Verfasst von Stefan Volk & Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
3 Ferrari, je 2 Audi, Dodge Viper und Aston Martin Vantage GT3 und ein BMW Z4 GT3 werden sich am kommenden Wochenende in der GTD-Klasse gegen einen Klassensieg der Porsche-Crews stemmen.
3 von AF Corse betreute Ferraris werden am kommenden Wochenende am Start stehen. Mit Townsend Bell, Bill Sweedler und Jeff Segal an Bord plante die Scuderia Corse zunächst, neben einem Engagement mit drei Ferrari's in der Pirelli World Challenge, in der TUSC zweigleisig zu fahren. Als Fahrzeuge sollte neben den eigenen GTD-Ferrari, der zuletzt von Alex Job und West Racing eingesetzte GTLM-Ferrari von Bill Sweedler unter dem Banner von AIM Autosport laufen. Doch um das GTLM-Projekt wurde es ruhig. Beim ROAR und für Daytona wurde die Top-Besatzung nun auf dem #63 Ferrari für die GT-Daytona genannt. Wie im Vorjahr betreut dass Team zudem den Einsatz des #64 ViaItaliaRacing Ferrari mit Daniel Serra, Chico Long, Marcos Gomes und dem Italiener Andrea Bertolini. Der dritte Ferrari F458 GT3 Italia ist das unter dem Spirit of Race-Banner laufende Fahrzeug. Als Fahrer wurden hier der Portugiese Rui Aguas, der Ire Matt Griffin, der Italiener Michele Rugolo und der aus Thailand stammende Pasin Lathouras genannt.
Wie berichtet hat Riley Motorsport das Viper-Programm zumindest in der GTD nun unter eigener Regie neu aufgestellt: man bestreitet die Saison mit einer Viper und hat eine weitere Viper für die vier NAEC-Events fix.
Mit viel Arbeit konnte man die in Sebring völlig niedergebrannte #001-Viper wieder aufbauen. Die Fahrer auf dem Fahrzeug sind Jeroen und Sebastian Bleekemolen, Al Carter, Marc Goossens und Fahrzeugeigner Ben Keating. Auf der zweiten Viper mit der Produktionsnummer #004, die nach Sebring zum Einsatz kam werden neben Al Carter und Ben Keating auch Dominik Farnbacher, Cameron Lawrence und Kuno Wittmer am Steuer sitzen.
Gemeinsam mit Aston Martin North America ist die kalifornische Mannschaft The Racers Group das größte Einsatzteam für die britischen Rennwagen. In der Continental Tire Sportscar Challenge, der Pirelli World Challenge und der TUSC ist das frühere Porsche-Team mit bis zu 10 Vantage's unterwegs. In der TUSC wird man wieder mit einem 1+1 Programm antreten. In Daytona werden die beiden GTD-Fahrzeuge #007 und #009 von Brandon Davis, James Davison, der hübschen Dänin Christina Nielsen und ihrem Landsmann Christoffer Nygaard sowie aktuell Derek DeBoer und Max Riddle pilotiert.
Paul Miller Racing und Flying Lizzard Motorsport halten die Fahnen von Audi hoch. Als eines der wenigen Audi-Teams in der Serie holte sich Paul Miller Racing im Vorjahr mit nur einem Sieg beim PLM den Vize-Teamtitel. Man startet die komplette Saison mit Deutschen Christopher Haase und dem Südafrikaner Dion von Moltke. René Rast und Bryce Miller vervollständigen das Line-Up für Daytona.
Auch Flying Lizzard Motorsport gehört zu den Teams die sich in diesem Jahr eher in der Pirelli World Challenge betätigen wollen. Wie es nach Daytona mit dem Einsatz des Audi R8 LMS GT3 weiter geht ist noch unklar. Beim Langstrecken-Klassiker wird erneut Markus Winkelhock ins Lenkrad greifen. Er wird dabei von K-Pax-Pilot Robert Thorne und den beiden Japanern Tomonobu Fuji und Satoshi Hoshino unterstützt.
