R-Motorsport, das schweizer Aston Martin Vantage GT3-Einsatzteam im Blancpain GT Serien Endurance Cup , hat in der vergangenen Woche ein Engagement in der Intercontinental GT Challenge-Auftaktrunde 2019, den 17.ten 12 Stunden von Bathurst 2019 bekannt gegeben. Die schweizer Mannschaft der beiden Co-Teambesitzer Dr. Florian Kamelger und Dr. Andreas Baenziger hat sich damit schon jetzt frühzeitig dazu bekannt am Mount Panorama im kommenden Februar mit zumindest 2 der Aston-Einsatzgeräte an den Start zu gehen. Bereits 2013 und 2017 war das Team jeweils mit einem Aston Martin Vantage GT4 am Start, wobei man bei den 12h 2013 einen Podiumplatz in der GT4 errang.
Daneben gab das Team bekannt, nach Möglichkeit auch den ersten Einsatz eines der neuen Aston Martin Vantage GT3 der neuesten Genaration am Mount Panorama zu planen. Dieser Plan steht allerdings noch unter Vorbehalt da als Voraussetzung eine Einstufung und BoP-Erstelung für das neue Modell rechtzeitig vor dem Rennen durch die SRO erfolgen muss. Da der offizielle SRO-BoP-Test 2018 erst nach dem australischen Klassiker erfolgte, musste Bentley beim Intercontinental GT Challenge-Auftakt noch mit den alten Continental GT3 vorlieb nehmen, obwohl die neuen Modelle bereits einsatzfähig bereit standen. Daher steht noch ein Fragezeichen hinter zumindest diesem Plan, wobei allerdings auch ein Einsatz des neuen Fahrzeugs in der „Invitation“-Klasse möglich wäre.
Damit steht zumindest schon fest das R-Motorsport 2019 auf das neue GT3 Modell von Aston Martin umsteigen wird. Ebenso scheint ein Engagement in der Intercontinental GT Challenge möglich. Weitere Details des Engagements könnten beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps von der Schweizer Mannschaft zu erwarten sein, die das Siegerteam der 3h von Silverstone - die schweizer Mannschaft bekam den unter Vorbehalt von Jake Dennis, Nicki Thiim und Matthieu Vaxiviere eingefahrenen Sieg just letzte Woche nach einer Anhörung vor dem nationalen Berufungsgericht des königlichen Automobilclubs von Belgien (RACB) bestätigt – wieder mit 2 Wagen bestreiten will.
Den Sieg bei den zweiten 24 Stunden von Portimao (der Link führt zum Rennberich auf unseren Seiten) kann das aus Tschechien stammende Team Bohemia Energy racing with Scuderia Praha für sich entscheiden. Bei Asphalttemperaturen von über 50 Grad Celsius war durchweg die Frage, wer seine Reifen wie lange am Leben und die Piloten fit halten konnte. Die Nacht sorgte für eine Rennunterbrechung: Nach Problemen beim Nachtanken und dem auslaufen von Treibstoffs musste die Rennleitung alle Teilnehmer für 4,5 Stunden unter Parc Ferme-Regeln stellen.
An der Rennspitze konnte sich früh der Scuderia Praha-Ferrari 488 GT3 der Besatzung Jiri Pisarik/Josef Kral/Matteo Malucelli festsetzen und am Ende einen sauberen Sieg herausfahren. Die A6 Pro-Konkurrenz hatte keine Chance: Der Hofor-Mercedes mit zu vielen Amateur-Piloten lief auf Rang 4 ein, der Car Collection-Audi schied mit Motorschaden auf Rang 2 liegend nach 20 Stunden aus. Doppelsieg aber für Mercedes in der A6 Am: PROsport Performance siegt vor den Pole-Settern von SPS automotive performance.
Einen schönen zweiten Gesamtrang feierte die Manthey-Mannschaft mit dem für 2019 überarbeiteten Porsche 991 GT3 R. In der Kategorie SPX gestartet, wurde dem Team weniger Leistung, aber mehr Gewicht verordnet. Auch die "aktive BoP" dieser Klasse mit einem geringeren Tankvolumen und ein kurzer Reparaturstopp konnte die Mannschaft nicht aufhalten.
