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Kalenderentwurf der GT4-ES 2019

Im Rahmen httt gt4start2017der 24h von Spa-Francorchamps hat SRO-Chef Stephane Ratel auch den Kalender der GT4-European Series 2019 vorgestellt. Die europäische Top-Serie für die GT4-Klasse wird im kommenden Jahr ein zusätzliches Meeting aufweisen. Zusätzlich werden 2 der Rennen wieder als Langstreckenrennen ausgetragen werden – ein Konzept das man schon 2016 so verfolgte.

Mit 7 Meetings wird die GT4-European Series 2019 ein Meeting mehr wie in der laufenden Saison aufweisen. Der Kalender lautet dabei wie folgt:
12-14.April: Monza (I)
4-5.Mai - Brands Hatch (GB)
1-2.Juni - Circuit Paul Ricard / Le Castellet (F) (Endurance)
29-30.Juni – Misano (I)
20-21.Juli - Spa-Francorchamps (B) (Endurance)
31.8-1.9 - Nürburgring
28-29.September – Barcelona (E)

Damit fallen im Vergleich zum diesjährigen Kalender die Meetings in Zolder und am Hungaroring weg. Neu hinzu kommt als Saisoneröffnung der Lauf auf der Highspeed-Piste in Monza , das 3h-Rennen in Le Castellet und das Finale in Barcelona. Die beiden Meetings in Le Castellet und Spa-Francorchamps werden als 3h-Rennen ausgerichtet während bei den restlichen 5 Meetings je 2 einstündige Sprintrennen ausgerichtet werden.

Bereits 2016 gab es mit Silverstone und Spa-Francorchamps 2 Langstreckenrennen mit 3 bzw. 2h Dauer im damals noch 6 Rennen umfassenden Kalender. Da das Format der jetzt geplanten Rennen dem Blancpain GT Serien Endurance Cup der GT3 ähnelt, kamen bereits Spekulationen auf das die SRO ein ähnlichen Doppelformat aus Sprint und Langstreckenläufen langfristig auch für die GT4-Klasse planen würde. Dazu gibt es allerdings derzeit keine entsprechenden Absichtserklärungen der SRO.

Walkenhorst Motorsport gewinnt 24h von Spa

Die 70.sten 24h von Spa-Francorchamps (der Link führt zum wie immer ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) sind mit einem BMW-Doppelsieg – dem 24.sten für den Münchner Hersteller in der Geschichte des GT und Tourenwagen-Klassikers zu Ende gegangen. Nach 511 absolvierten Runden querte der Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 von Philipp Eng, Chistian Krognes und Tom Blomqvist die Ziellinie mit einem Vorsprung von 10,408s auf den ROWE Racing BMW M6-GT3 von Jens Klingmann, Nicky Catsburg und Alexander Sims. Weitere 37s hinter dem Sieger kam mit dem Land Motorsport Audi R8 LMS GT3 von Kelvin und Sheldon van der Linde sowie Jeffrey Schmidt das drittplazierte Team über die Ziellinie. Mit dem Sainteloc Audi R8 LMS GT3 von Winkelhock/Haase/Vervisch und dem Black Falcon Mercedes AMG GT3 #4 des Trios Engel/Buurmann/Stolz kamen insgesamt 5 Teams nach 24h in der Führungsrunde über die Ziellinie.

Die 70.ste Ausgabe des Klassikers entwickelte sich ab der Nacht zu einem Duell zwischen Audi und BMW. Der ursprünglich auf der Pole stehende Belgian Audi Club Team WRT-Audi #1 verlor seine Startposition noch vor Beginn des Renenns an den R-Motorsport Aston Martin , nachdem am R8 eine Modifikation des Ansaugtrakts festgestellt worden war. Nachdem in den ersten Stunden der von der Pole gestartete R-Motorsport Aston Martin Vantage GT3, der #2 Belgian Audi Club Team WRT-Audi R8 LMS GT3 und der #8 Bentley sich an der Spitze abgewechselt hatten, wurde in der Nachrt ofensichtlich das Audi und die BMW zunehmend über die Distanz an Tempo gewannen. Am Ende entschied das geringfügig höhere Tempo der BMW und einzelne Sportstrafen und technische Probleme der Audi Teams das Rennen zugunsten der Müchner. Mit Walkenhorst Motorsport , ROWE Racing und Land Motorsport standen zudem am Ende 3 aus der VLN Langstreckenmeisterschaft bekannte Teams ganz oben auf dem Treppchen.

