Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Das rent2Drive-racing Team freut sich auf seine 6. Saison auf der Nürburgring-Nordschleife. In den Wintermonaten wurde die Zeit intensiv genutzt, um den gesamten Fuhrpark wieder auf Vordermann zu bringen. Alle Fahrzeuge, die auch in der VLN Langstreckenmeisterschaft 2014 im Einsatz waren, werden das Team rund um David Ackermann auch in den nächsten Monaten begleiten. Neben dem CUP-BMW 235i racing, dem BMW M3 E46 und dem Aston Martin Vantage, tritt man mit 2 M3 in der RCN Rundstrecken-Challenge Nürburgring an.
Der SP6-BMW E46 wird mit den Fahrern Carsten Welschar, Andrei Sidorenko und Bernd Kleeschulte in der VLN an den Start gehen. Der BMW M235i racing, mit den Stammfahrern David Ackermann und Jörg Wiskirchen wird in dieser Saison durch den ungarischen Profifahrer Csaba Walter unterstützt. Im Aston Martin Vantage GT4 darf das Team zum Stammfahrer Dmitriy Lukovnikov die neuen Fahrer Axel Jahn und Thomas Schulte herzlich willkommen heißen. Beide Piloten starteten 2014 erfolgreich im Opel Astra Cup.
Wie auch einige andere private Rennteams hat sich rent2Drive-racing ganz klar gegen den Start bei den Test- und Einstellfahrten am 14. März 2015 entschieden. „Die Haftungsklauseln sind definitiv für uns so nicht akzeptabel“, so Teamchef David Ackermann.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Gleich zu Beginn der Rennsaison am Nürburgring droht den Teilnehmern der VLN Langstreckenmeisterschaft, der RCN Rundstreckenchallenge und des 24 Stunden Rennen am Nürburgring Ungemach. Die traditionellen Test und Einstellfahrten am 14.März werden erstmals statt von den Serien vom neuen Besitzer des Rings, der Capricorn Nürburgring GmbH (CNG) veranstaltet. Und diese hat bei ihrer ersten Veranstaltung den Teams und dem Ausrichter, dem Dortmunder Motorsport Club e.V. im ADAC (DMC), Auflagen gemacht, die bei den ringerfahrenen Mannschaften nur Kopfschütteln hervorrufen.
So ist die Nenngebühr für den Testtag auf mittlerweile 1800€ (Frühbucher zahlen bis zum 6.3. 300€ weniger) heraufgesetzt worden, während RCN-Mannschaften im vergangenen Jahr bei der selbst veranstalteten T&E-Fahrt noch mit 450-650€ zur Kasse gebeten wurden – eine Steigerung für die eingeschriebenen Teilnehmer um bis zu 300%. Dafür entfällt die Möglichkeit Teile des Nenngeldes durch Taxifahrten für Sponsoren und interessierte Gäste wieder herein zu bekommen. Diese werden vom neuen Veranstalter ebenso ausdrücklich untersagt wie Zeitnahmen, die aber alleine zur Sicherheitskontrolle des ordnungsgemässen Ablaufs einer Testfahrt unerlässlich sind. Haftungsrechtlich wird den Teilnehmern nicht nur untersagt „.... das das Erreichen der Höchstgeschwindigkeit sowie Wettfahrten verboten sind. Auf Zuwiderhandlungen erfolgt der sofortige Ausschluss ohne Nenngeldzurückerstattung.“ Die Teilnehmenden Teamchefs sollen zudem eine Haftungserklärung unterschreiben das man „...die volle Verantwortung für alle .. im Rahmen der o. g. Veranstaltung verursachten Schäden an der Einrichtung der capricorn NÜRBURGRING GmbH (alle Leitplankenschäden oder Flurschäden) zu übernehmen und diese zu erstatten hat. .... egal ob sie später repariert werden oder nicht (dies liegt im Zuständigkeitsbereich der Capricorn Nürburgring GmbH). Alle Schäden werden direkt vor Ort begutachtet und ... eine entsprechende Kaution zu hinterlegen.“
Abgesehen von den Kosten besteht obendrein noch die Gefahr das aufgrund des Termins die Test- und Einstellfahrten wetterbedingt ausfallen können. Angaben dazu ob eine Rückerstattung des erhöhten Nenngeldes dann erfolgen würde sucht man vergebens.
Zumindest kämen die Teams im Falle der Absage dann um die Inrechnungstellung kostspieliger Leitplankenneulackierungen und Grasnabenschäden abseits der Curbs herum.
