TUSC * Daytona 24 - Taylor Racing erhält Strafe

Wie die IMSA nun mitteilte, ist Wayne Taylor ihren dritten Platz los - wird aber auf dem 16. und letzten Platz noch gewertet.

 
Nachdem man schon das ganze Wochenende mit Problemen mit der Traktionskontrolle zu kämpfen hatte, schaffte man es im Rennen immer im Führungspulk zu bleiben. Doch der harte Kampf wurde nicht belohnt.
 
Die folgenden Teams rücken daher auf, sodass sich nun die Piloten von VisitFlorida.Com Racing (Spirit of Daytona) als Drittplatzierter auf die begehrten Rolex-Uhren, sowie 31 Punkte freuen dürfen.

Unabhängig von den Vorgängen hat Taylor Racing auch den von der IMSA vergebenen Autoentry für die 24 h von Le Mans zurückgezogen. Das Team will sich lieber auf die kommende Tudor-Saison konzentrieren.

Gazoo Racing bei den 24h: LFA Code X und GT3-Premiere

Laut einer Meldung unserer Kollegen von Speedweek wird das japanische Gazoo Racing-Team auch 2015 beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring den im vergangenen Jahr erstmals eingesetzten Lexus LF-A- «Code X» einsetzen. Der japanische Toyota-Haustuner, der in Japan den Status eines Semi-Weksteams inne hat, hatte die Weiterentwicklung des in den vergangenen Jahren mehrfach eingesetzten LF-A mit einem 5,3- V10-Motor und überarbeitetem Chassis 2014 parallel zu einem SP8-LF-A eingesetzt. Mit den Piloten Akira Iida, Juichi Wakisaka und Takuto Iguchi gelang ein  11. Gesamtrang beim 24h-Rennen 2014 . In diesem Jahr besteht die Besatzung rein aus Piloten aus der japanischen Super-GT-Serie: Der schon im letzten jahr am Ring eingesetzte Takuto Iguchi wird durch seine Serienkollegen Masahiko Kageyama, Hiroaki Ishiura und Kazuya Oshima verstärkt.

Daneben wird Gazoo Racing auch das neue Lexus RC-F GT3-Fahrzeug bei den dessen Rennpremiere am Ring an den Start bringen. Als dessen Piloten sind die Japaner Takayuki Kinoshita, Kumi Sato, Naoya Gamou und Takamitsu Matsui benannt worden.

Updates aus der GT4-Szene

startmisanogt4es.jpgDie in der neuen Saison in Konkurrenz zur GT4-European Series auftretende Nova Race Euro Series hat ihren Kalender noch einmal gründlich überarbeitet und wird nun im kommenden Jahr auf den folgenden Strecken antreten:

24.-26. April Paul Ricard
20.-21. Juni Slovakiaring
3.-5. Juli Red Bull Ring
4.-6. September Spa-Francorchamps
25.-27. September Misano
16.-18.October Mugello

Weggefallen sind damit vor allem die beiden britischen Runden in Silverstone und Brands Hatch, mit denen man wohl eigentlich eine Reihe von Teilnehmern aus der starken britischen GT4-Szene für sich gewinnen wollte. In Sachen Reifen konnte die Nova Race Organisation hingegen mit Michelin einen namhaften Partner als Alleinausrüster gewinnen.

Die GT4-European Series setzt dagegen weiterhin auf die koreanischen Hankook-Pneus und hat ihren Kalender seit unserer letzten News-Meldung nur noch geringfügig modifiziert: Die Runde im belgischen Spa-Francorchamps rückt um 2 Wochen nach vorne und findet nun nicht mehr im Rahmen des 24-Stunden-Klassikers, sondern beim Auslandsgastspiel der britischen GT-Meisterschaft in den Ardennen statt.

In der letztgenannten Serie dürfte 2015 möglicherweise sogar das größte GT4-Feld in Europa anzutreffen sein. Unseren Kollegen von Dailysportscar.com zu Folge sollen für das britische Championat erstmalig mehr GT4- als GT3-Autos eingeschrieben sein.

Toyota verlängert Fahrerverträge

Toyota hat heute die Besatzungen für die 3. Saison in der LMP1-Szene bestätigt. Die japanisch-deutsch-französische Mannschaft hat dabei keine Überraschungen bei der Besetzung seiner Wagen geliefert. Die amtierenden Sportwagenweltmeister Anthony Davidson und Sebastian Buemi starten zusammen mit Kazuki Nakajima auf der #1 des Teams. Die #2 teilen sich der 2-fache Le Mans Sieger Alexander Wurz, Stephane Sarrazin und Mike Conway, der damit vom Ersatzfahrer zum Vollzeit-Werkspilot aufsteigt. Der letztjährige Werkspilot Nicolas Lapierre, der während der Saison seinen Sitz im späteren Weltmeister-Auto aufgab, ist hingegen nicht mehr im Kader für die TS040 zu finden. Gerüchte über seine Verpflichtung durch Nissan für deren neues FIA WEC-Programm halten sich weiter hartnäckig.

