Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die Scuderia Cameron Glickenhaus arbeitet nach einem Bericht unserer Kollegen von Racers.com weiter an der Rennpremiere ihrer neuen Konstruktion SCG 003 (wir berichteten vom Roll-out). In den letzten Wochen hat sich die potentielle Fahrerbesatzung der Mannschaft dabei weiter herausgeschält. Der mögliche 2-Wagen-Einsatz beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring wurde durch den Verkauf eines ersten Kundenautos an den amerikanischen Ferrari-Challenge-Piloten Christopher Ruud unterstrichen. An Bord des Wagens von Ruud soll daneben der aus der Tudor-USCC-Serie bekannte Privatier Jeff Westphal zum Einsatz kommen. Für den Wagen des Werksteams, der von Glickenhaus selber pilotiert wird, wurde darüber hinaus Marino Franchitti verpflichtet. In der Vergangenheit hatten darüber hinaus noch Thomas Mutsch, Manuel Lauck und Nicola Larini Einsätze für Glickenhaus absolviert.
SCG hat mittlerweile Anstrengungen eingeleitet, sich als offizieller Hersteller zu etablieren, und will den nach GTE-Regularien entworfenen SCG003 auf dem Autosalon in Genf offiziell vorstellen. Für den von einem von einem Autotecnica Motori Honda-3,5l V6 Twinturbomotor befeuerten, von Paolo Catone entworfene Wagen - der französische Designer, der auch schon den Peugeot 908 massgeblich mitbestimmte, plant gerade mit dem BR01 von SMP Racing seine neueste Kreation nach Le Mans zu bringen – soll nach dem Debüt am Ring auch die weitere Zukunft in der Langstreckenszene liegen. So plant Glickenhaus den Wagen auch bei weiteren Langstreckenrennen, so den 24h-Events in Dubai, Spa-Francorchamps und Daytona an den Start zu bringen.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Im Westen nichts neues. So lautet ein Filmtitel von Lewis Milestone aus dem Jahr 1930. Im Westen viel neues könnte der Titel im Jahr 2015 heißen, wenn wir mal ein Blick in unser westliches Nachbarland Belgien werfen. Denn dort hat sich im Bereich der nationalen Rennserien einiges verändert.
Im Herbst 2014 hatte Veranstalter Kronos Events mitgeteilt, dass die Belgian Racing Car Championship auf Grund sinkender Teilnehmerzahlen nicht fortgesetzt wird und man sich auf die TC3 Tourenwagen konzentriert, die ab 2016 eine eigene nationale Meisterschaft in Belgien austragen. Einen Monat später ruderte Kronos zurück und teile mit, dass die BRCC im Jahr 2015 fortgesetzt wird. Ob dieses nur als Überbrückung bis ins Jahr 2016 gedacht ist oder ob es langfristige Pläne gibt bleibt ungewiss und wird auch stark vom Interesse der Teams abhängen. Im Reglement hat es für die neue Saison mehrere Änderungen gegeben.
Ab sofort sind keine aktuellen GT3 Fahrzeuge mehr zugelassen sondern nur noch Cup & Challenge Fahrzeuge sowie Silhouetten und Tourenwagen. Es wird 2 Meisterschaftswertungen geben, den BRCC Cup und die BRCC Trophy. Michelin konnte als Reifenpartner für die Serie gewonnen werden. Die Renndistanz wird nicht mehr die üblichen 3 Stunden betragen sondern ändert sich je nach Veranstaltung. Unabhängig von der Renndauer wird es zwei Pflichtboxenstopps zum Fahrerwechsel geben.
