Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Die 53. 24h von Daytona (der Link führt zum vollständigen Rennbericht auf unseren Seiten) sind am vergangenen Sonntag mit dem 6. Sieg der Ganassi Racing Mannschaft zu Ende gegangen. Scott Dixon, Tony Kanaan, Kyle Larson und Jamie McMurry kreuzten mit dem Riley-Ford DP mit der #01 die Ziellinie nach 740 Runden mit 1,333s Vorsprung auf die 2 fache Siegermannschaft und Vorjahressieger von Action Express, die mit dem Coyote-Corvette-DP über die gesamte Renndauer in der sich immer weiter ausdünnenden Spitzengruppe gelegen hatten. Den dritten Platz belegte mit knapp 90s Rückstand das Team von Wayne Taylor Racing. Die Siegermannschaft von 2005 verzockte sich in der Schlussphase des Rennens mit den vom Reglement vorgegebenen Stintlängen ihrer Piloten und musste so den Sprint um den Gesamtsieg zugunsten sicherer Punkte für die NAEC-Wertung auslassen.
Schon zuvor waren die zweiten Wagen von Ganassi und Action Express nach langen technisch bedingten Stopps weit zurückgefallen. Den ex Spirit of Daytona DP – an den neuen Namen visitflorida.com Racing wird man sich erst gewöhnen müssen – von Rockenfeller & Co warfen ein hartnäckiges handlingproblem und nervige Pfennigsdefekte zurück. Das einzige überlebende LMP2-Auto, der Ligier JS2 P des Michael Shank Teams, rollte eine halbe Stunde vor dem Ende im Horseshoe aus. Wenigstens zeigte sich die LMP2-Fraktion vom Speed her den DP gewachsen und nicht mit einem so eklatanten Rückstand wie im Vorjahr. Eine genaue Analyse der Topteams ist in den kommenden Tagen hier auf diesen Seiten zu erwarten.
In der LMPC-Klasse spielte sich das letzte Drama des Rennens ab. Nachdem man fast 19h in Führung der Klasse gelegen hatte verlor Colin Braun nach Kontakt mit einem DP den Core Autosport -Wagen mit der #54 zunächst aufs Gras. Ein beim Unfall eingehandelter Aufhängungsschaden schickte den LMPC dann eine halbe Runde später hart in die Streckenbegrenzungen. Braun überstand den Einschlag und das anschliessende Feuer zwar unverletzt, jedoch war der sichere Klassensieg dahin. Den holte sich das PR1-Mathiasen Motorsports Team mit dem Quartett Mike Guasch, Tom Kimber-Smith, Andrew Palmer und Andrew Novich. Zweite wurde die BAR1-Mannschaft die die Anfangsphase des Rennens dominiert hatte vor der unglücklichen Core Autosport-Crew, die aufgrund der zurückgelegten Distanz noch als Dritte gewertet wurden. Der Starworks-Motorsport-LMPC von Mirco Schultis fiel zunächst mit einem Keilriemenschaden zurück und wurde dann zu Rennmitte durch einen Motorschaden aus dem Rennen gerissen.
In der GT-LM-Klasse setzte sich im der dem Core-Zwischenfall folgenden letzten von 18 Gelbphasen und dem anschliessenden Sprint zur Ziellinie die #3 Corvette von Jan Magnussen, Ryan Briscoe und Antonio Garcia mit nur 0,478s Vorsprung vor dem Rahal-Letterman Racing-BMW von Auberleeen/Farfus/Sprengler/Werner durch. Die lange mithaltende #4 Corvette war zum Schluss nach einem Kontaktschaden beim Auffahren auf einen DP aus der Spitzengruppe zurückgefallen. Porsches beide Werksautos waren zu Rennmitte nach einer Kollision miteinander aus dem Kampf um den Sieg gerissen worden. BMW´s zweiten Wagen warf ein Stossdämpferschaden zurück. Den Risi Competitione Ferrari von Pierre Kaffer & Co stoppten Fehlzündungen am Motor.