Für die Truppe von Henry Walkenhost markierte der Sieg beim Ardennenklassiker den vorläufigen Höhepunkt der Teamgeschichte. Philipp Eng gelang sein 2. Sieg beim grössten existierenden GT3-Rennen, während Christian Krognes sals erster Norweger in der 94.jährigen Geschichte des Klassikers ganz oben aufs Siegertreppchen stieg.

Die Audi-Teams haderten nach dem Rennen mit einer späten BoP-Änderung, die kurz vor dem Rennen die Einladung von 15kg zusätzlichem Gewicht erfordert hatte, nachdem der vorläufig auf der Pole stehende WRT-R8 von Dries Vanthoor mit einer 2:18,578 die Konkurrenz im Schnitt um 1s abgehangen hatte. Allerdings sorgten auch zusätzliche Durchfahrtstrafen und Ausfälle am Ende dafür das die beiden schnellsten Audi den BMW am Ende nichts mehr entgegen zusetzen hatten. Land stiess kurz vor dem Ende noch auf P3 vor, nachdem der ursprünglich drittplazierten Sainteloc-Crew ein Fehler bei der Treibstoffkalkulation unterlief.

Mercedes fehlte das Tempo um an der Spitze BMW und Audi herausfordern zu können. Dennoch brachten die beiden schnellsten AMG-Teams – Black Falcon und AKKA-ASP mit der #88 – ihre Wagen auf den Plätzen 5 und 6 ins Ziel. Nissan überzeugte beim Debüt des neuen in der dritten Generation fahrenden Nissan GT-R Nismo GT3 nach einer ungewohnt problemfreien Vorstellung mit dem 7.Gesamtrang und nur einer Runde Rückstand auf die Siegerteams. Während auf Rang 8 mit dem WRT-Audi #2 von Rast/Müller/Frijns ein weiterer R8 zu liegen kam, klassierten sich der beste Aston Martin, der R-Motorsport Aston Martin Vantage GT3 auf Platz 9 und der schnellste Ferrari – der SMP Racing F488 – auf Platz 10.

Bentley hatte bis zu Beginn des letzten Rennviertels noch eine intakte Chance auf einen podiumsrang – dann durchkreuzte ein Kühlerschaden an der #7 alle Hoffnungen auf einen Erfolg der britischen Konskruktion. Schon zuvor hatte der zweite Werksbentley nach einem spektakulären Unfall mit dem viertplazierten KÜS Team 75 Bernhard Porsche und dem Aust Motorsport Audi R8 LMS GT3 das Rennen vorzeitig beenden müssen. Für Porsche war es ebenfalls ein Rennen zum Vergessen. Alle 4 Wagen hatten mehr oder weniger technische Probleme. Der erwähnte Unfall kostete der am Ende aussichtsreich verbliebenen Mannschaft von Timo Bernhard ein sicheres Top-10-Resultat – wenn nicht mehr. Mit P29 für den bestplazierten Manthey-Porsche zog man geschlagen aus den Ardennen ab. Für die Lamborghini-Teams gab es lediglich Klassensiege in der Silverklasse (Ombra-Racing) und der AM-Klasse (Barwell Motorsport Motorsport) zu verbuchen. Ferrari konnte mit der deutschen Rinaldi Racing Mannschaft zumindest den Sieg in der Pro-Am-Klasse einfahren.

Einen unschönen Zwischenfall gab es zur 10 Rennstunde als der in Spa bei seinem Abschiedsrennen eingesetzte Attempto Racing Lamborghini von Pilot Jürgen Krebs nach einem Kontakt mit dem Land Motorsport-Audi in Eau Rouge in die Reifenstapel von Radillion abflog und abseits der Strecke zu stehen kam. Mehrere Konkurrenten dahinter missachteten die geschwenkten Doppelgelb-Flaggen. Der Team Parker Bentley von Andy Meyrick verliess sogar beim Überholen die Strecke und krachte dabei frontal in den entgegen der Fahrtrichtung stehenden Lamborghini. Zur Bergung der beiden Piloten aus den total zerstörten Autos musste das Rennen für fast 2h mit der roten Flagge unterbrochen werden. Sowohl Jürgen Krebs als auch Andy Meyrick wurden mit mehreren Knochenbrüchen und inneren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, sollen aber nach einer Mitteilung der SRO keine lebensgefährlichen Verletzungen davon getragen haben.

