Daytona endet mit Ganassi-Sieg #6

Die 53. 24h von Daytona (der Link führt zum vollständigen Rennbericht auf unseren Seiten) sind am vergangenen Sonntag mit dem 6. Sieg der Ganassi Racing Mannschaft zu Ende gegangen. Scott Dixon, Tony Kanaan, Kyle Larson und Jamie McMurry kreuzten mit dem Riley-Ford DP mit der #01 die Ziellinie nach 740 Runden mit 1,333s Vorsprung auf die 2 fache Siegermannschaft und Vorjahressieger von Action Express, die mit dem Coyote-Corvette-DP über die gesamte Renndauer in der sich immer weiter ausdünnenden Spitzengruppe gelegen hatten. Den dritten Platz belegte mit knapp 90s Rückstand das Team von Wayne Taylor Racing. Die Siegermannschaft von 2005 verzockte sich in der Schlussphase des Rennens mit den vom Reglement vorgegebenen Stintlängen ihrer Piloten und musste so den Sprint um den Gesamtsieg zugunsten sicherer Punkte für die NAEC-Wertung auslassen.

Schon zuvor waren die zweiten Wagen von Ganassi und Action Express nach langen technisch bedingten Stopps weit zurückgefallen. Den ex Spirit of Daytona DP – an den neuen Namen visitflorida.com Racing wird man sich erst gewöhnen müssen – von Rockenfeller & Co warfen ein hartnäckiges handlingproblem und nervige Pfennigsdefekte zurück. Das einzige überlebende LMP2-Auto, der Ligier JS2 P des Michael Shank Teams, rollte eine halbe Stunde vor dem Ende im Horseshoe aus. Wenigstens zeigte sich die LMP2-Fraktion vom Speed her den DP gewachsen und nicht mit einem so eklatanten Rückstand wie im Vorjahr. Eine genaue Analyse der Topteams ist in den kommenden Tagen hier auf diesen Seiten zu erwarten.

In der LMPC-Klasse spielte sich das letzte Drama des Rennens ab. Nachdem man fast 19h in Führung der Klasse gelegen hatte verlor Colin Braun nach Kontakt mit einem DP den Core Autosport -Wagen mit der #54 zunächst aufs Gras. Ein beim Unfall eingehandelter Aufhängungsschaden schickte den LMPC dann eine halbe Runde später hart in die Streckenbegrenzungen. Braun überstand den Einschlag und das anschliessende Feuer zwar unverletzt, jedoch war der sichere Klassensieg dahin. Den holte sich das PR1-Mathiasen Motorsports Team mit dem Quartett Mike Guasch, Tom Kimber-Smith, Andrew Palmer und Andrew Novich. Zweite wurde die BAR1-Mannschaft die die Anfangsphase des Rennens dominiert hatte vor der unglücklichen Core Autosport-Crew, die aufgrund der zurückgelegten Distanz noch als Dritte gewertet wurden. Der Starworks-Motorsport-LMPC von Mirco Schultis fiel zunächst mit einem Keilriemenschaden zurück und wurde dann zu Rennmitte durch einen Motorschaden aus dem Rennen gerissen.

In der GT-LM-Klasse setzte sich im der dem Core-Zwischenfall folgenden letzten von 18 Gelbphasen und dem anschliessenden Sprint zur Ziellinie die #3 Corvette von Jan Magnussen, Ryan Briscoe und Antonio Garcia mit nur 0,478s Vorsprung vor dem Rahal-Letterman Racing-BMW von Auberleeen/Farfus/Sprengler/Werner durch. Die lange mithaltende #4 Corvette war zum Schluss nach einem Kontaktschaden beim Auffahren auf einen DP aus der Spitzengruppe zurückgefallen. Porsches beide Werksautos waren zu Rennmitte nach einer Kollision miteinander aus dem Kampf um den Sieg gerissen worden. BMW´s zweiten Wagen warf ein Stossdämpferschaden zurück. Den Risi Competitione Ferrari von Pierre Kaffer & Co stoppten Fehlzündungen am Motor.

In der GTD-Klasse geleng dem Riley Technologies Team mit der Viper ein souveräner Klassensieg. Domink Farnbacher fuhr mit seinen Teamkollegen Bern Keating, Al Carter, Kuno Wittmer und Cameron Lawrence 7s vor dem Alex Job Racing Porsche über die Ziellinie. Dritte wurde in der Schlussphase der Dempsey Wright Motorsport Porsche auf dem Philipp Eng den Wagen über die Ziellinie pilotierte. Die lange in der Spitzengruppe der Klasse vertretenen Scuderia Corse Ferraris fielen in der Schlussphase durch Unfälle bzw. technische Defekte aus.

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