In der GTD-Klasse geleng dem Riley Technologies Team mit der Viper ein souveräner Klassensieg. Domink Farnbacher fuhr mit seinen Teamkollegen Bern Keating, Al Carter, Kuno Wittmer und Cameron Lawrence 7s vor dem Alex Job Racing Porsche über die Ziellinie. Dritte wurde in der Schlussphase der Dempsey Wright Motorsport Porsche auf dem Philipp Eng den Wagen über die Ziellinie pilotierte. Die lange in der Spitzengruppe der Klasse vertretenen Scuderia Corse Ferraris fielen in der Schlussphase durch Unfälle bzw. technische Defekte aus.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das Allgäuer
Rennteam C.Abt-Racing geht unter neuem Namen erneut mit drei Audi R8 LMS ultra an den Start. Die Prosperia AG zieht sich als Hauptsponsor aus dem Motorsport zurück. "Wir bedanken uns für die erfolgreiche Zusammenarbeit", kommentiert Christian Abt. "Wir starten jetzt zwar unter neuem Namen, aber das Team bleibt immer noch das Gleiche."
Nachdem man mit dem Südafrikaner Kelvin van der Linde und René Rast den Titel gewinnen konnte, vertraut man erneut auf ein Jungtalent aus Afrika. Der 18-jährige Südafrikaner und Scirocco R-Cup Champion 2014 Jordan Lee Pepper teilt sich in der kommenden Masters Saison das Cockpit mit Nicki Thiim. Der Vorjahres-Champion Kelvin van der Linde geht mit der Startnummer 1 an den Start und teilt sich das Cockpit mit Stefan Wackerbauer. Der 19-jährige ist kein Neuling im ADAC GT Masters. Bereits 2014 war Wackerbauer mit dem Audi-Team in Oschersleben am Start und fuhr auch Porsche. Der dritte Audi R8 LMS ultra wird von Christer Jöns pilotiert. Der 27-jährige Routinier startet bereits in seine fünfte Saison. Wer sich mit ihm das Lenkrad des 525-PS-starken Audi teilt, ist noch offen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Die 53.ten 24h Daytona starten in wenigen Stunden um 20.10 Uhr MEZ. Auf der Webseite der Tudor-USCC-Serie wird das Rennen per Live-Stream zu verfolgen sein. Wer aus Bandbreitengründen den Videostream nicht verfolgen kann dem sei zumindest der Audio-Kommentar von Radio Le Mans angeraten der immer aktuell und fachkundig über das Renngeschehen informiert. Parallel sollten sich interessierte Fans das Livetiming unter scoring.imsa.com anschalten, um über die Abstände auf der Strecke im Bilde zu sein.
Auch dieses Jahr wird das Renngeschehen von einem 5-köpfigen Team im Rennbericht auf unseren Seiten festgehalten und regelmässig mit Updates versehen. Parallel sei auf unsrer Forum verwiesen in dem in einem eigenen Diskussionsthread das Rennen fachkundig von unserer Community verfolgt und kommentiert wird.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Im Nachttraining zeigte die Crew von Michael Shank Racing noch einmal ihre Stärke und holte auch die vierte Session's des Tages für sich. Dieses Mal war es AJ Allmendinger, der im 1 1/2-stündigen Training mit einer Zeit von 1:39.873 als einziger die 100-Sekunden-Marke unterbieten konnte.
Hinter Allmendinger folgen mit Sebastian Bourdais (#5 Action Express Corvette), Max Angelelli (#10 W. Taylor Corvette) und Rubens Barrichello (#7 Starworks Riley-Dinan) drei Daytona Prototypen vor dem nächsten LMP von Alex Brundle im Krohn Ligier-Judd.
Andy Meyrick landete im DeltaWing auf Platz acht nur knapp vor dem ersten Tequila Patron ESM HPD.
Das zweite Fahrzeug des Teams weilte immer noch an der Box. Ein Produktionsfehler beim Kupplungsgehäuse verhinderte bislang die Weiterfahrt. Die benötigten Ersatzteile werden aktuell nach Daytona eingeflogen, sodass der Wagen für das letzte Training wieder fahrbereit sein sollte.
Ebenfalls mit Problemen kämpft SpeedSource an ihrem #07 Lola-Mazda. Nach einem Ölleck in der Anfangsphase des Qualifyings hat man sich nun entschlossen, die Nachtsitzung auszulassen, um einen neuen Motor zu installieren.