Doppelsieg für Bender in Hockenheim

Auf bender corvette hockdem Hockenheimring ist Jürgen Bender mit seiner Corvette Z06.R GT3 nur schwer zu schlagen. Beim vierten Saisonlauf der Spezial Tourenwagen Trophy triumphierte der Neckarsulmer gleich zweimal. Mario Hirsch im Mercedes AMG GT3 und Jürgen Alzen im Ford GT hatten das Nachsehen. Mit einer lupenreinen Vorstellung sicherte sich Jürgen Bender bei seinem Heimspiel die beiden Gesamtsiege.

Mit einem starken Start setzte sich der Corvette-Pilot im ersten Rennen gleich hinter Jürgen Alzen fest. Bender klebte bis zur zehnten Runde am Heck des Retro-Flachmanns, ehe die Corvette vorbeizog. Damit war der Drops gelutscht und Alzen musste sich mit Rang zwei zufriedengeben. Für Jürgen Alzen sollte es im ersten Heat nicht bei einem zweiten Platz bleiben. Der Ford-Pilot bekam nachträglich eine Zeitstrafe wegen Überholens unter Gelb aufgebrummt. Dadurch rutschte Mario Hirsch noch vorbei. Hirsch hatte sich in einem packenden Qualifying in der letzten Runde von Alzen die Pole geschnappt, konnte diese jedoch nicht verteidigen.

Souverän entschied Bender auch den zweiten Heat am späten Nachmittag für sich. Im zweiten Rennen sah Hirsch als souveräner Gesamtdritter hinter dem zweitplazierten Uwe Alzen das schwarz-weiß karierte Tuch. Dahinter fuhr Michael Bäder im BMW M3 E46 V8 GTR zweimal auf die vierte Gesamtposition.

Gut was los war diesmal in der Klasse 3, wo sich Michael Joos (Porsche 991 GT3 Cup) und Jorma Vanhanen (Porsche 997 GT3 WRS) die Siege teilten. In der Division 2 war Eric van den Munckhof (BMW Z4) nach dem frühen Aus von René Freisberg nach dem Quali nicht zu schlagen. Der schnelle Niederländer hatte die Klasse und Division voll im Griff und siegte zweimal souverän. Erstmals zwei Sieger gab es in der Klasse 5T, wo sich Ralf Glatzel und Wodan Munding (beide Ford Fiesta ST) die Erfolge teilten.

Link zum Rennbericht der 70. 24h Spa

Die 70.sten 24 Stunden von Spa-Francorchamps Spa-Francorchamps (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) starten heute um 16.30 Uhr. Auf der Pole startet der #1 WRT-Audi vor dem in Silverstone siegreichen R-Motorsport Aston Martin Vantage GT3. Schafft Audi der 5. Sieg beim Klassiker oder wird eine andere Marke den Erfolg für sich reklamieren können?

GT-Eins ist mit einem umfangreichen Team vor Ort und wird den Rennbericht in regelmässigen Abständen aktualisieren. Daneben kann das Rennen für die zu Hause gebliebenen auf der Webseite des Blancpain GT Serien Endurance Cup per Live-Stream und Live-Timing verfolgt werden.

ADAC GT4 Germany ab 2019 im GT Masters

Ab 2019 ergänzt der ADAC sein umfangreiches Motorsportprogramm um die ADAC GT4 Germany.
In der ADAC GT4 Germany sind seriennahe Sportwagen nach dem Reglement des GT4-Rechteinhabers SRO Motorsports Group, wie Audi R8, Aston Martin Vantage, BMW M4, McLaren 570S, Mercedes-AMG GT4 oder Porsche Cayman startberechtigt. Der ADAC e.V. hat sich die Exklusivrechte an der Klasse für Deutschland gesichert. Einzige Ausnahme, Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife.
gt4centralnring
Die ADAC GT4 Germany startet 2019 bei sechs Veranstaltungen und orientiert sich beim Rennformat mit zwei Rennen am Wochenende und einem Fahrerwechsel zur Rennmitte am Konzept des ADAC GT Masters. Die Serie richtet sich als Sprungbrett für das ADAC GT Masters an junge Talente sowie ambitionierte Hobbyrennfahrer und ist Fahrern der FIA-Fahrereinstufungen „Bronze“ und „Silber“ vorbehalten.