Die letztjährigen Fahrerchampions von Turner Motorsport treten wie berichtet nun doch in der Tudor-USCC-Serie an, nachdem man eigentlich in die Pirelli World Challenge wechseln wollte. Als Fahrer hierfür verpflichtete man Michael Marsal und Markus Palttala. Für Daytona bekommen die beiden Unterstützung durch BMW-Werksfahrer Andy Priaulx und Boris Said. Said, der seit Jahren immer wieder mal für Turner Motorsport unterwegs war ist heute BMW-Händler und daher auch Kunde bei dem Team.
Verfasst von Stefan Volk & Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
19 GTDaytona – 9 Porsche, 3 Ferrari, je 2 Audi, Dodge Viper und Aston Martin Vantage GT3 und ein BMW Z4 GT3 - bilden die unterste Starterkategorie bei den kommenden 24h von Daytona. Die Vorstellung dieser Teams beginnen wir mit einem Blick auf die Einsatzteams der in diesem Jahr noch überwiegenden Porsche 911 America, die erst in der kommenden Saison von den Porsche GT3 ersetzt werden sollen.
7 Teams setzen auf Porsche. Alex Job Racing gehen auch dieses Jahr wieder mit 2 911´ern ins Rennen. Während sich bei dem mit Team Seattle eingesetzten Wagen #23 die Fahrerpaarung mit Mario Farnbacher, Ian James und Alex Riberas nicht geändert hat, rückt Ex-Dempsey Pilot Andrew Davis für die NAEC-Events zur letztjährigen Paarung mit Leh Keen, Cooper MacNeil und Shane van Gisbergen auf den #22 WeatherTech Porsche hinzu. Zu den "Backmaker"-Teams gehörte bislang leider auch das Mühlner Motorsport Team. Das sonst sehr erfolgreiche deutsch-belgische Team kämpft seit der Gründung ihres in Florida beheimateten nord-amerikanischen Ablegers im Jahr 2010 in der GrandAm & TUSC. Die besten Ergebnisse waren ein sechster und ein siebter Platz 2013. Für Daytona hat man auf beiden Porsche Marc Basseng , Matteo Beretta, Connor de Philippi, Darryl O'Young und Jim Michaelian auf der Fahrerliste.
Konrad Motorsport
hat mit den Österreichern Klaus Bachler und Christopher Zoechling, dem Schweizer Rolf Ineichen, dem deutschen Christian Engelhart sowie dem US-Amerikaner Lance Willsey eine Top-Besetzung am Start und konnte bereits beim ROAR an der Spitze mitmischen.
Unter den Autohändlern ist Park Place Nummer 5 in den Vereinigten Staaten. Gemeinsam mit dem ehemaligen IndyCar-Crewchief Jeff Horton ist man seit einigen Jahren in diversen Rennserien unterwegs. Zur Besatzung zählen in Daytona dieses Jahr neben Patrick Lindsey, Dr. Jim Norman, Spencer Pumpelly und David Ducote auch der französische Profirennfahrer Kevin Estre dazu.
Nachdem das in Georgia beheimatete Team von Dempsey Racing seine Türen geschlossen hatte und sich künftig auf den FIA Langstrecken Weltmeisterschaft -Einsatz mit Proton Competition
konzentrieren will, wird man Wright Motorsports bei den NAEC-Läufen
unterstützen. In Daytona wird das Team nicht nur wegen seiner
Fahrerpaarung mit Jan Heylen, Madison Snow, Patrick Dempsey und dem
Österreicher Philipp Eng auffallen, sondern auch wegen den historischen Farben von Brumos Racing.