Schnellster in der Prototype Challenge wurde am Abend Bruno Junqueira im Team von RSR Racing vor Renger van der Zande im #8 Starworks Team sowie Andrew Palmer im Team von PR1/Mathiasen.

In der GTLM zeigten sich erstmals die Ferraris von Spirit of Race und Risi Competizione am Stärksten. Lediglich Darren Turner im Aston Martin Vantage konnte mit den beiden mithalten und setzte sich zwischen Toni Vilander und und Davide Rigon auf Platz zwei.
Bei den GT-Daytona's waren es Kevin Estre im #73 Park Place Porsche sowie Philipp Eng im #58 Dempsey/Wright Porsche, die sich an die Spitze setzen konnten.
Im einzigen Training am Samstag, dass gleichzeitig das Abschlusstraining zum Rennen ist, schafft es erneut keiner die Dominanz von Michael Shank Racing zu brechen. Mit einer Zeit von 1:40.877 blieb man dieses mal zwar über der 100-Sekunden Marke, dennoch gelang es AJ Allmendinger den Ligier-Honda wieder an die Spitze zu setzen. Mit den beiden Ganassi-Riley's, dem Krohn Ligier-Judd, der #5 Action Express Corvette und dem Starworks Riley-Dinan liegen die Top-6 innerhalb einer Sekunde.
Erstmals waren beide Tequila Patron ESM HPD's auf der Strecke, landeten aber nur auf den Plätzen 7 und 9. Aufgrund der mangelnden Standfestigkeit wird man in Daytona sicher nicht um den Sieg mitfahren können.
Schnellster in der Prototype Challenge wurde Bruno Junqueira im #11 RSR Oreca, vor James French (#38 Performance Tech), Andrew Palmer (#52 PR1/Mathiasen) und Renger van der Zande (#8 Starworks).
Giancarlo Fisichella sicherte sich im #62 Risi Ferrari die schnellste Zeit in der GTLM-Klasse vor Antonio Garcia in der #3 Werks-Corvette und Earl Bamber im #912 Werks-Porsche.
Das Porsche-Team hat am späten Freitag noch den Dänen Michael Christensen für die beiden Fahrzeuge nachgemeldet, der aber aller Voraussicht nach nur auf dem Wagen #912 an den Start gehen wird.
In der GTD holte sich Kuba Giermaziak im #81 GB Porsche die letzte Trainingsbestzeit vor Kuno Wittmer in der #93 Riley Viper und Townsend Bell im #63 Scuderia Cora Ferrari.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Für das 2. Rennen der 24 Stunden-Serie , die 12h von Mugello, hat die Creventic Organisation bereits jetzt ein starkes Feld in Aussicht gestellt. 51 Mannschaften (7 A6/GT3, 13 Porsche, 3 SP2, 8 SP3/GT4, 5 A3T, 3 Cup1-BMW, 2 A5, 8 A2 und 2 D1) finden sich derzeit auf der noch offenen Nennliste des Laufes, dessen 2.Ausgabe am 13-14 März in Italien über die Bühne gehen soll. Wie im Vorjahr wird das Rennen auf 2 Teilstücke aufgeteilt. Die ersten 4 Rennstunden werden am Freitag den 13 März absolviert während die restlichen 8h am Samstag den 14 März unter die Räder genommen werden.
Wie in Dubai sind bei den GT3 die Mercedes SLS AMG GT3 auch hier mit 5 von 8 Wagen in der Überzahl. Car-Collection und Hofor Racing planen erneut einen Start. Bei den Porsche Teams finden sich die deutschen Mannschaften von Hamburg Racing Team, MRS GT-Racing, Car-Collection und das Artthea Sport Team. Mit Sorg Motorsport, Hofor-Küpperracing, LMS-Engineering und Niedertscheider Motorsport starten dank der Terminverlegung der Creventic Organisation (wir berichteten) zudem einige aus der VLN Langstreckenmeisterschaft bekannte Teams bei dem Event dessen erste Ausgabe 2014 37 Mannschaften in Angriff genommen hatten.