Ein Ersatzfahrer wurde in dem offiziellen in Japan auf einer Pressekonferenz vorgestellten Lineup noch nicht genannt. Dieser soll laut Toyota in den kommenden Wochen nachgeschoben werden. Dafür gaben die Japaner den Einstieg in die Rally-WM für 2017 bekannt. Ob dieser Auswirkungen auf das LMP1-Programm haben wird, wurde nicht kommuniziert.

Ibanez fährt 2015 unter dem Wolf Banner

Wie ibanezdesign.jpgbereits vermeldet hat das französische Ibanez Racing Team sich die beiden ex ADR-Delta Orecas zugelegt, um im kommenden Jahr ein Programm in der Europäischen Le Mans Serie zu starten. Wie nun bei einem Test offensichtlich wurde, fungiert Ibanez dabei als Einsatzteam für das vorgezogene LMP2-Programm von Wolf Racing, die 1 Jahr vor der Fertigstellung ihres eigenen LMP2 mit einem Fremdchassis den Einstieg in die ACO-Rennszene absolvieren wollen. Möglich wird die enge Zusammenarbeit durch die bereits bestehenden Geschäftsbeziehungen: Ibanez Racing ist der französische Importeur der Wolf GB08 CN Autos in Frankreich und war dessen Einsatzteam in der VdeV-Serie.

Für die kommende Saison werden die beiden Oreca O03 als Wolf GB08 LM umgetauft, wobei es bei der technischen Kombination aus Oreca-Chassis, Nissan-Motor, X-trac Getriebe und Dunlop-Reifen bleibt. Das Team will mit beiden Wagen die Europäischen Le Mans Serie bestreiten und hat 2 Nennungen für die 24 Stunden von Le Mans deponiert. 2016 will Wolf dann das eigene LMP2 Chassis mit dem Namen „Tornado“ debütieren.

Das erste Chassis sollen sich in der Saison 2015 den Angaben unserer Kollegen von Dailysportscar.com zur Folge Wolf-Werkspilot Ivan Bellarosa, Teamchef José Ibanez und Pierre Perret teilen. Für den zweiten Wagen steht bislang erst das französische Formeltalent Jordan Perroy als Fahrer fest. Nebenbei testete am letzten Wochenende in Aragon auch der spanische ADAC GT-Masters-Pilot und F1-Testfahrer Jaime Alguersuari einen der Orecas der französischen Equipe.

Leonard Motorsport vor voller BES-Saison

Das britische Leonard Motorsport Team wird 2015 eine volle Saison in der Blancpain Endurance Serie bestreiten. Die Aston Martin-Mannschaft wird mit ihrem Aston Martin Vantage GT3 und den Piloten Stuart Leonard, Paul Wilson und Michael Meadows in der Pro-Am-Klasse der Langstreckenserie antreten.

Schon in der letzten Saison hatte die Mannschaft um Teambesitzer Stuart Leonard neben einigen VLN Langstreckenmeisterschafts-Rennen auch 3 von 5 Saisonrennen der GT3-Langstreckenserie der SRO bestritten. Bestes Ergebnis der Saison war ein 4.Platz in der ProAm-Klasse beim iRacing 1000km-Rennen am Nürburgring.

TUSC * Daytona - Wayne Taylor vor Disqualifikation?

Das Team von Wayne Taylor musste bei den 24-Stunden von Daytona kurz vor Rennende auf Gesamtrang zwei liegend noch einmal einen Fahrerwechsel durchführen und zittert nun um seinen erkämpften dritten Platz.

Was war passiert? Nach 17 Rennstunden und 51 Minuten übernahm Jordan Taylor zum dritten mal das Steuer der schwarzen #10 Corvette-DP und übergab das Steuer nach 2 Stunden und 35 Minuten am Steuer an Co-Driver Max Angelelli. Bis dahin fuhr man immer abwechselnd Ricky Taylor – Jordan Taylor – Max Angelelli. Doch nach 22 Rennstunden und 4 Minuten übernahm dieses mal erneut Jordan Taylor das Lenkrad.

