Der neue KTM heisst X-Bow GTR

ktmxbowgtrgt4.jpgDas gemeinsame Rennsport-Projekt von Reiter Engineering und der KTM Sportcar GmbH nimmt Fahrt auf: Noch im Februar soll es das erste Roll-Out des neuen Rennfahrzeugs geben, im März geht es zum „Balance of Performance“ Test der SRO und ab dem Frühjahr soll der GT4-Renner dann auch für interessierte Kundenteams erhältlich sein. Ab sofort stehen zudem der Name und der Preis fest: Der KTM X-BOW GTR genannte Wagen kann ab April für 139.000,-€ geordert werden.

Hans Reiter ist nach vielen Wochen intensiver Arbeit überzeugt, dass der KTM X-BOW GTR rechtzeitig zum „BOP“ der SRO fertig und „Ready to Race“ sein wird: „Zu aller erst muss ich allen Beteiligten ein großes Kompliment aussprechen. Sowohl bei KISKA als auch bei KTM Technologies und der KTM Sportcar GmbH wurde ohne Pause gearbeitet, ebenso haben meine Leute in kürzester Zeit einen wirklich perfekten Job gemacht. Wir stecken mitten im Endspurt und es sieht gut aus, dass wir unseren selbst gesteckten, äußerst engen Zeitplan beinahe exakt einhalten können. Dementsprechend sind die ersten Testfahrten Mitte bis Ende Februar geplant.“

Nachdem die verschiedensten Entwicklungsprozesse abgeschlossen sind und mit einem Großteil der Produktionsprozesse für die vielen Spezialteile begonnen wurde, steht nun auch den Preis für den KTM X-BOW GTR kommunizieren: „Mit 139.000,- Euro haben wir einen attraktiven Preis für das modernste und sicherste GT4 Rennfahrzeug am Markt geschaffen. Der GTR verfügt ja über modernste Rennsporttechnik, wie sie normalerweise nur in höheren Kategorien üblich ist. Und in Sachen Sicherheit bietet die Monocoque-Technologie einzigartigen Schutz, das gab es in dieser Klasse bislang noch gar nicht. Zudem halten sich die „Running Costs“ dank der speziellen Bauweise unseres neuesten Rennfahrzeuges in erfreulichen Grenzen.“

Senna wird McLaren Werkspilot

mclarengt_bruno_senna01.jpgMcLaren hat für die Entwicklung seines neuen GT-Modells 650S GT3 und der davon abgeleiteten Sportmodelle Bruno Senna als vierten Werkspiloten engagiert. Der 31-jährige Brasilianer Senna bildet nun 2015 zusammen mit Rob Bell, Kevin Estre and Alvaro Parente den werksfahrerkader der britischen Schmiede. Senna soll nicht nur als Entwicklungspilot sondern auch als Werkspilot bei ausgewählten Rennen zum Einsatz kommen.

Senna, dessen Onkel Ayrton schon als McLaren F1-Werkspilot Motorsportgeschichte schrieb, war nach seinem Sportwagen-Debüt im LMP1-Werks-oreca 2009 und seiner F1-Karriere von 2009-2012 ab 2013 regelmässig in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft bei Aston-Martin auf deren GTE-Modellen an den Start gegangen. 2013 absolvierte er einen Gaststart auf einem McLaren MP4-12C GT3 des van Ryan Teams beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps. Daneben war er im letzten Jahr auch in der neuen Formel E engagiert.

Das ist der Porsche Cayman GT4

Lange porschecaymanngt4.jpgZeit gab es für den Automobilhersteller Porsche keinen Nebenbuhler um die sportliche Ausrichtung im eigenen Hause. Mit dem Cayman GT4 stellt man den Topmodell 911 jetzt offiziell einen kleinen Bruder zur Seite, der von der Motorsportabteilung in Weissach entwickelt worden ist und Komponenten des 911 GT3 in sich tragen soll.

