Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Glaubt man den letzten Tweets der 24 Stunden-Serie dann werden die zweiten 12h von Mugello mit einem Feld von deutlich über 50 teilnehmenden Teams über die Bühne gehen. Umfasste die vorläufige Nennliste zu dem am 13-14.März stattfindenden 12h-Rennen schon 53 Mannschaften (wir berichteten) , so haben nun weitere Teams per Twitter ihre Teilnahme bekannt gegeben.
Auf Seiten der GT4-Mannschaften will die britische Speedworks-Mannschaft sowohl ihren Ginetta G50 als auch ihren Aston Martin Vantage GT4 an den Start bringen. Eine Ginetta G55 hingegen will die britische Mannschaft von Optimum Motorsport an den Start bringen. Cor Euser Racing hat zudem den ersten Lotus-Evora GT4 genannt und bringt zudem einen Diesel-BMW mit. Ein weiterer Lotus wurde just von Instructory Racing angekündigt. Damit wächst das GT4-Feld auf 13 Autos (6 Ginetta , 2 Aston Martin und Lotus und je ein Porsche, BMW M3-GT4 und GC V8) an.
In der Porsche-Cup-Klasse wächst das Feld mit den Autos von GT3 Poland, Saint Honour Racing und Drive Technology Italia auf nun 16 Porsche-Cup-Autos.
Aus Deutschland verstärkt die Mannschaft von Walkenhorst Motorsport das Feld der A6/GT3-Klasse mit dem ersten Z4 GT3 und einem zusätzlichen M235i in der CUP-Klasse. Stadler Motorsport will nach dem nach einem Aufhängungsbruch arg verkürztem Auftritt bei den 24h von Dubai nun in Mugello das Feld mit ihrem Porsche verstärken. V8 Racing hat seine Corvette nach dem ausfallbedingt verkürztem Rennen in Dubai auch angekündigt. Schliesslich hat auch Leipert Motorsport den Lamborghini Gallardo FL2 GT3 in der Top-Klasse genannt, die demnach auf 13 Autos in der Gesamtsiegerklasse anwächst. Da auch in den unteren Tourenwagenklassen einige Teams nachträglich ihre Teilnahme angekündigt haben, könnten somit in 6 Wochen bis zu 60 Teams das 4 & 8 Stunden-Rennen in der Toscana in Angriff nehmen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Rebellion Racing
wechselt den Motorenlieferanten. Nach 4 erfolgreichen Jahren mit den von TMG vorbereiteten Toyota RV8K-LM 3.4l V8-Motoren wird man in der kommenden Saison den bereits vom Konkurrenzteam von Lotus /Kolles verwendeten AER P60 V6 GDI-Twin-Turbo Motor verwenden. TMG hatte den Vertrag über die Belieferung der Motoren nicht weiter verlängert. Die Triebwerke hatten dem Team in den vergangenen 3 Jahren in den verwendeten Lola- bzw. Oreca-Chassis – aktuell fährt man man den R-One der französischen Schmiede – zu 3 Titel in der Klasse der privaten LMP1-Teams verholfen – einer Kategorie in der die beiden Wagen des britisch-schweizer Teams allerdings lediglich gegen sich selber antraten. Auch für 2015 ist ausser dem Team Kolles keine weitere Konkurrenz in der Klasse in Sicht.
