Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Renault plant sein neues Markenpokal-Modell RS 01 (wir berichteten) 2015 auch bei ersten Langstreckenrennen einsetzen zu lassen. Das geht aus einem Interview unserer französischen Kollegen von Endurance-Info.com mit Renault Einsatzleiter Lucien Monté hervor. Demnach sollen neben dem Einsatz des Boliden in der Markenpokalserie der Renault World Serie auch Langstreckenauftritte in der GT Endurance Serie der VdeV-Serie und in der 24 Stunden-Serie der Creventic Organisation auf dem Plan stehen. Renault ist gerade mit beiden Serienorganisatoren am Verhandeln, um die Möglichkeiten der Zulassung abzuklopfen, da die ersten Kunden der Autos auch Langstreckeneinsätze vornehmen möchten.
Es zeichnet sich dabei ab, das in beiden Serien der von der Performance her zwischen einem GT3 und einem DTM angelegte RS01 weniger in der GT3-Klasse als in den Silhouetten-Kategorien (VdeV-Serie: E1, Creventic: SP2-Klasse) eingestuft werden wird. Wenngleich damit auch die Reglementskonformität der A6/GT3-Klasse gewahrt bleibt, sind doch noch Details bei den BoP zu klären. Denn ein überlegenes Silhouetten-Fahrzeug könnte beide Serien einiges an lukrativer GT3-Kundschaft kosten, falls der Weg zum Gesamtsieg nur noch über das mit 380.000€ nicht gerade preiswerte Renault-Modell führen würde.
Laut Monté, der im vergangenen Jahr vom ACO zu Renault wechselte, sind bislang knapp 10 der 20 für die Auftaktsaison projektierten Wagen an Kunden verkauft worden. Diese planen zum Teil nun auch im Endurance-Sektor, weswegen sich Renault hier aktiv in die Verhandlungen mit den entsprechenden Serienorganisatoren einbringt. Langstreckentauglich ist der Wagen laut Aussage von Monté jedenfalls – bei Tests wurden schon 7000km mit dem Wagen abgespult.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Lexus hat seinen RC-F GT3 in der vergangenen Woche auf der Autoshow in Detroit noch einmal vorgestellt und dabei unseren Kollegen von Sportscar 365 erstmals konkrete Details zu den Einsatzplänen für 2015 verraten. Diese sehen demnach eine Entwicklungssaison vor, die nicht nur in der Blancpain Endurance Serie sondern auch im ADAC GT-Masters stattfinden soll.
Der GT3-Wagen, mit dem Lexus sich nach dem etablierten Auftreten in der japanischen Super GT Serie erstmals in der internationalen GT-Szene als Hersteller positionieren will, soll in den kommenden Wochen homologiert werden. 2015 steht für die Japaner eine Entwicklungssaison in den beiden angesprochenen Serie an, die durch ausgewählte Entwicklungspartnerteams durchgeführt werden soll. 2016 soll neben dem Start des Verkaufs des Wagens an Kundenteams auch das Renndebüt in den USA folgen, wo die Tudor-USCC-Serie und die Pirelli World Challenge als Einsatzserien in Betracht kämen.
Wie unsere britischen Kollgen von Dailysportscar.com erfahren haben wollen, liefen erste Einstufungstest wegen technischer Probleme am Prototypen nicht so, wie Lexus sich das ursprünglich vorgestellt hatte. Die Japaner mussten daher noch einmal einen zweiten Termin für die BoP-Tests buchen, der zu Verzögerungen im Programm geführt haben dürfte. Während erwartet werden sollte, dass dieses Mal die Homologation reibungslos abläuft, dürfte die Frage nach dem Einsatzteam nun an Interesse auch für die deutsche Szene gewinnen: Mit dem ADAC GT-Masters als Entwicklungsserie ist zu vermuten, dass eine deutsche Mannschaft hierfür den Zuschlag bekommen könnte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Auf der Autosport-International Show in Birmingham hat der britische Hersteller SINcars bekannt gegeben, die neueste Version seines schon im Vorjahr vorgestellten GT-Rennboliden R1 für die GT4-Klasse homologieren zu wollen. Der bulgarische Firmengründer Rosen Daskalov hat unseren Kollegen von Dailysportscar.com Einzelheiten zu den Plänen berichtet. Daskalov hatte in der vergangenen Saison in der britischen GT-Meisterschaft die gesamte Serie in der GT-Cup-Klasse als Pilot mit seiner Eigenkonstruktion bestritten. Dort wird der Wagen auch 2015 antreten, doch daneben plant Daskalov laut unseren Kollegen auch ein Programm in der GT4-European Series.