Das im Vorjahr von Bob Faieta neu gegründet GB Autosport Team schlug sich in der Saison sehr tapfer und konnte bei den 6h Watkins Glen sogar P4 einfahren. Mit dem früheren Synergy Racing und G&W Motorsports Eigner als Teammanager spielte man sogar den Gedanken zur WEC zu wechseln. Doch am Ende entschied man sich dann noch ein weiteres Jahr in der TUSC zu absolvieren. Die zur Stammbesatzung gehörenden Michael Avenatti und Damien Faulkner werden in Daytona durch den Pirelli World Challenge Vizemeister Mike Skeen, Ex-NGT Pilot Kuba Giermaziak und dem jungen Briten Rory Butcher assistiert.
Eines der exzentrischsten Teams in der Tudor-USCC-Serie ist Magnus Racing. Das in 2010 von John Potter gegründete Team aus Tooele im Bundesstaat Utah liebäugelte auch mit einem Einsatz in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft Mit unverändertem Programm geht man statt dessen nun in die neue TUSC-Saison. Neben John Potter und Andy Lally greifen Martin Ragginger und Marco Seefried bei den Langstreckenrennen ins Lenkrad.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
YACO-Racing
wird auch 2015 im ADAC GT-Masters an den Start gehen. Das Team um Teamchef Uwe Geipel startet 2015 in der dritten Saison mit dem Audi R8 LMS GT3. Dabei plant Geipel mit einer Erweiterung auf einen zweiten Audi, in dem man jungen Nachwuchsfahrern eine Chance geben will.
Für das erste Auto des Teams steht die genaue Besatzung auch noch nicht fest. Geipel arbeitete an einer Neuauflage des Duos Rahel Frey und Phillip Geipel, die in der vergangenen Saison schon auf dem Audi der Mannschaft aus Plauen antraten. Als beste Plazierung stand für das Team 2014 ein 4.Rang beim zweiten Rennen auf dem Sachsenring zu Buche, als Markus Winkelhock an der Seite von Geipel Jr. ein Gastspiel gab.
Verfasst von Stefan Volk & Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Corvette,
BMW, Porsche, Ferrari und Aston Martin stellen die Teilnehmer in der GTLM-Klasse in Daytona, mit der wir die Vorschau auf den Tudor-USCC-Serien bzw. NAEC-Saisonstart beginnen wollen: 10 Autos sind bei der diesjährigen Ausgabe des 24h-Klassikers in der Kategorie genannt. 8 davon werden wohl über die gesamte Saison der Tudor-USCC-Serie teilnehmen.
Trotz insgesamt 4 Siegen (Long Beach, Laguna Seca, Watkins Glen und Mosport) scheiterte Corvette Racing 2014 nur knapp am Meisterschaftssieg. Nach dem Rückzug des Meisterteams von SRT Motorsports mit den beiden Dodge Viper's dürfte dem erfolgreichste GT-Team der ALMS der Sieg schon fast sicher sein. Doch die Konkurrenz von BMW und Porsche, sowie Risi Competitione mit ihrem Ferrari werden ihnen den Weg dorthin nicht leicht machen. Die bekannte Fahrerpaarungen mit Antonio Garcia und Jan Magnussen sowie Oliver Gavin und Tommy Milner erhalten Unterstützung durch Ryan Brisoe und Simon Pagenaud.
Auch in diesem Jahr setzt BMW Motorsport auf das alt bewährte Team von Rahal-Letterman-Lanigan Racing. Nach einer schleppenden Saison mit lediglich Podiumsplätzen geht das Team mit neuen Chassis des Z4 GTE in die Saison. Beim Rennen in Sebring will man dann mit einer historisch angehauchten Lackierung dem ersten BMW-Sieg auf nordamerikanischen Boden vor 40 Jahren gedenken, weshalb man auch die Startnummern für die Saison geändert hat. Neben den neuen Autos hat man auch die Fahrerpaarungen neu durchgemischt und setzt in Daytona auf das Können von John Edwards, Jens Klingmann, Lucas Luhr und Graham Rahal, sowie Bill Auberlen, Agusto Farfus, Bruno Spengler und Dirk Werner.
Nach einem perfekten Saisonstart 2014 musste Porsche Motorsports North America aufgrund von Balance-of-Performance Änderungen Federn lassen. Bis zum Saisonfinale konnte man in Sachen Meisterschaftssieg ein Wörtchen mitreden, landete dann aber nur auf P4 und P9 in der Teamwertung.