Die TCE-Division des Rennens geht an Jepsen/Sorensen/Laaksonen/Burri im Kawasaki Racing by Bas Koeten Racing-Cupra, die Teamkollegen im Schwesterfahrzeug machten den Doppelsieg perfekt. Während der Lamera Cup in der SP3-Klasse überraschend zum Klassensieg kam, will das Team Hofor Racing powered by Bonk Motorsport eine perfekte Saison abliefern: Pole und Klassensieg nach Dubai, Silverstone und Imola nun auch in der Cup1 in Portimao.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Vor etwas über einer Woche fand die vierte Runde er VdeV-Serie in Dijon-Prenois statt. 20 Mannschaften nahmen dabei das vierstündige Rennen der Endurance GT/Tourisme/LMP3/PFV auf. Am Ende siegte das TFT-Trio Robin/Robin/Paillot auf einem Norma M30. Das französische Trio setzte sich nach 170 absolvierten Runden auf dem französischen Kurs mit einem Vorsprung von lediglich 3,1s vor den Tabellenführern Smiechowski/Fredersson auf dem Inter-Europol CompetitionLigier JS P3 LMP3 durch, denen lediglich denen abbauende Reifen im letzten Stint auf dem Weg zu einem weiteren Sieg im Wege standen. Den dritten Platz auf dem Podium belegte das spanische Team Virage mit dem Trio Caouette/Valenza/Lappalainen , das 70s hinter den Siegern die Ziellinie überquerte.
Bei seinem LMP-Debüt kam ADAC GT-Masters-Pilot Luca Ludwig mit dem zweiten Inter-Europol CompetitionLigier und Partner Paul Scheuschner auf Gesamtrang 7 ins Ziel. Eine klemmende Radmutter sowie einige zusätzliche Durchfahrtsstrafen wegen Track-Limits und eine Stop&Go kosteten das Team 2 Runden und einen möglichen dritten Rang. Dennoch zeigte Ludwig sich angetan vom LMP3: “Das war eine ziemlich Herausforderung, vor allem da ich noch nie in einem derartigen Wagen oder einem Formelauto gesessen habe und dabei gleich 2 Stunden am Stück iim Wagen gesessen bin. Die sehr dynamische Strecke war ebenfalls eine neue Erfahrung aber dank des Team habe ich mich schnell zurechtgefunden und einen gut vorbereiteten Wagen gehabt. Aber es hat doch sehr Spass gemacht und ich hoffe ich kann bald einen weiteren Einsatz absolvieren.“
Auf dem 10.ten Rang kamen die Sieger von Magny-Cours, das österreichische Wimmer Werk Team, ins Ziel. Als bester der 2 antretenden GT-Fahrzeuge kam das Visiom Ferrari-Team auf Rang 12 ins Ziel. Bester PFV war auf Rang 16 ein Renault Renault RS 01 . 18 der 20 Teilnehmer erreichten das Ziel. Die nächste Runde der Serie findet am 2.September im spanischen Navarra statt.
Die24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps Ende des Monats sind nicht nur die 4.Runde des Blancpain GT Serien Endurance Cups sondern auch die 2. Runde der Intercontinental GT Challenge nach den bereits absolvierten 12h von Bathurst. Unter den 68 gemeldeten Mannschaften und 13 vertretenen Herstellern kämpfen 5 Hersteller um die Markenwertung in der inoffiziellen GT3-Weltmeisterschaft. Die 5 Hersteller, die für die gesamte Saison eingeschrieben sind - Audi, Bentley, McLaren, Mercedes-AMG und Porsche - haben nun die 16 Teams benannt die für die Wertung der IGTC beim 24h-Klassiker punkteberechtigt sind.