Der Kalender für 2015 im Überblick
14 März - Zolder - 150 Minuten Rennen
04-05 April - Spa - 240 Minuten Rennen
09-10 Mai - Zolder - 125 Minuten Rennen
19-21 Juni - Zolder - 125 Minuten Rennen
28-30 August - Zolder - 180 Minuten Rennen (im Rahmen der 24h von Zolder)
03-04 Oktober - Anneau du Rhin (Frankreich) - 500 Kilometer Rennen
Darüber hinaus wird in Belgien die altbekannte Belcar reanimiert. Diese wird wie in früheren Tagen vom Circuit Zolder veranstaltet. Hier wird es verschiedene Klassen für CN Prototypen, GT Cup Fahrzeuge und Tourenwagen geben. Um herauszufinden wie groß das Interesse der Teams an dieser Serie ist wird es eine verkürzte Saison von nur drei Läufen geben. Zwei von ihnen werden im klassischen Belcar Modus von 125 minütigen Rennen ausgetragen. Diese werden gemeinsam mit der BRCC stattfinden. Die dritte Veranstaltung sind die 24 Stunden von Zolder , nach dessen Reglement auch die Belcar Trophy ausgetragen werden soll. Nach 3 Rennstunden wird es die Punktvergabe geben. Den Teams ist es danach selbst überlassen ob sie die 24 Stunden, für die es keine Meisterschaftspunkte gibt, bis zum Ende bestreiten wollen oder nach den drei Stunden das Auto zurück ziehen.
Die Termine:
09-10 Mai 2015 - Zolder
19-21 Juni 2015 - Zolder
29-30 August 2015 - Zolder 24h
Die Belcar Trophy könnte möglicherweise ein Auffangbecken für die BRCC Teams sein falls sich Kronos dazu entschließt diese Serie 2016 nicht fortzuführen. In diesem Fall könnte man dann als eine gemeinsame Serie antreten, denn zwei Serien machen in einem kleinen Land wie Belgien wenig Sinn.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Nissan bleibt weiter in den Schlagzeilen. Das Nissan GT Academy Team RJN-Motorsport wird in der kommenden Saison in der Pro-Kategorie der Blancpain Endurance Serie antreten. In den vergangenen Jahren war die britische Mannschaft mit ihren GT-Academy Absolventen in der Pro-Am Klasse der GT3-Langstreckenserie angetreten. Als Piloten Trio werden Alex Buncombe und die beiden 12h von Bathurst -Sieger Katsumasa Chiyo und Wolfgang Reip zum Einsatz kommen, die als GT-Academy Absolventen jeweils schon über ein Jahr Erfahrung aufweisen.
Ob daneben noch ein weiteres Auto mit jungen GT-Academy-Absolventen weiter in der Pro-Am an den Start geht ist darüber hinaus offen. In der vergangenen Saison hatte man die Pro-Am-Teamwertung als 5.te abgeschlossen, wobei als beste Resultate ein Klassensieg bei der Heimrunde in Silverstone (Gesamt-8.ter) und ein Podiumsplatz beim Lauf in Le Castellet zu Buche standen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
SMP Racing hat mittlerweile die diesjährigen Piloten für die Engagements in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und der Europäischen Le Mans Serie bekannt gegeben. In der WM wird ELMS LMGTE Meister Viktor Shaitar zusammen mit Andrea Bertolini und dem Russen Alexey Basov auf dem einzigen Ferrari GTE des Teams in der GTE-Am-Klasse antreten. Auch Basov steigt von der ELMS, wo er den dritten Endrang in der GTC Kategorie errang, in die Weltmeisterschaft auf.