Angesichts des bürokratischen Vorgehens schwant Einem nichts Gutes wenn man weiss das die CNG auch bei den angesetzten 6h am Nürburgring, dem 4.Lauf der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft sich erstmals als Veranstalter einer WM-Runde versucht. Die Resonanz auf die neuen Haftungsbedingungenen am Ring fällt unter den Traditionsteams unisono aus: selbst in internationalen Profiserien antretende Mannschaften haben im Vorfeld ihre Teilnahme unter diesen Bedingungen ausgeschlossen, so das zu bezweifeln ist, das die Vorjahresteilnehmerzahl von 170 Mannschaften erreicht wird.
Doch die Vorkommnisse um die T&E-Fahrten sind derzeit nicht das einzige Ärgernis am Ring. Noch bevor sich in dieser Saison ein Rad am Ring gedreht hat, flatterte den Teams eine zusätzliche Rechnung für das vorgeschriebene GPS-Auge-System über 600€ ins Haus. Dieses war vor 2 Jahren mit dem Ziel einer gezielteren Ahndung von Gelbverstössen eingeführt worden, und den Teams mit einer angeblich einmaligen Gebühr von 800€ in Rechnung gestellt worden. Warum nun dennoch weitere, nicht unerhebliche Zusatzkosten anfallen, wurde angeblich noch nicht transparent gemacht. Zudem schlägt diese Rechnung bei den Teams zu einem Zeitpunkt ein, wo viele die Nenngebühren für die VLN Langstreckenmeisterschaft noch gar nicht entrichtet haben. Ein Schritt den sich nun viele kleinere Mannschaften noch einmal gründlich überlegen...
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
AF Corse
hat laut einer Meldung unserer Kollegen von Sportscar 365 4 Ferrari F458 GT3 Italia für die Blancpain Endurance Serie 2015 genannt. 2 der Wagen sollen in der Gentleman-Trophy antreten. Dort will das Trio Yannick Mallegol, Howard Blank und Jean-Marc Bachelier seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Auf dem zweiten AF Corse-Entry in der Klasse werden die Ferrari-Challenge-Piloten Alexander Moiseev, Garri Kondakov und Riccardo Ragazzi erste Erfahrungen in der internationalen Serie sammeln.
Im Pro-Am Cup werden diebeiden langjährigen AF Corse Kundenpiloten Duncan Cameron und Matt Griffin, auf dem ersten und die letztjährigen ELMS-GTC-Piloten Adrien de Leener und Cedric Sbirrazzuoli auf dem zweiten Wagen jeweils eine Stammbesatzung bilden. Die jeweils dritten Piloten sowie die zusätzlichen vierten Lenker für die 24h von Spa-Francorchamps wird AF Corse zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Nach einjähriger Abstinenz kehrt MRS GT-Racing zurück in den Porsche Mobil1 Supercup im Rahmen der Formel 1. Neben dem Porsche Carrera Cup Deutschland treten der Köschinger Christian Engelhart (Bild rechts) und der australische Neuzugang Richard Goddard in beiden Serien für das Team aus Lonsee an. Im Porsche Carrera Cup Deutschland werden die beiden von Elia Erhart unterstützt, der bereits in der vergangenen Saison einen der MRS-Porsche steuerte.
Für den 28-jährigen Christian Engelhart ist das MRS-Team kein Neuland. Schließlich feierte er beim Saisonfinale 2010 seinen allerersten PCC-Sieg im Team rund um Iris Dorr und Karsten Molitor. Engelhart blieb dem Porsche Motorsport treu, avancierte in den folgenden Jahren zum ernsthaften Titelkandidaten. Mit dem Ziel auch in dieser Saison in beiden Championaten um Siege und Titel mitzukämpfen, kehrt Christian quasi zum Ursprung seiner Porsche Karriere zurück. „Im Porsche MOBIL 1 Supercup und Porsche Carrera Cup erfolgreich zu sein ist eine große Herausforderung. Nach zwei Top 3 Meisterschaftsplatzierungen in den vergangenen zwei Jahren ist für mich die Zielsetzung klar definiert. Mit dem Team MRS habe ich für die Saison 2015 einen erfolgshungrigen Partner gefunden.“, so Engelhart.