Für die Chancengleichheit der unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte soll die Fahrzeugeinstufung der SRO Motorsports Group sorgen. „Die neue ADAC GT4 Germany ist die optimale Ergänzung für unsere ADAC GT Masters-Plattform. Damit haben wir von der Einsteigerklasse ADAC Formel 4 bis zur Top-Serie ADAC GT Masters ein sportlich interessantes und komplettes Angebot“, sagt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk. „Ich freue mich, dass wir nach dem System der Fahrzeugeinstufungen im ADAC GT Masters nun auch auf einem weiteren Gebiet mit der SRO Motorsports Group von Stéphane Ratel zusammenarbeiten.“
Ratel Soutschka GT4 rev
"Angesichts unserer langjährigen Partnerschaft mit dem ADAC, einschließlich der Nutzung der SRO-Fahrzeugeinstufung im ADAC GT Masters, war es eine natürliche Entwicklung, unsere Zusammenarbeit auf die GT4-Kategorie in Deutschland auszudehnen.
Die GT4-Plattform hat in der letzten Zeit ein signifikantes Wachstum erlebt und ist attraktiv für ambitionierte Hobbyrennfahrer und junge Talente.
Nur wenige Länder können die Leidenschaft für den Motorsport und eine Qualität der Infrastruktur wie Deutschland vorweisen, daher bin ich mir sicher, dass diese neue Serie ein großer Erfolg wird", so Stéphane Ratel, Gründer und CEO der SRO Motorsports Group.

„Wir komplettieren mit der ADAC GT4 Germany unser breites Portfolio im Automobilsport und steigern nochmals die Attraktivität der ADAC GT Masters-Plattform für Fans und Teilnehmer.
Die Serie spricht neue Teilnehmer an und gibt bereits bei uns aktiven Teams die Möglichkeit, ihr Betätigungsfeld zu erweitern“, sagt ADAC Geschäftsführer Lars Soutschka.

Inter Europol zieht nach Asien

DieInter Europol Competition Monza 1 1 deutsch-polnische Inter-Europol Competition Mannschaft plant ein Engagement in der Asiatischen Le Mans Serie 2018/19. Das hat das Team im Verlauf der Woche mitgeteilt, demnach wird die Mannschaft mit den beiden Ligier JS P3 LMP3 3 Wochen nach dem Finale der VdeV-Serie in Estoril am ersten Lauf der Asiatischen ACO-Serie in Shanghai teil nehmen. Mit den beiden Europäischen Le Mans Serie-Piloten Kuba Smiechowski und Martin Hippe steht die Besatzung des ersten Wagens bereits fest. Für die Besaetzung des zweiten Cockpits hat das Team bereits mehrere Kandidaten im Gespräch. Die in Hameln stationierte Truppe wäre das erste deutsche LMP-Team das eine Teilnahme in der Serie absolviert.

Glickenhaus macht LMP1-Pläne offiziell

Diescg007lmp1 Scuderia Cameron Glickenhaus hat offiziell bekundet einen LMP1 nach dem neuen von ACO aufgestellten Hypercar Reglement für 2020 aufzulegen. Der SCG 007 LMP1 soll als Werksprojekt der vom Nürburgring her bekannten Firma des amerikanischen Milliadärs James Glickenhaus als eines der ersten Konstruktionen neben den ebenfalls geplanten Wagen von Toyota und Aston Martin antreten. Technische Details des Wagens wurden noch nicht bekannt. Zur Finanzierung des Programms plant man daneben die Auflage einer limitierten Serie eines Strassenmodells des Wagens. Einzige Vorbedingung des Programms ist laut James Glickenhaus das das angekündigte Kostenlimit des ACO für die neue Top-Klasse von 20 Mio/€ pro Einsatzfahrzeug eingehalten wird.

Die Scuderia Glickenhaus hatte in den vergangenen Monaten einige ambitionierte Pläne veröffentlich, die unter anderem die Konstruktion von geeigneten Modellen für die GT3, GT4, GTE und diverse Strassenmodelle umfassten. Der als Basismodell für den LMP1 geplante SCG 007 wäre nun ein weiteres Projekt das die Firma, die in nächster Zukunft mit der Serienproduktion von Strassenmodellen beginnen möchte. Insofern wird man abwarten müssen welches der vielen angekündigten Projekte am Ende die höchste Priorität bekommt.

