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Porsche baut 5 neue Kunden-RSR

Laut unseren Kollegen von Sportscar 365 erwägt Porsche nach den 8 ersten Kunden-GTE des neuen Porsche 911-RSR-GTE im laufenden Jahr 5 neue Chassis in einer zweiten Auflage von Kundenwagen an den Start zu bringen. Das hat Porsche-Motorsportchef Dr. Frank-Steffen Walliser unseren amerikanischen Kollegen in Le Mans eröffnet. Bislang sind neben den 4 Werkswagen (plus wahrscheinlich je ein Ersatzchassis für die Werksteams in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und der Weather Tech-USCC-Serie) 8 Chassis gebaut worden die an die Kundenteams von Proton Competition (4 Autos), Gulf Racing (2), Ebimotors und Project 1 (je eins) gegangen sind.

Laut unseren amerikanischen Kollegen sind für die nun geplanten 5 neuen Chassis schon Kunden parat, wobei ein Teil der Bestellungen schon abgeschlossen wären. Alle 5 Chassis werden dabei nach Europa und Asien gehen. In Nordamerika wäre angesichts des Werkssportlevels in der Weather Tech-USCC-Serie laut Walliser kein Kundenprogramm zu realisieren. Die asiatischen Kunden profitieren wohl von der Öffnung der Asiatischen Le Mans Serie für GTE-Autos. Wer hingegen auf europäischer Seite die Autos bekommen soll ist hingegen noch nicht bekannt. Allerdings hat Project 1 GT-Eins gegenüber bereits bestätigt, das man plant ab Ende des Jahres ein zweites Chassis in Empfang zu nehmen.

Schubert besetzt den zweiten Masters-NSX

Rechtzeitig zweiterschuberthondavor der ADAC GT-Masters-Runde am Red Bull Ring hat Schubert Motorsport den Einsatz des zweiten Honda NSX GT3 fixieren können. Das zweite Auto des Teams wird vom Schweizer Philipp Frommenwiler und dem argentinischen WTCR-Piloten Esteban Guerrieri bewegt werden. Der in weiss gehaltene Bolide steht im Kontrast zum bislang in schwarz-rot antretenden ersten NSX der weiter vom deutsch-schweizer Youngster-Duo Christopher Dreyspring und Giorgio Maggi bewegt wird.

Mit esteban guerrieridem 33 jährigen Guerrieri, der nach einer langen Formelsportkarriere derzeit im deutschen All-Inkl.com Rennteam einen Honda-WTCR bewegt kommt ein Pilot zu Schubert der zwar nominell noch nicht viel GT-Erfahrung hat, aber genügend Grundschnelligkeit und generelle Rennerfahrung mitbringt um die Entwicklung des Wagens vorantreiben zu können. frommenwilerAuch Philipp Frommenwiler ist kein Unbekannter im GT-Masters und könnte seinem argentinischen Co-Piloten die vielleicht noch fehlenden letzten Kniffe im GT3 beibringen. Frommenwiler trat bereits 2013 und 2014 im GT-Masters an, wobei er in beiden Saisons einen GT3-Porsche der Farnbacher Racing-Mannschaft bewegte. In dieser Zeit erzielte er drei Podestplätze. Im laufenden Jahr ging er unter anderem bei den 24 Stunden am Nürburgring, dem 24-Stunden-Rennen von Daytona sowie den 12 Stunden von Sebring an den Start. Frommenwiler und das Honda Team Schubert sind bestens miteinander vertraut. Der 28-Jährige unterstützte in der Vergangenheit unter anderem die beiden Team-Junioren Dreyspring und Maggi als Referenzfahrer.