Neben den beiden Siegen in Daytona und Sebring konnte man zwei dritte und einen zweiten Platz verbuchen. Dafür konnte sich Porsche, dank des Sieges vom Team Falken Tire den Markensieg sichern. Die Fahrerpaarungen für die beiden eingesetzten Fahrzeuge sind Marc Lieb, Patrick Pilet und Nick Tandy, sowie Earl Bamber, Jörg Bergmeister und Frederic Makowiecki. Das einzige nicht Michelin-bereifte Team in der GT Le Mans Klasse ist das Team Falken Tire, rund um den Teammanager und ehemaligen IndyCar-Teameigner Derrick Walker. Mit der Stammbesatzung Wolf Henzler und Bryan Sellers hofft man für diese Saison wieder gut aufgestellt zu sein und den einen oder anderen Erfolg einfahren zu können. Unterstützt werden die beiden bei den Langstreckenrennen in Daytona durch Porsche-Werksfahrer Patrick Long.
Nach einer Reihe, teils extremer Unfälle wie bei den 24-Stunden, gelang es dem 1997 von Giuseppe Risi gegründete Risi Competitione Team neben einem zweiten und einem dritten Platz die Rennen von Road America und Virginia zu gewinnen. Garant für die Siege war die Fahrerpaarung mit Giancarlo Fisichella und Pierre Kaffer . Am Ende der Saison erlangte man Platz sechs in der Teamwertung. Auch dieses Jahr werden die beiden Profirennfahrer gemeinsam die Saison bestreiten und bekommen durch Olivier Beretta und Davide Rigon professionelle Unterstützung. Neben Risi Competizione geht erstmals Spirit of Race in der GT-Le Mans Klasse an den Start. Ein Sieg in Daytona fehlt noch in der eindrucksvollen Bilanz des bekannten Einsatzteams von AF Corse, weshalb man parallel auch ein Fahrzeug in der GT-Daytona Klasse einsetzt. Neben Francois Perrodo, dem Präsidenten des Öl- und Gasunternehmens "Perenco", fahren die Profi-Piloten Gianmaria Bruni, Emmanuel Collard und Toni Vilander
auf dem Ferrari F458 Italia GTE, der nur für die NAEC-Läufe am Start stehen soll.
Ebenfalls nur für die 4 längeren Rennen ist der Aston-Martin-Racing Vantage GTE genannt. Das britische Prodrive-Team rund um Dave Richards kommt nach einem mehr als ernüchternden Rennen im Vorjahr wieder zurück nach Daytona. Im Vorjahr zog man bei der Balance-of-Performance den kürzern und landete nach einigen technischen Probleme nur auf Platz 42 (8. in der Klasse). Trotz einer verbesserten "BoP" verließ man bereits vor dem Rennen in Sebring wieder die Serie. Für dieses Jahr hofft man konkurrenzfähiger zu sein und wird voraussichtlich an allen 4 Rennen der NAEC bestreiten. Neben Paul Dalla Lana werden Pedro Lamy, Mathias Lauda, Stefan Mücke und Darren Turner ins Steuer greifen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die SRO hat
eine Kooperation mit dem Sepang Circuit bezüglich der Vermarktung der 12h von Sepang getroffen. Laut der Pressemitteilung soll der mittlerweile etablierte und schon 15 mal ausgetragene Langstreckenevent in Malaysia reglementtechnisch an das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps angelehnt werden. Die 12h von Sepang sind ein Rennen in dem Tourenwagen und GT-Sportwagen zugelassen sind. Die SRO will nun speziell die GT-Klassen promoten und das Rennen, das 2015 für den 4. bis 6. September geplant ist, deutlich aufwerten. Als Event-Manager von Seiten der SRO soll Benjamin Franassovici fungieren, der für Ratels Gruppe lange Zeit die britische GT-Serie betreut hat.