GT4 ES Spa-Francorchamps: Premieren-Sieg für Alpine

Alpine Spa

Bei den Rennen der GT4 European Series im belgischen Spa-Francorchamps am vergangenen Wochenende konnten die führenden Teams in der Meisterschaft ihre Favoritenstellung größtenteils bestätigen:

Im ersten der beiden Ein-Stunden-Rennen holte die dänisch-niederländische Phoenix-Audi Besatzung Milan Dontje/Nicolaj Möller-Madsen ihren bereits dritten Saisonsieg und setzte sich mit deutlichem Vorsprung vor Finlay Hutchinson/Ricardo van der Ende im Equipe Verschuur McLaren und Stephane Tribaudini/Pierre-Alexandre Jean durch, wobei letztere ihre Ginetta für Spa gegen einen der neuen Alpina A110 GT4 eingetauscht hatten. In der Pro-Am-Wertung ging der Sieg an die deutsche Racing One Mannschaft mit ihrem Audi R8 und den Piloten Markus Lungstrass und Hamza Owega. Bei den Amateur-Fahrern gewann einmal mehr Niki Leutwiler im TFT Racing Porsche Cayman.

Noch besser als im ersten Lauf lief es für die beiden Alpine-Piloten Tribaudini und Jean im zweiten Rennen des Sonntags. Diesmal fuhren die beiden Franzosen im Leichtgewichtsportler auf dem Treppchen ganz nach oben und könnten so sogar noch eine Rolle im Kampf um die Meisterschaft im (als inoffizielle Gesamtwertung fungierenden) Silver-Cup haben. Neben den beiden Franzosen erklommen diesmal auch Stuart Middleton und Will Tregurtha in der HHC-Ginetta und Simon Knap und Max Koebolt im MDM-BMW das Siegerpodest. Bester Amateurfahrer war der deutsche Gaststarter Moritz Krantz im Mühlner Motorsport Porsche Cayman, der auf Gesamtrang 7 sogar die besten Vertreter der Pro/Am-Fraktion, Stephen Pattrick und Andy Meyrick im Bullit Racing Mercedes hinter sich lassen konnte.

In der Silver-Cup-Wertung führen nach vier von sechs zu absolvierenden Rennwochenenden nun Middleton/Tregurtha mit 127 Punkten vor Dontje/Möller-Madsen mit derer 109 und Knap-Koebolt mit 100 Punkten. Ebenfalls noch in Schlagdistanz sind Tribaudini und Jean mit 92 Zählern. In der Pro-Am-Wertung führen die an diesem Wochenende etwas weniger erfolgreichen Marc Basseng und Philipp Bethke im Schwede Motorsport Porsche Cayman mit 118 Punkten vor den beiden Audi-Mannschaften Zamparini/Mor (101 Punkte) und Lungstrass/Owega (84 Punkte). Deutlicher ist der Abstand indes schon in der Amateurwertung, wo Niki Leutwiler mit 144 Punkten bereits 40 Zähler vor seinen nächsten Verfolgern, Giovanezzi und Ghezzi im Autorlando Porsche liegt. Die GT4 European Series legt nun erst einmal eine knapp sechs-wöchige Sommerpause ein, bevor die Saison Anfang September am Hungaro-Ring in ihre entscheidende Phase geht.

DMSB gibt Strafen für VLN4 bekannt

Die Wigescreenshot vln4Sportkomissare des DMSB haben am vergangenen Freitag eine Entscheidung bezüglich der Vorkommnisse beim letzten VLN Langstreckenmeisterschafts-Lauf , der 49. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy, gefällt. Aus dem unübersichtlichen Pulk der gegen Rennmitte unter gelber Flagge auf der Döttinger Höhe hinter einem Schleppverband unterwegs war wurden 4 Fahrzeuge wegen Überholens unter Gelb mit einer 35s Ersatzstrafe belegt.

Im einzelnen sind dies der am Ende siegreiche Frikadelli Racing Team-Porsche von Lance David Arnold und Norbert Siedler, der Manheller Racing SP8 BMW von Florian Quante und Bernd Kleeschulte, der SP8-Raceing-Audi R8 von Rahel Frey und Bernhard Henzel und der #960 Teichmann Racing Cayman von Fabio Grosse, Daniel Bohr und Hendrick von Dannwitz. Lediglich bei den letzteren beiden ändern sich durch die Zeitstrafen die Positionen von P23 bzw P21 auf P24 und P23.

Die Sportkommissare folgten dem Grundprinzip das die Regelstrafe für ein „Überholen unter Gelb“ im Rennen eine Stop-and-Go-Strafe ist wobei es keine Rolle spielt, wie viele Fahrzeuge überholt werden. Die Auswirkungen auf das Ergebnis seien irrelevant. Damit bleibt der Sieg für die Frikadelli-Mannschaft bestehen, da der Vorsprung am Ende über 90s betrug.