Teammanager Frank Link setzt grosse Hoffnungen in sein neues Duo: „Esteban hat in der Vergangenheit oft bewiesen, dass er auf Anhieb schnell ist. Nach seinem Test im Honda NSX GT3 habe ich daran überhaupt keine Zweifel. Mit Philipp verbindet uns eine ausgezeichnete Zusammenarbeit und wir freuen uns, dass er seine Erfahrung und seinen Speed nun auch für uns unter Rennbedingungen unter schuberthondansx9Beweis stellen kann.“

Auch Axel Randolph, der Technische Leiter des Teams, ist zuversichtlich, das Tempo bei der Entwicklung des NSX nun mehr als verdoppeln zu können: „Der Einsatz des zweiten Rennwagens ist für uns auch aus technischer Sicht sehr wichtig, um das Auto optimal weiterentwickeln zu können. Wir sind das einzige Team in Europa, das mit dem neuen Honda NSX GT3 antritt. Mit dem zweiten Auto steht uns eine perfekte Referenz zur Verfügung, um die Fahrzeuge unter Rennbedingungen miteinander vergleichen zu können.“

Erster Lexus Sieg beim 1000km-Krimi

Das 1000km Rennen des Blancpain GT Serien Endurance Cups in Le Castellet (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist am Samstag abend mit dem ersten Sieg eines Lexus RC-F GT3 zu Ende gegangen. Mit einem Überholmanöver in der letzten Runde in der ultraschnellen Signes-Kurve übernahm Emil Frey Racing-Pilot Albert Costa 1 Minute vor dem Rennende die Führung vom neuen Bentley Continental GT3 von ADAC GT-Masters-Champion Jukes Gounon, der durch eine lose Fronthaube mit einer gehandikapten Sicht auf dem dunklen Kurs zu kämpfen hatte. Das dramatische Finish in der letzten Rennminute bedeutete den ersten Gesamtsieg der schweizer Emil Frey Racing Mannschaft, den ersten Sieg für Lexus in einem von der SRO ausgerichteten Rennen und den ersten Sieg für das Lexus-Trio Marco Seefried, Christian Klien und Albert Costa, das nun vor dem Saisonhöhepunkt beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps mit 35 Punkten nur 2 Zähler hinter den Tabellenführern Mies/Riberas/Vanthoor in der Gesamtwertung zu liegen kommt.

Die 50 startenden GT3-Teams lieferten ein kurzweiliges Rennen, obwohl es lange Zeit nach einem klaren Sieger aussah. Nachdem der von der Pole gestartete Aston Martin Vantage GT3 der R-Motorsportmannschaft wegen eines Elektronikproblems gleich am Start 15 Plätze zurückfiel holte sich die Garage59 McLaren-Mannschaft mit der #58 die Spitze. In den Top 10 dahinter ging es zwischen den verfolgenden Teams mit zahlreichen Positionswechseln eng und kurzweilig zu. Obwohl das Feld regelmässig durch Safetycarphasen zusammengestaucht wurde, konnte das McLaren-Trio Ben Barnicoat, Andrew Watson und Come Ledogar durchgehend die Führung verteidigen.

Erst in der letzten Rennstunde wurde es auch an der Spitze turbulent. Die wieder einmal stark auftrumpfende SMP Racing-Ferrari Mannschaft übernahm nach einem geschickten taktischen Schachzug – einem kürzeren „Joker-Stop“ der jedem Team zustand – nach der letzten Boxenstoprunde die Führung von der McLaren Mannschaft. Dort lief wiederum der Boxenstop schief; weil beim Losfahren des 650S ein Mechaniker zu viel ausserhalb der Box stand bekam die vormals führende Mannschaft eine Durchfahrtsstrafe die das Team aus dem Kampf um eine Podiumsposition warf. Gleichzeitig erlitt der Führende Ferrari einen Reifenschaden in der Signes-Kurve, die wieder zu einem Ausfall der russischen Mannschaft führte.