Auch die Piloten der neuen BR01-LMP2-Konstruktion von SMP Racing stehen mittlerweile fest: David Markozov und Anton Ladygin sowie Mikhail Aleshin und Maurizio Mediani werden in der LMP2-Klasse durch Kyrill Ladygin und Nicolas Minassian verstärkt. Die genaue Zusammensetzung der beiden Prototypencrews will die russische Mannschaft noch bekannt geben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Die überraschend erfolgreiche Saison 2014 des Grasser Racing Teams aus dem österreichischen St.Margarethen (wir berichteten) hat sich für die Privatiersmannschaft ausgezahlt: Die österreichische Mannschaft, die bislang mit der aktuellesten Entwicklungsstufe der noch von Reiter Engineering aufgebauten Lamborghini Gallardos in die Blancpain Sprintserie ausrückte und dort im vergangenen Jahr die ersten Gesamtsiege holte, wird 2015 als Semi-Werksteam mit 2 der neuen von Lamborghinis Squadra Corse aufgebauten Lamborghini Huracan GT3 in der kompletten Blancpain Endurance Serie an den Start bringen wird. Mit den beiden Lamborghini-Testfahrern Adrian Zaugg und Fabio Babini sowie Super Tropheo Sieger Mirko Bortolotti hat man 3 werkunterstützte erfahrene Piloten an Bord, die durch die Lamborghini-Junioren Giovanni Venturi (I), Jeroen Mul (NL) und Andrew Palmer (USA) ergänzt werden. Wahrscheinlich wird je ein Wagen in der Pro- und einer in der Pro-Am-Klasse der Langstreckenserie genannt werden. |
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Weitere Huracan-Kunden im ersten Einsatzjahr sind die japanische JLOC-Equipe die den 370.000€ teuren Wagen mit 2 Exemplaren in der japanischen Super-GT-serie einsetzen werden. Daneben versucht Lamborghini auch Kunden in Nordamerika für Einsätze in der Pirelli World Challenge zu gewinnen.
Die kommende Saison wird einen sehr interessanten Zweikampf zwischen der aktuellen, noch von Reiter Engineering entwickelten letzten Version des Gallardo Extenso R-EX GT3 und des nun mit Reiter konkurrierenden offiziell von Lamborghini entwickelten Huracan GT3 ermöglichen, bei dessen Entwicklung auch die Konzerntochter Audi Hilfestellung geleistet hat.
Verfasst von Dr. Werner Koch. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Bereits im vergangenen September hatte Nissan Deutschland erklärt, seinen 2015er Nissan GT-R Nismo GT3 verstärkt in den deutschen GT Serien, ADAC GT-Masters und VLN Langstreckenmeisterschaft , einsetzen zu wollen. Im Anschluss an das 1000 km Rennen auf dem Nürburgring fanden dazu, unter Mitwirkung von Walkenhorst Motorsport, die ersten Testfahrten statt. Nun gab das Team Molitor-Racing-Systems, unter der Leitung von Iris Dorr und Karsten Molitor bekannt, dass man mit zwei Nissan GT-R Nismo GT3 in die neue ADAC GT-Masters- Saison starten wird. Im letzten Jahr startete das Team aus Lonsee bei Ulm noch mit einem McLaren MP4-12C GT3. Für die Saison 2015 hat man sich nun wie bereits uns gegenüber angekündigt zu einem Herstellerwechsel entschieden.
Karsten Molitor: „Das ADAC GT-Masters ist eine der am stärksten umkämpften GT3 Rennserien in Europa, hier kann man nur bestehen, wenn man sich auf Augenhöhe mit den professionellen Teams bewegt. Im Schulterschluss und mit der Unterstützung von Nissan Deutschland und der Nismo Vertretung JRM-Group haben wir Voraussetzungen gefunden, die uns eine wettbewerbsfähige Teilnahme ermöglichen.
Bereits jetzt fühlen wir uns sehr wohl in der Nissan Familie, der letzte Erfolg des GT-R GT3, der Sieg beim 12 Stunden Rennen im australischen Bathurst zeigt, dass der Nissan eines der schnellsten GT3 Autos ist.“
Als ersten Fahrer bestätigte das MRS GT-Racing den Nissan GT-Academy Absolventen Florian Strauß, einen der Siegfahrer bei Nissans historischem ersten Erfolg in Bathurst. Der 30-jährige Berliner ging beim GT-Academy Wettbewerb im Jahr 2013 als Sieger hervor und hat in seiner noch jungen Laufbahn bereits vier 24 Stunden Rennen für Nissan bestritten. Zuletzt belegte die Mannschaft einen 2. Rang in der Pro-Am Klasse bei den 24 Stunden von Dubai und fuhr einen spektakulären Gesamtsieg beim 12 Stunden Rennen von Bathurst heraus.