Die damals absolvierte Renndistanz der Siegermannschaft von AF Corse belief sich nach 349 Runden auf 1830km oder 1137 Meilen – ein Argument dafür warum die 12h von Mugello vielleicht als die „neue Mille Miglia“ durchgehen könnten. Immerhin liegt der Kurs in der Toscana am ehemaligen Streckenverlauf des legendären italienischen Klassikers.
Verfasst von Stefan Volk & Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Mit der Übersicht über die LMP2 beschliessen wir die Vorstellung des Feldes der 24h von Daytona 2015. 2 Ligier, 2 HPD 2 Lola und der Deltawing bilden das „ACO-konforme“ Fahrzeugkontingent bei den Prototypen – wobei die Anführungszeichen angesichts des DW und der Diesel-Lolas von Mazda durchaus berechtigt sind.
2 Ligier sind am Start. Als bislang einzigstes Team wagte Michael Shank Racing den Schritt weg vom Daytona Prototypen. Mit dem letzt jährigen Oak Racing Ligier JS P2 und dem Honda HPD Triebwerk bestreitet man die neue Saison mit der üblichen Besatzung in Form von A.J. Allmendinger, Oswaldo Negri und John Pew.
Als vierter Pilot an Bord ist Matt McMurry, der im Vorjahr jüngster Le Mans-Teilnehmer war. Mit der Pole durch Negri hat man zumindest den Beweis angetreten, dass sich der mutige Schritt gelohnt hat.
Nach vielen Jahren in den GT-Klassen steigt auch Krohn Racing ab 2015 in die LMP-Klasse auf. Mit dem von Onroak gebauten Ligier und dem Judd V8 Motor will man in Le Mans sowie in der Europäischen Le Mans Serie antreten. Nach einem Shakedown im Portugiesischen Estoril und einem mehrtätigen Test in Austin ging es für die Truppe nahtlos mit dem ROAR before the Rolex weiter. Alex Brundle und Oliver Pla komplettieren neben Niclas Jönsson und Teameigner Tracy Krohn das Line-Up für Daytona.
Als bestes LMP-Team neben Oak Racing konnte Extreme Speed Motorsports in Laguna Seca einen von zwei LMP-Siegen im Vorjahr sichern. Lange feilte die IMSA an der Balance of Performance um die dominanten Daytona Prototypen einzubremsen. HPD Konstrukteur Wirth Research produzierte für 2015 insgesamt sechs der neuen ARX-04b Prototypen. Nachdem 8Star Motorsports und Starworks-Motorsport auch aus finanzieller Sicht vom Kauf des Coupes abstand genommen haben steht ESM bislang alleine auf der Kundeliste. Die Stammbesatzung mit Ryan Dalziel und Scott Sharp, sowie Ed Brown und Johannes van Overbeek werden mit David Heinemeier-Hanson und Ex-"GAINSCO"-Pilot Jon Fogarty komplettiert. Das Haupteinsatzgebiet wird allerdings nicht die TUSC-Serie sein womit man nur an den NAEC-Events teilnimmt.
Speedsource stieg nach der Fusion von ALMS und GrandAm auf den von Multimatic aufgebauten Lola B12/80 um und ist das erste und bislang einzigste LMP2-Team mit Dieselmotoren. Das im Vorjahr noch schwachbrünstige Triebwerk wurde über den Winter noch einmal gründlichst überholt und ist um einiges besser geworden, wie man beim ROAR feststellen durfte. Bezüglich der Fahrerpaarungen hat sich hingegen kaum etwas geändert.
Bei Ganassi Racing aussortiert, fand Memo Rojas im Deltawing einen neuen fahrbaren Untersatz. Dort trift er auf seinen früheren Teammanager Tim Keene, der seit einiger Zeit für den Einsatz des "Pfeils" die Verantwortung trägt. Durch Rojas stösst mit mexikanische Telekommunikations-Multimilliardär Carlos Slim Helú als Geldgeber hinzu. Mit dem für das Petit Le Mans neu wieder aufgebauten Fahrzeugs konnte man dank überarbeiteter Aerodynamik die etablierten Teams ärgern. Auch beim ROAR konnte man sich bis zum Crash am Samstag unter den Top-Teams halten. Andy Meryrick und Gabby Chaves werden die neue Stammbesatzung mit Rojas und Katherine Legge die bei den NAEC-Läufen unterstützen.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Traditionell geht die GT-Daytona als erstes in Qualifying. In der 15-minütigen Sitzung schnappte sich Jeroen Bleekemolen in der #33 Riley Viper den Spitzenplatz, doch kurz vor Schluss legte der Australier James Davison im #007 TRG-AMR Vantage noch einmal eine Schippe nach und liess die Viper mit 0,152 Sekunden hinter sich.