Damit lag nun plötzlich der Bentley des Trios Pepper/Kane/Gounon in Führung. Doch in diesem hatte Gounon mit einer sich auf der Mistralgerade anhebenden Motorhaube zu kämpfen, die ihm die Sicht für die Bremszone vor der Signes-Kurve raubte. Davon profitierte Lexus-Pilot Costa, der auf dem zweiten Platz liegend sich immer weiter an den Bentley heranrobben konnte – und in der letzten Kurve den entscheidenden Angriff lancieren konnte als Gounon zudem auf einen mit einem Reifenschaden durch die Sgnes-Kurve fahrenden Nissan auflief. Hinter dem Führungsduo profitierte die eigentlich schon geschlagene McLaren-Mannschaft von Zeitstrafen und Ausfällen der vor ihnen liegenden Konkurrenten und rutschte im letzten Augenblick noch auf den letzten Podiumsplatz.

Die Silver Cup Wertung gewann das Barwell Motorsport Trio Michele Beretta, Sandy Mitchell und Martin Kodric auf der #78 vor dem #6 Black Falcon Mercedes und dem #54 Emil Frey Racing Jaguar. Pro Am Sieger wurde das AF Corse Trio Duncan Cameron, Matt Griffin und Gianluca de Lorenzi vor dem Team Parker Racing Bentley und dem #5 Black Falcon Mercedes AMG GT3 . Der Sieg in der Amateurklasse ging erneut an die Garage 59 Piloten Chris Harris, Alexander West und Chris Goodwin vor der Barwell Motorsport- Lamborghini Huracán GT3 Mannschaft mit der #77 und dem Akka ASP-Team.

Rebellion jagt Toyotas beim Le Mans Testtag

Der toyota8 lmtestgestern absolvierte Testtag in Le Mans hat die nach dem Saisonauftakt der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Supersaison in Spa-Francorchamps geäusserten Befürchtungen über eine Dominanz von Toyota teilweise zerstreuen können. Zwar absolvierte die Toyota-Mannschaft mit einer durch Fernando Alonso erzielten 3:19,066 die schnellste Zeit des Testtages, jedoch folgte mit dem Rebellion Racing R13 #3 mit einer 3:19,680 einer der privaten LMP1 mit dem vom ACO anvisierten Abstand von etwa einer halben Sekunde auf den schnellsten der Werks-Hybrid-Boliden. Toyotas zweiter Wagen wurde mit einer 3:20,008 0,3s hinter dem schnellsten Rebellion R13 notiert, desen Schwester-Auto auf Rang 4 weitere 1,3s auf den zweiten Toyota liegen liess. Somit hat Rebellion Racing für dieses Jahr offiziell die Rolle des „Toyota-Jägers“ inne.

Etwa auf dem Niveau des zweiten Rebellion folgten die beiden SMP Racing BR1. Die ByKolles Racing-Mannschaft erzielte auf Rang 7 mit einer 3:23,6 einen neuen persönlichen Qualifying-Rekord, während der nach dem Unfall in Spa-Francorchamps komplett neu aufgebaute Dragonspeed-BR1 mit einer 3:26,9 nur 0,277s vor dem LMP2 aus dem selben Team blieb.

Dragonspeedporsche93 lmtest übernahm damit die Bestzeit in der LMP2 vor der TDS-Mannschaft und den beiden Manor-LMP1-Ginettas. Rang 3 in der LMP2 ging an den G-Drive Oreca. Damit setzte sich die Dominanz der Orecas in der LMP2 weiter fort. Bester Ligier war auf Klassenrang 6 der United Autosports Ligier JS P2 LMP2 #22 mit gut 2s Abstand auf die LMP2-Bestzeit. Der schnellste Dallara liess in Form des Cetilar Villorba Corse P217 2,7s auf die Spitze vermissen.

In der GTE-Pro setzten sich mit dem amerikanischen #93 Porsche GTE (Patrik Pilet markierte hier die schnellste Zeit) und dem #91-Porsche im Rothmans-Design (Gianmaria Bruni) 2 Weissacher Chassis gegen die 4 Ford durch. Ferrari und besonders Aston Martin waren hier überhaupt nicht mit bei der Musik – die Briten verloren gar den neuen #95 Vantage nach einem schweren Unfall und müssen nun bis zum Rennen in 2 Wochen ein komplett neues Chassis aufbauen. Die Bestzeit in der GTE-Am ging an den Dempsey-Proton-Porsche.

