stammpiloten engagiert sein. Der vierte Pilot für Daytona ist bislang noch nicht benannt worden.
Zu diesen 3 Startern die alle Rennen der Weather Tech-USCC-Serie und somit auch der Langstreckenmeisterschaft NAEC bestreiten kommen noch 3 Autos für ausgewählte Rennen hinzu. Das komplette Programm der Nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft NAEC (Daytona, Sebring, Watkins Glen und das PLM) will wie bereits hier vermeldet Rebellion Racing mit einem O7 für Nick Heidfeld, Neel Jani und Sebastien Buemi bestreiten. Daneben hat die in der Europäischen Le Mans Serie engagierte amerikanische Dragonspeed Truppe bereits ein Engagement bei den 24 Stunden von Daytona fixiert. Als Piloten sind hier Nicolas Lapierre, Ben Hanley, Henrik Hedman und ex-Audi-Pilot Loic Duval vorgesehen. Ferner hat die englisch-amerikanische United Autosports-Mannschaft Pläne geäussert, das Petit Le Mans in Road Atlanta Ende der Saison zu bestreiten.
Noch nicht bekannt sind hingegen die Pläne des texanischen Teambesitzers Tracy Krohn, von dem aber angenommen wird das er aus Kostengründen angesichts des günstigen Euro-Kurses eher in der europäischen Rennszene engagiert bleibt. Die bisher mit einem Ligier JS P2 LMP2 engagierte Michael Shank Racing Truppe wechselt mit Honda und dem neu entwickelten NSX GT3 in die GTD-Klasse.