Mit dem Urteil zog sich der Deutsche Motorsport Bund am pragmatischsten aus der Affäre, da das Vergehen wie bereits erläutert auf eine Reglementslücke bezüglich unterschiedlicher vorgegebener Geschwindigkeiten nach der Aufhebung einer CODE 60 Zone entstanden war. Der reglementsgebende Verband täte nach diesem Präzedenzfall gut daran diese Lücke schnell zu präzisieren um in Zukunft derartige umfangreiche Untersuchungen und die damit verbundenen Diskussionen bei einem Wiederholungsfall zu vermeiden und die Autorität der Streckenposten beim Zeigen einer gelben Flagge nicht unnötig zu untergraben. Insgesmt mussten in den Wochen nach dem Rennen 30 verschiedene Fahrzeuge und zahlreiche Onboard-Aufnahmen untersucht werden.

Die 70.sten 24h Spa in Zahlen:

Das 70.ste 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps wird am kommenden Wochenende mit einem mutmasslichen Feld von 65 Teilnehmern über die Bühne gehen. Das ist das Ergebnis der letzten Nennliste die im Laufe des vergangenen Wochenendes veröffentlicht wurde. Demnach werden 30 Mannschaften im Pro-Cup, 9 Teams im Silber-Cup, 12 Wagen in der Pro-Am-Klasse, 10 in der AM-Klasse und 4 Autos in der „Group National“-Wertung erwartet. 4 Wagen der Teams von Kessel Racing Lazarus Racing, Car-Collection und 961 Corse sind letzte Woche noch zurückgezogen worden, dafür ist ein Lamborghini der italienischen Antonelli-Motorsport-Mannschaft noch ins Feld hinzugekommen.

Die 70.Ausgabe des Klassikers wäre daher fast mit an die 70 Autos über die Bühne gegangen. 65 sind allerdings auch ein annähernd volles Haus, auch wenn 2 Autos – die laut Nennliste noch nicht mit Fahrern besetzten CUP-Porsches der Mühlner Motorsport-Mannschaft aus der „Group National“- derzeit noch auf der Kippe stehen.

13 Hersteller sind mit 16 Konstruktionen in diesem Jahr in Spa-Francorchamps beim gemeinsamen Höhepunkt des Blancpain GT Serien Endurance Cup und der Intercontinental GT Challenge vertreten: 13 Mercedes AMG GT3, 10 Lamborghini ( 9 Lamborghini Huracán GT3 und ein Lamborghini Huracán Supertropheo), 9 Audi R8 LMS GT3, 7 Porsche (4 Porsche 991 GT3 R und 3 Cup-Porsches), 6 Ferrari F488 GT3 4 BMW M6-GT3 3 Bentley, 3 Aston Martin Vantage GT3, 2 Nissan GT-R Nismo GT3, 2 Lexus, 2 McLaren 650S GT3 , ein Honda NSX und ein Emil Frey Racing Jaguar GT3 stehen laut Liste in diesem Jahr am Start.

Nur 3 der gemeldeten Mannschaften – Black Swan aus den USA, T2 Motorsport aus Singapur und Oman Racing with TF-Sport – haben keine europäische Nennung. Insgesamt starten daneben 19 deutsche, 13 britische, 8 italienische, 7 belgische, 5 schweizer, 5 französische, 3 österreichische, und zwei russische Teams bei dieser Ausgabe. Unter den deutschen Teams finden wir Black Falcon mit 3 Mercedes, einen Land Motorsport Audi R8 LMS GT3, Walkenhorst Motorsport und ROWE Racing mit je 2 BMW M6-GT3, Attempto Racing mit 2 Audi R8 LMS GT3 und einem Lamborghini Huracán GT3, das HTP-Motorsport-Team mit 2 AMG für Mann-Filter und Sun-Energy, einen Audi von Aust Motorsport, 2 Rinaldi Racing Ferraris und je einen Porsche von Manthey Racing, Herberth Motorsport und dem KÜS Team 75 Bernhard. Zahlreiche deutsche, österreichische und schweizer Piloten – die meisten den Lesern unserer Seiten zur Genüge bekannt – werden dabei wieder am Start stehen.

Bilder vom Rennen und der traditionellen Parade werden wir in Kürze in unserem wie immer ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten sammeln. Der Link dazu erscheint in Kürze.

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