Für den Australier Richard Goddard ist sowohl das Team, als auch der „Motorsport mit Dach“ Neuland. Die Karriere des 22-jährigen aus Sydney begann in der australischen Formel Ford Serie und führte ihn bis zur hart umkämpften Formel 3 Euroseries, die er die letzten 2 Jahre bestritt. Mit einem Formel 1 Test beim Team Force India schloss Richard Goddard seine Saison 2014 ab und möchte sich in den kommenden Jahren zunehmend dem GT Sport und den Porsche Markenpokalen zuwenden. Einen sehr positiven Eindruck hinterließ er bereits bei einem Test im MRS-Team in der vergangenen Saison. Neben den 12 Stunden von Bathurst und den 24 Stunden von Le Mans steht die
DTM auf der Karriere-Wunschliste des Australiers. “Ich freue mich sehr, dass ich ein Mitglied des MRS-Teams werde und in beiden Porsche-Rennserien teilnehmen darf. Das ist meine erste Saison im Porsche Markenpokal, daher bin ich sehr froh, dass ich zwei erfahrende Teamkollegen haben werde, von denen ich bestimmt viel lernen werde, um so meine Leistung in der ganzen Saison 2015 steigern zu können.“
Elia Erhart hat sich für die kommende Saison klare Ziele gesetzt. Mit einem ausgiebigen Testprogramm sollen regelmäßig Top 10 Platzierungen im Carrera Cup stehen. Der junge Franke hat bereits Vorjahr bei MRS den Grundstein dafür gelegt. Erst im Januar diesen Jahres bestritt Elia Erhart für das MRS GT-Racing-Team die 24 Stunden von Dubai und erreichte dabei einen 7. Rang in der Porsche-Cup-Klasse.
MRS hatte just die Zusammenarbeit mit Nissan für das GT-Masters bekannt gegeben. In den vergangenen 3 Saisons hatte man auf McLaren als GT3-Partner gesetzt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
JMW-Motorsport
hat seine Besatzung für die Europäische Le Mans Serie 2015 bekannt gegeben. Die britische Mannschaft wird in der kommenden Saison mit George Richardson, Sam Tordoff und Robert Smith ausrücken. Für George Richardson, der schon letztes Jahr an Bord der GTE-Am-Ferrari-Mannschaft war, ist dies die zweite Saison in Folge in der ELMS. Der 25 jährige Sam Tordoff wechselt aus der britischen Tourenwagenmeisterschaft in die europäische Langstreckenserie. Dritter im Bunde ist Robert Smith, der als beste Ergebnisse in seiner Vita einen dritten Klassenrang in der Porsche-Cup-Klasse bei den 12h Bathurst 2014 sowie den 2.Rang in der ProAm Meisterschaft des britischen Porsche Carrera Cups zu Buche stehen hat.
JMW Motorsport hatte in der vergangenen Saison Rang 3 in der GTE-Klasse der Europäischen Le Mans Serie belegt. Dem ehemaligen Dunlop-Entwicklungsteam gelangen 2014 4 Podiumsplaetze in der Serie. Für 2015 wird man nun wieder zu den Pneus vom frischgebackenen Alleinausstatter zurück kehren dürfen, nachdem man 2014 zwangsweise wegen Dunlops Produktionsverlagerung von England nach Deutschland auf Michelin wechseln musste.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in DMV-GTC
2015 wird es eine Namensänderung bei der DMV-Touringcar Championship geben. Aus der DMV TCC wird nun der DMV GT und Touring Car Cup. “Die Änderung des Namens hat verschiedene Gründe. Durch die Übernahme der DMV TCC wollten wir uns 2015 etwas abgrenzen. Aber der Name DMV Touring Car Challenge war auch nicht mehr so griffig. Bei uns fahren ja auch GT-Fahrzeuge mit“, so Ralph Monschauer, der seit dem vergangenen Jahr die Federführung der Organisation übernommen hatte (wir berichteten).
Die DMC GTC geht in dieser Saison in ihr 26. Jahr und stellte schon frühzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft. „Wir haben neue Sponsoren mit unserem Konzept begeistern können und freuen uns auf die Rennen“, berichtet Ralph Monschauer. Saisonstart ist am 17./18. April 2015 in Hockenheim beim Motorsportclub Stuttgart. Schon einen Tag vorher, am 16. April, gibt es die Möglichkeit für einen Testtag. Am 08./09. Mai ist die DMV GTC in Oschersleben. Es folgt der Red Bull Ring (22.-24.05.2015). Im Sommer ist man zweimal auf dem Hockenheimring. Am 03./04. Juli und 24./25. Juli. Erstmals seit langer Zeit geht es auch wieder zum Eurospeedway Lausitzring. Dort startet der DMV GT und Touring Car Cup am 14./15. August. Das Highlight wird sicherlich am 04./05. September 2015 sein, wenn man im Rahmen der GT-Open-Verstaltung in Spa-Francorchamps auf der Ardennen-Achterbahn um Punkte kämpft. Das Finale wird am 09./10. Oktober auf dem Nürburgring ausgetragen.