Noch steht allerdings nicht fest, wer sich die Lenkradarbeit mit Florian Strauß teilen wird. Auch die Besetzung des zweiten Fahrzeuges ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen. Sowohl der deutsche GT-Academy Sieger aus dem Jahr 2012, Peter Pyzera, als auch der aktuelle deutsche Sieger 2014, Marc Gassner, sind noch ohne Engagement für 2015. In Kürze soll das erste Fahrzeug an MRS GT-Racing ausgeliefert und mit den Vorbereitungstests begonnen werden.
Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Als voraussichtlich einzige deutsche Mannschaft wird Allied Racing aus dem oberbayerischen Huglfing mit den Piloten Jan Kasperlik (D) und Dietmar Lackinger (A) in der kommenden Saison in der GT4-European Series antreten. Das Team, welches seine Wurzeln in der österreichischen Histo-Cup -Szene hat (Lackinger wurde in 8 Jahren 6x Meister der BMW 325 Challenge!), setzt dabei auf einen BMW M3-GT4, welchen man im Sommer letzten Jahres als Unfallwagen von Bonk Motorsport übernahm und in Stand setzte: „Erste Überlegungen waren zwar auf die Langstrecke mit einem Seat zu gehen, aber all unsere Kontakte basieren auf BMW. Unser Motorenmann hat dann noch einen M3 GT4 Unfaller gewusst, den es einigermaßen günstig mit einem Ersatzteilpaket zu erwarben gab ,“ erklärt Co-Team-Chef Jan Kasperlik.
Zur GT4-European Series kam das Team dann eher zufällig; das Antreten beim letztjährigen Saisonfinale in Monza sollte für das Team zunächst nur ein Testlauf mit dem neu aufgebauten BMW M3-GT4 werden, man war jedoch von der professionellen Organisation und Durchführung der Serie auf Anhieb so beeindruckt, dass man sich entschloss 2015 eine volle Saison im europäischen Championat für seriennahe Grand Tourer zu bestreiten. „Zur Diskussion stand auch von Anfang an auf die Nordschleife zu gehen. Aber ein neues und schnelles Auto und eine neue Strecke gleichzeitig war uns doch etwas zu heftig, so dass wir uns für 2015 auf die Teilnahme in der GT4 EuroSerie verstanden haben, da Grand-Prix-Strecken einfacher zu handeln sind als die Nordschleife,“ führt Kasperlik weiter aus.
Was die Ambitionen für die Saison 2015 angeht, gibt sich Kasperlik (Auf dem Foto links) bescheiden: Da man von den 6 Strecken im Kalender bisher nur eine aus eigener Erfahrung kennt und auch noch nicht weiß, wie stark das Starterfeld in der Amateur-Wertung tatsächlich besetzt sein wird, ist das Ziel zunächst, ein bis zwei Highlights zu setzen, wobei man u.a. auf die guten Streckenkenntnisse auf dem Red Bull Ring vertraut. Nach einem Lernjahr 2015 will man dann aber 2016 voll angreifen und die Früchte der Arbeit einfahren.
Daneben liebäugelt man bereits in diesem Jahr mit einem ersten Gaststart in der VLN Langstreckenmeisterschaft , wie Kasperlik berichtet: „Wenn alles gut läuft, der Wagen ohne größere Schäden bleibt, würde der GT4 Rennkalender sogar ein erstes Debüt auf der Langstrecke heuer noch zu lassen. Aber das wird man alles sehen wie sich die Saison entwickelt. Die Klassiker wie 24h Nürburgring und auch Spa stehen fest auf unserem Motorsportzettel, was noch unbedingt zu tun ist. Aber hierfür müssen wir erst das Team erweitern und sich finden lassen. Wie wir alle wissen ist der Aufwand dann noch größer als jetzt schon ist bei der GT4. Für die GT4 haben wir in Teilen ein 2. Auto mit im LKW, außer die Karosse, das ist schon Wahnsinn...“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in VdeV Serien
Der Kalender der französischen VdeV-Serie, die Langstreckenrennen für CN-Prototypen, historische Rennwagen (Endurance VHC-Serie) und GT-Fahrzeuge veranstaltet, umfasst in der 23. Saison der Serie 7 Meetings in Spanien, Italien, Frankreich und Portugal. Die südeuropäische Serie gilt wegen ihrer internationalen Ausrichtung und der Konzentration auf Langstreckenevents mit Prototypen und GT-Fahrzeugen als Unterbau und Einstiegsserie vom Amateursport in die Le Mans Serie.