Le Mans Testtag 2018

Am lemansfeld2018heutigen Sonntag steigt in Le Mans der Testtag für das 86.te 24 Stunden Rennen von Le Mans. Alle 60 auf der Nennliste verzeichneten Teams sind für den Klassiker an der Sarthe gemeldet. 2 vierstündige Sessions sind am heutigen Tag angesetzt, wobei die Zeiten auf der Website des 24 Stunden Rennens von Le Mans verfolgt werden können. Pro Fahrer sind 10 absolvierte Runden obligatorisch.

Auch die LMP1-Mannschaften von Dragonspeed und SMP Racing sind mit ihren nach den Unfällen von Spa-Francorchamps frisch aufgebauten Chassis vor Ort. Die BR-Chassis haben nach dem spektakulären Unterluft-Überschlag von Matevos Isaakyan in Spa-Francorchamps ein Aero-Update an den Radhausentlüftungen der Vorderachse erhalten, das den Anpressdruck an der Front signifikant erhöhen soll. Ebenfalls präsent sind die beiden noch in Silverstone aus finanziellen Gründen zurückgezogenen Manor-Ginettas, die nun von Ginetta selber unterstützt werden.

Porsche sau rothmanshat sich für die diesjährige Ausgabe des Klassikers entschieden die beiden in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft engagierten Werkswagen in traditionellen Designs antreten zu lassen. Während die #91 im „Rothmans“-Design aus der Gruppe C-Ära antritt, kommt die #92 als Neuauflage der legendären 917´er „Sau“ daher. Die beiden zusätzlichen GTE-Pro aus der IMSA werden dagegen beim Testtag im derzeitigen unveränderten Design antreten.

Beim Testtag sind bis zu 5 Fahrer pro Wagen zugelassen. Eine Reihe von Teams haben ihre nominierten Ersatzpiloten am heutigen Tagen mit an Bord. Zudem haben sich die Piloten der noch in der Reserveliste stehenden Teams von High Class Racing und des #55 Spirit of Race-Ferraris Sitze in anderen Teams gesichert um für den Fall einer Zulassung nach dem Testtag gewappnet zu sein. Eine ganze Reihe von Piloten sind dabei erst am heutigen Morgen an der Sarthe eingetroffen, nachdem das Blancpain GT Serien Endurance Cup-Rennen in Le Castellet und die IMSA-Runde in Detroit noch gestern abend stattfanden.

R-Motorsport Aston holt Pole in Le Castellet

Das rmsport lecastellet poleQualifying zu den 1000km von Le Castellet hat das bei der letzten Runde des Blancpain GT Serien Endurance Cup in Silverstone schon erfolgreiche R-Motorsport Aston Martin Vantage GT3 Trio Nicki Thiim, Jake Dennis und Matthieu Vaxiviere für sich entschieden. Das Aston-Trio erzielte eine gemittelte Zeit von 1:54,303, wobei Nicki Thiim mit einer 1:54,169 der schnellste Pilot des Trios war. Allerdings war er nicht der schnellste Pilot auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet, da SMP Racing-Ferrari-Pilot Miguel Molina mit einer 1:54,153 gestoppt wurde. Dennoch rechte es für dessen Crew wegen der nicht ganz so schnellen Zeiten seiner Co-PIloten Davide Rigon und Mikhaeil Aleshin nur zu Startplatz 3. In der vordersten Startreihe konnte sich das Garage 59 McLaren Trio Andrew Watson, Ben Barnicoat und Come Ledogar neben dem Aston Martin plazieren.

Auf Rang 4 schaffte es der Emil Frey Racing Lexus RC-F GT3 des Trios Seefried/Klien/Costa auf Startplatz 4 vor dem schnellsten Belgian Audi Club Team WRT Audi R8 LMS GT3, dem Siegerwagen aus Monza von Christopher Mies & Co und dem Grasser Racing Team Lamborghini Huracán GT3 der amtierenden BES-Meister Engelhart/Bortolotti/Caldarelli. Die Top10 für das um 17.45 uhr beginnende Rennen komplettieren jeweils die zweiten Autos von R-Motorsport und Emil Frey Racing sowie der #5 Black Falcon Mercedes AMG GT und der Akka-ASP Mercedes AMG GT von Thomas Jäger & Co.