Allerdings ist der Wechsel des Motors nicht ganz ohne Aufwand. Wegen der nötigen Umbauten an den beiden R-One durch Oreca hat das Team die FIA schon in Kenntnis gesetzt das man den obligatorischen Test in Le Castellet sowie das Auftaktwochenende der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Silverstone auslassen muss. Die neuen Wagen werden somit erst bei den 6h von Spa-Francorchamps debütieren. Bislang wurde weder das vorbereitende Testprogramm noch die genaue Besatzung der beiden Rebellion Racing R-One bekannt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in VdeV Serien
3 aus der DMV-Touringcar Championship bekannte Piloten wechseln laut einem Bericht unserer Kollegen von Endurance-Info.com 2015 in die VdeV-Serie. Die Schweizer AnTeam-Equipe wird demnach einen Mercedes SLS AMG GT3 in der VdeV Endurance GT Serie mit Frédéric Yerly, Erwin und Bruno Stucky an den Start bringen. Mit Yerly wechsellt somit der amtierende Meister der DMV-Touringcar Championship in die französische Langstreckenserie. "Ich habe zwar Langstreckenerfahrungen aus der VLN Langstreckenmeisterschaft und dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring aber nun werde ich das erste Mal am Steuer eines GT3 starten, Für meine beiden Teamkollegen, die den Mercedes GT3 genau so gut kennen, ist es die erste Langstreckensaison. Wir wollen damit den Einstieg in den Langstreckensport für das Team absolvieren und erste gute Ergebnisse in diesem Jahr einfahren.“
Laut unseren Kollegen ist es nicht auszuschliessen das das Team weitere Rennen in anderen Serien in dieser Saison absolvieren wird. Yerlys Team ist nicht das erste deutschsprachige Mercedes Team in der GT-Endurance Serie. Bei den 3h von Paul Ricard war in der vergangenen Saison bereits die Mannschaft von G-Private Racing für einen Gastauftritt angetreten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Ein weiteres italienischen Team verstärkt das ohnehin schon starke LMP3-Feld in der Europäischen Le Mans Serie für 2015: die italienische Scuderia Villorba Corse hat gestern bekannt gegeben einen LMP3 Ginetta -Juno in der europäischen Serie einsetzen zu wollen. Die Squadra, die man aus den vergangenen Saisons als Einsatzteams diverser Ferraris in der GT3 und GTE-Klasse kennt, will eines der britischen Chassis für die beiden Kundenpiloten Roberto Lacorte und Giorgio Sernagiotto einsetzen. Beide sind ein eingespieltes Duo das seit 2012 in diversen Serien (Italienische Tourenwagen & VdeV-Serie) zusammen angetreten ist. Ziel des Duos ist eine Teilnahme an den 24h von Le Mans. Das Prototypenengagement wird zur Abgrenzung vom weiter fortlaufenden GT-Programm unter der Bezeichnung Cetilar Villorba Corse an den Start gehen.
Villorba Corse ist damit das 7. Team das in der Europäischen Le Mans Serie in der neuen Kategorie antreten wird. Damit erreicht die neue LMP3-Klasse auf Anhieb fast die Feldgrösse der teureren und aufwändigeren LMP2. Neben den Italienern haben bereits die Teams von Lanan Racing (GB), Rollcenter Racing (GB), Greaves Motorsport (GB), RLR Motorsport (GB), sowie die 2-Wagenteams von LNT Motorsport (GB) und Speed Factory Racing (E) ein Engagement bestätigt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Radical Cups
Radical hat sein neues Rennmodell, den auf dem geschlossenen Prototypen RXC basierenden RXC Spider auf dem spanischen Ascari Race Resort getestet. Das neue Rennmodell von Radical wird von einem 3,0l V8 RPE-Motor befeuert und ist mit einem Paddleshift-7-Gang Getriebe, Servolenkung und einem geräumigeren Cockpit ausgestattet, als es das bisherige Top-Modell SR8 RX erlaubt. Radical Testpilot James Abbott konnte mit dem neuen Wagen bereits die Rundenzeiten des SR8 RX in Ascari unterbieten.
Radical hat nach eigenen Angaben bereits 15 Bestellungen für das Auto vorliegen, das am Race Resort Ascari für Tests durch potentielle Kunden bereit steht. Angaben darüber in welchen Rennserien der Wagen zugelassen ist, gibt es derweil noch nicht. Wie bereits vermeldet wird Radical Deutschland in der Supercar Challenge eine eigene nationale Wertungsklasse mit den britischen Spidern ausstatten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Australische GT
Die 13.te Ausgabe der 12h von Bathurst steht am kommenden Wochenende in Australien an. Mit einem Feld von 53 Autos (11 GT3-Pro, 18 GT3-Am, 11 Cup-Porsche, 3 GT4, 6 Tourenwagen und 5 Silhouetten) steht eines der bislang grössten Felder beim Klassiker auf dem legendären Mount Panorama Raceway bereit.
In der Pro Klasse starten je 2 Bentley, Audi, Lamborghini und Ferrari sowie je ein Aston Martin Vantage GT3, Porsche und Mercedes. Auf Seiten von Audi hält das deutsche Team Phoenix Racing mit den Trios Winkelhock/Vanthor/Mapelli und Haase/Baumgartner/Ortelli die Fahne für die Ingolstädter hoch. Die schärften Konkurrenten könnten aus Fahrersicht die beiden Bentley-Crews sein. Auf den beiden Continental GT3 starten die Trios Smith/Kane/Bell bzw. Buhk/Primat/Soucek. Die letztjährigen Sieger von Maranello Motorsport versuchen mit dem Trio Mika Salo, Ben Collins und Tony D´Alberto den Titel als amtierende Sieger zu verteidigen. Auf dem zweiten Ferrari F458 GT3 Italia von Clearwater Racing tritt das Ferrari-Trio Sun/Vilander/Griffin an. Weitere bekannte Piloten sind Stefan Mücke auf dem Aston Martin des Teams Craft-Bamboo und Patrick Long auf dem Porsche des Teams ICE-Break.