Wie unsere Kollegen von Automobil-industrie-Portal melden, besitzt der zweitürige Sportwagen einen 3,8 l Sechszylinder-Boxermotor mit 385PS/283kW, der aus dem 911 Carrera S-Aggregat abgeleitet wurde. Den Vortrieb übernimmt ein Sechsgang-Schaltgetriebe mit dynamischen Getriebelagern, der Spurt auf 100 soll in 4,4s absolviert sein, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 295kmH.

Das Aerodynamikpaket mit vorderen Lufteinlässen und einem feststehenden Heckflügel wurde auf Abtrieb an beiden Achsen ausgelegt. Optional stehen eine Keramikbremsanlage PCCB, Vollschalensitze aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CfK), ein spezifisches Sport Chrono-Paket mit einer Track Precision App sowie ein Clubsport-Paket zur Wahl. Während sich der Cayman GT4 technisch am 911 orientiert, soll er laut Porsche die Mittelmotor-Tradition seiner Vorgänger 904 GTS, 911 GT1, Carrera GT und 918 Spyder fortsetzen.

Das Fahrzeug wird in Genf vorgestellt und soll ab März beim Händler stehen. Dann sollten auch Details zur von Porsche vorgegebenen Motorsportausrichtung des Modells bekannt werden. Der Preis beträgt 85.776€ inklusive Mehrwertsteuer und länderspezifischer Ausstattung.

G-Drive: neues Design und 2.Auto

gdriveligier2015.jpgG-Drive stockt sein Rennprogramm 2015 in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auf. Das unter der Nennung des russischen Sponsors startende Team wird 2 Ligier JS P2 in neuem Design an den Start bringen. Der Ligier mit der #26 wird von Stammpilot Roman Rusinov, seinem letztjährigen Co-Pilot Julien Canal und dem F1-, ALMS- und Le Mans erfahrenen Briten Sam Bird pilotiert, der den zu Nissan abgewanderten Oliver Pla ersetzt.

Im zweiten neuen Ligier mit der #28 wird eine rein lateinamerikanische Crew zum Einsatz kommen. Der Kolumbianer Gustavo Yacaman wechselt aus dem Oak Racing Tudor-USCC-Programm in die WM. Er erhält Verstärkung in Form des Mexikaners Ricardo Gonzalez, der 2013 den LMP2-Titel der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit Oak Racing gewann und durch den Brasilianer Luis Felipe Derani der sein Europäisches Le Mans Serie-Debüt 2014 an Bord des Murphy Prototypes Oreca beim Lauf in Le Castellet auf dem 3. Rang abschloss.

I.S.R. benennt 4 Fahrer für Blancpain GT Series

I.S.R. Racing wird in der Saison 2015 erstmals die Sprint- und die Langstrecken-Serie der Blancpain GT Series als Audi-Team bestreiten. Die Mannschaft aus dem tschechischen Cestlice nahe Prag hat die ersten vier Fahrer benannt. Audi-Werksfahrer Marco Bonanomi aus Italien wird gemeinsam mit dem Tschechen Filip Salaquarda in beiden Serien an den Start gehen.

Die Brüder Anders und Thomas Fjordbach aus Dänemark teilen sich einen zweiten Audi R8 LMS ultra in der Sprint Series. Anders Fjordbach wird zudem die Blancpain Endurance Serie mit 2 noch zu verpflichtenden Fahrern bestreiten.

Das LMP1-Feld 2015

Wie vorige Woche angekündigt, beginnen wir nun mit einem Blick in die Felder der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft , der 24h von LM und der ELMS, die am 6.2. der Öffentlichkeit auf der Pressekonferenz des ACO zugänglich gemacht wurden. Der Anfang macht die Top-Kategorie die auch in diesem Jahr ausschliesslich in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans an den Start geht.