Auch 2015 wird die Serie international bei der FIA mit dem Bronce-Level-Status angemeldet. Hintergrund ist, das seit einigen Jahren die FIA stark darauf achtet, ob nationale Rennserien international starten oder wie Punkte vergeben werden. "Als rein deutsche Serie darf man nur einmal im Ausland starten aber keine ausländischen Piloten in der Meisterschaft werten - jeweils nicht offiziell", so Organisator Ralph Monschauer. „Dank unserer Sponsoren, die uns hervorragend unterstützen, können wir auch die Mehrkosten tragen und brauchen uns keine Tricks einfallen zu lassen."
Die von Monschauer angedeutete Verschlankung der Klassenstruktur ist allerdings noch nicht so weit voran gekommen wie noch im Winter angekündigt. Im aktuellen Reglement der Serie sind nach wie vor 10 ausgeschriebene Klassen zu finden. Derzeit sollen bereits 20 Nennungen für die Serie 2015 eingetroffen sein.
Verfasst von Audi Pressetext. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das kfzteile24 MS Racing Team verstärkt sein Aufgebot im ADAC GT-Masters : In der Saison 2015 setzt die Mannschaft aus Waldshut-Tiengen im Schwarzwald zwei Audi R8 LMS ultra ein. Bislang traten Florian Stoll und Daniel Dobitsch gemeinsam in einem Auto an, nun erhält jeder der beiden Rennfahrer einen neuen Teamkollegen.
Stoll bestreitet seine fünfte Saison in der deutschen GT3-Top-Rennserie zusammen mit Marc Basseng, dem Gewinner der 24 Stunden auf dem Nürburgring 2012 . Dobitsch vertraut auf Edward Sandström als neuen Fahrerpartner, den Sieger der 24 Stunden von Dubai 2011. Bereits im dritten Jahr in Folge ist die Meister-Mannschaft von 2012 von Teamchef Harald Böttner mit Audi unterwegs.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Nach
einem Ruhejahr kehrt die Mannschaft von Von Ryan Racing für ein volles Engagement 2015 in der Blancpain Endurance Serie zurück. Die britische Mannschaft von Teamchef Dave Ryan wird einer Meldung unserer Kollegen von Turbomagazine.be zur Folge 2 McLaren 650S GT3 in der Langstreckenserie einsetzen. Da als Piloten das McLaren-Werksfahrerquartett Rob Bell, Alvaro Parente, Kevin Estre und Bruno Senna zum Einsatz kommt und beide Wagen in der Pro-Klasse um Gesamtsiegerehren antreten sollen, steigt Von Ryan Racing quasi in den Rang eines Werksteams auf.
Die britische Mannschaft ersetzt damit die in Richtung der DTM abgewanderte französische ART Grand Prix-Equipe, die im letzten jahr das bestbesetzte McLaren-Team stellte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Nach einem Bericht unserer Kollegen von Endurance-Info.com wird man auch in Zukunft auf den Namen zumindest eines namhaften Herstellers in der GT3-Szene verzichten müssen. Der britischen Marke Jaguar wurden schon seit einiger Zeit Ambitionen nachgesagt das aktuelle Modell F-Type in der boomenden GT3-Szene von der Leine zu lassen, um das sportliche Image der 2008 dem indischen Tata-Konzern einverleibten Marke zum Durchbruch zu verhelfen. Doch wie nun aus mehreren aktuellen Quellen verlautete, soll sich die Konzernführung nun gegen ein GT3-Projekt mit dem F-Type entschieden haben. Die dafür notwendigen Ressourcen und Kosten um den Wagen aus dem Stand auf ein konkurrenzfähiges Level mit den Konkurrenten von Audi, Mercedes, Bentley , BMW und Ferrari zu bringen, sollen demnach eine gewichtige Rolle für die immer noch um die Rentabilität kämpfende britische Marke gespielt haben. Aus dem selben Grund sollen auch Überlegungen für einen Einstieg in die GTE oder LMP-Szene nicht weiterverfolgt worden sein.