In der GT3 Am-Klasse kommen weitere 18 Fahrzeuge hinzu: je 5 Audi und Ferrari, 2 Aston Martin und Mercedes sowie je ein Porsche, McLaren, Nissan und Bentley sorgen hier für ein volles GT3-Feld. 6 Teams sollten hier im Focus stehen: Auf Ferrari-Seite sind die beiden AF Corse Crews mit den Trios Perrazini/Scott/Cioci und Wyatt/Rugolo/TBA für ein gutes Top-10 Ergebnis gut. Nissans Pro Forma-Am-Crew mit dem Trio Florian Strauss, Wolfgang Reip & Katsumasa Chiyo dürfte de facto so manches Pro-Team hinter sich lassen und gehört eigentlich in die Pro-Klasse. Schliesslich sollte man das VIP Petfoods McLaren-Team nicht aussen vor lassen, auf deren McLaren MP4-12C GT3 Vater und Sohn Quinn von 24 Stunden Nürburgring-Polesetter Kevin Estre unterstützt werden. Auch die Bentley-Mannschaft von Flying B Motorsport mit dem Trio Brabham/Edwards/Bowe hat das Zeug zu einem Top-Finish. Letztlich startet noch Christopher Mies auf einem privaten Audi des Hallmarc Teams.
Während sich die Teams & Starter in der Porsche-Cup-Klasse den Namen nach aus lokalen Piloten aus der australischen und neuseeländischen Rennszene zusammensetzen, gibt es zumindest bei den 3 GT4-Team einen europäischen Starter zu vermelden. Die eidgenössische Mannschaft des Aston Martin St.Gallen Teams wird einen Aston Martin Vantage GT4 für die beiden Schweizer Andreas Baenzinger, Florian Kamelger und Aston-Testpilot Chris Porritt an den Start bringen. Das im letzten Jahr schon als Fanfavorit angesehene Daytona Sportscars Coupé startet in der Klasse der Serien-Tourenwagenklasse neben einigen lokalen BMW und einem Audi TT-RS. In der Silhouetten-Klasse bekommen des die 3 aus der 24 Stunden-Serie bekannten MARC-Focus Autos, die nun mit einer Mazda-Hülle ausgestattet werden, mit 2 ex-Dempsey Racing Mazda RX8 aus der Grand Am-Serie zu tun.
Das Rennen startet traditionell Sonntag morgens - heuer um 5.50 Uhr Ortszeit, was wegen der Zeitverschiebung um 10 Stunden (australische Sommerzeit mit beachten!) 19.50 Samstag MEZ entsprechen dürfte. Ergo erfolgt der Start etwa eine halbe Stunde früher wie noch im Vorjahr. Das Rennen sollte dann bis 7:50 Uhr am Sonntag unserer Zeit andauern – Vorschlafen ist also angesagt, wenn man den Grossteil des spannenden Enduros auf der Kultstrecke mitbekommen will. Ein Live-Stream und ein Live-Timing sollten zusammen mit dem wie immer fachkundigen Kommentar von Radio Le Mans auf der Website der 12h von Bathurst abzugreifen sein. Aber aufgepasst: in den Rennstunden ist erfahrungsgemäss immer mit Schwierigkeiten beim Videostream zu rechnen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Entgegen erster Ankündigungen hat sich Onroak , der konstruktive Arm von Oak Racing, nun doch entschlossen ein LMP3-Chassis auf Kiel zu legen. Der Ligier JS P3 soll ab September 2015 in einer ersten Kleinserie noch unbekannten Ausmasses interessierten Kundenteams zum Test und Kauf zur Verfügung stehen. Firmengründer Jacques Nicolet will das neue Auto anlässlich des 24 Stunden Rennens von Le Mans erstmals der Öffentlichkeit präsentieren. Damit hat Onroak nun die ganze Palette an Prototypen – vom CN (Ligier JS53 evo und JS55) über den LMP3 (JS P3) bis hin zum LMP2 (JS P2 und Morgan LMP2 evo) - im Portfolio. Es fehlt eigentlich nur noch ein LMP1...