Die Bestzeit im Silvercup ging an den Emil Frey Racing Jaguar, die in der Pro-Am an den RAM-Racing Mercedes AMG GT und die in der AM-Klasse an den Garage 59 McLaren 650S GT3

Das Rennen wird ab 17.45 gestartet und auf der Website des Blancpain GT Serien Endurance Cups live übertragen.

Porsches neuer GT3 für 2019

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Porsche hat im Rahmen der 24h am Nürburgring die neueste, nächstjährige Version seines GT3-Sportwagens vorgestellt. Der Porsche 911 GT3 R basiert auf dem im März vorgestellten Seriensportwagen 911 GT3 RS und wurde in Hinblick auf eine effizientere Aerodynamik, einer besseren Fahrbarkeit, nochmals optimierter Sicherheit sowie einer Reduzierung der Service- und Ersatzteilkosten weiter entwickelt.

Angetrieben wird der neue 911 GT3 R von einem 4l-6-Zylinder-Boxermotor mit Benzindirekteinspritzung, die mit Drücken von bis zu 200 bar arbeitet,  und der zudem mit einer variable Verstellung der Ein- und Auslassnockenwelle ausgestattet ist. Verbessert wurden die Leistungsentfaltung und das nutzbare Drehzahlband. Die Kraft des Heckmotors wird mittels eines sequenziellen Porsche-Sechsgang-Klauengetriebes mit elektrischer Schaltwalzenaktuatorik an die 310 Millimeter breiten Hinterräder übertragen. porschegt32019bDie Radhausentlüftungen auf den vorderen Kotflügeln erhöhen den Abtrieb an der Vorderachse. Der 1900 Millimeter breite und 400 Millimeter tiefe Heckflügel sorgt für aerodynamische Balance. Der Reifenaussendurchmesser an der Vorderachse wurde von 650 auf 680 Millimeter vergrößert. In Kombination mit der neuen Porsche Doppelquerlenkerachse soll so eine bessere Bremsperformance und Konstanz über den Rennverlauf erreicht werden.

Das Bremssystem des 911 GT3 R wurde weiter optimiert und bietet nun eine noch bessere Steifigkeit und eine präzisere Regelung des Antiblockiersystems. An der Vorderachse sorgen Sechskolben-Aluminium-Monobloc-Rennbremssättel in Kombination mit innenbelüfteten, geschlitzten Stahlbremsscheiben mit 390 Millimeter Durchmesser für die Verzögerung. porschegt32019cAn der Hinterachse sind Vierkolben-Sättel und Scheiben mit 370 Millimeter Durchmesser verbaut.

Ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt lag auf der Sicherheitsausstattung des GT3 R. Der 120-Liter-FT3 Sicherheitstank mit geändertem Tankkonzept ermöglicht nun einen streckenindividuellen Umbau von Links- zur Rechtsbetankung zur Verbesserung der Boxenstopp-Performance. Der neue Rennschalensitz ist nun sechsfach fest verschraubt. In Kombination mit der verstellbaren Pedaleriebox gewährleistet er eine optimale Schwerpunktlage des Fahrers und erhöht zudem die Sicherheit bei einem Aufprall. Zusätzlich wird der Fahrer durch ein Seitenaufprallelement im Bereich der Fahrertür geschützt, das aus einer Kohlefaser-Kevlar-Aluminium-Konstruktion mit energieabsorbierendem Kunststoffschaum besteht. Erstmals verfügt der 911 GT3 R nun über eine Klimaanlage. Diese sorgt für eine optimale Innenraumkühlung und ermöglicht durch die direkte Anbindung an Sitz und Fahrerhelm eine besonders effiziente Kühlung des Fahrers um dessen Konzentration und Leistungsfähigkeit über das Rennen konstant zu halten.