“Der neuste Wagen wird nach GT4-Spezifikation gebaut. Die Organisatoren der Serie mögen unser Projekt und wir haben positive Reaktionen auf unsere Pläne bekommen. Wir gründen für den Einsatz gerade ein neues Team das hauptsächlich aus bulgarischen Fahrern bestehen wird. Wir sind gerade dabei die Fahrer zu verpflichten und hoffen in den nächsten Wochen die Namen dazu bekannt geben zu können. Das Team wird in unserer Zweigstelle in Deutschland bei München stationiert sein, allerdings in der Mehrzahl aus britischen Mechanikern bestehen.“
SINcars wäre der 2. neue Hersteller der 2015 in die GT4-Klasse einsteigen würde. Vor einigen Wochen hatte bereits Reiter Engineering die Entwicklung eines vollwertigen GT4 für KTM angekündigt (wir berichteten). In der GT4-European Series will zudem das Ekris Motorsport Team eine neue Konstruktion für BMW an den Start bringen. Neben diesen nun 3 feststehenden Debüts wartet man immer noch auf offizielle Verlautbarungen von Porsche die eine Studie eines GT4-Caymans in Arbeit haben sollen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Riley
Motorsports hat 2 Rennprogramme mit einer Dodge Viper GT3 im Rahmen der Tudor-USCC-Serie fixiert. Das amerikanische Aufbauteam der Rennboliden wird 2015 mindestens eine Viper für Ben Keating und Jerome Bleekemolen über die gesamte Saison in der GTD-Klasse an den Start bringen. Für die 4 längeren Rennen des Patron Tequila North American Endurance Cups (NAEC) soll zudem eine zweite Viper in der GTD-Klasse an den Start gebracht werden. Marc Goossens, Dominik Farnbacher und Kuno Wittmer sind aus dem mittlerweile von Dodge eingestellten GTE-Programm für das neue GTD-Engagement verpflichtet worden. Als zusätzliche Piloten des Teams stehen für die Saison Sebastian Bleekemolen, Al Carter und Cameron Lawrence bereit.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das dänische Young Driver AMR-Team wird auch 2015 in der FIA Langstrecken WM antreten. Die Mannschaft von Teambesitzer Jan Struve, die 2014 mit den Piloten Kristian Poulsen und David Heinemeier-Hansson den Fahrer und Mannschaftstitel in der GTE-Am-Klasse einfahren konnte, wechselt allerdings die Klasse. Nach dem Abgang beider Champions in die Europäischen Le Mans Serie steigen die beiden Dänen Chystopher Nygaard und Nicki Thiim in die GTE-Pro-Klasse mit dem Team auf. Da damit kein Silber- oder Bronze-Pilot obligatorisch ist, hat sich das Team bereits verstärkt und die Verpflichtung des 24-jährigen Lotus F1 Team-Testfahrers und GP2-Laufsiegers Marco Sørensen (Foto) bekannt gegeben.
Sørensen bringt zudem den Sponsor Saxo Bank mit ins Team.
In der vergangenen Saison hatte das Young Driver AMR-Team die GTE-Am-Wertung dominiert. Die beiden unter Silber eingestuften Stammpiloten Kristian Poulsen und David Heinemeier-Hansson wurden über die Saison von den beiden Gold-Piloten Nicki Thiim und Ritchy Stanaway unterstützt. Das Team fuhr in 8 Läufen einschliesslich Le Mans 4 mal den Klassensieg ein und kam in den restlichen 4 Läufen auf dem 2. Klassenrang ins Ziel. Nygaard, der parallel auf dem anderen GTE-Am-Aston startete, verzeichnete 3 Klassensiege. In der laufenden Winterpause wurde Nygaard nun von Silber auf Gold heraufgestuft, was angesichts seiner fahrerischen Performance bei den letzten WEC-Läufen in Sao Paulo, Bahrein und Shanghai (siehe Grafiken unterhalb der Ergebnisse) nachvollziehbar ist. Mit dem Wechsel in die Pro-Klasse zieht das Team nun die Konsequenz aus dem akuten Mangel an schnellen und solventen Silber-Piloten.
„Nachdem wir im vergangenen Jahr die GTE-Am-Klasse gewonnen haben, ist es nun an der Zeit für den nächsten Schritt”, sagt Jan Struve von Young Driver AMR. „Es ist eine große Herausforderung in der Pro-Klasse gegen die besten GT-Teams in diesem Sport anzutreten. Aber bereits im vergangenen Jahr haben wir bewiesen, dass wir den Speed haben, um an der Spitze zu fahren.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in VdeV Serien
Die VdeV-Serie plant die Zulassung von LMP2 und LMPC für ihre Langstreckenevents. Allerdings sehen die Planungen nicht vor, dass die Wagen dabei in der Proto Endurance Serie starten, die nach wie vor 2015 als reine CN-Meisterschaft geplant ist. Vielmehr sollen nach Anfragen diverser Teams die Autos als Zusatzklasse in der GT Endurance Serie laufen. Um deren GT3-Kundschaft nicht zu verprellen, dürfen die eigentlich überlegenen LMP nur mit Besatzungen aus reinen Bronze-Fahrern an den Start gehen. Zudem soll das Tempo der Prototypen per BoP auf GT3-Niveau beschnitten werden – was den interessierten Teams angesichts der nötigen technischen Eingriffe (Motorenkennfelder?) und ihrer Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit evtl schon wieder das Interesse rauben könnte.