Eine starke Leistung zeigten auch der Österreicher Christopher Zoechling im Konrad Porsche und der Belgier Jan Heylen im Dempsey/Wright Porsche, die sich die zweite Startreihe teilen werden.
Aus der dritten Startreihe werden Daniel Serra im #64 Scuderia Corsa Ferrari und Markus Winkelhock im Flying Lizard Audi R8 ins Rennen gehen.
Als zweite Gruppe durften die GT-Le Mans auf die Strecke. Schon in Runde 4 holt sich Oliver Gavin in der #4 Corvette mit der bislang schnellsten GTLM-Zeit die Pole fürs Rennen. Auch wenn die Kontrahenten 1:43er Zeiten hinlegen konnten, schaffte es keiner an Zeit von Gavin heran.
Platz zwei sicherte sich Gianmaria Bruni im #51 Spirit of Race Ferrari vor Pedro Lamy im #98 Aston Martin und John Edwards im #24 RLL BMW Z4. Die beiden Werks-Porsche und der Falken Tire Porsche konnten die Zeiten der Spitze nicht mitgehen und belegen die letzten drei Plätze.
Nach den GT's dürfen dann die Prototypen getrennt auf die Piste. In einem packenden Mehrkampf konnte sich letztlich Johnny Mowlem im #16 BAR1 Oreca vor dem Titelverteidiger Colin Braun im #54 CORE Oreca durchsetzen. Am Ende trennten die beiden nur 0,180s. Für BAR1 ist es die erste PC-Pole überhaupt.
Dritter wurde Tom Kimber-Smith im #52 PR1/Mathiasen Oreca vor dem Holländer Renger van der Zande im #8 Starworks Oreca.
Als letztes gingen dann noch die großen Prototypen für die Gesamtpole auf die Strecke.
Schon früh legt Oswaldo Negri im Team von Michael Shank Racing mit dem Ligier-Honda wieder eine Top-Zeit auf den Asphalt. Später legt Negri dann noch einmal eine Schippe drauf und deklassiert die Konkurrenz mit einer Zehntel Sekunde Vorsprung. Nahezu zeitgleich belegen die beiden Ganassi Riley-Ford #02 & #01 die Plätze zwei und drei vor der Action Express Corvette und dem wieder fahrtüchtigen DeltaWings. Durch ein defektes Getriebe konnte man in den ersten beiden Trainings kaum eine Runde drehen.
Bei der Equipe von Tequila Patron ESM läuft es noch immer nicht ganz rund - man konnte nur mit einem Fahrzeug am Qualifying teilnehmen. Johannes van Overbeek schaffte es mit der Startnummer 2 nur auf Platz 13.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Überraschend stark zeigt sich Michael Shank Racing nach dem "ROAR before the Rolex" beim ersten Training zum großen Eröffnungsrennen. Mit über einer Sekunde Vorsprung auf Christian Fittipaldi in der Action Express Corvette-DP #5 lässt Oswaldo Negri die starken Daytona Prototypen hinter sich. Auch der Ligier-Judd von Krohn Racing liegt mit Platz 4 weit vorne. Für Tequila Patron ESM langte es mit dem neuen HPD ARX-04b nur für Platz 9 mit 2 1/2 Sekunden Rückstand auf den Führenden.
In der Prototype Challenge konnte Tom Kimber-Smith im #52 PR1/Mathiasen Oreca den Vorjahresmeister Colin Braun im #54 CORE Oreca hinter sich halten. Das Deutsch/Holländische Duo Schultis / van der Zande mit 0,646 Sekunden Rückstand auf Platz vier.