Nr Marke Auto Fahrer Team Land Wagen
1 Toyota GT3 Anthony Davidson (GB), Sebastian Buemi (F), Kazuki Nakajima (J) Toyota Racing Japan Toyota TS040 Hybrid
2 Toyota GT3 Alexander Wurz (A), Stephane Sarrazin (F), Mike Convay (GB) Toyota Racing Japan Toyota TS040 Hybrid
4 Lotus GT3 Simon Trummer (CH), TBA, TBA Team by Kolles Deutschland CLM P1/01
7 Audi GT3 Andre Lotterer (D), Benoit Treluyer (F), Marcel Fässler (CH) Audi Sport Team Joest Deutschland Audi R18 e-tron quattro
8 Audi GT3 Lucas di Grassi (BR), Loic Duval (F), Oliver Jarvis (GB) Audi Sport Team Joest Deutschland Audi R18 e-tron quattro
9 Audi GT3 Rene Rast (D), Filipe Alburquerque (P), Marco Bonanomi (I) Audi Sport Team Joest Deutschland Audi R18 e-tron quattro
12 Oreca GT3 Nicolas Prost (F), TBA, TBA Rebellion Racing Schweiz Rebellion R-One
13 Oreca GT3 Matthias Beche (CH), TBA, TBA Rebellion Racing Schweiz Rebellion R-One
17 Porsche GT3 Timo Bernhard (D), Mark Webber (AUS), Brendon Hartley (NZ) Porsche Team Deutschland Porsche 919 Hybrid
18 Porsche GT3 Romain Dumas (F), Neel Jani (CH), Marc Lieb (D) Porsche Team Deutschland Porsche 919 Hybrid
19 Porsche GT3 Nico Hülkenberg (D), Nick Tandy (GB), Earl Bamber (NZ) Porsche Team Deutschland Porsche 919 Hybrid
21 Nissan GT3 Tsugio Matsuda (J), TBA, TBA Nissan Motorsport USA Nissan GT-R LM Nismo
22 Nissan GT3 Harry Ticknell (GB), TBA, TBA Nissan Motorsport USA Nissan GT-R LM Nismo
23 Nissan GT3 Oliver Pla (F), TBA, TBA Nissan Motorsport USA Nissan GT-R LM Nismo

Mit 14 Autos ist dies einer der stärksten Jahrgänge der letzten 4 Jahre. Dieser wird hauptsächlich durch die Hersteller befeuert: 11 der Wagen kommen von Herstellern. Nimmt man Le Mans so starten dort je 3 Audi R18 e-tron Quattro, Porsche 919 Hybrid und Nissan GT-R LM Nismo, deren dritte Wagen (in der Tabelle gelb hinterlegt) ausschliesslich beim Testrennen in Spa-Francorchamps und beim Klassiker an der Sarthe antreten. Nur Toyota verzichtet aus Budgetgründen auf den Einsatz eines dritten Autos und kann dafür die gesamte Saison der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft bestreiten, um den WM-Titel aus dem letzten Jahr dort zu verteidigen. Hinzu kommen die privaten LMP1-Wagen von Rebellion Racing, die den Auftakt in Silverstone wegen des fälligen Motorenwechsels von Toyota auf AER auslassen müssen, und die nun unter dem Banner „Team by Kolles“ antretende ex-Lotus-Mannschaft, die nun die Verbindung zum britischen Hersteller kappen möchte. Als Folge ist das nun als „Scheidungskind“ darstehende Chassis des Autos noch vorläufig ohne Namen. Von AER stammt auch das Triebwerk dieses Wagens, was der Kolles Mannschaft die Möglichkeit gibt in Silverstone endlich mal der Rebellion-Crew in der Privatierspunktewertung („AER-Cup“) vorweg zu eilen.

Während Audi, Toyota und Porsche schon ihre Pilotencrews fixiert haben steht dies bei Nissan, Rebellion Racing und Kolles noch aus. Hinter den Kulissen dürfte ein Tauziehen um die letztjährigen Rebellion Racing Piloten durch den neuen japanischen Hersteller begonnen haben. Gespannt dürfte man vor allem bei Porsche sein wie sich die LMP-Novizen Hülkenberg, Tandy und Bamber gegen die etablierten Piloten schlagen.

