Rinaldi Racing vor vollem Blancpain GT-Programm

Rinaldi Racing ist bereit für die Saison 2015. Der Rennstall aus Mendig steigt mit einem vollen Engagement in die Blancpain GT Serie ein und wird damit in diesem Jahr erstmals auch alle Rennen zur Blancpain Sprint Series absolvieren. Die beiden GT-Asse Marco Seefried und Norbert Siedler teilen sich in der Sprintserie einen Ferrari F458 GT3 Italia und wollen um Podiumserfolge kämpfen. Außerdem wird Rinaldi Racing in der Blancpain Endurance Serie mit 2 Ferrari antreten.

„Wir freuen uns sehr, dass wir ein so umfangreiches Programm auf die Beine stellen konnten. Beide Blancpain-Serien sind sehr anspruchsvoll. Die Rennen finden in ganz Europa statt und bilden damit für unser Team ein optimales Betätigungsfeld. In der Sprint-Serie haben wir mit Marco und Norbert zwei starke Piloten gewinnen können. Mit den beiden haben wir das Podium im Blick. In der Blancpain Endurance Series wollen wir uns ebenfalls etablieren. Die Vorbereitungen für den ersten Einsatz des Jahres laufen jetzt auf Hochtouren“, zeigt sich Michele Rinaldi erwartungsvoll. Seefried startet regelmäßig bei Langstreckenrennen rund um den Globus. Zu den größten Erfolgen des 39-Jährigen zählt der zweite Gesamtrang beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring 2010 auf dem Farnbacher Racing Ferrari . Norbert Siedler steht dem in Nichts nach: Der 32-Jährige erzielte in seiner Karriere unter anderem den Vizetitel im Porsche Mobil1 Supercup. In der Blancpain Endurance Series werden die beiden Motorsportler ein Team mit dem Russen Rinat Salikhov bilden.

Die Besatzung des zweiten Ferraris von Rinaldi Racing ist noch offen. Daneben plant Rinaldi Racing auch in der „Grünen Hölle" wieder mit von der Partie zu sein. VLN Langstreckenmeisterschafts -Einsätze und die Teilnahme beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring stehen im Terminkalender der Mannschaft rund um Michele Rinaldi. Hinzu kommen Starts in der 24 Stunden-Serie. Bereits kommendes Wochenende geht die Truppe beim 12-Stunden-Rennen in Mugello an den Start.

Race Performance: Update zu den LMP-Plänen 2015

Race Performance kennen die meisten unserer Leser seit Jahren als eine der wenigen engagierten deutschsprachigen Mannschaften in der privaten LMP- Szene. Das schweizer Team absolvierte 2014 die bis dato stärkste Saison mit seinem Oreca O03 Judd als man gleich beim ersten Lauf der Europäischen Le Mans Serie in Silverstone mit um den Sieg kämpfte und auch in Le Mans lange in der Klasse in Führung lag, ehe technische Schwierigkeiten die Mannschaft zurückwarfen. Um so mehr überraschte, das trotz angekündigter Expansionspläne – die Mannschaft von Teambesitzer Michel Frey dachte Ende des Jahres noch über ein 2-Wagen-Engagement nach und schloss selbst ein FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Engagement nicht aus – beim ACO weder eine Nennung für die Europäischen Le Mans Serie noch für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft abgegeben wurde. Auch das 24 Stunden Rennen von Le Mans wird Race Performance 2015 auslassen.

Statt dessen gab die schweizer Mannschaft nun in der vergangenen Woche bekannt, mit einem 2 Wagen-Nachwuchsförderungsprogramm in der ADAC Formel 4 mit den schweizer Talenten Marylin Niederhauser und Alain Valente einzusteigen. Während der junge Berner Valente nach mehreren Podiums in der italienischen F4 schon seine 2.Saison im Formelsport verzeichnet, nimmt die 18 jährige Marylin Niederhauser ihre erste Formelsaison nach dem Umstieg aus dem Kart in Angriff.