Extrem eng ging es hingegen in der GTLM zu. Mit nur 0,015 Sekunden Vorsprung schnappte sich Bill Auberlen im neuen #25 RLL BMW den Platz an der Tabellenspitze vor Jan Magnussen in der #3 Werks-Corvette. Mit 0,054 Sekunden Rückstand folgt Gianmaria Bruni im #51 Spirit of Race Ferrari.
Die beiden Porsche #44 von Magnus Racing und #22 Alex Job dominierten von Beginn an die Trainingssitzung in der GTD-Klasse. Am Ende mogelt sich dann aber Jeff Segal im #63 Ferrari noch dazwischen. Das amtierende Meisterteam Turner Motorsports verbrachte fast die gesamte Session in der Garage, kam am Ende aber noch für ein paar Runden auf die Strecke. Doch Markus Palttala gelang keine wirklich schnelle Zeit und landet am Ende des Feldes.
Das erste Training musste ein mal unterbrochen werden um einige liegen gebliebene Fahrzeuge wie dem DeltaWing und dem #2 Tequila Parton HPD, denen jeweils nur eine Runde gelang, von der Strecke zu räumen.
Auch in Training zwei schaftte es Oswaldo Negri, die Zeit aus der ersten Sitzung zu wiederholen und er setzte noch einmal 0,004 Sekunden drauf. Wieder einmal gelang es dem Team von Action Express Racing, diesmal mit Joao Barbosa am Steuer, Platz zwei zu erreichen.
Mit dem flotten Olivier Pla holt sich Krohn Racing in der unterbrechungsfreien Session mit dem zweiten Ligier Platz drei vor insgesamt Daytona Prototypen zu setzen. Der DeltaWing blieb diesmal an der Box um den Wagen für das Qualifying am Nachmittag fit zu machen.
Die Spitzenreiter in den anderen Klassen wurden Colin Braun (#54 CORE Oreca), Oliver Gavin (#4 Corvette) und Jeroen Bleekemolen (#33 Riley Dodge Viper).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
16 Prototypen, aufgeteilt auf 9 Daytona Prototypen, 6 LMP2 und den Deltawing bilden die Top-Klasse bei den 24h von Daytona. Die Vorstellung der Gesamtsiegerklasse teilen wir auch hier wieder wegen der Masse der Fahrzeuge auf. Den Anfang machen dabei die Daytona Prototypen.
Mit Chris Mitchum als neuen Renndirektor geht Action Express, die Team- und Fahrermeistermannschaft von 2014 in die neue Saison. Gleich im Gründungsjahr überraschte das aus Brumos Racing entstandene Team beim ersten Rennen mit dem Sieg bei den 24-Stunden von Daytona. Auch im Vorjahr konnte man die Konkurrenz hinter sich lassen und holt neben den Sieg in Daytona noch zwei weitere Siege in Indianapolis und Road America. Nachdem man mit Millenium Motorsport etwas gebrandmarkt wurde und nur an wenigen Events ein zweites Fahrzeug für die Frisselle-Brüder einsetzen konnte, ist man dieses Jahr mit dem Einsatz der Whelen-Corvette betraut worden. Die Stammbesatzung bleibt zumindest beim eigenen Fahrzeug unverändert. Sebastian Bourdais wird dann Joao Barbosa und Christian Fittipaldi in Daytona unterstützen. Auf der "Whelen" Corvette mit der Startnummer #31, die im Vorjahr von Marsh Racing eingesetzt wurde, startet GTD-Champion Dane Cameron und Eric Curran in diesem Jahr. Curran war bereits im Vorjahr auf der Whelen-Corvette unterwegs. Max Papis und Phil Keen vervollständigen das Line-Up für Daytona.
Nachdem Wayne Taylor, gemeinsam mit Max Angelelli, 2005 zum ersten mal GrandAm-Meister wurde konnte man 2013 nach dem Verlust des Hauptsponsors mit Jordan Taylor und erneut Max Angelelli zum zweiten Mal die Trophäe erobern. Nach einem Jahr bei Spirit of Daytona kehrte dann Wayne's zweiter Sohn Ricky zum Team zurück und bestreitet wie im Vorjahr gemeinsam mit seinem Bruder die neue Saison. Und auch Angelelli gehört noch immer zum Team und unterstützt das Brüderpaar bei den Langstreckenrennen. Die Meisterschaftszweiten von 2014 dürften auch am Wochenende wieder in favorisierter Rolle beim Rennen zu finden sein.