Audi, derzeit mit 31 Punkten Tabellenführender, lässt sich mit 4 Autos vertreten: die Bathurst-Sieger Robin Frijns, Stuart Leonard und Dries Vanthoor führen jeweils eine Besatzung vom Belgian Audi Club Team WRT an, um für die Fahrerwertung maximale Punkte herauszuholen. Damit hat die belgische Mannschaft sich schon früh in der Saison dafür entschieden die Teams aufzusplitten. In einem vierten Audi R8 LMS GT3 gehen die letztjährigen Sieger des Klassikers, Christopher Haase und Markus Winkelhock zusammen mit Frederic Vervisch auf einem R8 der im letzten Jahr siegreichen Sainteloc-Equipe an den Start.
Mercedes-AMG – 2ter mit 28 Zählern – bringt ebenfalls 4 Mercedes AMG GT3 an den Start, die von den 4 Teams Black Falcon, Strakka Racing, Mann-Filter- HTP-Motorsport und Akka ASP an den Start gebracht werden. Raffaele Marciello and Tristan Vautier im AKKA-ASP-Mercedes sind hier die beiden bestplazierten Fahrer.
Porsche (3.ter / 27) Ist ebenfalls mit 4 Autos vertreten. Diese werden von den Teams KÜS Team 75 Bernhard, Black Swan Racing, Manthey Racing und Herberth Motorsport. Als bestplazierte Mannschaft treten die Black Swan-Piloten Tim Pappas, Jeroen Bleekemolen und Marc Lieb an.
McLaren (8 Punkte) wird durch 2 Wagen des Garage 59-Teams vertreten. Bentley – die in Bathurst noch mit dem alten GT3 antreten mussten - bringen 2 neue Continental GT3 evo an den Start und wollen damit ihre magere Ausbeute aus Down Under von nur 4 Zählern aufpolieren.
Beim vierten Lauf des Porsche Mobil1 Supercup gelang Florian Latorre (martinet by ALMERAS) auf dem Silverstone-Circuit ein Start-Ziel-Sieg. „Das war ein perfektes Wochenende. Das Gefühl nach meinem ersten Supercup-Sieg ist einfach großartig. Michael Ammermüller hat am Ende auf einen Fehler gelauert, aber ich habe mich nicht aus der Ruhe bringen lassen“, sagte der Franzose. Hinter dem Porsche des Rookies erreichte der Deutsche Michael Ammermüller im BWT Lechner Racing-Porsche den zweiten Platz. Mattia Drudi im Dinamic Motorsport-Porsche aus Italien belegte Rang drei.
Der 21-jährige Latorre aus Bordeaux kam gut vom Start weg und konnte sich vom Feld absetzen. Überholmanöver gab es hinter Latorre: Drudi begann den Lauf von Position drei und setzte Ammermüller direkt unter Druck. In der vierten Runde zog der Italiener am von Platz zwei gestarteten Porsche-Routinier vorbei. Doch drei Umläufe später gelang Ammermüller der Konter und er holte sich Rang zwei zurück. Durch eine Safety-Car-Phase rückte das Feld in der 9.Runde nochmal eng zusammen. Latorre und Ammermüller kämpften nach dem Re-Start vor den vollen Formel-1-Tribünen um den Sieg, aber der Almeras-Pilot wehrte bis zum Ende alle Attacken des Tabellenführers ab. „Ich war am Ende sehr schnell unterwegs und hätte Florian Latorre gern noch überholt. Das Risiko war aber zu groß, daher bin ich mit Platz zwei sehr zufrieden“, sagte Ammermüller.
Bei 25°C und Sonnenschein erreichte Drudi 0,7s hinter dem Fahrer aus Rotthalmünster das Ziel auf Rang drei. Für den Fahrer aus Misano Adriatico war es die erste Podiumsplatzierung in dieser Saison. Den vierten Platz sicherte sich Project 1-Pilot Larry ten Voorde aus den Niederlanden. Bester Brite auf der Rennstrecke im Norden Londons war Fach Auto Tech-Pilot Nick Yelloly als Fünfter. Zaid Ashkanani (MRS GT-Racing) belegte den sechsten Rang vor Gaststarter Dino Zamparelli.