10 Minuten vor Rennende bemerkte man dann das Malheur. Die Fahrer dürfen bei den 24-Stunden von Daytona in einem 6-stündigen Zeitraum nur 4 Stunden am Steuer sitzen. Jordan aber saß bei der Übergabe zum Rennende bereits 4 Stunden und 19 Minuten am Steuer. Nun hängt es an den Offiziellen der IMSA ob man dem Team den dritten Rang aberkennt und VisitFlorida.Com Racing (Spirit of Daytona) nachrücken wird.

Bereits im Vorjahr wurde das Team von Turner Motorsports wegen selbigen Problem der siebten Platz in der GTD-Klasse aberkannt.

AF Corse gibt die ersten 3 WEC Besatzungen bekannt

AF Corse hat unseren Kollegen von Endurance-Info.com erste Details zu den Besatzungen seiner Ferrari-Crews für die kommende FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Saison bekannt gegeben. Demnach stehen für mindestens 3 Autos schon die Besatzungen fest.

Gianmaria Bruni und Tony Vilander werden erneut als amtierende Titelverteidiger ihre Fahrertitel in der GTE-Pro-Klasse zu verteidigen versuchen. Auch die zweite GTE-Pro Besatzung aus dem Vorjahr – Davide Rigon und James Calado – soll demnach unverändert in die Saison gehen.

Als erste bestätigte Besatzung in der GTE-Am-Klasse steht das Trio Emanuel Collard, Francois Perrodo und Rui Aguas fest. Perrodo und Collard wechseln von Prospeed Competition zum italienischen Semi-Werksteam von Ferrari, was wiederum das Programm des belgischen Porsche Einsatzteams für das kommende Jahr offen lässt. Daneben arbeitet die Squadra von Teamchef Amato Ferrari an der Besetzung eines zweiten GTE-Am-Wagens, dessen genaue Besatzung allerdings zu diesem Zeitpunkt noch offen ist.

SARD mit Morand in die WEC?

Wie unsere Kollegen von Motorsport-Total vermelden, hat sich neben Extreme Speed Motorsports zumindest schon ein zweites neues Team für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2015 zusammengefunden. Eine Testentryliste für einen Test am 25-26.2 in Aragon umfasst demnach die Nennung zweier LMP2 des Teams SARD-Morand. Demnach wird das japanische Traditionsteam, das bereits im Vorfeld für 2016 ein mögliches LMP1-Engagement mit Toyota ins Auge gefasst hatte, 2015 den Einstieg in der LMP2-Klasse mit dem schweizer Team von Benoit Morand (Foto) angehen. Morand steigt damit wie bereits angekündigt mit einem starken Partner in die WM ein, was ein hohes Potential für den Einsatz 2015 andeutet. Morand Racing hatte nach 2 Saisons in der ELMS – zuletzt mit einem Morgan-Judd-LMP2 Chassis des Herstellers Onroak - den Wechsel in die WM anvisiert.

SARD hatte schon im letzten September unseren Kollegen von Sportscar 365 gegenüber angedeutet, dass man an einer Rückkehr nach Le Mans 2015 arbeiten würde. SARD – das Kürzel steht für Sigma Advanced Racing Development – hatte sich nur ein Jahr nach seiner Formierung 1973 als erstes japanisches Team in Le Mans mit einem eigenen Wagen qualifiziert. Die Mannschaft, die eine enge Beziehung zu Toyota pflegt, trat zuletzt vor 19 Jahren 1995-1996 mit einem umgebauten Toyota MR2 in der GT1-Klasse an der Sarthe an. 2007 gewann ein SARD Toyota Supra als erstes Hybrid-Auto mit den 24h von Tokachi ein Langstreckenrennen. Aktuell bringt das Rennteam in der japanischen Super GT-Serie einen Lexus RC-F GT500 an den Start.

Eventuell wird das technische Paket seitens SARD noch von einem interessanten Motor begleitet. Gerüchte besagen das das Team einen Toyota-gebrandeten LMP2-Motor mit in die Ehe bringen könnte, mit dem der japanische Grossserienhersteller dann auch in der LMP2-Klasse vertreten wäre. TMG in Köln hat laut einer älteren Meldung unserer Kollegen von Motorsport-Total bereits einen auf dem Motor des Lexus IS-F basierenden Block auf dem Prüfstand gehabt der das Potential für ein LMP2-Triebwerk hätte. Würde sich dies bestätigen dann würde das bedeuten, das die LMP2-Klasse in der WM zum Spielfeld der 3 japanischen Hersteller - Nissan, HPD-Honda und Toyota - werden könnte.