Eigentlich hatte Onroak sich nach ersten Kalkulationen aus Rentabilitätsgründen gegen den Bau eines LMP3 entschieden. Die kostengedeckelte Klasse versprach zu wenig Gewinn für die Hersteller. Doch der ungeahnte Erfolg von Ginetta-Juno die noch vor dem Saisonstart gleich 9 Autos ihrer LMP3-Konstruktion an den Mann brachten, hat nun auch die Skeptiker angehalten auf den nun fahrenden Zug des LMP3-Marktes aufzuspringen. Neben dem britischen Pionier-Konsortium beabsichtigt derzeit nur die französisch-deutsche Kooperation LAS-Engineering ein Konkurrenzmodell anzubieten und wahrscheinlich auch ein Auto davon in der Europäischen Le Mans Serie an den Start zu bringen; die Bestätigung dieses Engagements steht allerdings derzeit noch aus. Daneben hat auch die amerikanische Kooperation Riley-AVE die Konstruktion eines LMP3 bekannt gegeben was allerdings wegen der bereits in der Vergangenheit öfters geäusserten vollmundigen Absichten zum Wiedereinstieg in den LMP-Markt eher mit Skepsis betrachtet werden sollte. Onroaks Erklärung ist da schon deutlich konkreter, auch wenn realistisch gesehen ein Debüt fühestens in der Asiatischen Le Mans Serie-Saison 2015 in Frage kommt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Nissan
hat wie angekündigt sein LMP1-Modell GT-R LM Nismo anlässlich des Superbowls erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ankündigungen im Vorfeld, dass der Wagen beträchtlich anders konstruiert werden würde als die der Konkurrenten von Audi, Toyota und Porsche wurden endlich mit offiziellen Fakten gefüllt: Der GT-R LM ist der erste frontangetriebene LMP1!
Das 880kg schwere Gefährt wird von einem 3l V6 Biturbo-Motor mit der Bezeichnung Nissan VRX 30A NISMO befeuert. Unterstützt wird der Motor von einem Torotrak-Flywheel-Hybridsystem dessen Kapazität aufgrund der laufenden Entwicklung noch nicht feststeht; Nissan peilt eine Einordnung in die 8MJ-Hybrid-Klasse an. Die Systemleistung wird derzeit daher noch nicht genau beziffert, soll aber in der Grössenordnung zwischen 1200 und 1500 PS (davon stammen 500PS vom Motor) liegen!
Das Getriebe ist ein 5-Gang Getriebe mit einem pneumatischen Paddleshift-System. Auf Fahrwerksseite sind 4-fach verstellbare Penske-Dämpfer verbaut. Die Motorelektronik stammt von Cosworth, die auch für die Präperation des Triebwerks verantwortlich zeichnen. Die Tankkapazität beträgt 68l.
Der Nissan überrascht nicht nur mit seinem Antriebskonzept, das in Zukunft auch mit einer Allradoption erweitert werden kann. Auch das aerodynamische Konzept ist höchst innovativ. Da die Gewichtsverteilung vom Antriebskonzept mehr auf der Vorderachse liegt, wurden die Anforderungen an die Abtriebsgenerierende Aerodynamik zum Teil auf den Kopf gestellt. Konstukteur Ben Bowlby, der schon mit dem Deltawing die Gemüter erhitzt hatte, setzt bei der Aerodynamik auf ein komplexes Durchflussprizip mit Luftkanälen, um den Luftwiederstand zu senken – ein Prinzip, das allerdings in der Vergangenheit schon so manche Konstruktion ins Hintertreffen geschickt hatte, wenn es nicht richtig funktionierte (siehe Audi R15).
Als erster Einsatzpilot wurde Marc Gene offfiziell bekannt gegeben. Allgemein wir auch erwartet, dass der deutsche Nissan-Werkspilot Michael Krumm mit zum Kader gehören wird, auch wenn dies noch nicht offiziell bestätigt wurde. Nissan wird nun das bislang im Verborgenen absolvierte Testprogramm weiter fortsetzen. Bis zum Renndebüt in Silverstone sind es noch 2 ½ Monate ...
Verfasst von Harald Gallinnis & Timo Schumacher. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Im Rennbericht der 24h von Daytona haben wir mittlerweile erste Auswertungen der Performance der Prototypenklasse hinzugefügt, die den ersten Eindruck bestätigen das die IMSA der Angleichung der Daytona Prototypen und LMP2 einen grossen Schritt näher gekommen ist. Die grossen Unterschiede die wir speziell bei den Topspeeds noch vor einem Jahr bei den entsprechenden Auswertungen dokumentieren konnten sind nun verschwunden. Und wie sich aus den Daten herauslesen lässt, hätte auch der beste LMP2, der Ligier JS P2 der Truppe von Michael Shank Racing, durchaus das Zeug gehabt in der Endphase des Rennens um den Sieg mitkämpfen zu können.