Insgesamt gingen 33 Fahrer vor vollen Formel-1-Tribünen in Silverstone an den Start. Für acht Piloten war das Rennen ein Heimspiel: Josh Webster (Stowmarket), Nick Yelloly (Solihull), Tom Sharp (Surrey), Mark Radcliffe (Rufford), VIP-Fahrer Chris Harris (Bristol) sowie die Gaststarter aus dem Porsche Carrera Cup Great Britain Lewis Plato (Billericay), Tom Wrigley (Owestry) und Dino Zamparelli (Bristol). Zudem kommt das Team IDL Racing aus dem britischen Surrey, das die komplette Saison im Porsche Mobil 1 Supercup bestreitet.
Es ist derzeit noch ein Sieg unter Bewährung – das Frikadelli Racing Team hat bei der 49. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) den zweiten VLN Langstreckenmeisterschaft Sieg in Folge mit dem #31 Porsche eingefahren. Dieses Mal waren Norbert Siedler und Lance David Arnold die Piloten des Profi-Autos des Barweiler Teams. Doch wie die VLN-Orga heute bekannt gab, steht der Sieg der Porsche Mannschaft noch auf der Kippe. Eine strittige Code 60-Situation auf der Döttinger Höhe zum Ende der ersten Rennhälfte könnte der Mannschaft noch zum Verhängnis werden.
Dokumentiert von den Wige-Bildern des Livestreams war dort der durch Arnold pilotierte Porsche 991 GT3 R durch einen Pulk langsamer Fahrzeuge im Slalom fahrend festgehalten worden, während die verfolgenden Konkurrenten sich in den Pulk einreihten. Die langsame Gruppe folgte einem Schleppverband der sich einige 100m vor dem Pulk befand. Die Orga war am Samstagabend nicht in der Lage die Situation endgültig entscheidend zu klären, da gleich mehrere Fahrzeuge den Pulk durchpflügten und daher die Klassenehrungen insgesamt ausgsetzt wurden. Sollte sich herausstellen das dieser Pulk zeitweise berechtigt unter Doppelgelb oder Code 60-Bedingungen unterwegs war, könnte sich das Rennergebnis noch entscheidend an der Spitze ändern.
Allerdings könnte das plakativ dokumentierte Problem auch hausgemacht sein: Angeblich soll es eine bereits mehrfach bemängelte Reglementslücke geben die dafür sorgt das ein aus einer Code 60 Zone kommender, mit Gelb abgesicherter Schleppverband einen Rückstau an Fahrzeugen erzeugt, bei dem einzelne Wagen noch unter CODE 60 mit 60 kmh unterwegs sind, während später, nach Aufhebung der Code 60-Zone, hinzukommende Autos reglementsbedingt mit Tempo 120 auf diesen Pulk auflaufen können. Sollte dies den Tatsachen entsprechen (hier sind Reglementsspezialisten gefragt), dann könnte das erklären, warum man seitens der Veranstalter nun so lange für die Klärung der Situation braucht.
Hinter dem schon mit einer Qualifying-Jahresbestleistung (7:56,644) von der Pole gestarteten Frikadelli-Porsche kamen die beiden Wochenspiegel Team Monschau Ferrari F488 ins Ziel, wobei das Trio Christian Menzel , Nico Menzel und Leonard Weiss 23s vor dem Schwesterfahrzeug von Georg Weiss, Jochen Krumbach und Oliver Kainz ins Ziel kam. Im Kampf um Rang 4 setzte sich in der letzten Runde der Phoenix Audi von Frank Stippler und Vincent Kolb gegen den zweiten Frikadelli-Porsche von Laser/Schmitz/Abbelen durch. Sollte sich das Ergebnis im Nachhinein noch ändern dann werden sich der Sieger und die Podiumskandidaten unter einem der genannten Teams wieder finden.