Der neue Porsche 911 GT3 R kann zu einem Preis von 459.000 Euro zuzüglich länderspezifischer Mehrwertsteuer bestellt werden und wird ab Dezember 2018 ausgeliefert.

Masters Endurance Legends Brands Hatch

Am 1 MEL Brands Hatch 18vergangenen Wochenende fand im Rahmen des Masters Historic Festivals auf dem Brands Hatch GP Circuit das 2.Rennwochenende der neuen Masters Endurance Legends Serie für LMP und GT der Baujahre 1995 bis 2012 statt. Nach einem erfolgreichen Start der Serie in Imola Ende April fanden sich in Brands Hatch zu aller Verwunderung nur 14 Boliden auf der Starterliste wieder. Da der Aston Martin Vantage leider gar nicht vor Ort war und der JWA Porsche 997 RSR nach dem Qualifing eingepackt wurde, hatte sich die GT Klasse von selbst erledigt. Somit gingen 12 Prototypen in den ersten der 2 Läufe über 40 Minuten am Sonnigen Samstagnachmittag.

Auf der Poleposition stand Rui Aguas im 2011´er Peugeot 908 vor Alex Kapadia im SMP Racing Oreca 03. Dahinter folgten Steve Tandy im Dyson Racing Lola B12/60 und Martin Short in seinem Rollcentre Dallara SP1 Judd aus dem Jahre 2005. In der Reihenfolge ging es auch in die erste Runde, ehe sich David Porter im 2010´er Peugeot 908 vor der Hawthorn Bend mit Niki Leutwiler im Race Performance Oreca 03 anlegte. Beide flogen bei der unnötigen Aktion von der Strecke, zum Leidwesen vom Schweizer Leutwiler der heftig in die Leitplanke einschlug. Die Folge war eine sehr lange Safetycarphase um das Trümmerfeld beseitigen zu können.

Alle Teilnehmer nutzten die Gelegenheit um ihren Pflichtboxenstopp zu absolvieren. Danach war es Short, der vor Tandy zuerst wieder auf der Strecke kam, doch beide konnten Kapadia und Aguas nicht allzu lange halten. Gegen Ende des Rennens gelang es Aguas im Peugeot sich an Kapadia im Oreca 03 vorbei zu schieben, doch absetzten konnte er sich nicht. Rang 3 ging an Steve Tandy. Martin Short hatte mit Bremsproblemen zu kämpfen und kam auf Rang 4. Eine Runde zurück waren Nigel Greensall im 1996 Riley & Scott MK3, Keith Freser im Oreca FLM und Travis Engen in seinem Audi R8. Rang 8 und 9 ging an Mike Furness im Courage LC75 und Marc Rostan und Pierre Bruneau in ihrem originalen Pilbeam MP91 aus der LMES 2004, die aber mit Technischen Problemen zu kämpfen hatten.

Am 2 MEL Brands Hatch 18Sonntag gab es zum Glück keine Kollisionen zu beklagen. Hier stürmte Aguas im Peugeot 908 auf und davon, dieses mal verfolgt von Steve Tandy im Dyson Lola, der sich zu Beginn am SMP Oreca von Rich/Kapadia vorbeischieben konnte. Dahinter lieferten sich zu beginn Martin Short und Nigel Grensall einen sehenswerten Zweikampf. Letzterer fiel später auf Rang 6 zurück. Nach dem Boxenstopp nahm David Porter im 908 die Verfolgung des Rollcentre Dallara auf, doch ein Dreher kurz vor Schluss warf ihn auf Rang 7 zurück. Somit war es Ralph Mechtry im Loeb Oreca, der am Tag zuvor früh ausgefallen war und dieses mal auf Rang 5 ins Ziel kam. Auf den Plätzen 8-11 folgten die Prototypen in der Reihung vom Vortag wieder.