Die Saison startet am
Wochenende des 21-22 März im spanischen Barcelona auf der F1-Strecke des Circuits de Catalunya. Nach einem Abstecher ins italienische Mugello im April, den die historischen Fahrzeuge auslassen, geht es Ende Mai erneut auf die iberische Halbinsel ins Motorland Aragon. 3 französische Events in Dijon-Prenois , Le Castellet – wo die Prototypen ein 12h-Rennen bestreiten - und Magny-Cours folgen , ehe beim Finale am 6-8.November im portugiesischen Estoril jeweils 2 6h-Rennen für GT und Prototypen zum Finale die Saison beschliessen.
Der vollständige Kalender liest sich wie folgt:
6-7.3: Testfahrten Magny-Cours (F)
20-22.3: Barcelona (E) – 4h GT, 6h Proto, Endurance VHC
24-26.4: Mugello (I) – 4h GT, 6h Proto,
29-31.5: Aragon (E) – 4h GT, 6h Proto, Endurance VHC
26-28.6: Dijon-Prenois (F) – 3h GT, 4h Proto, Endurance VHC
28-30.8: HTTT (F) – 4h GT, 12h Proto, Endurance VHC
9-11.10: Magny-Cours (F) – 4h GT, 6h Proto, Endurance VHC
6-8.11: Estoril (P) – 6h GT, 6h Proto
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
10 Autos – 3 Ligier , je 2 HPD, Morgan und Oreca und ein Dome - sind für die kommende Saison in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft eingeschrieben. Nach dem Minifeld in der Klasse von 4 Autos für 2014 ist dies eine deutliche Steigerung um 150%. 2013 waren bereits ebenfalls 10 Autos in der Klasse eingeschrieben gewesen. 6 der Wagen werden von Nissan-Motoren angetrieben, 2 Treibsätze stammen von Honda und 2 von Judd.
1 | 26 |  |  | Roman Rusinov (RUS), Julien Canal (F), Sam Bird (GB) | G-Drive Racing |  | Ligier-Nissan |
2 | 28 |  |  | Gustavo Yacaman (COL), Luis Felipe Derani (BR), Ricardo Gonzales (MEX) | G-Drive Racing |  | Ligier-Nissan |
3 | 30 |  |  | Scott Sharp (USA), David Heinemeier-Hansson (DK), Ryan Dalziel (GB) | Extreme Speed Motorsports |  | HPD ARX 03b |
4 | 31 |  |  | Ed Brown (USA), Johannes van Overbeek (USA), Carl Fogarty (USA) | Extreme Speed Motorsports |  | HPD ARX 03b |
5 | 35 |  |  | Jacques Nicolet (F), Jean-Marc Merlin (F), Erik Maris (F) | Oak Racing |  | Ligier-Nissan |
6 | 36 |  |  | Nelson Paciatici (F), Vincent Capillaire (B), Paul Loup-Chatin (F) | Signatech-Alpine |  | Alpine A450b-Nissan |
7 | 39 |  |  | Christian Klien (A), TBA, Koki Saga (J) | Team SARD Morand |  | Morgan Evo SARD |
8 | 42 |  |  | Nick Leventis (GB), Danny Watts (GB), Steven Kane (GB) | Strakka Racing |  | Strakka-Dome S103 |
9 | 43 |  |  | Pierre Ragues (F), Tristan Vautier (F), Oliver Webb (GB) | Team SARD Morand |  | Morgan Evo SARD |
10 | 47 |  |  | Mattew Howson (GB), TBA, TBA | KCMG |  | Oreca 05-Nissan |
Mit dem vom Einsatzteam von Oak Racing unterstützten G-Drive-Team, der amerikanischen Extreme Speed Motorsports-Mannschaft und dem Team Sard-Morand sind 3 2-Wagen-Teams am Start. Über die Besatzungen und das neue Design von G-Drive hatten wir bereits berichtet. Von Extreme Speed Motorsports (Bild) ist nach der Verstärkung des #30 Wagens durch David Heinemeier-Hansson zumindest ein starkes Team mit Titelambitionen für die Saison zu erwarten. Die japanisch-französische Kooperation Team Sard-Morand kommt mit dem überarbeiteten Morgan evo in die WM und setzt als einziges Team auf die als SARD umettikettierten Judd-Motoren.