Hinter dem auf Rang 6 ins Ziel einlaufenden Hankook-bereiften AutoArena-Mercedes AMG GT3 setzte sich bei seinem letzten VLN Langstreckenmeisterschafts Rennen der Gtronix-mcchip-dkr Renault RS 01 gegen den verfolgenden Walkenhorst MotorsportBMW M6-GT3 mit der #36 durch. Der GetSpeed PerformancePorsche 991 GT3 R verpasste durch eine Kollision mit einem Teamkollegen aus der SP7-Klasse ein besseres Resultat und kam lediglich auf Gesamtrang 9 ins Ziel. Die Top-10 komplettierte der Sieger der CUP2-Klasse, der GetSpeed Performance Porsche von Hamprecht/Lauck/Schiller, der sich gegen Ende des Rennens gegen den konkurrierenden Mühlner-Porsche durchsetzte.
Schon vor Beginn des Rennens hatte das im Qualifying zweitplazierte Team, der Walkenhorst Motorsport BMW von Hirschi/Abott/Tresson einen Rückschlag erlitten. Wegen einer erheblichen Überschreitung der Geschwindigkeit in einer Doppelgelb-Zone wurde Hirschi noch vor dem Rennen der Permit entzogen und ein Rennverbot erteilt. Zudem wurde dem Team noch eine Zeitstrafe von 5 Minuten aufgebrummt die zusammen mit einigen Schnitzern während des Rennens zu einer vorzeitigen Aufgabe nach 15 Runden führte. Der zu Beginn in den Top-3 fahrende Lamborghini Huracán GT3 der Konrad Motorsport Mannschaft wurde beim Restart nach einer Gelb-Zone im Pflanzgarten schon in der 3.Runde von einem Konkurrenten in die Leitplanken des Pflanzgartens geschickt. Amsonsten setzten sich in den meisten GT-Klassen die Favoriten durch – mit einer Ausnahme: nach einem Favoritensterben in der SP7-Klasse gewann das 9und11 Team mit dem von „Jan Sluis“ pilotierten Porsche 911 GT3 Cup auf Gesamtrang 53 die "Porsche"-Klasse.
Als nächster Lauf steht am 18.8 ( parallel zur WEC-Runde in Silverstone) der Saisonhöhepunkt, das Rowe-6h ADAC Ruhrpokalrennen der VLN Langstreckenmeisterschaft statt.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Am ersten Tag des Monats Juli fand auf dem Circuit Zolder der traditionelle Zolder Super Prix statt. Neben der Supercar Challenge und der GT & Prototypen Challenge war auch die Belcar mit von der Partie und bestritt ihren dritten Saisonlauf. Im Zeittraining am Samstag sicherte sich der Deldiche Racing Norma von Dejonghe / Joosen / Piessens die Pole Position.
Am Sonntag Nachmittag standen 31 Fahrzeuge in der Startaufstellung für das Rennen welches eigentlich über 3 Stunden gehen sollte. Da aber im Laufe des Tages ziemlich getrödelt wurde und in Zolder ab 18.30 Uhr Motorenruhe herrschen muss wurde das Rennen um 20 Minuten gekürzt. Der Deldiche Norma übernahm zu Rennbeginn auch gleich die Führung und setzte sich etwas von seinen Verfolgern ab. Mit dem Sieg wurde es allerdings nichts da Thomas Piessens mit einem Mercedes kollidierte. Bei diesem Unfall wurde der Norma leider zu stark beschädigt um das Rennen fortsetzen zu können.
Die drei verbliebenen Norma machten am Ende den Sieg unter sich aus. Nach exakt 100 gefahrenen Runden siegten David Houthoofd, Francois Bouillon und Kris Cools vor Jeffrey van Hooydonk, Hans Thiers und Gilles Magnus sowie Thomas und Pierre Vauterin. Auf dem vierten Gesamtrang überquerte der Belgium Racing Porsche von Dylan Derdaele und Nicolas Saelens die Ziellinie und gewann damit die GT Klasse vor den Markenkollegen Fred Bouvy / Damien Coens, Bert Longin / Roger Grouwels, Jos Menten / Thijs Heezen sowie Kris & Koen Wauters / Xavier Stevens. Der Radical von Patrick Engelen und Alain Berg belegte am Ende den elften Platz. Der zweite Radical von Cedric & Eric Wouters schied bereits nach 18 Runden aus. Ward Sluys / Wim Spiony gewannen im Mercedes AMG GT4 die Belcar 3 Klasse vor dem BMW von Koen de Witt.
