Daytona 2015 - Vorschau auf die GTLM

Corvette, roarcorvette.jpgBMW, Porsche, Ferrari und Aston Martin stellen die Teilnehmer in der GTLM-Klasse in Daytona, mit der wir die Vorschau auf den Tudor-USCC-Serien bzw. NAEC-Saisonstart beginnen wollen: 10 Autos sind bei der diesjährigen Ausgabe des 24h-Klassikers in der Kategorie genannt. 8 davon werden wohl über die gesamte Saison der Tudor-USCC-Serie teilnehmen.

Trotz insgesamt 4 Siegen (Long Beach, Laguna Seca, Watkins Glen und Mosport) scheiterte Corvette Racing 2014 nur knapp am Meisterschaftssieg. Nach dem Rückzug des Meisterteams von SRT Motorsports mit den beiden Dodge Viper's dürfte dem erfolgreichste GT-Team der ALMS der Sieg schon fast sicher sein. Doch die Konkurrenz von BMW und Porsche, sowie Risi Competitione mit ihrem Ferrari werden ihnen den Weg dorthin nicht leicht machen. Die bekannte Fahrerpaarungen mit Antonio Garcia und Jan Magnussen sowie Oliver Gavin und Tommy Milner erhalten Unterstützung durch Ryan Brisoe und Simon Pagenaud.

bmwfalkenroar.jpgAuch in diesem Jahr setzt BMW Motorsport auf das alt bewährte Team von Rahal-Letterman-Lanigan Racing. Nach einer schleppenden Saison mit lediglich Podiumsplätzen geht das Team mit neuen Chassis des Z4 GTE in die Saison. Beim Rennen in Sebring will man dann mit einer historisch angehauchten Lackierung dem ersten BMW-Sieg auf nordamerikanischen Boden vor 40 Jahren gedenken, weshalb man auch die Startnummern für die Saison geändert hat. Neben den neuen Autos hat man auch die Fahrerpaarungen neu durchgemischt und setzt in Daytona auf das Können von John Edwards, Jens Klingmann, Lucas Luhr und Graham Rahal, sowie Bill Auberlen, Agusto Farfus, Bruno Spengler und Dirk Werner.

Nach einem perfekten Saisonstart 2014 musste Porsche Motorsports North America aufgrund von Balance-of-Performance Änderungen Federn lassen. Bis zum Saisonfinale konnte man in Sachen Meisterschaftssieg ein Wörtchen mitreden, landete dann aber nur auf P4 und P9 in der Teamwertung. roarporsche911.jpgNeben den beiden Siegen in Daytona und Sebring konnte man zwei dritte und einen zweiten Platz verbuchen. Dafür konnte sich Porsche, dank des Sieges vom Team Falken Tire den Markensieg sichern. Die Fahrerpaarungen für die beiden eingesetzten Fahrzeuge sind Marc Lieb, Patrick Pilet und Nick Tandy, sowie Earl Bamber, Jörg Bergmeister und Frederic Makowiecki. Das einzige nicht Michelin-bereifte Team in der GT Le Mans Klasse ist das Team Falken Tire, rund um den Teammanager und ehemaligen IndyCar-Teameigner Derrick Walker. Mit der Stammbesatzung Wolf Henzler und Bryan Sellers hofft man für diese Saison wieder gut aufgestellt zu sein und den einen oder anderen Erfolg einfahren zu können. Unterstützt werden die beiden bei den Langstreckenrennen in Daytona durch Porsche-Werksfahrer Patrick Long.

Nach einer Reihe, teils extremer Unfälle wie bei den 24-Stunden, gelang es dem 1997 von Giuseppe Risi gegründete Risi Competitione Team neben einem zweiten und einem dritten Platz die Rennen von Road America und Virginia zu gewinnen. Garant für die Siege war die Fahrerpaarung mit Giancarlo Fisichella und Pierre Kaffer . Am Ende der Saison erlangte man Platz sechs in der Teamwertung. Auch dieses Jahr werden die beiden Profirennfahrer gemeinsam die Saison bestreiten und bekommen durch Olivier Beretta und Davide Rigon professionelle Unterstützung. Neben Risi Competizione geht erstmals Spirit of Race in der GT-Le Mans Klasse an den Start. Ein Sieg in Daytona fehlt noch in der eindrucksvollen Bilanz des bekannten Einsatzteams von AF Corse, weshalb man parallel auch ein Fahrzeug in der GT-Daytona Klasse einsetzt. Neben Francois Perrodo, dem Präsidenten des Öl- und Gasunternehmens "Perenco", fahren die Profi-Piloten Gianmaria Bruni, Emmanuel Collard und Toni Vilanderroaraston.jpg auf dem Ferrari F458 Italia GTE, der nur für die NAEC-Läufe am Start stehen soll.

Ebenfalls nur für die 4 längeren Rennen ist der Aston-Martin-Racing Vantage GTE genannt. Das britische Prodrive-Team rund um Dave Richards kommt nach einem mehr als ernüchternden Rennen im Vorjahr wieder zurück nach Daytona. Im Vorjahr zog man bei der Balance-of-Performance den kürzern und landete nach einigen technischen Probleme nur auf Platz 42 (8. in der Klasse). Trotz einer verbesserten "BoP" verließ man bereits vor dem Rennen in Sebring wieder die Serie. Für dieses Jahr hofft man konkurrenzfähiger zu sein und wird voraussichtlich an allen 4 Rennen der NAEC bestreiten. Neben Paul Dalla Lana werden Pedro Lamy, Mathias Lauda, Stefan Mücke und Darren Turner ins Steuer greifen.

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