Die SRO spricht davon, dass Rennen vom technischen und sportlichen Reglement voll an die 24h von Spa-Francorchamps anzupassen. Diese sind freilich ein reiner GT3-Events mit einer lediglich fahrerbasierten Klassenunterteilung (Pro-, Pro-Am und Gentleman) und sehen keine GT4-, GT-Cup- oder Tourenwagenklassen mehr vor. Zudem überschneidet sich das projektierte Datum des letztes Jahr noch im August abgehaltenen 12h-Rennens mit den nur eine Woche später geplanten Gulf 12 hours, so dass zu befürchten ist, dass es hier zwischen der SRO und den in Abu Dhabi veranstaltenden Driving Force Events Ltd. zu einem Tauziehen um die Teilnehmer kommen wird.
Stephane Ratel sieht den nun geschlossenen Vertrag als wichtigen Meilenstein für die SRO an: „Es ist ein wichtiger Schritt für uns, da wir Partnerschaften mit hochkarätigen GT-Events in der Asia-Pazifik-Region aufbauen möchten. Zu Beginn werden wir den Event als Einzelrennen behandeln, aber es ist gut möglich, dass dies eine erste Stufe für eine vollständige asiatisch-pazifische Serie wird, die wir in der Zukunft dort etablieren möchten.“
Verfasst von Harald Gallinnis & Timo Schumacher. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Eine
Woche vor Beginn der 2. Saison der Tudor-USCC-Serie wollen wir uns noch einmal dem vergangenen „Roar before the Rolex“-Testwochenende widmen. Die IMSA präsentierte dort die neue BoP, die den Mannschaften eine bessere Ausgewogenheit in der Einstufung der 3 in der Top-Klasse vertretenen Prototypenkonzepte versprach. Wie die Ergebnisse der Testsessions (siehe Grafiken) zeigen, scheint man in diesem Punkt wohl tatsächlich vorangekommen zu sein.
Verglichen mit den Zeiten der Roar-Sessions 2014 zeigt sich, dass die eklatanten Topspeed-Unterschiede zwischen den Daytona Prototypen und den LMP2 verschwunden sind. In der Tat haben die DP bis zu 10 km/h verloren, während die LMP2 deutlich zugelegt haben.
Den grössten Schritt hat dabei in der Tat Mazda gemacht. Die nicht ACO-konform motorisierten Diesel-Prototypen hängen zwar dem Schnitt des Feldes immer noch 4s bzw.10 Meilen pH hinterher, das ist jedoch mehr als eine Halbierung des Rückstands im Vergleich zu 2014 als man noch 10s / 40 km/h auf die Top-Teams verlor. Dennoch hängen wir uns hier mal prognostisch aus dem Fenster und wagen die Vorhersage, dass es mit dem ersten Mazda-Sieg in Daytona verdammt eng werden wird.
Interessant sind die Daten bezüglich des Deltawings. Das nach wie vor im Einsatz befindliche Garage 56-Unikat hatte in Daytona die höchsten Topspeed-Werte notieren lassen und präsentierte sich von den Rundenzeiten her in Augenhöhe mit den Top-Autos von Wayne Taylor Racing, Action Express, Ganassi Racing und dem Shank Ligier. Das lässt im Anfangsbereich des Rennens ein interessanten Schlagabtausch vermuten, da der Deltawing auf den Geraden den anderen Autos davon fahren wird, während die Konkurrenz in den Kurven wieder aufholen wird. Kernfrage hier: wird die „Zigarre“ halten oder bedeuten technische Gebrechen am nun auf einem hochinteressanten Performancelevel angekommenen Gefährt wieder einmal das vorzeitige Aus?