Für die ursprünglich aus dem Clio Cup stammende Mannschaft steht nun allerdings keine Umorientierung an. Die Vorbereitungen auf die LMP-Saison wurden lediglich zum Jahreswechsel durch nicht näher bezeichnete persönliche Umstände unterbrochen, die in der wichtigen Organisationsphase zwischen den Saisons eine Zwangspause verursachten, die sich im Endeffekt nun auf eine Pausierung des Prototypenprogramms ausgewirkt haben. Dieses soll allerdings noch in dieser Saison wieder aufgenommen werden. Race Performance plant dazu den Wagen für die Asiatischen Le Mans Serie nach Asien zu verschiffen und sich dort über die 3 Rennen umfassende Meisterschaft an der Qualifikation für einen Startplatz in Le Mans 2016 zu beteiligen. Mit den drei Rennen in Fuji, Shanghai und Sepang sieht man eine Chance ein schnell finanzierbares Rennprogramm für den LMP2 auf die Beine gestellt zu bekommen. Die Mannschaft von Urs Meyer und Michel Frey hat daher schon mit der Suche nach interessierten Kundenpiloten begonnen, die die 3 Rennen umfassende Serie (wir berichteten) auf dem letztes Jahr äusserst konkurrenzfähigen Oreca Judd bestreiten wollen.

Academy Motorsports (UK) mit Plänen für Nova Race Euro Series

academymspastons.jpgNachdem für die GT4-European Series in den letzten Wochen schon mehrere Teams und Fahrerkombinationen bekannt gegeben wurden, hat nun auch eine erste Mannschaft Interesse an der Ende April beginnenden Konkurrenz-Serie der italienischen Nova Race Organisation bekundet: Das bisher hauptsächlich in der britischen Ginetta-Szene beheimatete Team Academy Motorsports plant bis zu 2 Aston Martin Vantage GT4 in der Euro Series an den Start zu bringen, hat hierfür jedoch noch keine Fahrerpaarungen benannt.

Über mögliche Wettbewerber in der Serie kann zum aktuellen Zeitpunkt nur spekuliert werden; da es sich bei der Euro Serie um eine Fortführung des italienischen Ginetta Cups handelt steht jedoch zu vermuten, dass eine Reihe von Ginetta G50 das Feld bereichern werden. Daneben eröffnet der Verzicht der Serienorganisatoren auf eine strikte Begrenzung des Feldes auf GT4-homologierte Fahrzeuge die Möglichkeit, auch Teams mit Tourenwagen bis zu einem Leistungsgewicht von 3,4kg je PS antreten zu lassen. Mit Hinblick auf die in Süd- und Ostmitteleuropa stark vertretenen Seat Leon Supercopa-Autos und diverse BMW-Eigenbauten auf Basis des M3 E46 und E36 dürfte dies eine erhebliche Vergrößerung des Pools der potentiellen Starter darstellen.

Auf entsprechende Verrenkungen verzichten können hingegen die Organisatoren der britischen GT-Meisterschaft, in deren boomender GT4-Klasse Academy Motorsports ebenfalls antreten wird, und dort auf mindestens vier weitere Aston Martin, vier Ginetta, drei Lotus Evora und einen Toyota GT86 treffen wird.

Nachwuchsförderprogramm von Keilwitz und Walkenhorst

Daniel Keilwitz keilwitz_simulator.jpg werden viele vorrangig noch als den ADAC GT-Masters Champion 2013 mit Callaway Competition und Copilot Diego Alessi im Gedächtnis haben. GT-Eins-Leser düfte er zudem seit der Teilnahme an der virtuellen GT-Eins-Langstreckenserie bekannt sein die wir von 2010 bis 2012 zusammen mit Sim-Racing.org veranstaltet hatten. Dieses Steckenpferd von ihm hat Keilwitz nun zusammen mit seinem persönlichen Hauptsponsor Roller zu einem interessanten Nachwuchsförderkonzept ausgenbaut.

Über den Winter hatte sich Daniel mehrere Race Room-Simulatoren und einen Präsentationstruck organisiert und war deutschlandweit vor den Möbelmärkten seines Hauptsponsors in Stellung gegangen. Sechs Fahrer sind nun nach einer Ausscheidungsrunde die glücklichen Gewinner, die sowohl die erste Bewerbungshürde nahmen als auch bei der Fahrersichtung in Hockenheim überzeugen konnten. Vier Simulator-Gewinner und ein Online-Raceroom-Spieler wurden zum Sichtungslehrgang Ende Februar nach Hockenheim eingeladen, um das fahrerische Potential im BMW 235i zu testen.