Was der Truppe von Michael Shank Racing dabei in die Quere kam war die unausgewogene Fahrerbesetzung. John Pew und Matt McMurry mögen gute Gentleman-Piloten sein aber die Klasse der jeweils 2s schnelleren Teamkollegen Oswaldo Negri Jr und A.J.Allmendinger hatten beide jeweils nicht. Diese wiederum waren in der Lage die schnellsten Rundenzeiten der Top-3 Autos von Ganassi-Racing, Action Express und Taylor Racing mitzugehen. Das es noch nicht ganz mühelos ging beweist die höhere Streuung der Rundenzeiten der Shank-Ligier-Piloten. Diese dürfte sich aber mit der wachsenden Erfahrung der Profis im neuen LMP2-Team auch mit der Zeit dem engeren Range der erfahrenen DP-Teams anpassen.
Das Visit-florida.com (ex Spirit if Daytona) Team wurde durch Handlingprobleme und kleinere technische Gebrechen eingebremst, die verhinderten das Rockenfeller, Westbrook & Vaillante ein letztes Quentchen auf ihre mit baugleichem Coyote-Corvette-Chassis zirkulierenden Action Express-Corvette fehlte. Dies ist aus den etwa 0,5s langsameren Rundenzeitenschnitt ansatzweise herauszulesen. Ein besseres Ergebnis und möglicherweise auch der Gesamtsieg ging dem zweiten Ganassi-Auto durch den Kupplungsdefekt durch die Lappen. Die Crew der #01 hatte zumindest vergleichbare Rundenzeiten zur siegreichen #02 zu Buche stehen.
Bei den Topspeeds belegten die beiden Ford-befeuerten Ganassi-Wagen die vordersten Plätze. Auch der Deltawing zeigte sich zusammen mit den anderen Autos mit bei der Musik, obwohl die Vorstellung aus dem Roar durch die wenigen absolvierten Rennrunden – Schwierigkeiten beim Getriebezulieferer liessen beide zur Verfügung stehenden Gangwechseleinheiten nach kurzer Zeit eingehen – nicht bestätigt werden konnte. Zwar fehlten dem Ligier etwa 2-3 Meilen auf das Gros der DP-Konkurrenz, das jedoch der neue HPD von Extreme Speed Motorsports deren Topspeed mitgehen konnte, unterstützt die These das hier noch Erfahrungswerte beim ersten Rennen mit dem neuen Auto für das Team fehlten.
Während auch die Dinan-befeuerten DP etwas langsamer als die Konkurrenz verzeichnet wurden, bleiben als einzige Ausreisser die Mazdas festzuhalten. Diese haben zwar um 25 Km/H gegenüber dem Vorjahr zugelegt, waren aber immer noch zu langsam und zu unzuverlässig um im Kampf um die Toppositionen mithalten zu können.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Pegasus Racing
wird 2015 erneut in der Europäischen Le Mans Serie an den Start gehen. Wie Teammanager Julian Schell unseren Kollegen von Endurance-Info.com und Dailysportscar.com mitteilte sind die Planungen soweit gediehen das man 1 Chassis über die gesamte Saison inklusive Le Mans an den Start bringen würde. Einziger bislang vom Team bestätigter Pilot ist das französische Talent Leo Russell, der 2 weitere Piloten an seine Seite bekommen soll. Im letzten Jahr war unter anderem der Schweizer Nicolas Leutwiller mit dem Team angetreten. Allerdings wird in diesem Jahr Julian Schell selber nicht mehr ins Steuer greifen, da er sich auf seine Funktion am Kommandstand des Teams konzentrieren möchte.
Interessant sind die darüber hinaus reichenden Pläne für den zweiten Morgan der strassburger Equipe. Dieser soll gemässs den Vorstellungen von Schell nach Asien verbracht werden und dort in der Asiatischen Le Mans Serie und bei einzelnen Rennen der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft als Gaststarter eingesetzt werden. Schell selber besitzt noch Connections nach Asien aus seiner Formel-Zeit. Es darf vermutet werden, das er dort mit einigen seiner früheren Einsatzteams über eine Kooperation zum Einsatz bei den asiatischen ACO-Läufen verhandelt. Den erwogenen Chassiswechsel auf ein geschlossenes LMP2-Auto hat das Team vorerst auf 2016 verschoben – wenn auch die Auswahl an entsprechenden Autos grösser ist. Ale nächste Testgelegenheit will man den LMP2 an einem Testwochenende der VdeV-Serie in Magny Cours einsetzen, bevor es zum offiziellen Testwochenende der Europäischen Le Mans Serie an den HTTT geht.