Nun folgt das Saison Highlight in der Belcar Endurance Championship 2018. Am 11/12 August stehen die 24 Stunden von Zolder auf dem Programm.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Beim alljährlichen Super Prix am Circuit Zolder trug die Supercar Challenge ihre Saisonläufe Nummer fünf und sechs aus. Dafür hatten sich 30 Fahrzeuge auf der 4 Kilometer langen Rennstrecke in Belgien eingefunden. Der BMW von Bas Schouten und Ward Sluys umrundete den Kurs im Zeittraining am schnellsten und sicherte sich somit die Pole Position.
Im ersten Lauf am Samstag über 60 Minuten konnten Schouten/Sluys ihre Führung bis zur Zielflagge verteidigen. Sie hielten die Porsche Armada in Person von Kris & Koen Wauters, John de Wilde, Bob Herber, Cenk Ceyisakar und Jos Jansen, welche die Positionen zwei bis sechs belegten, 34 Runden lang in Schach. Den siebten Platz belegten Verhagen/Meijer im BMW vor den Markenkollegen Martin Lanting sowie Peter Schreurs & Marcel van de Maat welche damit die Superport 1 Division gewannen. In der SS2 Klasse siegten Patrick de Vreede & Rogier de Leeuw ebenfalls in einem BMW. In der Sport Division siegte Rob Nieman im Renault vor seinem Markenkollegen Bart Drost.
Auch im Sonntagsrennen waren Schouten/Sluys nicht zu schlagen. Am Ende stand einem Start/Ziel Sieg des Duos nichts im Weg. Auch eine Safty Car Phase nach einem Unfall des Porsche von Meulders/Renmans konnte daran nichts ändern. Wie schon am Samstag belegten Kris & Koen Wauters im Porsche den zweiten Platz mit knapp 7 Sekunden Rückstand auf den Sieger. Auf dem dritten Platz kamen die BMW Piloten Verhagen/Meijer ins Ziel denen eine 10 Sekunden Strafe wegen eines Frühstarts den möglichen zweiten Platz kostete. Auf den Plätzen 4 bis 8 beendeten die Porsche Piloten Jos Jansen, John de Wilde, Cenk Ceyisakar, Bob Herber und Paul Sieljes das Rennen. Neunter wurde Martin Lanting im BMW. Ronald und Luuk van Loon gewannen im BMW die Supersport 1 Klasse. Die BMW Piloten Patrick de Vreede & Rogier de Leeuw siegten erneut in der Supersport 2. In der Sport Division waren Chris Voet und Bart van den Broeck im Peugeot erfolgreich.
Am Sonntag gelang dem 19-jährigen Österreicher Thomas Preining in Spielberg von der Pole-Position sein erster Sieg im Porsche Mobil1 Supercup. Den zweiten Platz auf dem Red Bull Ring sicherte sich bei sommerlichen Wetterbedingungen Porsche-Junior Julien Andlauer vom Team martinet by ALMERAS. Hinter dem Porsche 911 GT3 Cup des Franzosen erreichte dessen Teamkollege Florian Latorre den dritten Platz.
Doch geschenkt wurde Preining sein erster Erfolg wahrlich nicht: Andlauer setze sich von Platz drei mit einem Raketenstart direkt in der ersten Runde an die Spitzenposition. Im zweiten Umlauf musste das Safety-Car auf die Strecke, wodurch das Feld eng zusammenblieb. Der 19-jährige Andlauer konnte die Führung nach dem Restart verteidigen, doch Preining hielt den Abstand gering. Die beiden Nachwuchsrennfahrer boten den Zuschauern auf den vollen Formel-1-Tribünen ein packendes Duell um die Führung. Andlauer verteidigte den ersten Platz bis zur vorletzten Runde, dann fand Preining eine Lücke und überholte. Bis zur Zielflagge ließ Preining seinen Konkurrenten keine Chance mehr zum Konter.