rollerraceroom.jpgZusätzlich lud das Team rund um Daniel Keilwitz und des VLN Langstreckenmeisterschafts-Teams Walkenhorst Motorsport noch weitere 10 talentierte Nachwuchspiloten ein. Insgesamt 15 Teilnehmer waren angereist, um ihr fahrerisches Potential auf der realen Rennstrecke unter Beweis zu stellen. In den ersten Runden hatten die Teilnehmer die Chance, sich an das Fahrzeug zu gewöhnen. Nach Einzelgespräch mit Daniel Keilwitz, in dem sie wichtige Tipps vom schnellen Corvette-Pilot bekamen, bot sich noch einmal die Chance, das Gelernte umzusetzen. Trotz starken Regens und zeitweise Schneefalls fielen gleich mehrere Teilnehmer positiv auf. „Die Teilnehmer sind lernbereit und engagiert“, resümiert Daniel Keilwitz. „Die meisten sind bis an ihr persönliches Limit gegangen. Und das bei dem schlechten Wetter. Das ist sehr vielversprechend“.

Vielversprechend waren auch die Ergebnisse. Nachdem gleich mehrere Fahrer positiv überraschten und man sich nicht für drei klare Gewinner entscheiden konnte, entschloss man sich dazu, das Fahrerprogramm zu erweitern. Die drei weiteren Gewinner Wilhelm Weirich, Fabio Grosse und Christian Zielke bekommen die Chance in der RCN-Rundstrecken-Challenge auf der Nürburgring-Nordschleife erste Erfahrungen zu sammeln und sich damit für Gaststarts in der VLN Langstreckenmeisterschaft zu qualifizieren.

„Wir bieten eine Art Junior-Förderung an“, erklärt Thomas Keilwitz, der das Projekt zusammen mit ROLLER und arvenio marketing ins Leben gerufen hat. „Unsere drei Junior-Fahrer bekommen die Chance, sich bei einigen Läufen in der RCN weiter zu entwickeln und später ins VLN-Team aufzusteigen“. Das Projekt soll jungen Talenten die Möglichkeit geben, sich im Motorsport zu etablieren und eine Rennsportkarriere ermöglichen. „Die Nachwuchsförderung ist uns sehr wichtig“, sagt Tessa Tessner, Geschäftsführerin von ROLLER. „Wir möchten jungen Talenten eine Chance geben und unterstützen, wo wir können. Damit möchten wir einen Grundstein für ihren weiteren Karriereweg legen“.

walkenhorstjunioren.jpgIhre Rennkarriere starten Maximilian Koch, Marc Ehret und ein noch zu bestimmender dritter Fahrer – alle rutschten über das Rennsimulatorprogamm in die Förderung - zusammen mit Daniel Keilwitz in weniger als vier Wochen beim ersten Lauf der VLN (28.03.) Für die Förderungspiloten Wilhelm Weirich, Fabio Grosse und Christian Zielke stehen zeitnah die ersten RCN Erfahrungen an.

VLN-Infos zur Nordschleifenlizenz

nordschleifenlizenz.gifDie DMSB-Permit Nordschleife (DPN) ist ab der Saison 2015 für alle Teilnehmer der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, des ADAC Qualifikationsrennens zum 24h-Rennen sowie des ADAC Zurich 24h-Rennens vorgeschrieben. Die DPN wird in zwei Stufen ausgestellt: der Stufe A und der Stufe B. Dazu hat der Deutsche Motorsport Bund (DMSB) aktuelle Informationen auf seiner Homepage veröffentlicht.

Mit Einführung der DPN hatte der DMSB im vergangenen Jahr auf die wachsende Anzahl an schweren Unfällen in der Rennsaison 2014 reagiert. Für Inhaber einer DPN bei DMSB genehmigten Serien bzw. Veranstaltungen, sofern die DMSB-Permit Nordschleife vorgeschrieben ist, erhöht sich die Versicherungsleistung für den Invaliditätsfall um zusätzlich 32.000 Euro. Die Kriterien zum Erhalt einer DMSB-Permit Nordschleife sind in den „DMSB Automobilsport-Lizenzbestimmungen 2015“ festgelegt, können unter www.dmsb.de aber auch extrahiert in der „Information zur DMSB-Permit Nordschleife 2015“ nachgelesen werden. Das Dokument steht zudem in Englisch bereit. Danach besteht auch die Möglichkeit, die Berechtigung für die DPN Stufe A oder B durch die erfolgreiche Teilnahme an einem vom DMSB anerkannten Fahrerlehrgang zu erwerben.