Was in Daytona wohl eher den Ausschlag um den Sieg geben dürfte, ist neben der Zuverlässigkeit auch die Validierung der Fahrzeugpakete – sprich: hat das jeweilige Team schon genügend Erfahrung mit seinem Auto? Das fällt offensichtlich beim Vergleich der neuen Wagen mit den alten Autos der erfahrenen Teams auf. Die Rundenzeiten etwa der beiden Chip-Ganassi-Rileys und der DP von Wayne Taylor Racing und Action Express weisen nicht nur niedrige Werte auf sondern auch eine niedrige Streuung. Die Piloten der 3 schnellsten DP-Teams kennen ihre Autos schon aus dem Vorjahr und holen duchweg die maximale Peformance heraus. Speziell die LMP2-Mannschaften von Shank Racing (Ligier-HPD), Extreme Speed Motorsports (HPD ARX-04b LMP2) und Krohn Racing (Ligier-Judd) sind noch damit beschäftigt, das Potential ihrer neuen Autos auszuloten. Shank's Ligier und die neuen ESM-HPD´s zeigen sich dabei vom Topspeed auf Augenhöhe mit den 4 schnellsten DP. Daytona 2015 wird zwar mit über 600 in Aussicht stehenden Runden den Teams reichlich Gelegenheit geben ihre neuen Wagen kennen zu lernen, doch wir wagen die Prognose, dass eines der 3 vorgenannten DP-Teams mit den eingefahrenen Autos das Rennen um den Sieg machen wird.
Dabei betrifft der Erfahrungsrückstand nicht nur die LMP2. Auch die neueren DP-Teams wie Starworks-Motorsport und RG-Racing mit den Dinan-BMW-befeuerten Riley-Chassis zeigten nicht nur eine hohe Streuung der Rundenzeiten sondern auch Defizite bei den schnellsten Rundenzeiten. Während RG-Racing beweist, dass der Dinan-Motor ebenfalls die geforderten Topspeeds liefern, kann hadert man bei Starworks-Motorsport noch mit der Balance der Abstimmung. Vielleicht ist es auch nur die Klasse der Piloten, die hier für die Streuung verantwortlich ist und die am Ende das Rennen um den Sieg entscheidet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Die Sports Car Challenge
hat ihre Termine für die Saison 2015 - die 20.te in der Geschichte der Serie - offiziell bekannt gegeben. Im kommenden Jahr wird es 8 Meetings in Deutschland, Österreich, Tschechien, Italien und Frankreich geben. Der Terminkalender liest sich wie folgt:
08.-10.05.: Brünn (CZ)
12.-14.06.: Misano (I)
03.-05.07.: Hockenheim (D)
24.-26.07.: Salzburgring (A)
07.-09.08.: Most (CZ)
04.-06.09.: Dijon-Prenois (F)
23.-25.09.: Red Bull Ring (A)
16.-18.10.: Monza (I)
Ausgeschrieben ist die Serie für 2 Klassen von Sportprototypen: In der Division 1 starten Autos über 2l Hubraum und in der Division 2 Wagen bis 2l Hubraum. Eine seperate Wertung ist für Sportprototypen bis zum Baujahr 2000 geplant. Beim Rennformat bleibt es bei Sprintrennen von 20-25 Minuten Dauer. Das letzte Saison diskutierte Langstreckenformat von 80 Minuten Renndauer ist damit vom Tisch.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
SMP Racing
verstärkt sich auf Pilotenseite für die Verteidigung des Titels in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft. Wie unsere Kollegen von Sportscar 365 vermelden, hat die russische Mannschaft, die für 2015 von den bisher benutzten Orecas auf die selbstkonstruierten BR01 LMP2 wechseln will, die Verpflichtung des russischen Indycar-Piloten Mikhail Aleshin bekannt gegeben. Der 27jährige, bislang bereits duch SMP unterstützte Pilot des Schmidt-Petersen Indycarteams, wechselt in das LMP-Programm des russischen Teams, nachdem das Engagement in anderen Serien aus wirtschaftlichen Gründen heruntergefahren wird.