Auch wenn das Feld recht klein war, ist es immer wieder schön, die Boliden wieder zu sehen. Der Sound eines Dallara SP1 Judd V10 ist einfach nur genial, oder auch mal ein Riley & Scott MK3 zu sehen. Leider kann man nicht erwarten, dass alle Fahrzeuge bei jedem Wochenende auch dabei sind. Es ist mehr ein kommen und gehen, trotzdem würden ein paar Teilnehmer mehr nicht schaden. Die nächste Veranstaltung findet vom 22. bis 24. Juni seltsamerweise im Rahmen des Formel 1 Grand Prix in Le Castellet statt. Die 24 Stunden von Le Mans wären doch viel passender!

Offizieller Verkaufsstart des aktuellen Nissan GT3

Nissan hat gtrnismogt32018laut einer Meldung unserer Kollegen von Sportscar 365 die Orderliste für die dritte Generation des neuen Nissan GT-R Nismo GT3 für weitere Kunden geöffnet. Diese können sich nun für eine Bestellung des japanischen GT3-Boliden vormerken lassen. Die ersten 5 Exemplare des im letzten Jahr am Nürburgring debütierten Wagens sind bereits seit Anfang des Jahres im Einsatz – bislang hatten RJN-Motorsport einen Wagen im Blancpain GT Serien Endurance Cup, sowie die KCMG-Mannschaft 2 in der Blancpain GT Serie Asia und das japanische Gainer-Team 2 weitere in der Super GT-Serie zum Einsatz gebracht und dabei insgesamt 30.000 Test- und Rennkilometer mit dem neuen Wagen abgespult.

Laut unseren Kollegen ist der neue Nissan mit einem niedrigeren Schwerpunkt für ein besseres Handling ausgestattet. Dafür wurde auch der Motorblock um 15cm nach hinten verlegt. Der Wagen verfügt ferner über eine neu entworfene Aufhängung, ein stärkeres Bremssystem und eine verbesserte Klimaanlage für den Piloten. Der Preis des Wagens soll bei 470.000€ zuzüglich der landestypischen Mehrwertsteuer liegen.

Michelins Sieg im Reifenkrieg bei den 24h 2018

Das 24 Stunden Rennen am Nürburgring ist weltweit der Event mit dem umfangreichsten Reifenkrieg. Während heutzutage fast alle grossen Serien und Events mit einem Einheitsreifenlieferanten auskommen müssen, der zudem eine eventuelle BoP deutlich vereinfacht, liefern sich am Ring die Reifenhersteller einen Wettbewerb bis aufs Messer.

In diesem Jahr waren 9 Reifenhersteller in den weltweit grössten Reifenkrieg des Jahres involviert: Michelin (59 Teams), Dunlop (44), Hankook (23), Yokohama (11), Pirelli (6), Falken (3) Giti (2) sowie Bridgestone und Hoosier mit je einem Fahrzeug schickten ihre Pneus verteilt auf 24 Klassen ins Rennen. Eigentlich war noch ein weiterer südkoreanischer Hersteller gemeldet. Da dessen Pneus jedoch nicht die Erwartungen des Einsatzteams erfüllten rüstete die vom entsprechenden Hersteller gesponsorte Mannschaft ihren Wagen noch flugs vor dem Start mit Michelin-Reifen aus.

Während in der Qualifikation am Freitag noch 3 Porsche mit Reifen von 3 verschiedenen Herstellern innerhalb einer Sekunde sich die vorderen 3 Startplätze teilten (Manthey/Michelin, Falken-Porsche und Frikadelli Racing/Dunlop) brachte der Regen am Sonntag einen klaren Sieger an der Reifenfront in Gestalt der Michelin-Teams hervor. Das wird unter anderem in der nebenstehenden Rundenzeiten-Grafik ersichtlich die die 3 in der Qualifikation bestplazierten Teams im Verlauf über das Rennen vergleicht. Doch wie dominant in diesem Jahr der Triumph von Michelin ausfiel, erschliesst sich einem erst, wenn der Blick in die Klassen geworfen wird, in denen auch wirklich ein Kampf der Hersteller untereinander tobte:

24 Klassen waren in diesem Jahr beim 24h-Marathon ausgeschrieben. In 11 Klassen herrschte eine Single-Supply-Situation – also eine Belieferung durch einen exklusiven Hersteller; etwa weil das Reglement es so vorgab (CUP-Klassen und durch die BoP festgelegte Ausrüster wie TCR/GT4) oder weil jeweils nur ein bis 2 Autos in der Klasse antraten.