Oak Racing setzt daneben einen Ligier unter eigenem Namen für Teamchef Jacques Nicolet und seine Kompagnons Jean-Marc Merlin und Erik Maris ein. Die schon im letzten Jahr in der WM involvierte Equipe von KCMG wird eines der neuen Oreca O05-Coupés an den Start bringen. Die Equipe aufs Hong-Kong ist die letzte die noch ihr Einsatzteam bekannt geben muss. Signatech wechselt mit dem als Alpine umetikettierten Oreca O03-Chassis nach 2 Europäischen Le Mans Serie-Titeln in die WM um sich für die Marketing-Kampagne für die wiederbelebte französische Marke mit den Top-LMP2-Konkurrenten zu messen.
Schliesslich hat sich erneut das Strakka-Team mit dem Dome angemeldet, der ja schon 2014 debütierten sollte. Jedoch musste nach diversen Konstruktionsproblemen - ein Unfall bei Tests in Spa-Francorchamps deckte eine Fehlkonstruktion der Hinterachse auf - und Homogolations-Problemen (einem Konkurrenzteam waren nach der Veröffentlichung erster Bilder Unregelmässigkeiten bei den Abmassen der Karosserie aufgefallen) das Debüt des Wagens um ein ganzes Jahr verschoben werden. Letzte Tests die nun mit dem Wagen über mehrere 1000km absolviert wurden, sind nun nach Aussagen des Teams so positiv verlaufen, das man hofft nun das Renndebüt wirklich beim Saisonauftakt in Silverstone absolvieren zu können. Für das Team bleibt zu hoffen, das man bald erste zählbare Ergebnisse einfahren kann um endlich ein Kundenprogramm für die Konstruktion starten zu können.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
GT Corse und Rinaldi Racing fusionieren nach einem Kooperationsjahr für 2015. Die Ferrari-Mannschaft tritt ab sofort nur noch unter dem Namen Rinaldi Racing in verschiedenen internationalen Wettbewerben an. Die in 2013 schrittweise geplante Übernahme von GT Corse durch Rinaldi Racing wurde vor dem Start in das Rennjahr 2015 endgültig vollzogen.
Danny Pfeil, (Bild: links) Teamgründer von GT Corse, unterstreicht die positiven Aspekte der Fusion: "Ich freue mich, dass wir den seit 2013 geplanten Schritt nun vollziehen konnten. Die Übernahme von GT Corse durch Rinaldi Racing kommt zum genau passenden Zeitpunkt. Ich werde in Zukunft ausgesuchte Projekte weiterhin intensiv begleiten, außerdem für Michele auch in diesem Jahr die wichtigen Kontakte zu Industrie und Fahrern herstellen. Ich bin gespannt, wie sich unser Projekt in den kommenden Monaten und Jahren entwickeln wird."
Michele Rinaldi gibt einen Ausblick in die Zukunft: "Unser eindeutiger Anspruch ist es, das von Danny Pfeil initiierte deutsche Ferrari-GT-Projekt in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Wir wollen gemeinsam mit Ferrari weitere Highlights in den GT-Serien setzen. Unser Saisonkalender ist ausgearbeitet. Wir werden unser komplettes Rennprogramm in den kommenden Tagen ausführlich darstellen. Wir sind bereit für die Saison 2015."
In der letzten Saison hatten die beiden Teams Einsätze in der Blancpain Endurance Serie und der VLN Langstreckenmeisterschaft mit Ferrari gestemmt, wobei der Titel in der Gentleman-Trophy der Blancpain Endurance Serie nur knapp verpasst wurde. Als erster Einsatz 2015 ist ein Antreten bei den 12h von Mugello in der 24 Stunden-Serie in Planung.