Andlauers Teamkollege Latorre sicherte sich den dritten Platz. Damit war der 21-Jährige gleichzeitig bester Rookie auf der 4,318 Kilometer langen Berg-und-Tal-Strecke. Hinter dem Fahrer aus Bordeaux erreichte Dylan Pereira (Momo Megatron Lechner Racing) aus Luxemburg den vierten Rang. Nick Yelloly überquerte im Fach Auto Tech-Porsche die Ziellinie auf Position fünf liegend vor MRS GT-Racing-Pilot Zaid Ashkanani. Siebter wurde Michael Ammermüller aus Deutschland. Project 1-Pilot Larry ten Voorde wurde auf Rang acht gewertet. Bester Fahrer in der ProAm-Wertung war der Österreicher MRS GT-Racing-Pilot Philipp Sager.
Zum ersten Mal in dieser Saison kam im Porsche Mobil 1 Supercup das VIP-Fahrzeug zum Einsatz. Am Lenkrad des Fahrzeugs der Porsche AG saß der aktuelle Rallye-Dakar-Champion Matthias Walkner. Für den Motorrad-Star aus Österreich war es das erste Rennen in einem Porsche 911 GT3 Cup. Insgesamt gingen auf dem Red Bull Ring 32 Fahrer aus 15 Nationen an den Start. Dazu gehörten auch vier Österreicher: Porsche-Junior Thomas Preining (Linz), VIP-Fahrer Matthias Walkner (Salzburg), Philipp Sager (Peggau) und Luca Rettenbacher (Eugendorf).
Bevor an diesem Wochenende das Rennen der Weather Tech-SCC-Serie in Mosport stattfindet lohnt sich ein kurzer Rückblick auf die dritte Runde der NAEC (bzw. die 6.Runde der WTSCC) die mit den 69.ten 6h von Watkins Glen am vergangenen Wochenende stattfanden.
Beim Langstreckenklassiker im Bundesstaat New York setzte sich erst zum 2.Male in der jüngeren Geschichte der kombinierten DPi/LMP2-Klasse ein LMP2-Team durch. Der JDC Miller Motorsports-Gainsco- Oreca 07 von Steven Simpson, Misha Goikhberg und Chris Miller kam vor dem Core AutosportOreca von Romain Dumas, John Bennett und Chis Brown mit 1,9s Vorsprung über die Ziellinie. Damit erzielten die LMP2 auch zum ersten mal eine Doppelsieg gegen die DPi in der amerikanischen Langstreckenserie. Auf dem dritten Platz kam mit dem Penske Acura von Dane Cameron und Juan Pablo Montoya der beste der DPi mit 2,1s Rückstand über die Ziellinie. 10 der 16 gestarteten Prototypen kamen in der Führungsrunde ins Ziel. Beide Extreme Speed Motorsports-Nissan DPi ein Joest-Mazda und der Performance Tech Oreca fielen im Verlaufe des 6-stündigen Rennens aus.
In der GTLM-Klasse setzte sich der Chip Ganassi Ford GT von Joey Hand und Dirk Müller mit 1,6s Vorsprung vor der Corvette von Magnussen/Garcia und den beiden Werks-Porsches durch. GTD-Sieger wurde der Turner Motorsport BMW M6-GT3 von Markus Palttala, Don Yount und Dillon Machavern, nachdem das führende Land Motorsport Team kurz vor dem Rennende 2 Strafen bekam und es vorzog eine Viertelstunde vor dem Rennende den Audi GT3 abzustellen. Hinter dem Tuner BMW kamen der Shank Racing Acura NSX von Katherine Legge und Alvaro Parente und der Paul Miller RacingLamborghini Huracán GT3 von Bryan Sellers und Madison Snow auf das Podium.