In den restlichen 13 Klassen in denen ein offener Wettbewerb vorlag siegte 9 mal Michelin, 3 mal setzte sich Dunlop durch und ein Klassensieg ging an ein von Falken ausgestattetes Team. Aus den Single-Supply-Klassen gab es 4 weitere Siege für Michelin , 3 für Hankook, 2 weitere für Dunlop und je einen für Bridgestone und Giti zu vermelden. Yokohama, Pirelli und Hoosier verliessen den Ring ohne Erfolge.

Dunlop hatte im Vorfeld erklärt, die Titelverteidigung mit dem Land Motorsport-Sieg aus dem Vorjahr ins Auge zu fassen. Am Ende stand die ernüchternde Einsicht das man auf ganzer Front gegen den französischen Erzrivalen aus Clemond-Ferrand unterlegen war. In 9 der offenen Klassen – SP3, SP6, SP9, SP9LG, SP8, SP8T, V5, V6, V2T) setzte man sich gegen die zahlreiche Konkurrenz durch. Dabei war die Reifenschlacht in der Top-Klasse der SP9 mit 29 Autos und 5 beteiligen Herstellern (Michelin, Dunlop, Falken, Yokohama und Hankook) noch nicht mal die vielseitigste. In der V5-Klasse waren gar 7 Autos mit Reifen von 6 Herstellern (Mich. Dunl., Pirelli, Hankook, Yokohama und Hoosier) unterwegs, wobei sich hier am Ende einer der Pixum Team Adrenalin Motorsport-Caymans mit fast einer Runde Vorsprung vor einem der Pirelli-bereiften Team Schirmer-BMW´s durchsetzen konnte. Aber auch in den anderen Klassen hatte man die Konkurrenten im Griff. Die jeweiligen Sieger für die Franzosen waren der Manthey-Racing Porsche #912 als Gesamtsieger in der SP9. Der Aston Martin auf P5 in der SP9 LG, der AMG Speed Academy Mercedes AMG GT4 auf P21, der rent2drive Familla Porsche auf P22 in der SP8, der #190 Proom Racing Cayman in der SP6, der #138 Black Falcon Porsche 911 in der V6, der #165 rent2drive Renault Megane in der V2T und der #126 Renault Clio in der mit 14 Autos relativ stark besetzten SP3-Klasse. Der Schlüssel zum Triumph für die Franzosen war in diesem Jahr die gesteigerte Haltbarkeit der Slicks bei warmen Bedingungen, wo man noch im Vorjahr bei deutlich wärmeren Bedingungen der konkurrenz hoffnungslos unterlegen war, und die Dominanz der ab der Rennmitte benötigten Regenpneus, denen die Konkurrent nicht vergleichbares entgegen zu setzen hatte.

Dunlop blieb nur der Trostpreis in 3 Klassen – in denen Michelin übrigens pikanterweise nicht antrat: der SPX-Klasse mit dem auf P19 endklassierten Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003, der AT-Klasse mit dem Doppelsieg der Care for Climate-Porsches und der V4-Klasse in der sich die beiden Dunlop-bereiften Sorg-BMW´s durchsetzten. In allen 3 Fällen hiess der einzige geschlagene Mitbewerber übrigens Yokohama. Statt dessen setzte es für Dunlop noch eine weitere Niederlage in der SP3T-Klasse. Hier gewann der auf Falken-Pneus antretende Werks-Subaru gegen 3 Dunlop-bereifte Konkurrenten, womit Falken den einzigen Klassensieg in diesem Jahr beim Marathon auf der Nordschleife erzielte.

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