Aleshin, der Champion der Italienischen Formel Renault 2004 und der Formel Renault 3,5 2010, den Einheimische vielleicht als Meisterschaftsdritten der Deutschen Formel 3 Trophy kennen, hatte beim Indycar-Finale 2014 in Fontana einen schweren Unfall im Training erlitten, von dem er sich seitdem jedoch wieder erholt hat. Nicolas Minassian, Mika Salo und Maurizio Mediani werden neben Aleshin als Kandidaten für das Engagement in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft gehandelt.
Unklar ist hingegen ob Privatier Sergey Zlobin, einer der Hauptgeldgeber des SMP Racing Teams, für eine weitere Saison zurückkehrt. Zlobin hatte beim Finale in Sao Paulo den Titel in der LMP2-Klasse zusammen mit seinen Teamkollegen Nicolas Minassian und Maurizio Medani mit der russischen Mannschaft gewonnen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Porsche
hat erste Fotos der 2. Generation seines Porsche 919 Hybrid vorgestellt. Das schon nach der ersten LMP1-Saison gründlich überarbeitete Fahrzeug ist plangemäss aus den Erfahrungen, die man im Debütjahr in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft gesammelt hat, modifiziert worden. Äusserlich hat sich nicht viel geändert. Eine für höheren Anpressdruck überarbeitete Frontpartie fällt als erster und wohlmöglich auch gravierenster Punkt bei den Äusserlichkeiten ins Auge (siehe Vergleichsfotos).
Die Mehrzahl der Änderungen dürfte unter der Karosserie zu finden sein: Porsches erster LMP1 krankte in seinem ersten Einsatzjahr an Defekten der Radaufhängungen und des Hybridsystems, was vermuten lässt, dass man hier eher den Hebel angesetzt hat. Porsche hatte im Vorfeld denn auch eher von einem Evolutionsmodell gesprochen (wir berichteten). Technische Details zu den Änderungen am Wagen wurden nicht verlautet – damit ist auch unklar ob man wirklich beim Hybridsystem wie vorab geplant von der 6MJ- in die höchste 8MJ-Klasse gewechselt ist.
Die ersten ausführlichen Testfahrten mit der zweiten Generation des Porsche 919 Hybrid will Porsche ab dem 18. Januar in Abu Dhabi absolvieren. Die Bilder stammen vom Roll-out in Weissach. Im nächsten Schritt plant man nun eine Reihe von Performance- und Ausdauertests bis hin zum Saisonstart der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft am 12. April 2015 in Silverstone.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Mit dem vollständigen Ergebnis der 24h von Dubai 2015 ist nun mit einiger Verspätung auch unser Rennbericht von der 10. Ausgabe des Wüstenklassikers komplettiert worden, der am vergangenen Samstag vor einer Woche mit dem Sieg des Black Falcon Mercedes SLS AMG GT3 von Abdulaziz Al Faisal, Hubert Haupt, Yelmer Buurman & Oliver Webb endete. Der dritte Sieg der deutschen Black Falcon Mannschaft beim Wüstenklassiker gelang dieses Mal der zweitschnellsten Crew des deutschen Mercedes-Teams nach 604 absolvierten Runden, nachdem der eigentlich schnellere Mercedes von Schneider/Bleekemolen/Qubaisi/Simonsen in der Nacht nach einem Unfall die Segel streichen musste. Dennoch konnte Mercedes, die mit einem Rekordkontingent von einem Dutzend SLS am Golf angetreten waren, einen Doppelsieg in Dubai feiern, denn mit dem britischen RAM-Racing Mercedes SLS AMG GT3 von Thomas Jäger, Tom Onslow-Cole, Adam Christodoulou und Cheerag Arya kam ein zweiter Flügeltürer mit 4 Runden Abstand auf den Sieger ins Ziel. Die britischen ex-Europäischen Le Mans Serie Champions kamen bei ihrem Comeback in der GT-Szene mit einer fundierten Vorstellung verdient auf das Podium. Dessen letzte Stufe konnte eine der GT3-Amateurmannschaften erklimmen, die im Unterschied zu den Profi-Crews nur mit einer Mindestrundenzeit von 2:04 um die Strecke zirkulieren dürften, dafür aber mit grösserem Tank und mehr Leistung ausgestattet waren. Der Dragon Racing Ferrari F458 GT3 Italia von Rob Barff, Matt Griffin, Jordan Grogor und Mohammed Jawa kam in der selben Runde wie RAM-Racing mit nur 69s Abstand als Dritter ins Ziel.