Ausserdem soll auch der Radical RXC in der Endurance GT-Serie 2015 an den Start gehen, Die damit von einer reinen GT- und Tourenwagenserie zu einer "gemischtem Serie" machen würde . Demnach plant der französische Radical Distributeur WS Competition den Wagen, der bereits 2014 beim Endurance GT-Rennen in Magny-Cours den Klassensieg in der S1-Klasse errang, in der Saison 2015 erneut an den Start zu bringen. Auch das neue Rennmodell SR3 RSX von Radical soll in der VdeV-Serie an den Start gehen, wobei hier Einsatzserie und Klasse noch nicht spezifiziert wurden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Auf der North American International Auto Show in Detroit hat Ford die für 2016 geplante Version des neuen Ford GT vorgestellt. Der Nachfolger des GT40 der 2. Generation wird von dem aus dem Daytona Prototype stammenden 3,5l Biturbo V6 Ford Ecoboost Mittelmotor mit mehr als 600 PS angetrieben. Das Chassis des heckgetriebenen Zweisitzers weist deutliche Reminiszenzen an Fords GT40 auf - des Wagens, der 2016 den 50. Jahrestag des ersten Sieges der amerikanischen Marke in Le Mans zelebrieren wird.
Wie bereits berichtet läuft hinter den Kulissen bereits die Rückkehr von Ford an die Sarthe mit dem neuen Auto als Werks-GTE und Chip Ganassi Racing als Einsatzteam an. Auf Neuigkeiten zum möglichen Rennprogramm wartete man bei der Vorstellung des neuen Wagens allerdings vergeblich.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Callaway Competition
wird sein Engagement im ADAC GT-Masters mit der Corvette Z06 auch 2015 fortsetzen. Da das neue Corvette Modell der C7-GT3 noch in der Entwicklung ist, kommt noch einmal die Corvette Z06, der dienstälteste und mit 23 Laufsiegen seit 2007 auch der erfolgreichste GT3 im ADAC GT-Masters zum Einsatz. Allerdings wird seitens Callaway Competition das Engagement auf nur noch 2 Corvettes herunter gefahren. Letzte Saison setzte das Team um Ernst Wöhr und Giovanni Ciccone noch 4 der V8-Boliden ein. Wer die beiden Corvette von Callaway Competition fahren wird, bestätigt das Team zu einem späteren Zeitpunkt.
Callaway Competition ist mit mittlerweile 21 Laufsiegen die nach Siegen erfolgreichste Mannschaft im ADAC GT-Masters. Die von Callaway aufgebauten Corvette Z06 haben in den 8 abgelaufenen Saisons der ADAC GT-Masters insgesamt 23 Siege eingefahren. Callaway Competition gewann 2009 die Teamwertung des Masters und 2013 die Fahrerwertung mit Daniel Keilwitz und Diego Alessi.
"Das Masters ist unsere sportliche Heimat und wir freuen uns, dass wir auch 2015 wieder dabei sind", sagt Giovanni Ciccone. "Die Saison 2015 bringt wieder neue Herausforderungen mit sich, denen wir uns gerne stellen, dazu sind wir sehr gespannt auf die neuen Reifen von Pirelli. In den vergangenen drei Jahren lagen wir stets bis zum Saisonende im Titelkampf und wir sind zuversichtlich, dass wir auch 2015 um Siege kämpfen können."
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Mit der Bestzeit von Jordan Taylor in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP endet der Auftakt der TUDOR United Sportscar Challenge in Daytona. Nach zwei sonnigen Tagen verwässerte am Sonntag ein Regenschauer die Testveranstaltung.
Schnellster LMP wurde frühere OAK Ligier, der nun von Michael Shank Racing eingesetzt wird. Für "Tequila Patron ESM" verlief der Test nur mittelmäßig: Während die Crew krampfhaft das zweite Chassis aufbaute, drehten die Piloten auf der Startnummer #2 ihre Runden und holten sich am Ende nur die elft-schnellste Zeit.
Der komplette Testbericht sowie alle Ergebnisse gibt es auf unserer Partnerseite americansportscar.de
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der aus den Emiraten stammende Pilot Khaled Al Qubaisi wird auch in der kommenden Saison in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auf einem der Porsche des Proton Competition Teams antreten. Das hat Qubaisi unseren Kollegen von Dailysportscar.com gegenüber in Dubai bestätigt.
Der arabische Pilot hatte in dieser Saison an der Seite von Teamchef Christian Ried und Werkspilot Klaus Bacheler in der GTE-Am Klasse debütiert. Als bestes Ergebnis verzeichnete das Trio einen 2. Rang bei den 24h von Le Mans 2014.
Proton Competition hatte bereits Ende letzten Jahres eine Kooperation mit Dempsey Racing für die FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Saison 2015 fixiert. Damit wird das deutsche Team 2015 gleich 2 Porsche 991 GTE in der Privatiersklasse der GTE-Am einsetzen - die von zumindest einem Prospeed Competition Porsche ergänzt werden sollen.