Diese Fahrerlehrgänge dürfen nur von solchen Organisationen ausgeschrieben und durchgeführt werden, die vom DMSB hierzu ausdrücklich autorisiert wurden (siehe „Lehrgangsanbieter DPN“). Die Nürburgring Driving Academy und die Motorsport Akademie planen vorläufig Lehrgänge an folgenden Terminen:
• 12. März 2015 (vor den Test- und Einstellfahrten)
• 10. April 2015 (vor dem ADAC Qualifikationsrennen 24h-Rennen)
• 12. und 13. Mai 2015 (vor dem 24h-Rennen)

Eine Übergangsregelung existiert für Nordschleifen-Routiniers: Fahrer, die 2013 und 2014 auf der Nordschleife gestartet sind, müssen gemäß der Übergangsregelung für die Saison 2015 lediglich drei VLN-Rennen oder ein VLN-Rennen und die Teilnahme am 24h-Rennen bzw. dem Qualifikationsrennen 24h-Rennen (alle Rennen in Wertung) nachweisen, um entweder die DPN der Stufe A oder der Stufe B zu bekommen. Erfahrene Piloten, die in den vergangenen zwei Jahren nicht auf der Nordschleife am Start waren, können sich bezüglich einer Einzelfallprüfung an den Deutschen Motorsport Bund wenden.

Porsche testet Aerodynamik in Aragon

Das919testaragon.jpg Porsche Team testete bis einschließlich Freitag 5 Tage mit dem Porsche 919 Hybrid im nordspanischen Aragon. Es war die dritte ausgiebige Erprobung für den neuen LMP, der am 26. März in Paul Ricard anlässlich des WEC-Prologs  offiziell und im finalen Look präsentiert wird.

Auf der 5,078 Kilometer langen Strecke in Aragon teilten sich seit Montag die Porsche-Werksfahrer Earl Bamber, Timo Bernhard , Romain Dumas, Neel Jani, Marc Lieb und Nick Tandy den ersten überarbeiteten Porsche 919 Hybrid, der nach wie vor mit schwarzer Kohlefaserkarosserie fährt. Zusammen kamen sie in Aragon auf eine Kilometerleistung von 7.599km. Damit bringt es der neue 919 nun insgesamt auf 18.866 Testkilometer. Trotz zeitweise starken und böigen Windes waren die Testbedingungen insgesamt gut. Die Strecke blieb trocken, die Außentemperaturen lagen in der Spitze bei 22°C und sanken bei den nächtlichen Fahrten auf bis zu 2°C ab.

Teamchef Andreas Seidl zum Testprogramm: „Die wichtigste Neuerung war ein optimiertes Aerodynamikpaket. Mit diesem Stand wollen wir die ersten beiden Sechsstundenrennen der WM in Silverstone und in Spa-Francorchamps fahren. Insgesamt waren die Tage in Aragon eine Mischung aus Dauererprobung und Performance-Test für diese ersten Rennen. Weitere Schwerpunkte waren die Reifentests mit Michelin , das Training rennspezifischer Abläufe wie Boxenstopps und Fahrerwechsel für die gesamte Crew sowie Fahrpraxis für unsere Neuzugänge.“ Während Nick Tandy schon mehr Testgelegenheit hatte, war Earl Bamber zuvor nur beim Januar-Test in Abu Dhabi dabei gewesen.

Motionsports plant 24h Spa-Engagement

motionsport_vantage_bath.jpgDie britische Motionsports Mannschaft plant die 24h von Spa-Francorchamps im kommenden Juli mit ihrem Aston Martin Vantage GT3 zu bestreiten. Das Team aus England will mit dem bereits bei den diesjährigen 12h von Bathurst an den Start gebrachten GT3-Boliden und den Piloten Peter Storey, Ben Gower und Gordon Shedden sowie einem noch zu benennenden 4. Piloten den Ardennenklassiker in der ProAm-Klasse in Angriff nehmen.

Die 2010 gegründete Motionsports-Mannschaft startete in den vergangenen Jahren als britischer Wolf GB08-Importeur in der britischen Speed-Euroserie sowie der nationalen F4-Serie. Ende des vergangenen Jahres absolvierte man bei den Gulf 12 hours 2014 einen Auftritt in der Prototypen-Klasse. Davor schon nahm das Team bei einzelnen Rennen der 24 Stunden-Serie wie den 24h von Barcelona und Dubai sowie den 24h von Silverstone teil.