Die Ferrari-Crew schlug damit sogar den britischen KPM Racing Aston Martin von Stefan Mücke, Johnny Adam und Teambesitzer Paul White, denen kleinere technische Probleme in der Nacht im Endeffekt ein Podiumsfinish kosteten. Platz 5 belegte der RJN-Motorsport GT Academy Nissan GT-R Nismo GT3, auf dem Florian Strauss als erfahrendster Pilot eine Crew aus aktuellen GT Academy Gewinnern anführte, die ebenfalls unter dem A6-Am-Reglement startend das 2:04-Minuten Limit optimal ausreizten und P5 erreichten. Ein längerer Boxenstop in der Nacht kostete der Crew möglicherweise sogar ein Finish auf dem Podium. Weitere 5 Runden hinter dem Nissan, dem schon 13 Runden auf die Sieger fehlten, kam der Scuderia Praha Ferrari ins Ziel. Die Crew um Peter Kox musste nach einem Unfall im Qualifying aus der letzten Startposition ins Rennen gehen und wurde bei ihrer Aufholjagd an die Spitze zumindest einmal in einen weiteren Unfall mit dem Gulf-Racing Lamborghini von Pilot Jamie Campbell-Walters verwickelt, der dennoch mit seinen Co-Piloten am Ende auf Gesamtrang 8 ins Ziel kam.
Zwischen den beiden italienischen Boliden konnte sich die Attempto Racing-Mannschaft als bester Porsche im 89 Wagen umfassenden Starterfeld (94 hatten im Vorfeld am Qualifying teilgenommen; 2 weitere Autos waren mangels Piloten zurückgezogen worden) auf P8 klassieren. Als beste Autos der Porsche Cup Klasse komplettierten die beiden Black Falcon Porsche die Top-10 die mit den beiden Porsche 991 Cup von Anders Fjordbach, Keita Sawa, Saud Al Feisal und Andreas Weishaupt, sowie Gerwin Schurig, Burkard Kaiser, Manuel Metzger und Christian Raubach den Doppelsieg in der stark besetzten Porsche-Cup-Klasse erringen konnten.
Weniger Glück hatten einige der im Vorfeld favorisierten GT3-Mannschaften. Der Hofor Racing Mercedes SLS AMG GT3 von Kenneth Heyer wurde in der ersten Stunde Opfer eines Überrundungs-Unfalls. Die Vorjahressieger von Stadler Motorsport schieden nach einem massiven Aufhängngsbruch aus.
Der favorisierte, von der Pole gestartete Mercedes von Black Falcon beendete das Rennen schon nach 3h mit einem Unfallsschaden. Wenig Glück hatte auch der Leipert Motorsport Lamborghini Gallardo der nach einem Getriebeschaden nach 6 Rennstunden das Rennen beenden musste. Die lange in der Spitzengruppe mitgeführte Corvette des V8 Racing Teams musste zu Rennmitte mit einem Motorschaden die Segel streichen. Auf Podiumskurs liegend musste der SPS Performance Mercedes – die Siegercrew der letzten 12h von Ungarn – den Wagen im letzten Rennviertel in der Box abstellen.
Den Sieg in der SP3/GT4-Klasse konnte am Ende die Ginetta-Crew von Optimum Motorsport einfahren, die die Vorjahressieger von Speedworks um 15 Runden hinter sich lassen konnten. Der SP2-Sieg Ging an den australischen MARC-Cars Focus des Quintetts Kassulke, Alford, Leehmhuis, Padayachee und el Gammal. Die A5-Klasse konnte die deutsche Hofor-Küpperracing Mannschaft gewinnen.