nissan_gtr_lm_1.jpgMehr Spannung als noch die Fahrer dürfte der 4-Kampf der technischen Konzepte versprechen, bei denen nun wirklich jeder Hersteller ein anderes Konzept bringt. Bei Audi steht noch die Entscheidung an in welche Hybrid-Klasse man nun für diese Saison wechselt, nachdem man im letzten Jahr mit dem 2KJ-Williams Schwungmassenspeicher System den 6 KJ-Speichern der Konkurrenz in der WM unterlegen war. Porsche kommt mit einer Evo-Version des Porsche 919 Hybrid das seinen Batterie-Akku mutmasslich auf projektierte 8 KJ aufgebohrt hat. Auch Toyota , die deutlich weniger Details an ihrem TS040 überarbeiten mussten, will mit ihrem noch von einem Superkondensator befeuerten Hybridsystem in die höchste Kategorie wechseln. Beim Frontmotor-Frontantrieb-Airthroughflow-Exoten Nissan (bei sovielen Pionierkonzepten sollten die Erwartungen an zählbaren Renn-Ergebnissen für die ersten Läufe erst mal im Hintergrund stehen) steht die Entscheidung über die Grösse des verbauten Flywheel-Hybridspeichers von Zulieferer Torotrak noch an. Ersten Andeutungen zu Folge hat man zwar auch eine 8MJ-Variante in Petto, kann sich aber vorstellen das Debütjahr aus Zuverlässigkeitsgründen mit einer kleineren Variante zu bestreiten. Bei den beiden Privatiersmannschaften wird hingegen die Zuverlässigkeit des Chassis und seiner technischen Komponenten den Ausschlag geben.

STT Kalender 2015 ist fixiert

stt_hock_start.jpgMitte dieser Woche gab Rolf Krepschik, Serienorganisator der Spezial Tourenwagen Trophy, den endgültigen Terminkalender der Breitensportserie bekannt. Diese wird gleich viermal im Rahmen des ADAC GT-Masters an den Start gehen. Insgesamt stehen 8 Veranstaltungen im Terminkalender. Ein besonderes Highlight wird der Lauf auf dem Sachsenring , der für die GT Masters Veranstaltung auf dem Nürburgring in den Terminkalender rückte. Auf der anspruchsvollen Strecke kann nur wenige Male im Jahr gefahren werden. Somit bietet sich den STT-Piloten und Teams eine einmalige Möglichkeit dort zu fahren. Zuletzt war die Spezial Tourenwagen Trophy in der Saison 2001 auf dem Sachsenring zu Gast. Ebenfalls neu im Kalender sind die ADAC GT Masters Veranstaltungen auf dem Eurospeedway Lausitzring und in Hockenheim. Zudem wird man in Zandvoort im Rahmen des ADAC GT Masters starten.

Der Saisonauftakt findet nach wie vor bei den Bosch Hockenheim Historic vom 10.-12. April statt. Weitere Rennen stehen noch in Oschersleben, Spa-Francorchamps und dem Nürburgring an, wo das Finale Ende Oktober ausgetragen wird. Damit hat die STT erstmals 8 Veranstaltungen im Terminkalender. Dennoch bleibt die Einschreibegebühr gleich, so dass noch mehr Rennkilometer für das gleiche Geld angeboten werden können.

10.-12. April Bosch Hockenheim Historic - Hockenheimring
08.-10. Mai ADAC/MCS Preis der Stadt Magdeburg - Oschersleben
03.-05. Juli ADAC GT-Masters - Lausitzring Klettwitz
17.-19. Juli Youngtimer Festival Spa - Spa- Francorchamps (BEL)  - (Einladungsrennen ohne Punktevergabe)
28.-30. August ADAC GT-Masters - Sachsenring
18.-20. September ADAC GT-Masters - Circuit Park Zandvoort (NED)
02.-04. Oktober ADAC GT-Masters - Hockenheimring
23.-24. Oktober ADAC Westfalen Trophy - Nürburgring

Algarve Pro 2015 mit erster voller LMP-Saison

Das Algarve Pro Team algarveproligier.jpg kehrt nach einem Probelauf 2013 in der LMPC in die ELMS zurück. Das portugiesische Team von Teammanager Stewart Cox will sowohl de europäische Serie als auch die 24 Stunden Rennen von Le Mans mit dem ex Ligier des TDS Racing-Teams bestreiten. Das Team ist für den Klassiker an 5.Stelle der Reserveliste nominiert worden. Stammpilot Michael Munemann, letzte Saison fallweise mit Greaves Motorsport in deren Zytek unterwegs, ist für die Saison als Hauptgeldgeber und Broncepilot im Team gesetzt.