Damit bleibt Jaguar weiterhin von Einzelengagement engagierter Privatiers abhängig, die in der Vergangenheit das sportliche Auftreten der Marke mit der aggressiven Katze im Logo prägten. Alle diese Engagement basierten in der Vergangenheit jedoch auf dem F-Type-Vorgängermodellen. In der amerikanischen Szene versuchte sich Paul Gentillozzis RSR Racing Team lange Zeit als Einsatzmannschaft der XKR-GT2-Boliden (Bild oben), die jedoch zumeist aufgrund einer nie zu Ende entwickelten Motorenzuverlässigkeit ein eher schwaches Bild abgaben. Für die GT3-Szene entwickelte Apex Motorsport 2007 aus dem XKR ein erstes GT3-Modell (Bild rechts), das jedoch zu seiner Zeit als zu überzüchtet von der BoP eingebremst wurde und sich aufgrund seines seinerzeit hohen Preises bei mässigen Rennerfolgen nicht verkaufen konnte. Aktuell macht das eidgenössische Emil Frey Racing Team mit einem eigenentwickelten GT3 von sich reden der ebenfalls auf dem XK basiert (Bild unten).
Jedoch hat der XK/XKR einige konstruktive Nachteile die eine Konvertierung zur Rennkarosse nicht ohne weiteres möglich machen. Die Aluminiumkarosse des bis zu 1800kg schweren Wagens ist zu wenig verwindungssteif um die Anforderungen im Rennbetrieb ohne aufwändige Verstärkungen zu erfüllen. Auch ist der neue F-Type nicht nur ca. 150kg leichter sondern auch etwas kompakter, was dem Handling entgegen kommt.
Das man dem F-Type nun die GT3-Karriere seitens Jaguar nicht zutraut, bedeutet aber noch nicht das das Kapitel Motorsport für das aktuelle Modell geschlossen wäre. Alternativ bietet sich immer noch die GT4-Klasse für den in der Top-Strassenversion 100000€ teuren, dann von einem 5lV8 mit 495 PS befeuerten britischen Top-Sportler an. Ein entsprechender Umbau mit Homologation käme deutlich günstiger als ein Engagement in der GT3-Klasse, wo sich neue Aspiranten gleich mit dem geballten Werks Know-How von Audi, Mercedes und Porsche messen lassen müssten. Hinter den Leistungsdaten der GT4-Konkurrenten (BMW M3-GT4 (4l V8, 420 PS, 124.000€), Ginetta G55 GT4 (3,7l V6, 355PS, 105.000€) , Aston Martin Vantage GT4 (4,7l V8, 450 PS, 140.000€)) bräuchte man sich jedenfalls nicht zu verstecken. Selbst ein engagiertes Privatteam könnte damit mit begrenzten Mitteln ein neues Kapitel in der traditionsreichen Motorsportgeschichte der britischen Le Mans-Siegermarke aufschlagen, zumal die GT4-Klasse nun angesichts der überbordenden Kosten bei den GT3 neuen Wind bekommt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Marco Seefried steigt
nach einem Bericht unserer Kollegen von Sportscar 365 im kommenden Jahr in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auf. Der langjährige Porsche-Spezialist – Seefried startete zwischen 2002 und 2009 lange Jahre im Porsche Sports Cup, Porsche Carrera Cup Deutschland und Porsche Mobil1 Supercup - ist als dritter Pilot auf dem Dempsey-Proton-Entry berufen worden und wird dort zusammen mit Patrick Dempsey und Patrick Long den Porsche 991-RSR GTE bewegen. Seefried ist laut seiner FB-Seite noch an weiteren Rennprogrammen für diese Jahr beteiligt: "Ich freue mich riesig, einen Teil meines Programms für diese Saison bestätigen zu können Den Rest meiner Projekte in diesem Jahr werde ich bald verkünden können, bleibt gespannt!"
Parallel startet ein zweiter Proton Competition-Porsche unter der Nennung des Abu Dhabi-Proton Racing Teams mit Klaus Bachler, Christian Ried und Khaled Al Qubaisi in der WM. Proton Competition hat darüber hinaus einen dritten Porsche auf der Reserveliste des 24 Stunden Rennen von Le Mans verzeichnet, den die Crew gegebenenfalls beim Klassiker an der Sarthe 2015 einsetzen wird.