Nach dem Wechsel von Michael Shank Racing auf den Ligier JS P2 Honda ist das erfolgreichste Daytona Prototypen-Team Chip Ganassi Racing das alleinige Ford-Team in der Tudor-USCC-Serie. Mit Scott Pruett und immer wechselnden Teamkollegen konnte man in 2004, 2006, 2008 und 2010-2013 insgesamt 7x die Meisterschaft für sich verbuchen. Mit einem kräftig überarbeiteten Triebwerk geht es mit Scott Pruett und Joey Hand als neuem Teamkollegen in die neue Saison. Mit den Indycar-Piloten Sage Karam und Charlie Kimball hat man tatkräftige Verstärkung aus dem eigenen Hause. Ein zweites Fahrzeug wird in Daytona mit Scott Dixon, Tony Kanaan, Kyle Larson und Jamie McMurray eingesetzt.
Als eines der ältesten Team in der Prototypenklasse gehörte das in Daytona Beach niedergelassene Visitflorida.com Team von Teameigner Troy Flis (ex Spirit of Daytona) eigentlich zu den Mannschaften auf den hinteren Plätzen. Doch seitdem man mit Corvette zusammen arbeitet, ging es steil bergauf. 2014 schaffte man es auf den Tabellenplatz drei und holte sich in Watkins Glen den Gesamtsieg.
Nach Antonio Garcia und Ricky Taylor teilt sich Richard Westbrook seit letztem Jahr das Steuer mit wieder mit Michael Valiante. Wie im Vorjahr verstärkt Audi-Werksfahrer Mike Rockenfeller das Team bei den Läufen zur North American Endurance Challenge.
Starworks-Motorsport wird neben dem Einsatz des Oreca FLM mit Renger van der Zande und Mirco Schultis wieder den nun mit einem Dinan-BMW angetriebenen Riley-DP zunächst bei allen NAEC-Events zum Einsatz bringen und hofft nach Daytona und Sebring auch bei den übrigen Läufe antreten zu können. Mit Brandon Hartley, Ryan Hunter-Reay, Tor Graves, Scott Mayer und Ex-Formel1 und Indycar-Piloten Rubens Barrichello hat man eine echte Starbesetzung zusammen bringen können.
Mit der ältesten Fahrerpaarung geht das von Byron DeFoor und AC/DC-Frontmann Brian Johnson ins Leben gerufene Highway to Help Rennteam in seine dritte Saison. Während sich Johnson mittlerweile mehr um den operative Bereich kümmert, ist DeFoor mit seinen ebenfalls über 50-jährigen Fahrerkollegen David Hinton, Jim Pace und Dorsey Schroeder am Steuer des von Doran Racing aufgebauten DP. Beim ROAR kam es nach einem schleichenden Plattfuss in der Start/Ziel-Kurve zu einem heftigen Überschlag, den DeFoor zum Glück unverletzt überstand. Nach dem Crash reiste das Team umgehend zurück ins Hauptquartier nach Lebanon in Ohio und zerlegte das Auto komplett. Trotz intaktem Rohrrahmen mussten einige Teile getauscht werden, bevor man den Wagen für das große Rennen fit macht.
Mit einer Menge Benzin im Blut ging Neurochirurg Robert Gewirtz den großen Schritt und kaufte Ende des letzten Jahres einen der drei Riley-DP von Michael Shank Racing. Das nötige Boxenequipment und jede Menge Ersatzteile kaufte man beim Team Sahlen und den GAINSCO-Team von Bob Stallings Racing ab. Vorbesitzer Michael Shank unterstützte das Team und überholte das Fahrzeug auf den aktuellen Stand. Neben Teambesitzer Gewirtz werden Mark Kvamme, Shane Lewis und David Cheng am Steuer sitzen.