Die Equipe hat bereits 5 Testtage mit Muneman absolviert und sich dabei auch schon an nasse Bedingungen auf der Strecke mit den Dunlops gewöhnen können. Nun sind weitere Tests am Motorland Agagon in Spanien angesetzt worden, wo man Munemans potentielle Co-Piloten sichten und sich danach bis zum Ende des Monats für die entgültige Besatzung entscheiden will.

Team AAI mit Prospeed in Le Mans

Gemäss einer Meldung unserer Kollegen von Sportscar 365 ist das taiwanesische Team AAI, die Gewinner der GTC-Klasse der Asiatischen Le Mans Serie, für die Realisierung seiner beiden 2014 gewonnenen Autoentrys in Le Mans eine Kooperation mit der belgischen Prospeed Competition Equipe eingegangen. Die asiatische Mannschaft, die selber über keine GTE-Autos verfügt, wird beim Klassiker 2015 mit den beiden ex-Proton-Porsche der belgischen Mannschaft unter ihrer Nennung antreten. Die Besatzungen sollen dabei international mit Piloten aus Asian, Amerika und Europa zusammengesetzt werden.

Neben AAI/Prospeed plant auch Proton Competition mit 2 Autos – eines unter der Nennung von Dempsey-Proton, das andere unter der offiziellen Nennung von Team Abu Dhabi-Proton – in der GTE-Klasse am Klassiker teilzunehmen. Nicht mehr dabei ist hingegen IMSA-Performance , die ihr GTE-Programm ruhen lassen nachdem ein projektierter Umstieg in die LMP2 sich nicht realisieren liess. In der GTE-Pro Klasse wird Porsche weiter durch das Werksteam Porsche AG Team Manthey mit 2 Autos vertreten.

BMW M6 GT3 Rollout

BMW bmwm6gt3rollout.jpghat den ersten Test mit dem M6 GT3 für 2016 absolviert Das Fahrzeug löst im kommenden Jahr den seit 2010 eingesetzten BMW Z4 GT3 ab. Auf dem Gelände des BMW Werks Dingolfing fuhr Jörg Müller den ersten Test mit dem BMW M6 GT3, der ab 2016 in nationalen und internationalen Serien wie dem ADAC GT-Masters an den Start gehen soll. Jörg Müller sagte anschließend: „Ein Roll-out ist natürlich nur ein erster Funktionstest, doch es ist insgesamt alles sehr gut und problemlos gelaufen. Der Motor hat mich wirklich beeindruckt. Er ist stark und hat ein gutes Drehmoment.“

„Das ist ein großer Moment für alle, die in den vergangenen Monaten intensiv und mit viel Leidenschaft an der Entwicklung des BMW M6 GT3 gearbeitet haben", sagte BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt. "In dieses Fahrzeug fließen alle Erfahrungen ein, die wir in den vergangenen Jahren im Langstrecken- und GT-Sport gesammelt haben. Wir liegen bei der Entwicklung sehr gut im Zeitplan und sind davon überzeugt, 2016 mit einem von Beginn an konkurrenzfähigen Paket auf die Rennstrecke gehen zu können.“

Die Entwicklung des BMW M6 GT3 verläuft bisher planmäßig. Er wird von einem 4,4l-V8-Motor mit M TwinPower Turbotechnologie, der für den Renneinsatz modifiziert wurde, angetrieben, verfügt über eine Trockensumpfschmierung und leistet über 500 PS bei einem Fahrzeuggewicht von weniger als 1.300 Kilogramm. Weitere technische Merkmale des BMW M6 GT3 sind das Transaxle-Antriebskonzept und ein sequenzielles 6-Gang-Renngetriebe. Darüber hinaus wurde das Fahrzeug im BMW Windkanal aerodynamisch optimiert.

Der 6er von BMW hat bereits gute Rennreferenzen: in der Saison 2011 fuhr ein Alpina B6 GT3 im ADAC GT-Masters mit Dino Lunardi & Alexandros Margaritis zum Titel in der Fahrerwertung.

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