Daytona endet mit Ganassi-Sieg #6

Die 53. 24h von Daytona (der Link führt zum vollständigen Rennbericht auf unseren Seiten) sind am vergangenen Sonntag mit dem 6. Sieg der Ganassi Racing Mannschaft zu Ende gegangen. Scott Dixon, Tony Kanaan, Kyle Larson und Jamie McMurry kreuzten mit dem Riley-Ford DP mit der #01 die Ziellinie nach 740 Runden mit 1,333s Vorsprung auf die 2 fache Siegermannschaft und Vorjahressieger von Action Express, die mit dem Coyote-Corvette-DP über die gesamte Renndauer in der sich immer weiter ausdünnenden Spitzengruppe gelegen hatten. Den dritten Platz belegte mit knapp 90s Rückstand das Team von Wayne Taylor Racing. Die Siegermannschaft von 2005 verzockte sich in der Schlussphase des Rennens mit den vom Reglement vorgegebenen Stintlängen ihrer Piloten und musste so den Sprint um den Gesamtsieg zugunsten sicherer Punkte für die NAEC-Wertung auslassen.

Schon zuvor waren die zweiten Wagen von Ganassi und Action Express nach langen technisch bedingten Stopps weit zurückgefallen. Den ex Spirit of Daytona DP – an den neuen Namen visitflorida.com Racing wird man sich erst gewöhnen müssen – von Rockenfeller & Co warfen ein hartnäckiges handlingproblem und nervige Pfennigsdefekte zurück. Das einzige überlebende LMP2-Auto, der Ligier JS2 P des Michael Shank Teams, rollte eine halbe Stunde vor dem Ende im Horseshoe aus. Wenigstens zeigte sich die LMP2-Fraktion vom Speed her den DP gewachsen und nicht mit einem so eklatanten Rückstand wie im Vorjahr. Eine genaue Analyse der Topteams ist in den kommenden Tagen hier auf diesen Seiten zu erwarten.

In der LMPC-Klasse spielte sich das letzte Drama des Rennens ab. Nachdem man fast 19h in Führung der Klasse gelegen hatte verlor Colin Braun nach Kontakt mit einem DP den Core Autosport -Wagen mit der #54 zunächst aufs Gras. Ein beim Unfall eingehandelter Aufhängungsschaden schickte den LMPC dann eine halbe Runde später hart in die Streckenbegrenzungen. Braun überstand den Einschlag und das anschliessende Feuer zwar unverletzt, jedoch war der sichere Klassensieg dahin. Den holte sich das PR1-Mathiasen Motorsports Team mit dem Quartett Mike Guasch, Tom Kimber-Smith, Andrew Palmer und Andrew Novich. Zweite wurde die BAR1-Mannschaft die die Anfangsphase des Rennens dominiert hatte vor der unglücklichen Core Autosport-Crew, die aufgrund der zurückgelegten Distanz noch als Dritte gewertet wurden. Der Starworks-Motorsport-LMPC von Mirco Schultis fiel zunächst mit einem Keilriemenschaden zurück und wurde dann zu Rennmitte durch einen Motorschaden aus dem Rennen gerissen.

In der GT-LM-Klasse setzte sich im der dem Core-Zwischenfall folgenden letzten von 18 Gelbphasen und dem anschliessenden Sprint zur Ziellinie die #3 Corvette von Jan Magnussen, Ryan Briscoe und Antonio Garcia mit nur 0,478s Vorsprung vor dem Rahal-Letterman Racing-BMW von Auberleeen/Farfus/Sprengler/Werner durch. Die lange mithaltende #4 Corvette war zum Schluss nach einem Kontaktschaden beim Auffahren auf einen DP aus der Spitzengruppe zurückgefallen. Porsches beide Werksautos waren zu Rennmitte nach einer Kollision miteinander aus dem Kampf um den Sieg gerissen worden. BMW´s zweiten Wagen warf ein Stossdämpferschaden zurück. Den Risi Competitione Ferrari von Pierre Kaffer & Co stoppten Fehlzündungen am Motor.

In der GTD-Klasse geleng dem Riley Technologies Team mit der Viper ein souveräner Klassensieg. Domink Farnbacher fuhr mit seinen Teamkollegen Bern Keating, Al Carter, Kuno Wittmer und Cameron Lawrence 7s vor dem Alex Job Racing Porsche über die Ziellinie. Dritte wurde in der Schlussphase der Dempsey Wright Motorsport Porsche auf dem Philipp Eng den Wagen über die Ziellinie pilotierte. Die lange in der Spitzengruppe der Klasse vertretenen Scuderia Corse Ferraris fielen in der Schlussphase durch Unfälle bzw. technische Defekte aus.

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