Verfasst von Stefan Volk & Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
8 LMPC-Mannschaften werden in der Prototype Challenge Klasse bei den 24h von Daytona am Start stehen. Wir gönnen uns hier einen Blick auf die Teilnehmer, von denen der ein oder andere es im Laufe des Rennens angesichts eines just von der IMSA genehmigten Leistungsschubs durchaus in die Top-10 während des Rennens schaffen könnte.
Mit dem vierten Teamtitel in Folge ist Core Autosport auch in diesem Jahr Favorit #1. Gemeinsam mit Colin Braun wird Teameigner Jon Bennett auch in dieser Saison ins Steuer greifen. In den Langstreckenrennen der NAEC erhalten Bennett und Braun Unterstützung durch James Gue und Mark Wilkins.
Hinter den Teams von Core Autosport und 8Star Motorsports, die in diesem Jahr nicht dabei sind, holte sich die Starworks-Motorsport-Mishumotors-Kooperation im vergangenen Jahr mit den Siegen in Laguna Seca, Road America und dem Petit Le Mans P3 in der Meisterschaft. Mit Martini als Sponsor hängt Mirco Schultis noch einmal eine Saison an und startet erneut gemeinsam mit Vizemeister Renger van der Zande in eine volle Saison. Unterstützt werden die beiden durch den Venezuelaner Alex Popow und dem Amerikaner Mike Hedlund.
2015 kämpft RSR Racing gleich an mehreren Fronten. Neben dem Einsatz eines LMPC in der Tudor-USCC-Serie bestreitet man erstmals Rennen in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit einem Oreca 03R-Nissan.
Das vom fünffachen TransAm-Meister Paul Gentilozzi mit seinen Söhnen Anthony und John gegründete Team wird die Saison wieder mit dem 23-jährigen britischen IndyCar-Piloten Jack Hawksworth bestreiten insofern die TUSC-Termine nicht mit den IndyCar-Rennen kollidieren. Als Teamkollege von Hawksworth wurde Chris Cumming verpflichtet. Unterstützt werden die beiden in Daytona durch den Brasilianer Bruno Junqueira und Gustavo Menezes.
Im Vorjahr eher als "Backmaker" unterwegs, ist BAR1-Motorsports das alleinige Team, dass in Daytona mit zwei Fahrzeugen starten wird. Gemeinsam mit Johnny Mowlem und Tom Papadopoulos wird man die gesamte Saison mit zumindestens einem Fahrzeug bestreiten. Unterstützung erhalten die beiden durch Tomy Drissi, Brian Alder und Martin Plowman, der gemeinsam mit Marc Drumwright für das zweite Fahrzeug genannt wurde.
Mit zwei Podiumsplätzen in Watkins Glen und dem Petit Le Mans sicherte sich PR1-Mathiasen Motorsports den vierten Platz in der letztjährigen Teamwertung.Mit Andrew Novich und dem 2013er PC-Fahrerchampion Mike Guasch erhofft man in diesem Jahr wieder Erfolge einfahren zu können. Unterstützt werden die beiden durch Andrew Palmer und Tom Kimber-Smith.
Schon vor dem Saisonstart gibt es bei Performance Tech Racing einigen Trubel in der Fahrerfrage. Während James French und Jerome Mee als Stammpiloten feststehen musste der 16-jährige Dalton Sergeant bereits beim ROAR von der Boxenmauer zuschauen: Aufgrund seines geringen Alters verweigerte ihm die IMSA die nötige Lizenz. Während des ROAR verließ dann auch noch der letztjährige Stammfahrer David Ostella das Team. Doch mit dem Kanadier James Vance und dem Porsche Supercup Piloten Sean Johnston fand man schnellen Ersatz.
Die letztjährigen Newcomer JDC / Miller Racing schafften es auf Anhieb auf den sechsten Platz in der Meisterschaft. Mit den Youngstern Chris Miller und Stephen Simpson will man auch in dieser Saison starten. Nach dem IMSA-Lites Meisterschaftssieg von Mikhail Goikhberg im Vorjahr, rückt der russisch-kanadische Pilot zur Stammbesatzung auf. Goikhberg ist bereits seit einigen Jahren für das Team unterwegs und fuhr unter anderem in der US F2000, der Pro Mazda Serie und in den letzten 3 Jahren in der IMSA Lites. Vierter Pilot in Daytona ist Rusty Mitchell.