Jota präsentiert neuen Stammpiloten

Das Team Jota nick-yelloly.jpghat seine Besatzung für die Europäischen Le Mans Serie nun weitestgehend komplett: das 24 jährige, britische Formeltalent Nick Yelloly wird an der Seite von Stammpilot Simon Dolan und Filipe Alburquerque die 5 Rennen umfassende europäische Langstreckenserie auf dem Gibson 015S LMP2 bestreiten. Für Yelloly, der bislang hauptsächlich in der Formel Renault, der GP3 und der GP2-Serie unterwegs war, ist es der Einstieg in den Prototypensport.

jotazytekhttt.jpgDas Team Jota hat nun bis auf Le Mans seine Besatzung für die Saison komplett. Die letztjährigen Klassensieger in der LMP2-Klasse werden dort auf Filipe Alburquerque verzichten müssen, der wieder an Bord des Audi Sport Team Joest R18 e-tron Quattro um den Gesamtsieg kämpfen wird. Den dritten Piloten für Le Mans will das Team Jota noch im laufenden Monat bekannt geben.

African 6h enden mit einem CN-Sieg

Derafrican6h_start.jpg erste Lauf der Südafrikanischen Langstreckenmeisterschaft , die African 6h auf dem Pharkisa Raceway bei Welkom sind mit einem Sieg des Juno SS3 CN-Wagens des Harp Motorsport-Teams zu Ende gegangen. Der CN-Wagen der Piloten Steve Humble, Ferdi van Niekerk und Johan Engelbrecht siegte nach 191 Runden mit 3 Runden Vorsprung auf den Porsche Südafrica 997 Cup der beiden Piloten Toby Venter und Peter Warton Hood. Weitere 5 Runden hinter dem Porsche kreuzte der Shelby Can-Am Prototyp der Black Chrome Mannschaft mit den Piloten Mark Lauth, Mike Verrier, Rui Campos und Darryn Lobb die Ziellinie als Dritter.

Der neue Pilbeam LMP-100 LMP2 der Team Africa Le Mans-Mannschaft kam nach Problemen nur als 6.ter im 26 Wagen starken Feld ins Ziel. Das Schwesterauto, der Pilbeam MP98 des selben Teams musste sich als 17.ter mit nur 97 absolvierten Runden sogar den beiden im Feld vertretenen VW Golf 1 (!) geschlagen geben.

Die erst Ende letzten Jahres aus der Taufe gehobene afrikanische Serie bot bei ihrem im Web sogar live gestreamten Rennen einen bunten Mix aus Prototypen, Sport- und Tourenwagen, Kitcars und Eigenkonstruktionen, der so manchem das Herz erwärmen dürfte, der den allenthalben bei Langstreckenklassikern verbreiteten Einheitsbrei aus GT3- LMP- und Cup-Fahrzeugen beklagen würde. Das nächste Rennen der Serie steht am 23.5 mit den 6h von Kapstadt auf dem Killarney Circuit an.

Senkyr Motorsport verpflichtet ersten Piloten

Mit einem BMW Z4 GT3 steigt das jakub-knoll.jpgTeam von Robert Šenkýř Motorsport in diesem Jahr wie bereits vermeldet neu in das ADAC GT-Masters ein. Die in der tschechischen Motorsporthochburg Brno beheimatete Mannschaft ist dort seit vielen Jahren erfolgreich mit BMW-Rennfahrzeugen unterwegs. Der jetzt bekanntgegebene Einstieg in das ADAC GT Masters erfolgt mit einem Fahrzeug, das von DB Motorsport übernommen wurde. Die Niederländer hatten 2012 den ersten BMW-Sieg in der Meisterschaft errungen.

Als erster Pilot steht der 24 jährige Tscheche Jakub Knoll (Bild) nun fest. Er wurde im vergangenen Jahr Meister der FIA Central European Zone (CEZ) in einem Mercedes-Benz. Teamchef Šenkýř, 2014 noch selbst im BMW ALPINA B6 in seiner Heimat unterwegs, tauscht das Cockpit gegen den Kommandostand an der Boxenmauer. „Ich würde gerne selbst fahren, doch für das ADAC GT Masters stellen wir ein neues Einsatzteam zusammen. Das erfordert meine ganze Aufmerksamkeit, denn unsere Einsätze in Tschechien setzen wir auch weiterhin fort.“

Motorsport hat in der Familie von Teamchef Robert Šenkýř Tradition. Sein Vater war bereits zu Beginn der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts in der Tourenwagen-Europameisterschaft aktiv, sowie in den 90er Jahre in der DTM. Der Teamchef selbst betreibt seit 20 Jahren Motorsport. "Wir sind ein kleines, aber sehr erfahrenes und motiviertes Team", so Šenkýř.

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